DE1017637B

DE1017637B - Verfahren zur Herstellung eines aus einer durchgehenden Schiene und an diese angeschweissten Stossschienen bestehenden Herz- oder Kreuzstueckes

Info

Publication number: DE1017637B
Application number: DEK26772A
Authority: DE
Inventors: Ernst Riecken
Original assignee: KLOECKNER GEORGSMARIENWERKE AG
Current assignee: KLOECKNER GEORGSMARIENWERKE AG
Priority date: 1955-09-05
Filing date: 1955-09-05
Publication date: 1957-10-17

Description

Verfahren zur Herstellung eines aus einer durchgehenden Schiene und an diese angeschweißten Stoßschienen bestehenden Herz- oder Kreuzstückes Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Herz- oder Kreuzstücken und richtet sich insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung eines aus einer durchgehenden Schiene und an diese angeschweißten Stoßschienen bestehenden Herz- oder Kreuzstückes.
Zur Herstellung dieser Herz- oder Kreuzstücke, wobei die Stoßschienen entweder senkrecht oder unter einem beliebigen Winkel zur durchgehenden Schiene angebracht sind, wurden bisher die Schienen entweder durch aluminothermische Schweißung oder durch Gasschmelz- bzw. Lichtbogenschweißung miteinander verbunden.
Da diese Verbindung nicht zu kraftschlüssigen homogenen Verbindungen der durchgehenden Schiene mit den Stoßschienen führt, ist man auch schon dazu übergegangen, Herz- und Kreuzstücke aus einem Mittelteil aus einem gewalzten, geschmiedeten oder gegossenen Block herzustellen, wobei die Anschlußschienen im Abbrennstumpfschweißverfahren mit dem Block verbunden werden.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren werden zwei abgeknickte Schenkelschienen entsprechend bearbeitet und an Kopf und Fuß aneinandergepreßt. Die beiden Schenkelpaare werden dann stirnseitig stumpf voreinandergeschweißt. Diese Konstruktion ist jedoch in ihrem Herstellungsverfahren sehr umständlich und ermöglicht ebenfalls nicht die Verbindung der beiden Schienen zu einem homogenen Ganzen.
Ziel der Erfindung ist die Herstellung von Herz-und Kreuzstücken mit Hilfe des an sich bekannten Abbrennstumpfschweißverfahrens, so daß die durchgehende Schiene zusammen mit den Stoßschienen kraftschlüssig zu einem homogenen Ganzen verbunden ist.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß an der Ansatzstelle der Stoßschienen die durchgehende Schiene an Kopf und Fuß ausgenommen und der verbleibende Steg derart gestaucht wird "daß sich Ouerstege bilden, und daß nach einer dem Stoßschienenende entsprechenden Bearbeitung der durchgehenden Schiene im Kopf-, Fuß- und Querstegbereich die Stoßschienen mit der durchgehenden Schiene durch Abbrennstumpfschweißen verbunden werden. Es ist ersichtlich, daß sich dadurch in einfachster Weise Herz- und Kreuzstücke homogenen Charakters herstellen lassen, ohne daß es dazu einer komplizierten oder unzureichenden Arbeitsweise oder der Herstellung gesonderter Herz- und Kreuzstücke bedarf.
Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar Abb. 1 ein Kreuzstück in Draufsicht, Abb. 2 ein Herzstück in Draufsicht und Abb. 3 die durchgehende Schiene mit den angestauchten oder angepreßten Stegen in Draufsicht. In den Zeichnungen sind die durch Stauchen oder Pressen an der durchlaufenden Schiene a, hergestellten Stege mit c und cl bezeichnet, und man erkennt. daß durch die auf diese Weise erzielten gleichen Querschnitte ohne Schwierigkeiten die Stoßschienen b und b1 im Abbrennstumpfschweißverfahren mit der durchgehenden Schiene a zu einem homogenen Ganzen kraftschlüssig miteinander verbunden werden können.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Kreuzstückes erfolgt in einer Abbrennstumpfschweißmaschine derart, daß die entsprechend mit seitlichen Ausnehmungen versehene durchlaufende Schiene a nach der Vorwärmung durch Aufbringen von Druck auf ihre beiden Enden so weit gestaucht wird, daß sich die Stege c bzw. cl bilden. Durch die Ausnehmung an den Stoßstellen werden dabei die Verformungen von Kopf und Fuß der Schiene auf ein Minimum herabgesetzt. Nunmehr werden die Stoßschienen b bzw. bi stumpf mit der durchlaufenden Schiene verschweißt.
Die sich beim Stauchen bildenden geringfügigen Verformungen von Kopf und Fuß der durchlaufenden Schiene lassen sich ohne Schwierigkeiten bei dem ohnehin notwendigen -Nachbearbeiten zur Glättung der Schweißnähte beseitigen.

Claims

13ATE\T'A\SP1iUC11: Verfahren zur Herstellung eines aus einer durchgehenden Schiene und an diese angeschweißten Stoßschienen bestehenden Herz- oder Kreuzstückes, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ansatzstelle der Stoßschienen die durchgehende Schiene an Kopf und Fuß ausgenommen und der verbleibende Steg derart gestaucht wird, daß sich Querstege bilden, und daß nach einer dem Stoßschienenende entsprechenden Bearbeitung der durchgehenden Schiene im Kopf-, Fuß- und Querstegbereich die Stoßschienen mit der durchgehenden Schiene durch Abbrennstumpfschweißen verbunden werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften \7r. 930 089, 930 149; deutsche Patentanmeldung G 10855 V/19a.