DE1016764B - Schaltungsanordnung fuer ungerichtete Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer ungerichtete Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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Publication number
DE1016764B
DE1016764B DES42285A DES0042285A DE1016764B DE 1016764 B DE1016764 B DE 1016764B DE S42285 A DES42285 A DE S42285A DE S0042285 A DES0042285 A DE S0042285A DE 1016764 B DE1016764 B DE 1016764B
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DE
Germany
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Pending
Application number
DES42285A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Giorgio Dal Monte
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Siemens SpA
Original Assignee
Siemens SpA
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Schaltungsanordnungen für ungerichtete Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere in Fernsprechanlagen. Das Ziel der Erfindung ist, eine möglichst große Ausnutzung des oder der zur Verfügung stehenden Wähler zu erzielen.
Es sind zwar Schaltungsanordnungen für Fernsprechanlagen mit mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen bekannt, zwischen denen über Verbindungseinrichtungen mit freier Wahl erreichbare Verbindungsleitungen verlaufen und in denen der Aufbau von Verbindungen zu einer gewünschten Vermittlungsstelle, im Fall eine hierfür vorgesehene Leitungsgruppe besetzt ist, über eine andere Leitungsgruppe erfolgt. Bei solchen bekannten Schaltungsanordnungen wird vor Ingangsetzung der bei Belegung einer A^erbindungsleitung erreichbaren und entsprechend der Kennzeichnung der gewünschten Vermittlungsstelle auf eine weiterführende Verbindungsleitung einzustellenden Verbindungseinrichtungen ein Prüfstromkreis zur Stillsetzung derselben auf einer Verbindungsleitung in Abhängigkeit von der Kennzeichnung der gewünschten Vermittlungsstelle und von der Besetzung der zunächst vorgesehenen Leitungsgruppe vorbereitet. Abgesehen von den Voraussetzungen für die Anwendung derartiger Schaltanordnungen wird bei diesen Anordnungen die Ingangsetzung und entsprechend auch die Freiwahl der Verbindungseinrichtung bzw. des Mischwählers erst nach der Belegung vorgenommen, also zeitlich verschoben. Damit wird aber auch die zur Verfügung stehende Freiwahlzeit herabgesetzt, so daß dieser Wähler insbesondere bei mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen für Vermittlungssysteme mit direkt gesteuerter Wahl und insbesondere für eine Teilnehmerselbstfernwahl nicht geeignet ist. Es ergibt sich nämlich die Notwendigkeit, eine sogenannte indirekte Wahl vorzusehen, und zwar unter Zuhilfenahme von besonderen Zahlenspeichern, durch welche die Nummernstromstoß reihen zunächst gespeichert und dann zeitlich verschoben wieder ausgesendet werden.
Diese Nachteile werden mit der Schaltungsanordnung nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Zusammenschaltung einer ankommenden Verbindungsleitung mit nach bestimmten unterschiedlichen Verkehrsrichtungen abgehenden Leitungen über einen einzigen Wähler erfolgt, der zumindest für eine Verkehrsrichtung als Mischwähler arbeitet, und daß zumindest für diese Verkehrsrichtung in Abhängigkeit vom Belegungskriterium auf der ankommenden Verbindungsleitung der Prüfstromkreis des Wählers vorbereitet und gleichzeitig das Schaltwerk des Wählers in Gang gesetzt wird.
Schaltungsanordnung für ungerichtete
Verbindungsleitungen in Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen
Anmelder:
Siemens Societa per Azioni,
Mailand (Italien)
Vertreter: Dr. E. Sturm, Patentanwalt,
München 23, Leopoldstr. 20
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 5. Februar 1954
Dr.-Ing. Giorgio Dal Monte, Mailand (Italien),
ist als Erfinder genannt worden
Diese Schaltanordnung eignet sich auch für Vermittlungssysteme mit direkt gesteuerter Wahl, da die zur Verfügung stehenden Freiwahlzeiten insbesondere dadurch ausreichend bleiben, daß der Wähler, sofern er als Mischwähler arbeitet, bereits gleichzeitig mit seiner Belegung in Gang gesetzt wird.
