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Kopfstreifen-Etikettiermaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine
Kopfstreifen-Etikettiermaschine, mit deren Hilfe Kopfstreifenetikette über die Köpfe
der Schraubenstöpsel von Flaschen nach unten zu beiden Seiten des Flaschenhalses
angebracht werden.
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Zumeist wird jede Flasche der Reihe nach unter einen von mehreren
mit den Flaschen umlaufenden Etikettierkopf herangeführt. Es ist dabei bekannt,
die Etikette aus einem einzigen Etikettiervorratsbehälter zu entnehmen, aus dem
jedes Etikett einzeln herausgezogen und dann an einen der Etikettierköpfe herangebracht
wird. Dabei wird vor der Anbringung des Etiketts an den Flaschenhals die Unterseite
des Etiketts gummiert.
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Rei einer Ausführungsform derartiger Maschinen werden die Etikette
durch auf einer endlosen Kette befestigte Hakenpaare festgehalten, die an dem Etikettevorratsbehälter
vorbei zu den Etikettierköpfen läuft. die Köpfe selbst dienen nicht dazu, die Etikette
zu tragen.
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Es sind auch Kopfstreifen-Etikettiermaschinen bekannt, deren Etikettierköpfe
mit einer Saugvorrichtung als Etikettiersaugköpfe ausgebildet sind und vor der Gummierung
das Etikett festhalten.
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Zum uebergeben von Etiketten aus einem Vorratsbehälter an einen Etikettierkopf
ist auch die Verwendung von Saugabnehmerhebeln bereits vorgeschlagen worden. Bei
den letzterwähnten Maschinen mit Etikettiersaugköpfen hat man jedoch bisher derartige
Saugabnehmerhebel nicht eingesetzt.
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Etikettiermaschinen mit mehreren Etikettierköpfen, die von nur einem
Vorratsbehälter mit Etiketten versorgt werden, haben den Nachteil, daß ein komplizierter
Alechanismus erforderlich ist, um jedes einzelne Etikett aus dem Vorratsbehälter
einem der sich bewegenden Köpfe zu übergeben. Je komplizierter der Ubergabemechanismus
ist, desto größer ist die Gefahr, daß ein Etikett nicht richtig übergeben und unordentlich
auf die Flasche geklebt oder ein Etikett überhaupt nicht übergeben, d. h. eine Flasche
nicht beklebt wird.
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Wenn ein Etikett nicht richtig der Saugfläche des Saugkopfes zugebracht
wird, erhält diese Saugfläche Gummi, wodurch das folgende Etikett an der Fläche
festklebt und den ordnungsgemäßen Betrieb der Maschine behindert; wenn ferner eine
Flasche aus der den Köpfen zugeführten Folge ausfällt, ist es besonders schwierig,
dafür zu sorgen, daß kein Etikett aus dem Vorratsbehälter herausgezogen wird; hierbei
besteht infolgedessen die weitere Gefahr, daß ein Kopf ein Etikett aufnimmt, es
aber nicht an eine Flasche ankIeben kann, da keine Flasche vorhanden ist, so daß
das gummierte Etikett in die Maschine fällt und sie in ihrem Betrieb stört Ein weiterer
Nachteil der bekannten Kopfstreifen-
Etikettiermaschinen besteht darin, daß ein einziger
Vorratsbehälter bei einer Mehrkopfmaschine schnell von Etiketten entleert ist, wodurch
die Maschine zum Nachfüllen des Vorratsbehälters oftmals stillgesetzt werden muß.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Kopfstreifen-Etikettiermaschine
mit mehreren Saugköpfen so auszubilden, daß sie mittels Saugabnehmerhebeln genau
und sicher mit Etiketten beliefert werden und lange Zeit ohne Wiederauffüllung mit
Etiketten laufen kann. Auch soll in befriedigender Weise bei Ausfall von Flaschen
in der stetigen : Folge der Flaschen kein Nachteil entstehen.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kopfstreifen-Etikettiermaschine
für Flaschen mit mehreren umlaufenden Etikettierköpfen, denen die Flaschen der Reihe
nach zugeführt werden, wobei an sich bekannte Etikettiersaugköpfe verwendet werden,
um die ihnen durch an sich bekannte Saugabnehmerhebel zugeführten Etikette festzuhalten,
und mit einer Gummierungsvorrichtung, über die jeder Etikettierkopf vor Berührung
mit der Flasche mit seinem Etikett von oben darüberstreicht, und besteht darin,
daß jeder Etikettierkopf 1 seinen eigenen mit ihm umlaufenden Etikettenvorratsbehälter
14 und seinen eigenen Saugabuehmerhebel 19 aufweist, der ebenfalls mit dem Etikettierkopf
und dem Vorratsbehälter umläuft und sich zwischen beiden hin- und herbewegt, um
ein Etikett dem Etikettierkopf zuzuführen, bevor letzterer über die GummierungsvorrichtwIg
läuft.
