DE1808222C - Vorrichtung zum Herstellen von Käse - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Käse

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DE1808222C
DE1808222C DE19681808222 DE1808222A DE1808222C DE 1808222 C DE1808222 C DE 1808222C DE 19681808222 DE19681808222 DE 19681808222 DE 1808222 A DE1808222 A DE 1808222A DE 1808222 C DE1808222 C DE 1808222C
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DE
Germany
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cheese
housing
end piece
sieve plates
mold
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Expired
Application number
DE19681808222
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English (en)
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DE1808222A1 (de
Inventor
Vaino Dipl Ing HeI sinki Kataja
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MKT Tehtaat Oy
Original Assignee
MKT Tehtaat Oy
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Publication date
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Publication of DE1808222C publication Critical patent/DE1808222C/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Käse mit einem im Grundriß rechteckigen Gehäuse, das an der einen Stirnseite eine verschließbare öffnung aufweist und in dem über ein Zugorgan bewegliche, lose hintereinander angeordnete Bodenplatten und lose mit Abstand auf diesen verlegte Siebplatten aufweisende Käseform geführt und durch die öffnung mit der auf den Siebplatten ruhenden Käsemasse herausziehbar ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der französischen Patentschrift I 147 640 bekannt, wobei innerhalb eines rechteckigen Gehäuses eine Vielzahl von zu Gruppen zusammengefaßten Einzelformen Verwendung finden. Mehrere Einzelformen sind dabei auf eine mit einer Siebplatte belegte Bodenplatte aufgesetzt. Die Einzelformen erstrecken sich in vertikaler Richtung; hier ist jedoch ein Austritt der Molke nicht möglich, da die Formwände undurchlässig ausgebildet sind. Der Molkeabfluß kann allein durch die Siebplatte hindurch und durch in den Bodenplatten vorgesehene Kanäle erfolgen.
Aus der französischen Patentschrift 1 337 086 ist eine Vorrichtung zum Herstellen von großformatigem Käse bekannt, bei der die einzelnen Bodenplatten längs ihrer Berührungsseiten miteinander verbunden werden und über ein an der letzten Bodenplatte angeordnetes Zugorgan in beiden Richtungen bewegbar sind. Das Zugorgan ist als umlaufendes Förderband ausgebildet und unmittelbar unter den Bodenplatten im Bereich des Gehäuses angeordnet. Die Bodenplatten selbst müssen dabei relativ fest ausgebildet werden, da diese das Zugorgan überspannen und sich lediglich seitlich an der Gehäusewandung abstützen können. Bei dieser Vorrichtung ist es offengelassen, wie die Längsseitenwände der Käseform bzw. des Gehäuses ausgebildet sind. Der großformatige Käse kann auf den Bodenplatten aus dem Gehäuse herausgezogen bzw. -geschoben werden. Dabei besteht die Gefahr, daß die erforderliche Haftung zwischen den Bodenplatten und der Käsemasse nicht ausreichend ist, so daß die Bodenplatten aus der Form herausgeschoben werden, während die Käsemasse in der Form festhängt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Mängel der bekannten Vorrichtungen zum Herstellen von Käse zu beseitigen und eine leichtere und sichere Handhabung der letzteren zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das der öffnung abgewandte stirnseitige Ende der Käseform ein sich vertikal erstreckendes, in dem Gehäuse geführtes Endstück aufweist und die Seitenlängswände der Käseform lose hintereinander vorgesehene Siebplatten besitzen, die sich auf der mit Erhebungen vorgesehenen Gehäuseseitenwand und am Endstück abstützen, und daß das Zugorgan an dem Endstück befestigt ist.