Bei einer Ausführungsform, die besonders im Fall von mit zwei Ausgängen ausgerüsteten Übertragungen für End- bzw. Durchgangsverkehr vorteilhaft ist, kann die Verbindungseinrichtung derart ausgebildet sein, daß sie sowohl als Gruppenwähler für die Richtung mit Durchgangsverkehr wie auch als Mischwähler für die Richtung mit Endverkehr wirkt. Diese Anordnung kann auch vorteilhaft umgekehrt werden, falls die Durchschaltung für den Durchgangsverkehr unmittelbar bei der Belegung und ohne Eintreffen weiterer Wählkriterien erfolgen soll. Durch diese beiden Anordnungen kann die höchste Leistung für den Mischwähler und für den Gruppenwähler erzielt werden.
Ein Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 schematisch dargestellt. Von der Richtung A kommt sowohl der Durchgangsverkehr nach den Richtungen B und C als auch der Endverkehr zur örtlichen Wählereinrich-
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tung CL, wobei drei verschiedene Belegungskriterien zur Ausscheidung des ankommenden Verkehrs dienen. Den drei Belegungskriterien sind ordnungsgemäß die drei Ausgänge U1, U2, Uz der ankommenden Übertragung Te und die drei abgehenden Richtungen fv f2, f3 des Mischwählers M zugeordnet. Letztere sind mit den abgehenden Übertragungen Tm1 und Tm2 nach den Richtungen B und C bzw. mit der örtlichen Wählereinrichtung CL verbunden.
Beim Eintreffen des Belegungskriteriums, das beispielsweise dem Durchgangsverkehr nach B entspricht, belegt die Übertragung Te über den Ausgang U1 den Mischwähler M, welcher sofort auf das entsprechende Leitungsbündel ^1 eingestellt wird und eine abgehende
an und unterbricht mit seinem Kontakt p1 den Stromkreis des D-Relais, welches infolge seines Abfallens den Wähler stillsetzt. Die Kontakte p2 und ps schalten die Sprechadern durch, während der Kontakt />4 die belegte Leitung in bekannter Weise gegen weitere Belegungen sperrt.
Für besondere Zwecke kann, wie bereits erwähnt, der Mischwähler auch teilweise als Gruppenwähler wirken. Eine solche Anordnung ist schematisch in ίο Fig. 4 dargestellt. Der aus A stammende und nach der örtlichen Wählereinrichtung CL gerichtete Endverkehr, der durch eines der beiden vorgesehenen Belegungskriterien gekennzeichnet wird, wird von der ankommenden Übertragung Te nach dem Ausgang U1
gg gg 1
Übertragung TJi1 in Richtung nach B belegt. Eine 15 geleitet.. Der Misch- und Gruppenwähler SMG sucht sinngemäße Wirkungsweise ergibt sich beim Durch- und belegt sofort einen Ausgang nach der örtlichen gangsverkehr nach C bzw. beim Endverkehr nach der Wählereinrichtung CL.
örtlichen Wählereinrichtung CL. Wenn die Übertragung Te hingegen durch das
In der Fig. 2 ist ein weiteres schematisches Bei- den Durchgangsverkehr kennzeichnende Belegungsspiel dargestellt, das besonders für den Fall einer ao kriterium belegt wird, dann belegt der über den Aus-Trennung von verschiedenen Verkehrsarten geeignet gang U2 erreichte Wähler SMG vorläufig keinen Auskh d
ist. Der aus A stammende Netzgruppenverkehr, der auf Grund des Belegungskriteriums festgestellt wird, wird über die Übertragung Te zuva. Ausgang U1 nach Mh M d di b d Li
gang. Ein darauf folgendes, aus A stammendes Wählkennzeichen bewirkt unmittelbar bzw. über Markierungsstromkreise die Einstellung des Wählers
gg 1 g g
dem Mischwähler M und von diesem über das Lei- 25 SMG, welcher sich nun im Bereich der gewählten
tungsbündel ft nach der Netzgruppenwähleinrichtung Gruppe von Ausgängen einstellt und die Durchgangs- CI l L dfü daß di i
CI gelegt. Letztere sorgt dafür, daß die weiteren Wählkriterien empfangen werden und daß die Verbindung über den abgehenden Übertragungen Tu1, Tu2, Tu3 nach den Netzgruppen D1, D2 bzw. D3 aufgebaut wird. Der Knotenamtsverkehr wird hingegen, in ahnlicher Weise über den Ausgang U2 und über das Leitungsbündel fz nach der Knotenamtswählereinririhtung CD weitergeleitet. Letztere nimmt die weiteren
n-1,
WäWkennzeichen auf und baut darauf die Verbindung 35 Stromkreise dargestellt. K S S d h d o
verbindung mit der Übertragung T1, T2 in der gewünschten Richtung unmittelbar bzw. über weitere Gruppenwahlstufen Sg herstellt.
