DE915552C - Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Falzziegeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Falzziegeln

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DE915552C
DE915552C DEL9658A DEL0009658A DE915552C DE 915552 C DE915552 C DE 915552C DE L9658 A DEL9658 A DE L9658A DE L0009658 A DEL0009658 A DE L0009658A DE 915552 C DE915552 C DE 915552C
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DE
Germany
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joints
mold
closed
clay
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Application number
DEL9658A
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English (en)
Inventor
Ludwig Franz Ludowici
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/0058Moulds, cores or mandrels with provisions concerning the elimination of superfluous material; Moulds with burr-removing means provided therein or carried thereby

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Falzziegeln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pressen von Falzziegeln und Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens.
  • Bei dem allgemein üblichen Preßverfahren in der Revolverpresse kann der bei der Pressung zwischen den Formen sich ausbreitende Ton ungehindert an den allseitig offenen Formfugen austreten. Dabei bewegt sich der Ton vom Mittelfeld der Formen aus strahlenförmig nach außen und fächert sich so nach den Ecken zu auf. Infolge dieser hier als Auffächerung bezeichneten Erscheinung wird das Gefüge der Formlinge in den Ecken und in deren Nähe weniger dicht als in den Mittelzonen. Das ist die Ursache für die bekannten Verkrümmungen der Falzziegel und ihre Neigung zum Reißen an den Stellen der Krümmung. zur Vermeidung der Auffächerung des Tones und deren nachteiliger Folgen wird erfindungsgemäß ein Preßverfahren angewendet, das hier mit Parallelpressung bezeichnet werden soll. Diese Parallelpressung stellt für die Falzziegeltechnik ein neues Prinzip dar. Es besteht darin, daß die Fugen zwischen den Formen an zwei einander gegenüberliegenden Seiten auf ihrer ganzen Länge möglichst vollständig geschlossen werden, so daß der Ton nur an den beiden anderen offenen Seiten entweichen kann, und daß hierbei Tonkuchen verwendet werden, die von einer geschlossenen Seite bis zur anderen reichen.
  • Es ist bekannt, die Fugen zwischen den Formen durch übergreifende Bleche stellenweise zu schließen, etwa um die an den über die Fugen greifenden Zapfen der Oberform entstehenden Tonstauungen zu vermeiden. Es ist auch bekannt, an 1letallformen den Rand einer Form über den Rand der Gegenform greifen zu lassen, um dem Ton den Austritt aus den Formfugen zu erschweren. Schließlich ist auch bekannt, an den Formrändern zum Zweck der Abführung des Tonabfalles eine umlaufende, nach außen geschlossene Rinne anzuordnen. Alle diese bekannten Maßnahmen wirken jedoch nicht im Sinne der Parallelpressung nach der Erfindung, wie sie im folgenden beschrieben wird: Die Bewegungsvorgänge des Tones zwischen den Formen bei der bisher gebräuchlichen Preßart sind in der Abb. i schematisch dargestellt. Der an allen Formrändern aus den Fugen austretende Ton des Kuchens k bildet bei der Pressung einen segmentförmig über die Formränder vorstehenden ovalen Fladen e. Dabei bewegt sich der Ton zwischen den Formen f in Richtung der Pfeile, d. h. er fächert sich in den Ecken auf.
  • Bei der in Abb. 2 dargestellten Parallelpressung nach der Erfindung sind die Fugen zweier einander gegenüberliegender Seiten fi geschlossen, so daß an diesen kein Ton entweichen kann. Der ganze Tonüberschuß muß an den offenen Fugen der beiden anderen Formseiten f2 austreten. Indem zusätzlich ein Tonkuchen k verwendet wird, der von einer geschlossenen Formseite bis zur anderen reicht, muß sich der Ton bei der Pressung in Pfeilrichtung, d. h. parallel zu den geschlossenen Formfugen bewegen, wodurch die Auffächerung völlig vermieden wird.
