DE1484098C - Abstandhalter für Betonbewehrungsstäbe - Google Patents
Abstandhalter für BetonbewehrungsstäbeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abstandhalter für Betonbewehrungsstäbe aus einem bügelartig geformten
federnden Band mit V-förmigem Mittelteil und je einer seitlich offenen Ausnehmung an den
Bügelschenkeln zur Aufnahme eines Bewehrungsstabs.
Es ist bereits ein Abstandhalter für Betonbewehrungsstäbe bekannt, der aus einem bügelartig
geformten federnden Band mit zwei durch ein Mittelteil verbundenen Schenkeln besteht, die seitlich
offene Ausnehmungen für die Aufnahme eines Bewehrungsstabs aufweisen, wobei das Mittelteil einen
zweiten Bewehrungsstab übergreift, der in Querrichtung auf dem erstgenannten Bewehrungsstab aufliegt.
Die beiden Schenkel des Bügels bilden entweder ein U oder ein V, verlaufen also entweder
parallel oder bilden miteinander einen spitzen Winkel. Die seitlich offenen Ausnehmungen sind nur
etwas größer als der Durchmesser der zu umfassenden Stäbe, so daß in den Abstandhalter nur Stäbe
mit nur wenig voneinander abweichenden Durchmessern eingelegt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abstandhalter für Betonbewehrungsstäbe zu schaffen,
der als Massenartikel leicht herstellbar ist, eine einfache Handhabung gewährleistet und eine im Aufgabenkreis
für solche Halter vielseitige Verwendung gestattet, indem er z. B. zur Abstützung der
Kreuzungsstellen sowohl von waagerecht verlaufenden als auch von senkrecht verlaufenden Bewchrungsstäbcn
verwendet werden kann. Vor allem soll eine einzige Größe des Halters für Bewehrungsstäbe verschiedener Durchmesser verwendbar sein.
Hierzu schlägt die Erfindifng vor, daß bei dem
eingangs beschriebenen Abstandhalter die im Bereich der Ausnehmungen gelegenen Schenkeltcile miteinander
einen stumpfen Winkel bilden und daß die Breite der Ausnehmungen in Längsrichtung des
Bandes die Dicke des von ihnen aufzunehmenden Bewehrungsstab* weit übersteigt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verjüngen sich die Ausnehmungen in den
Bügelschenkeln leicht zur Offenseite hin. Dadurch wird die Anpassungsfähigkeit des Halters weiterhin
erhöht.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind am Mittelteil zwei vorspringende Querrippen
vorgesehen. Diese Querrippen können in manchen Fällen als zusätzliche Abstützung bei übermäßiger
ίο Belastung der Bewehrung während des Betoniervorganges
nützlich sein.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Abstandhalters nach der Erfindung veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des zwei sich kreuzende Bewehrungsstäbe fixierenden Abstandhalters
nach dem ersten Ausführungsbeispiel; F i g. 2 und 3 zeigen den Abstandhalter gemäß
Fig. 1 in einer Seiten- bzw. in einer Stirnansicht; F i g. 4 ist eine Draufsicht des Abstandhalters nach
einem zweiten Ausführungsbeispiel, und
F i g. 5 ist eine Stirnansicht dieses zweiten Abstandhalters.
Der Abstandhalter nach den Fig. 1, 2 und 3 besteht
aus einem die Form eines mehrfach gebogenen Bandstückes aufweisenden Bügels, dessen Schenkel
durch einen nach außen vorstehenden, spitz auslaufenden Mittelteil a- miteinander verbunden sind,
zwischen welchem und den zwecks Bildung von Fußteilen a3 gegeneinander abgebogenen Schenkelenden
nach der gleichen Seite hin offene, nach außen leicht verengte Ausnehmungen b vorgesehen sind, die zur
Aufnahme eines Bewehrungsstabs c dienen. Unter Umständen wäre es auch möglich, daß die Ausnehmungen
nach entgegengesetzten Seiten hin offen wären. Der Abstandhalter besteht zweckmäßig aus
einem federnde Eigenschaften aufweisenden Kunststoff und läßt sich in rationellster Weise z. B. im
Spritzverfahren herstellen. Als Kunststoff zur Herstellung dieses Abstandhalters eignen sich z. B. Polyamide
oder schlagfestes Polystyrol. Es wäre aber auch möglich, die Abstandhalter aus rostfreiem
Bandstahl zu stanzen.
Beim Verlegen der Bewehrung bei der Herstellung
z. B. einer Decke werden die Abstandhalter a mit
ihren seitlichen Ausnehmungen b über die in gleicher Richtung verlaufenden Bewehrungsstäbe geschoben.
Hierzu ist es notwendig, die beiden Schenkel der Abstandhalter unter Ausnutzung ihrer Eigehfederung
leicht gegeneinanderzudrücken, so daß der Abstandhalter dann durch Loslassen der Schenkel unter
federnder Klemmwirkung am Bewehrungsstab an-. gebracht bleibt und diesem als Stütze dient, wobei
die Fußteile a3 des Abstandhalters auf der zur Herstellung der Decke vorgesehenen Schalung stehen.
Falls auch senkrecht zu den Stäben c verlaufende, auf diesen letzteren aufliegende Stäbe d fixiert werden
sollen, so erfolgt dies, wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, an den Kreuzstellen je zweier Stäbe c und d. Der
Mittelteil a- ist hierzu so ausgebildet, daß er beim
Anbringen des Abstandhalters den Stab d zu übergreifen vermag. Es werden dann beide Stäbe c und d
gegenseitig fixiert und durch Absetzen des Abstandhalters auf die Deckenschalung gemeinsam abgestützt.
Falls auf der Deckenschalung nur eine Lage par- ■
allel verlaufender Stäbe zu verlegen ist, so könnten
die daran angebrachten Abstandhalter anstatt auf die
Fußteile αΆ auch auf die ununterbrochene Seite des
Abstandhalters α abgesetzt werden oder sogar auch auf den Mittelteil a2 des Abstandhalters je nach
Drehlage des letzteren auf dem Stab. Wie aus den F i g. 2 und 3 hervorgeht, wird der Abstand des
Stabs c von der Auflagekante des Abstandhalters in jedem dieser Fälle den gleichen Wert χ betragen.
Der Abstandhalter gemäß F i g. 4 und 5 unterscheidet
sich vom oben beschriebenen Ausführungsbeispiel hauptsächlich dadurch, daß am Mittelteil e1
des Abstandhalters e zwei auf der inneren Seite desselben vorspringende Querrippen e3 vorgesehen sind,
die hier als Abstützteile zum Absetzen des Abstandhalters auf die Deckenschalung dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Abstandhalter für Betonbewehrungsstäbe aus einem bügelartig geformten federnden Band
mit V-förmigem Mittelteil und je einer seitlich offenen Ausnehmung an den Bügelschenkeln zur
Aufnahme eines Bewehrungsstabs, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der
Ausnehmungen (b) gelegenen Schenkelteile (α1)
miteinander einen stumpfen Winkel bilden und daß die Breite der Ausnehmungen in Längsrichtung
des Bandes die Dicke des von ihnen aufzunehmenden Bewehrungsstabs (c) weit übersteigt.
2. Abstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (b) sich
zur Offenseite hin leicht verengen.
3. Abstandhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Mittelteil zwei
innen vorspringende Querrippen (e:i) zur Abstützung
vorgesehen sind (F i g. 5).
4. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Kunststoff
besteht und im Spritzverfahren hergestellt ist.
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