In der Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung dargestellt, die die soeben beschriebene Wirkungsweise ergibt. Es sind nur die zum Verständnis der Wirkungsweise unbedingt erforderlichen Stromkreise unter Weglassung der Neben-
nach den Knotenämtern S1, S2, S3 und nach den ortlichen Teilnehmern UL auf.
in der Fig. 3 ist ein praktisches Ausführungsbeispiel der Stromkreise wiedergegeben, die sich dazu eignen, im Mischwähler M die beschriebene Wirkungsweise zu erzielen.
Es sind η mögliche Belegungskriterien vorgesehen, die jeweils in der Übertragung Te aufgenommen, durch nicht dargestellte, für die vorliegende Erfin-
Das Belegungskriterium für den Endverkehr bewirkt in der Übertragung Te das Schließen des Kontaktes e1 und im Misch- und Gruppenwähler SMG die entsprechende Erregung der Relais H und C. Während der Kontakt h1 das Prüfrelais P1 P11 einschaltet* bewirkt der Kontakt c1 über den Schaltarm rf4 und den Kontakt p1 das Ansprechen des D-Relais, welches über in der Figur nicht dargestellte Mittel den Wähler in Umlauf versetzt. Die Schaltarme d1, (ß, ds
dung unwichtige Mittel festgestellt und derart ausge- 45 dieses Wählers greifen die Leitungen der örtlichen
wertet werden, daß jeweils ein entsprechender Kon- Verkehrsrichtung α, b, c ab. Beim Auffinden einer
takt e1, e2 . .. e" geschlossen wird. Das Schließen eines freien Leitung spricht das Prüfrelais P1, Pn an. Seine
derartigen Kontaktes in der Übertragung bewirkt im Kontakte p3 und p* schalten die Adern α und b durch,
Mischwähler M das Ansprechen des Relais C. Dieses während der Kontakt p1 den Stromkreis des D-Relais
Relais schaltet mit seinem Kontakt c1 das Relais D 50 unterbricht, wodurch dieses abfällt und den Wähler ein, welches über in der Figur nicht dargestellte Mittel
g g
das Anlassen des Wählers (Schaltarme d1, d2, d3, d*) bewirkt.
In letzterem Wähler sind die Leitungsbündel a1, b1,
stillsetzt. Der Kontakt p5 bewirkt in bekannter Weise die Sperrung der belegten Leitung.