Hierdurch werden verschiedene Vorteile erreicht. Das sich vertikal erstreckende Endstück hinterfaßt die Käsemasse beim Herausziehen aus dem Gehäuse. Gleichzeitig werden die Seitenlängswände der Käseform, die aus lose hintereinander angeordneten Siebplatten bestehen, ebenfalls von dem Endstück hinterfaßt und mit herausgezogen. Auch die Bodenplatten und die darauf befindlichen Siebplatten bilden einen Teil der herausziehbaren Käseform. Damit ist beim Herausziehen nur die relativ geringe Reibung zwischen den Siebplatten und den Längsseitenwänden des Gehäuses sowie zwischen den Bodenplatten und dein Gehäuseboden zu überwinden. Sowohl die Siebplatten an den Seitenlängswänden als auch, am Boden der Käseform können in einfacher Weise — vorzugsweise maschinell — gereinigt werden, da sie eben ausgebildet sind und ansonsten lediglich die übliche Perforation für den Abfluß der Molke aufweisen. Durch die zusätzlich geschaffene gute Abflußmöglichkeit der Molke im Bereich der Seitenlängswände genügt ein einmaliges Pressen auch relativ großformatiger Käsematten, um den gewünschten Molkeabfluß zu erreichen. Schließlich ist es für die Handhabung der Käseform bzw. der Vorrichtung von besonderem Wert, daß das Zusammensetzen der Käseform in dem Gehäuse mühelos und schnell durchgeführt werden kann, da dabei lediglich verschiedene Platten lose an- bzw. aufeinander gelegt werden müssen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
An Hand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, und zwar zeigt
F i g 1 einen Vertikalschnitt in Längsrichtung durch die Vorrichtung,
F i e. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie H-II in Fig. 1,
F i g. 3 einen Teil des Endes der Vorrichtung im Horizontalschnitt gemäß der Linie IH-III in Fig. 1,
F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in F i g. 2 und
F i g. 5 die verschließbare öffnung am einen Ende der Vorrichtung im Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 1.
Die Vorrichtung zum Herstellen von Käse nach der Erfindung weist ein im Quer- und Längsschnitt rechteckiges Gehäuse 1 auf, in welchem im Bereich
-ies Bodens eine Rinne 2 ausgebildet ist, in der sich die Molke ansammelt und aus welcher sie durch ein Rohr 3 abfließt Dieses Rohr 3 besitzt ein AbsperrventiU für die Molke. Am Gehäuse 1 sind ortefest die Gehäuseseitenwände S befestigt, die auf beiden Seiten die Längswände und auf der einen Seite die Stirnwand des Gehäuses bilden. Am anderen st,rnseitigen Ende des Gehäuses 1 befindet sich eine öffnung 6, die durch die um eine vertikale Achse drehbare Stirnwand? verschließbar ist. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist die drehbare Stirnwand 7 mit einem Riegels gesichert und mittels Dichtungen9 abgedichtet In diesem Gehäuse 1 ist eine bewegliche Käseform vorgesehen. Den Boden der Käseform bilden lose hintereinander angeordnete, rechteckige Bodenplatten 10, die sich am Gehäuseboden abstützen. Auf die Bodenplatten 10 sind die Siebplatten 11 lose aufgelegt, wie aus Fig.4 ersichtlich ist. Die den Siebplatten 11 zugekehrte Oberfläche der Bodenplatten 10 ist mit Wellungen 12 versehen, so daß zwischen den Bodenplatten 10 und den Siebplatten 11 ein Zwischenraum entsteht, durch welchen die Molke abflie- ' ßen kann. Die vertikalen Längsseiten der Käseform bestehen ebenfalls aus losen Siebplatten 13, die sich an den Gehäuseseitenwänden 5 abstützen. Die Ge- a5 häuseseitenwände besitzen ebenfalls Erhebungen 14, so daß zwischen den Gehäuseseitenwänden 5 und den Siebplatten .13 ebenfalls ein Zwischenraum für den Abfluß der Molke entsteht. An der einen Stirnseite der Käseform ist ein sich vertikal erstreckendes, in dern Gehäuse 1 geführtes Endstück 15 vorgesehen. Dieses Endstück 15 ist mit einem Zugorgan 22 verbunden. Das Endstück 15 hinterfaßt die vertikal angeordneten Siebplatten 13 an an einem Siebplattenpaar vorgesehenen Endflanschen 16. Das Endstück 15 hinterfaßt weiterhin die Bodenplatten 10 mit den darauf liegenden Siebplatten 11. Während des Einfüllens der Käsemasse in die Käseform wird das Endstück 15 und über dieses die übrigen Teile der Käseform mit Hilfe der Spannstangen 17 gehalten bzw. so aneinandergepreßt, daß sie dicht aneinander stoßen.
Im ßereich des oberen Gehäuserandes ist ein in der Längsrichtung der Vorrichtung beweglicher Wagen 18 angeordnet, der eine von einem Druckzylinder betriebene Schneidvorrichtung 20 trägt, mittels welcher die Käsematte 21 nach dem Pressen in Blöcke geschnitten wird.