  • In der Praxis ist die Verwendung eines Kuchens in der besprochenen Breite nicht in allen Fällen erforderlich. Oft kann auch mit einem normalen Kuchen eine hinreichende Wirkung erzielt werden. Es können auch statt der Längsfugen die Querfugen geschlossen werden. Jedoch hat das Schließen der Längsfugen eine Reihe besonderer Vorteile. Insbesondere ist,die Wirkung der Längspressung eine bessere, da sie in Richtung der Ziegelprofile verläuft. Weiterhin kann der seitlich aus den Formfugen austretende Tonüberschuß in seitlich an den Formen angeordneten Rinnen gesammelt und beim Drehen der Trommel auf einfache Weise zwischen den Pressungen aus diesen entfernt werden. Dadurch wird vermieden, daß der herunterfallende Tonabfall wie bisher das Abnehmen der Formlinge und das Auflegen der Tonkuchen stört. Derartige Rinnen ließen sich auch an den Längsseiten der Formen anordnen; aber weder ihre Anordnung noch ihre Entleerung ist so einfach, wie an den Ouerseiten bei der Längspressung.
  • Das Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung ist in den Abb. 3 bis 6 schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. 3 die Seitenansicht eines Formenpaares mit der Vorrichtung, teilweise geschnitten, Abb. 4 einen vergrößerten Querschnitt etwa in der Linie A-B der Abb. 3, Abb. 5 den Querschnitt durch die Trommel einer Revolverpresse mit aufgeschraubten Formen und der Vorrichtung, etwa in der Linie C-D der Abb. 3 und 6, und Abb.6 die Vorderansicht eines Teiles einer Revolverpresse mit den Formen und der Vorrichtung.
  • Abb. 3 bis 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel für Längspressung. Es besteht aus einer Vorrichtung zum Abschließen der Formfugen und Sammeln des Tonüberschusses und aus einer besonderen Einrichtung zum Entleeren der Abfallrinnen r. Nach Abb. 3 und .4 wird die Vorrichtung zum Abschließen der Formfugen gebildet von einem auf die Oberform fo aufgesetzten Rahmen r und einem auf die Unterform fas aufgesetzten Rahmen 2. Die Längsfugen zwischen den Rahmen und damit die Längsfugen der Formen werden geschlossen durch die Lamellen 3. An Stelle der Rahmen lassen sich die übergreifenden und die Fugen schließenden Elemente auch unmittelbar an den Formen anbringen, wobei sde sowohl an der Oberform als auch an der Unterform sitzen können. Die Ausbildung der Rahmen hat jedoch den Vorteil, daß die überstehenden Verschlußelemente beim Ausgipsen und beim Aufsetzen der Formen auf die Pressen nicht hindern können, da die Rahmen leicht auf die Formen aufgesetzt und abgenommen werden können. Zu diesem Zweck.hat der obere Rahmen Vorsprünge 4:, die sich in entsprechende Aussparungen der oberen Form f o legen. Auf diese Weise klemmt sich der obere Rahmen von selbst zwischen die Form und den Stempel,st und bedarf keiner weiteren Befestigung. Er braucht nur auf die obere Form aufgelegt zu werden. Der untere Rahmen wird auf die untere Form aufgesetzt und klemmt sich an dieser fest.
  • Die den Abschluß der Formfugen bewirkenden Lamellen 3 sitzen am unteren Rahmen 2 und greifen in eine Nut der oberen Form f o ein, und zwar so, daß die Fuge bereits zu Beginn der Pressung geschlossen ist, bevor also noch Ton aus der Fuge austreten kann. Da die Lamelle 3 federnd, z. B. aus Federstahl gebildet ist, wird sie durch den Preßdruck fest gegen den übergreifenden oberen Rahmen gedrückt und damit die Fuge geschlossen.
  • Die zum Zweck des Fugenabschlusses federnd aneinandergedrückten Flächen der Verschlußelemente können auch, statt wie bei dem Ausführungsbeispiel in der Vertikalebene, in die Horizontalebene verlegt werden, indem z. B. der obere Rahmen i federnd an der Oberform f o angebracht wird und sich mit V oreilung auf den vorstehenden Rand des unteren Rahmens 2 aufsetzt, wobei er durch den Federdruck mit fortschreitender Pressung immer fester auf diesen aufgedrückt wird und so einen dichten Abschluß der Fuge bewirkt.