Die Schritte, welche den Leitungen der örtlichen Verkehrsrichtung zugeordnet sind, sind alle an der
c1, a?, b2, c2 ... an, bn, c" der η vorgesehenen Rieh- 55 Kontaktbank rf4 untereinander verdrahtet. Falls keine tungen mit den den Schaltarmen rf1, d2, d3 zugeord- freie Leitung aufgefunden wird, dann unterbricht der neten Kontaktbänken verbunden, während auf der
dem Schaltarm d4 entsprechenden Kontaktbank die
Schaltarm d4 beim
und Erreichen des
Austreten aus dem Vielfach m0
Schrittes Z1 den Stromkreis des
Schritte, welche einer gleichen Richtung entsprechen, D-Relais und bewirkt das Stillsetzen des Wählers. In
untereinander vielfach geschaltet und ordnungsgemäß 60 bekannter und daher nicht dargestellter Weise wird
mit entsprechenden Kontakten k1, h2 .. . h" verbunden das Besetztzeichen übermittelt. Bei der örtlichen
sind. Verkehrsrichtung verhält sich daher der beschriebene
Während des Umlaufes des Wählers ist nur einer Stromkreis nur wie ein Mischwähler, von den Kontakten h1, K''.. .hn geschlossen, wodurch Gelangt hingegen das Belegungskriterium für die Wicklungen P1 und Pn des Prüfrelais nur so lange 65 Durchgangsverkehr zu der Übertragung Te, dann an Erde geschaltet sind, als der Wähler die der ge- wird darin der Kontakt e* geschlossen, der das Anwählten Richtung entsprechenden Kontaktlamellen sprechen der Relais K und C bewirkt. Durch den Kon^ überläuft. Befindet sich innerhalb dieser Richtung eine takt c1 wird der Wähler in der bereits beschriebenen freie Leitung, die durch Minusspannung auf der Weise in Umlauf gesetzt, jedoch auf jeden Fall; auf e-Ader gekennzeichnet ist, dann spricht das P-Relais 70 dem Schritt Z1, wie bereits beschrieben, angehalten,
weil der Kontakt h1 geöffnet ist und die Prüfung daher unterbunden ist. Das Besetztzeichen wird jedoch nicht übertragen.
In der Zwischenzeit ist im Sprechstromkreis über die Kontakte p2 und k1 die Wicklung A1 des ^-Relais eingeschaltet worden, das die Wählimpulse aufnehmen soll. Beim Eintreffen des ersten Impulses auf der Wicklung A1 spricht das ^!-Relais an und bewirkt mit seinem Kontakt a1 und über den Kontakt x1 das Ansprechen des /^-Relais, welches infolge seiner Abfallverzögerung die ganze Stromstoßreihe überbrückt. Am Ende des ersten Impulses fällt das ^ί-Relais ab und bewirkt mit seinem Kontakt a2 und über den Kontakt v1 das Ansprechen des Hilfsrelais X, welches sich weiter durch seinen Kontakt x2 hält.
Falls beispielsweise die Ziffer 1 gewählt wurde und daher keine weiteren Impulse eintreffen, dann fällt das Z^-Relais ab und schaltet über die Kontakte v2 und x5 die Wicklung A11 ein. Die Neuerregung des yi-Relais bringt das D-Relais in folgendem Stromkreis zum Ansprechen:
Durch das D-Relais wird der Wähler wieder in Umlauf versetzt und greift die Schritte von Z1 bis s2-i ab> welchen die Leitungen α1, b1, c1 der ersten Dekade für Durchgangsverkehr zugeordnet sind. Die Prüfung auf einer freien Leitung erfolgt über die Kontakte χ* und v4 und über die Wicklungen P11 und P1; der Wähler wird in der bereits beschriebenen Weise stillgesetzt.
Falls keine freie Leitung aufgefunden wird, dann wird der Schaltarm d4· nach Überschreiten des Vielfaches Wi1, welches den Leitungen der ersten Dekade zugeordnet ist, bis zu dem Schritt z2_x weitergeschaltet. Auf diesem Schritt wird der Stromkreis für das D-Relais unterbrochen, weil der Kontakt al geöffnet ist. Das D-Relais fällt daher ab, und der Wähler wird stillgesetzt. Das Besetztzeichen wird in bekannter Weise übertragen.
Falls hingegen eine von 1 verschiedene Ziffer gewählt wurde, dann hält sich das F-Relais auch nach dem Ansprechen des X-Relais über die Kontakte a1 und vz. Bei Beginn des zweiten Impulses wird das D-Relais in folgendem Stromkreis erregt:
+ , a3, Jtr3, S1, d4, p1, D-.