Die Handhabung der Vorrichtung ist folgende: Die beweglichen Teile der Käseform werden
ardergureiht in das Gena'jse eingebrachtgewisse Arretierung mit Hilfe der _r_
möglich ist. Die Käsemasse wird dann durch ein Zuflußrohr in die Käseform eingelassen. Die Melke fließt hierbei durch die Siebplatten 11 und 13-am Boden und an den Seilenlängswänden ab; sie gelangt in die Rinne 2 und weiter in das Rohr 3. Der Käsebruch setzt sich als Käsematte 21 auf den Siebplatten 11 bzw. am Boden der Käseform ab. Die Käsematte 21 wird anschließend von oben her mit einer oder mehreren, in der Zeichnung nicht dargestellten Pressen gepreßt, so daß der größte Teil der Molke aus der Käsematte entweichen kann. Die Käsematte 21 kann anschließend mit der Schneidvorrichtung 20 ζ
ken geschnitten werden, wie es in Fig. 1
Zum Entfernen der Käsematte 21 aus der
tung wird die verschließbare Öffnung 6 am Ende der Käseform bzw. des Oehäuses geöffnet. Das an dem vertikalen Endstück 15 befestigte Zugorgan 22, das unter der Käseform entlanglauft, wird unter Zug gesetzt. Für das Zugorgan 22 sind gemäß F i g. 4 in den Bodenplatten Aussparungen vorgesehen. Das Endstück 15 hinterfaßt hierbei die Bodenplatten 10, die daraufliegenden Siebplatten 11, die Käsematte 21 und die vertikalen seitlichen Siebplatten 13. Damit wird die gesamte Käseform aus dem Gehäuse herausgezogen. Die Bodenplatten 10 und die von der Käsematte 21 abgetrennten Käseblöcke gelangen auf ein endloses Förderband 23, welches dieselben weitertransportiert. Die Siebplatten 13 werden unmittelbar nach dem Heraustreten der Käseform aus dem Gehäuse von den Käseblöcken abgenommen und beispielsweise von Hand oder mittels einer geeit:neter> Fördereinrichtung in eine Reinigungsanlage befördert. Die Siebplatten 11 und die Bodenplatten 10 werden an anderer Stelle von der Käsemasse getrennt und ebenialls gereinigt.
Es versteht sich, daß die Käsematte 21 nicht notwendigerweise in der Käseform zu Blöcken geschnitten* werden muß. Die Schneidvorrichtung 20 kann ebenso am stirnseitigen Ende der Käseform angebracht sein. Die Käsematte 21 kann selbstverständlich auch in unzerschnittenem Zustand aus dem Gehäuse herausgezogen werden und beispielsweise später auf dem Förderband 23 zerschnitten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen von Käse mit einem im Grundriß rechteckigen Gehäuse, das an der einen Stirnseite eine verschließbare Öffnung aufweist und in dem eine über ein Zugorgan bewegliche, lose hintereinander angeordnete Bodenplatten und lose mit Abstand auf diesen aufgelegte Siebplatten aufweisende Käseform geführt und durch die öffnung mit der auf den Siebplatten ruhenden Käsemasse herausziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das der öffnung abgewandte stirnseitige Ende der Käseform ein sich vertikal erstreckendes, in dem Gehäuse geführtes Endstück (15) aufweist und die Seitenlängswände der Käseform lose hintereinander vorgesehene Siebplatten (13) besitzen, die sich auf der mit Erhebungen (14) vorgesehenen Gehäuseseitenwand (5) und am Endstück (15) abstützen, und daß das Zugorgan (22) an dem Endstück (15) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden dem Endstück (15) benachbarten Siebplatten (13) mit Endflanschen (16) zum Hinterfassen durch das Endstück (15) versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (22) mit der an das Endstück (15) anschließenden Bodenplatte (10) verbunden ist.
DE19681808222 1967-12-07 1968-11-11 Vorrichtung zum Herstellen von Käse Expired DE1808222C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FI326667 1967-12-07
FI326667A FI43019B (de) 1967-12-07 1967-12-07

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1808222A1 DE1808222A1 (de) 1969-07-03
DE1808222C true DE1808222C (de) 1973-01-18

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