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Da die Bewegung eines jeden Saugabnehmerhebels bloß zwischen dem
Etikettiersaugkopf und dem Vorratsbehälter stattfindet, wird jedes Etikett genau
dem Saugkopf zugebracht, und zwar in zur Gummierung richtiger Lage: Der Saugkopf
wird durch das Etikett selbst vor der Berührung mit der Gummierungsvorrichtung geschützt.
Infolgedessen wird das gummierte Etikett zur Anbringung an der Flasche in richtiger
Lage auf dem Saugkopf gehalten, und der Saugkopf selbst kommt keinesfalls mit dem
Gummi in Berührung, was bei bekannten Maschinen den Betrieb stören könnte.
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Der Saugabnehmerhebel wird von paarweise augeordneten Schwingarmen
getragen, vorzugsweise durch solche, die parallel zueinander angeordnet und an ihren
Schwingenden mittels eines Trägers verbunden sind, welcher seinerseits eine Laufrolle
trägt, die mit der Steuerfläche für die Bewegung der Saugabnehmerhebel nach der
Endfläche des Kopfes zusammenarbeitet. Eine an einer über den Dreipunkt einer der
Schwingarme hinausragenden Verlängerung angeordnete Laufrolle arbeitet dabei mit
der Steuerfläche zusammen, welche den Saugabnehmerhebel von der Endfläche des Saugkopfes
zurückzieht. Der Saugahnehmerhehel trägt eine Laufrolle, die der Steuerfläche zugeordnet
ist, welcher den Saugabnehmerhebel nach und von dem Stapel bewegt, und dieser Hebel
trägt eine zweite Laufrolle, welche mit einer von dem Kopf getragenen Steuerfläche
zusammenarbeitet, die den Abnehmer dicht an die Endfläche des Kopfes führt. Eine
am Abnehmer montierte Steuerfläche und eine unterhalb der Bewegungsbahn des Kopfes
angeordnet feststehende Rolle werden dazu benutzt, um die Endbewegung des Saugabnehmerhebels
der Endfläche des Kopfes herbeizuführen.
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Um zu vermeiden, daß ein Etikett von einem Stapel entnommen wird,
wenn eine Flasche in der Zuführungsreihenfolge fehlt, kann ein Fühlergerät neben
der Flaschenzufuhrvorrichtung angeordnet sein, welche ein in der Saugleitung des
Abnehmers vorgesehenes Ventil steuert und mit zwei Kanälen versehen ist, wovon der
eine den Saugabnehmerhebel mit der Saugquelle verbindet und der andere den Saugabnehmer
der Außenluft anschließt, wobei die letzte Verbindung dann hergestellt wird, wenn
das Fühlergerät keine Flasche vorfindet. Zum Steuern des Ventils kann dabei ein
von dem Fühlergerät vorgesehenes Solenoid vorgesehen sein.
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Um in dem Falle, bei welchem kein Etikett durch den Abnehmerhebel
dem Saugkopf zugeführt worden ist, zu verhindern, daß Klebstoff an der Saugfläche
des Saugkopfes angebracht wird, kann die die Saugwirkung der Saugfläche des Saugkopfes
zuführende Leitung kurz vor der Gummierungsstelle mit einer Membran verbunden sein,
um die in und aus der Arbeitsstellung in bezug auf den Kopf bewegliche Gummiervorrichtung
so zu steuern, daß, falls kein Etikett am Kopf vorhanden ist, die vorhandene Saugkraft
nicht genügend stark ist, um die Membran zu betätigen, so daß die Gummiervorrichtung
untätig bleibt. Die Membran kann auch dazu ~ dienen. einen Schalter zu betätigen,
der die Gummiervorrichtung über ein Solenoid steuert.