Der Wähler wird in Umlauf versetzt, und der Schaltarm di kommt mit dem Vielfach W1 in Kontakt. Hierüber hält sich das D-Relai's weiter über den Kontakt c1 so lange, bis nach Überlaufen des Vielfaches und Erreichen des Schrittes ^2-1 sein Stromkreis durch den geöffneten Kontakt α4 unterbrochen wird. In dieser Stellung wird der Wähler angehalten und wartet das Ende des zweiten Impulses ab. Durch das Abfallen des ^-Relais wird nun über den Kontakt α4 die Neuerregung des D-Relais und ein entsprechender Umlauf des Wählers bis zum Schritt Z2 bewirkt, an welchem der Stromkreis für das D-Relais erneut durch den Kontakt as unterbrochen wird. In der Annahme, daß jetzt keine weiteren Impulse eintreffen, fällt das ^-Relais verzögert ab und bewirkt in der bereits beschriebenen Weise die Neuerregung des .4-Relais und die Freiwahl einer freien Leitung der zweiten Dekade für Durchgangsverkehr, welche dem Vielfach W2 entspricht.
Die Auswahl anderer Ziffern erfolgt sinngemäß.
Im soeben angeführten Beispiel wirken die Wählkennzeichen unmittelbar auf den Wähler; es können jedoch auch Stromkreise mit Markierer ausgeführt werden. Eine besondere Anordnung dieser Art wird dann vorgenommen, wenn die Ausgänge des Wählers in elf Dekaden unterteilt gedacht sind, die elf Schritten des Markierers zugeordnet sind. Entsprechend dieser besonderen Ausführungsart kommt ein Belegungskriterium sowohl für Endverkehr als auch für Durchgangsverkehr einem Wählimpuls gleich und bewirkt sofort die Einstellung des Markierers auf den ersten Schritt. Wenn die Belegung auf Grund eines Endverkehrkriteriums erfolgte, dann wird der Wähler sofort angelassen und sucht eine freie Leitung innerhalb der ersten Dekade, welche demnach als Dekade für den Innenverkehr wirkt. Wenn hingegen die Belegung auf Grund eines Durchgangsverkehrkriteriums erfolgte, dann werden die weiteren Wählimpulse abgewartet. Diese summieren sich mit dem ersten vom Markierer bei der Belegung aufgenommenen Impuls und kennzeichnen die Dekaden von 2 bis 11, welche daher als Dekaden für den Durchgangsverkehr dienen. In Fig. 6 sind die wesentlichen Stromkreise dargestellt, die eine derartige Wirkungsweise ergeben. Bei der Belegung sowohl für Endverkehr als auch für Durchgangsverkehr und der darauf folgenden Erregung des C-Relais durch die Kontakte e1 oder e2 wird über die Kontakte c1 und a1 der Magnet WR des Markierers erregt und stellt seine Schaltarme WR1 und WR11 auf den ersten Schritt ein. Falls die Belegung im Endverkehr erfolgt, spricht auch das H-Relais über den Kontakt e1 an. Im folgenden Stromkreis spricht das D-Relais an:
und versetzt den Wähler (Schaltarme d1, d2, d3, d4) in Umlauf. Das Aufprüfen auf den Leitungen der internen Dekade kann über den Schaltarm H^i?1 auf Schritt 1, den Schaltarm di auf dem Vielfachen W1, welches der internen Dekade entspricht, den beiden Wicklungen P11 und P1 des Prüf relais und den Schaltarm ds erfolgen. Die Kontakte pl, p2, pz, />4, p5 haben denselben Zweck und die gleiche Wirkungsweise wie im vorhergehenden Beispiel. Falls die Belegung hingegen im Durchgangsverkehr (Kontakt e2) erfolgt, dann stellt sich der Markierer gleichfalls auf den ersten Schritt ein, aber der Wähler wird nicht angelassen, weil die Schließung des Kontaktes h1 nicht erfolgt. Die Wählimpulse bewirken nun das Ansprechen des ^4-Relais, welches mit dem Kontakt a2 das Steuerrelais V einschaltet und mit seinem Kontakt a1 den Stromkreis des Magneten WR bei jedem Impuls aus- und wieder einschaltet, so daß der Magnet um eine der eingetroffenen Impulse gleichkommende Anzahl von Schritten weitergeschaltet wird. Am Ende der Stromstoßreihe fällt das F-Relais ab, und das D-Relais spricht in folgendem Stromkreis an:
, v\ p1, D, -.