  • Der seitlich aus der offenen Querfuge austretende Tonüberschuß sammelt sich in der Rinne r. Diese wird gebildet von einem über die Befestigungselemente der Ünterform sich legenden Deckel 5 und dem Steg 6. Deckel 5 und Steg 6 sind mit dem unteren Rahmen fest verbunden. Der Deckel 5 steht seitlich dachförmig bei 8 über die Trommel t vor, um zusätzlich ein Verschmutzen der Trommel und der Presse zu verhindern. Die Rinne wird seitlich und nach oben abgeschlossen durch ein an dem oberen Rahmen angebrachtes, über den Steg 6 greifendes Blech 7. Die Deckel 5 mit den Stegen 6 sind so ausgebildet, daß nach dem Aufschrauben der Unterformen auf die Trommel t nach Abb. 5 und 6 durch die aufgesetzten Rahmen eine um die ganze Trommel herumlaufende Rinne r entsteht, in der sich der Tonüberschuß sammelt. In diese Rinne greift ein z. B. von einer Drahtschlinge gebildeter Abschneider 9 federnd ein, der, am Pressenständer p befestigt, den Tonabfall aus der Rinne herausschneidet, wenn diese sich dreht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Pressen von Falzziegeln aus plastischen Massen, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßmasse beim Pressen im wesentlichen in einer Richtung dadurch bewegt wird, daß die Fugen zwischen den Formen an zwei einander gegenüberliegenden Formseiten geschlossen werden, und daß der Tonüberschuß nur durch die offenen Fugen der beiden anderen, offenen Seiten aus den Formen austritt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Pressen verwendeten Tonkuchen so gestaltet und aufgelegt werden, daß sie von einer geschlossenen Formseite bis zur anderen reichen.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsfugen der Formen im Zeitpunkt der Pressung geschlossen sind, während die Querfugen offen bleiben.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den offenen Fugen Rinnen (r) entlang laufen, die den austretenden Tonüberschuß sammeln.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Mittel zum selbsttätigen Entfernen des Tones aus den Ri!mnen (r) zwischen den einzelnen Pressungen.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den zu schließenden Formfugen Verschlußelemente (i bis 3) angebracht sind, die federnd in- oder aufeinandertreffen und durch das federnde Aneinanderdrücken einen dichten Fugenabschluß bewirken.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Fugen abschließenden Elemente von Lamellen (3) z. B. aus Federstahl gebildet werden, die, hinter Vorsprünge oder in Nuten an der Gegenform greifend, von dem Druck der plastischen Masse an diese angedrückt werden. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußelemente (3) an Rahmen (i und 2) sitzen, die auf die Ober- bzw. Unterform aufgesetzt werden. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (i) der Oberform mit Vorsprüngen (4) versehen ist, die sich in entsprechende Aussparungen der Form legen, so daß der Rahmen bei dem Anschrauben der Oberform an den Stempel st zwischen diesen und die Form geklemmt und so befestigt wird. io. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Deckel (6) und dem Steg (7) des Rahmens (z) gebildeten Rinnen (r) entlang der offenen Fugen an der Unterform angeordnet sind. i i. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (r) seitlich und oben durch übergreifende Lappen (7) geschlossen werden, die an der Oberform (f o) oder dem oberen Rahmen (i) angebracht sind. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Querfugen entlang laufenden Rinnen (r) beim Aufsetzen der Unterformen (fu) oder der unteren Rahmen (i) auf die Trommel (t) eine geschlossen umlaufende Rinne bilden, in die ein Abschneider (9) federnd eingreift und bei der Drehung der Trommel den Tonüberschuß aus der Rinne herausschneidet.
DEL9658A 1951-07-24 1951-07-24 Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Falzziegeln Expired DE915552C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097879B (de) * 1959-01-20 1961-01-19 Ludwig Franz Ludowici Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Entfernung des Masseueberschusses beim Pressen von Dachziegeln
DE1253129B (de) * 1959-01-21 1967-10-26 Irmgard Doris Ludowici Geb Mue Einrichtung zum Abnehmen von keramischen Formlingen, insbesondere Dachziegelformlingen, von den Pressformen einer Revolverpresse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097879B (de) * 1959-01-20 1961-01-19 Ludwig Franz Ludowici Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Entfernung des Masseueberschusses beim Pressen von Dachziegeln
DE1253129B (de) * 1959-01-21 1967-10-26 Irmgard Doris Ludowici Geb Mue Einrichtung zum Abnehmen von keramischen Formlingen, insbesondere Dachziegelformlingen, von den Pressformen einer Revolverpresse

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