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Vorrichtung zur Herstellung von profilierten Werkstücken Es ist bekannt,
daß die Erzeugung von verhältnismäßig fein profilierten Werkstücken aus Beton, w,ie
Ziegel, Platten u. dgl., durch Pressen, Stampfen, Vibration oder äquivalente Maßnahmen
gewisse Schwierigkeiten bietet. Infolge der Natur des Materials können dünne Rippen
und andere Vorsprünge beim Herausnehmen der Stücke aus den Formkästen leicht beschädigt
werden.
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Diese Unzuträglichkeiten können gemäß der Erfindung unter Verwendung
einer Einrichtung, die wie üblich einen Kasten aufweist, in dem das Werkstück zwischen
einer Grundplatte und einer Deckplatte geformt wird, wobei die Platten zusammen
mit dem Werkstück dem Kasten gegenüber gehoben werden können, dadurch vermieden
werden, daß die Unterseite der Deckplatte als geradlinige Fläche mit parallelen,
geraden Erzeugenden ausgebildet ist, während am Kasten eine Schablone befestigt
ist, deren Profil über dessen Oberkante liegt und die direkte Fortsetzung dieser
geradlinigen Fläche bildet, wenn diese auf das Niveau des genannten Profils gehoben.worden
ist.
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Wenn das Werkstück in einer Apparatur dieser Art in üblicher Weise
verformt ist und zusammen mit der Deckplatte und der Bodenplatte so weit gehoben
wurde, daß die Deckplatte mit der Schablone auf gleicher Höhe steht, kann die Deckplatte
durch Wegschieben in Richtung der Erzeugenden ihrer geradlinigen Fläche und der
Schablone vom Werkstück entfernt werden. Während dieses Vorgangs wird das Werkstück
von der Schablone festgehalten, so daß es nicht beschädigt werden kann.
Obschon,.wie
aus vorstehendem hervorgeht, eine Vorrichtung gemäß der Erfindung nur für die Herstellung
von Werkstücken verwendet werden kann, deren obere Fläche von einer geradlinigen
Fläche mit parallelen, geraden.Erzeugenden begrenzt ist, ist es selbstverständlich,
daß auf der der Schablone gegenüberliegenden Seite. das Werkstück mit Rippen oder
anderen Vorsprüngen ausgebildet sein kann, die von diesen Linien nicht begrenzt
sind, vorausgesetzt, daß diese Rippen die Entfernung der Deckplatte in der vorher
beschriebenen Weise nicht behindern.
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Zum besseren Verständnis soll die Erfindung nachstehend unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher beschrieben werden.
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Fig. i ist eine Draufsicht auf einen Formkasten für einen Ziegel und
der Schablone nach Entfernung der Deckplatte; Feig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie
11-1I der Fig. i und Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 111-4I1 der Fig. i, wobei
die Fig. 2 und 3 auch Elemente einer Presse zeigen, von der der Formkasten einen
Teil darstellt.
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4 ist der rotierende Tisch der Presse, der in kreisförmiger Anordnung
eine Reihe von Formkasten 5 trägt, von denen hier nur einer dargestellt ist. Der
Gegenstempel ist mit 6 bezeichnet, die starre Grundplatte mit 7, der Stempel mit
8 und die starre mit Handgriffen versehene Deckplatte mit 9. Die Grundplatte 7 ist
mit einem dünnen Blatt io bedeckt, das das gleiche Profil wie. diese aufweist. Das
zwischen dem Blatt io und :der Deckplatte 9 geformte Werkstück i i ist ein Ziegel,
dessen Profil, das in Fig.2 deutlich@zum Ausdruck kommt, sich über dessen ganze
Länge erstreckt, abgesehen von den längs der Ziegeloberkante verlaufenden Rippen,
von denen die Rippe, 12 auf der Oberseite und die Rippe 13 auf der Unterseite
des Ziegels angebracht ist und die Höhe dieser Rippen nach innen zu abnimmt. Demzufolge
bildet die obere Ziegelfläche, abgesehen von der Rippe 12, eine geradlinige Fläche,
deren Erzeugende gerade Linien sind, die parallel zu den beiden Seiten der Form
verlaufen, und das gleiche trifft für die Ziegelunterseite zu.
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Wenn der Ziegel durch eine Anzahl Schläge des Stempels 8 geformt worden
ist und wenn die Bodenplatte 7, zusammen mit dem zweckmäßig geölten Blatt io, dem
Ziegel i i und der Deckplatte 9 gegenüber dem Formkasten 5 genügend gehoben wunde,
könnte ilie Deckplatte offensichtlich in zu den Erzeugenden der genannten gerädlinigen
Fläche paralleler Richtung, vom Ziegel weggeschoben werden, wenn die Adhäsion zwischen
dieser Platte und dem Ziegel nicht so groß wäre, daß die Entfernung ohne Beschädigung
des Werkstücks nicht möglich ist. Aus diesem Grunde ist eine Schablone 14 vorgesehen,
die als dünner Streifen ausgebildet ist, der entlang der oberen Vorderkante des
Kastens verläuft und deren hintere Fläche mit der Vorderwand des Formkastens bündig
ist (s. Fig. 3), während ihre Oberkante genau das gleiche Profil wie die Deckplatte
9 aufweist, wie dies in Fig. 2 deutlich gezeigt ist. Diese Schablone hindert das
Material des Ziegels daran, der Gleitbewegung der Deckplatte zu folgen, so daß das
Werkstück zusammen mit dem Blatt io aus dem Formkasten gehoben werden kann, ohne
beschädigt zu werden, wonach man es auf ein Trockenbrett bringt.
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Es ist wichtig, zu erwähnen, daß gemäß einer anderen Ausführungsform
das geformte Werkstück auch zusammen mit den Platten 7 und 9 und dem Blatt io 'aus
dem Formkasten genommen werden und auf einen Tisch gebracht werden kann, der die
beschriebene Schablone aufweist, wonach man die Deckplatte vom Werkstück, wie beschrieben,
entfernt. Während dies geschieht, kann im Kasten 5 ein zweites Werkstück verformt
werden. Zwar ist in diesem Fall ein zweites Plattenpaar 7, 9 erforderlich, doch
wind dadurch die Arbeitsleistung der Presse beträchtlich erhöht.
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Schließlich ist noch zu bemerken, daß das Werkstück auch durch Pressen
oder Vibration oder eine äquivalente Maßnahme verformt werden könnte und daß die
beschriebene Vorrichtung auch zur Erzeugung von Formkörpern aus anderen Materialien,
die zum Festhaften an den Formplatten neigen, verwendet werden kann.