Der Wähler wird angelassen, und der Schaltarm di überläuft nacheinander die Vielfache w2, m3, . .., welche den Dekaden 1, 2 ... für den Durchgangsverkehr entsprechen. Das Aufprüfen kann danach erfolgen, sobald der Schaltarm di auf das Vielfach eingestellt ist, welches mit dem Schritt in Verbindung steht, auf dem der Schaltarm PFi?1 des Markierers angehalten wurde.
In allen den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde immer ein normaler zweiadriger Verkehr mit einem Verbindungsaufbau durch Wählimpulse nach dem dekadischen System vorausgesetzt. Es sei jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß alle Ausführungen sich auf jede andere Verkehrsart
wie beispielsweise dem vieradrigen Verkehr und jedes andere Wählsystem erstrecken.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für ungerichtete Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenschaltung einer ankommenden Verbindungsleitung mit nach bestimmten unterschiedliehen Verkehrsrichtungen abgehenden Leitungen über einen einzigen Wähler erfolgt, der zumindest für eine Verkehrsrichtung als Mischwähler arbeitet, und daß zumindest für diese Verkehrsrichtung in Abhängigkeit vom Belegungskriterium auf der ankommenden Verbindungsleitung der Prüfstromkreis des Wählers vorbereitet und gleichzeitig das Schaltwerk des Wählers in Gang gesetzt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler zumindest für eine weitere Verkehrsrichtung als Gruppenwähler arbeitet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bankkontakte der Verkehrsrichtungen, für welche der Wähler als Mischwähler arbeitet, in der Prüffolge den Bankkontakten der Verkehrsrichtungen vorgeordnet sind, für welche der Wähler als Gruppenwähler arbeitet.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis des Wählerschaltwerkes für sämtliche Verkehrsrichtungen über einen eigenen Schaltarm verläuft, wobei die Einstellung des Wählers als Gruppenwähler unmittelbar durch Kontakte eines Nummernstromstoßempfangsrelais erfolgt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis des Schaltwerkes für die Verkehrsrichtungen, für welche der Wähler als Gruppenwähler arbeitet, und der Prüfstromkreis für sämtliche Verkehrsrichtungen je über einen Schaltarm eines Markierers verlaufen, der zunächst in Abhängigkeit vom Belegungskriterium, jedoch unabhängig von der Verkehrsrichtung, einen ersten Schaltschritt ausführt und danach für die Verkehrsrichtungen für welche der Wähler als Mischwähler arbeitet in dieser Schaltstellung verweilt, hingegen für die Verkehrsrichtungen, für welche der Wähler als Gruppenwähler arbeitet, unmittelbar durch Kontakte eines Nummernstromstoßempfangsrelais von dieser Schaltstellung ausgehend eingestellt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 691 075, 752 120.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 709 6WI4O S.
DES42285A 1954-02-05 1955-01-12 Schaltungsanordnung fuer ungerichtete Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Pending DE1016764B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT337239X 1954-02-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1016764B true DE1016764B (de) 1957-10-03

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ID=11238076

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DES42285A Pending DE1016764B (de) 1954-02-05 1955-01-12 Schaltungsanordnung fuer ungerichtete Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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CH (1) CH337239A (de)
DE (1) DE1016764B (de)
FR (1) FR1118712A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1067875B (de) * 1958-08-08 1959-10-29 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltungsanordnung fuer Richtungswaehler

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE691075C (de) * 1935-08-20 1940-05-16 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehb
DE752120C (de) * 1941-10-10 1953-04-16 Siemens & Halske A G Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen

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FR1118712A (fr) 1956-06-11
CH337239A (de) 1959-03-31

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