DE101776C - - Google Patents

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DE101776C
DE101776C DENDAT101776D DE101776DA DE101776C DE 101776 C DE101776 C DE 101776C DE NDAT101776 D DENDAT101776 D DE NDAT101776D DE 101776D A DE101776D A DE 101776DA DE 101776 C DE101776 C DE 101776C
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bismuth
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iodine
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/94Bismuth compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)

Description

C'fc/i^'i'iwi'i'ii-T-i'-.a, ;
Bis jetzt sind Verbindungen aus gleichen Molecülen Wismuthoxyjodid und Gallussäure (s. Patent Nr. 80399 nn^ Nr. 82593) bezw. Gallussäuremethyläther (s. Englisches Patent Nr. 15295/1896 und Pyrogallol (Patent Nr. 94287) dargestellt worden. Von diesen , Verbindungen hat bis heute das »gallussaure Wismuthoxyjodid« unter dem Namen »Airol« therapeutische Verwendung gefunden.
Es hat sich ' nun gezeigt, dafs aus Tannin und Wismuthoxyjodid bezw. den Körpern, welche zu -dessen Bildung führen, neue Verbindungen von hohem therapeutischen Werthe entstehen. Nach der Wahl der Bedingungen bilden sich hierbei im Wesentlichen drei verschiedene Körper folgender Constitutionen:
CO
I O
OH
C6H^OH
OH H O OH
CO
CRH
OH
A°o>BiJ
'XC O OH
CO O
:°o>Bi J
OH
2\
O O OH
Man hat es daher in der Hand, die Wirksamkeit dieser Präparate abzuändern, je nachdem der Mono-wismuthoxydlack (Formel 1), der Di-wismuthoxyjodidlack (Formel 2) oder ein jodärmerer Di-wismuthoxyjodidlack (Formel 3) des Tannins dargestellt wird.
Die vorgenannten Körper eignen sich sowohl als Streupulver, als auch besonders zur Herstellung von Verbandgaze im Gegensatz zum Airol, aus welchem bis heute eine brauchbare Gaze nicht erhalten werden konnte.
Beispiel:
30 Theile krystallisirtes Wismuthnitrat werden in 5 Theilen Wasser unter Zusatz von 3 Theilen Salpetersäure gelöst und diese Lösung mit 12 Theilen einer 2oprocentigen Natriumacetatlösung versetzt. Hierauf läfst man unter gutem Rühren eine stark verdünnte wässerige Lösung von 19,5 Theilen Tannin und 9,5 Theilen Jodkalium einlaufen, wobei alsbald ein dunkelbrauner Niederschlag entsteht. Nun wird eine ebenfalls verdünnte Lösung von 10,8 Theilen Natriumbicarbonat eingerührt, wodurch der anfangs braune Niederschlag eine hellgraue Farbe annimmt. Man läfst einige Zeit stehen,
filtrirt dann ab, wäscht mit wenig Wasser nach, prefst und trocknet.
Der in dieser Weise dargestellte Körper entspricht seiner Zusammensetzung nach dem oben angeführten Mono-Wismuthoxyjodidlack (Formel i).
Er bildet ein graues, in Wasser völlig unlösliches Pulver. Beim Kochen mit Wasser, ebenso beim Behandeln mit verdünnten Mineralsäuren wird die Verbindung dissociirt unter Gelbfärbung und Auftreten des Tanningeruches.
Werden in dem Verfahren des angegebenen Beispiels die dort angewendeten Mengen Wismuthnitrat und Jodsalz verdoppelt, sowie die Menge an Acetat und Bicarbonat. entsprechend vergröfsert, so entsteht ein Körper, der wesentlich einen Di-wismuthoxyjodidlack (Formel 2) darstellt. Eine Verdoppelung an Wismuthnitrat allein bei gleichbleibender Jodkaliummenge' führt dagegen zu dem jodärmeren Diwismuthlack (Formel 3).
Das Verfahren zur Darstellung dieser Wismuthoxyjodidlacke des Tannins läfst sich ohne Aenderung des Endresultats auch in der Weise abändern,, dafs zuerst die Wismuthtanninlacke dargestellt und dann diese durch Nachbehandlung mit Jodsalzen in die jodhaltigen Verbindungen übergeführt werden.
Die auf die eine oder andere Art dargestellten drei Verbindungen bezw. Mischungen derselben sollen namentlich zur Darstellung von Verbandgaze und Salben, sowie als Streupulver Verwendung finden.

Claims (2)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Mono- und Di - wismuthoxyjodidlacken des Tannins, darin bestehend, dafs'gemäfs Patent Nr. 82593 1 bezw. 2 Mol. eines Wismuthsalzes mit 1 bezw.
  2. 2 Mol. eines Jodsalzes und 1 Mol. Tannin in Reaction gebracht werden.
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