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Eine besonders einfache Ausführungsform der erfindungsgemäßen Etikettiermaschinen
ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder der umlaufenden Etikettier--köpfe und die
Abnehmerhebel in entsprechender Reihenfolge durch eine Steuereinrichtung mit der
Saugluftquelle verbunden werden und die Steuervorrichtung in bekannter Weise aus
einem feststehenden
Teil mit Kanälen und Verbindungen und aus einem mit Kanälen versehenen
drehbaren Teil gebildet ist, um jeden Etikettierkopf und jeden Abnehmerhebel der
Reihenfolge nach mit den Kanälen des feststehenden Teils in Verbindung zu bringen.
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Das Fehlen einer Flasche in der Flaschenfolge sowie das Fehlen der
Etikette an den Abnehmerhebeln kann dadurch berücksichtigt werden, daß die Saugleitung
des feststehenden Teils für die Abnehmerhebel mit dem Ventil, das mit der Außenluft
verbindbar ist, und die Saugleitung des feststehenden Teils zum Halten des Etiketts
an dem Kopf kurz vor dem Gummierungsvorgang mit der Membran verbunden wird, um die
Gummierungsvorriditung zu steuern.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines
Etikettsaugkopfes und Etikettestapels mit Ahnehmervorrichtung in einer Stellung,
Fig. 2 ähnlich der Fig. 1 die Ahnehmervorrichtung in einer anderen Stellung, Fig.
3 den Kopf in senlirechtem Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 in schematischer
Darstellung den oberen Teil einer mehrköpfigen Maschine; Fig. 5 zeigt in schematischer
Aufsicht die Arbeitsfolge der Maschine, und Fig. 6 ist eine schematische Darstellung
einer Steueranordnung zum Verhindern des Abnehmens eines Etiketts bei Nichtvorhandensein
einer Flasche in der Zufuhrreihenfolge und zum Verhindern des Arbeitens der Gummiervorrichtung
beim Fehlen eines Etiketts an irgendeinem Kopf.
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Fig. 1 bis 3 zeigen einen Kopfstreifen-Etikettierkopf 1, welcher
unterhalb einer obenliegenden Stütze 2 (s. ebenfalls Fig. 4) so angeordnet ist,
daß Saugkissen 3 auf der unteren Endfläche 4 oberhalb des Stöpsels 5 einer Flasche
6 liegen. Wenn ein Etikett 7 mit seiner gummierten Seite nach unten über den Kissen
3 und über das Saugkissen 8 auf einem Stempel 9 liegt und die Flasche gehoben wird,
so wird der Stempel durch den Stöpsel 5 teilweise gehoben. Da das Etikett fest zwischen
Kissen 8 und Stöpsel 5 gehalten wird, werden die Enden des Etiketts von den Kissen
3 weggezogen und liegen zwischen dem Flaschenhals und einem Paar innerhalb des Kopfes
angeordneter Kissen 10. Ein weiteres Anheben des Stempels 9 mittels der Flasche
verursacht, daß der Stempel einen Schieber 11 nach oben bewegt, welcher mit die
Kissen 10 tragenden Klötzen 13 durch Arme 12 verbunden ist. Die Klötze 13 werden
von Gelenkarmpaaren 114 getragen, so daß sie beim Aufwärtsbewegen nach innen schwingen.
Diese nach innen gerichtete Bewegung drückt die Enden des Etiketts 7 gegen die Seiten
des Flaschenhalses an. Beiin Senken der Flasche 6 können die Kissen 10 sich nach
außen bewegen, wobei das Etikett an dem Stöpsel 5 sowie an den Seiten des Flaschenhalses
klebenbleibt.
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Das Etikett wird von einem durch einen Träger 15 neben der Außenseite
des Etikettierkopfes 1 getragenen Vorratsbehälter 14 abgegeben. Der Etikettestapel
17 wird unten durch mit klauenförmigen Enden versehene Führungen gestützt, welche
es gestatten, daß das unterst liegende Etikett des Stapels durch den Saugabnehmer
18 weggezogen wird, der durch ein Ende eines bei Gelenk 20 drehbar gelagerten Hebels
19 gebildet wird, weldler normalerweise unter Schwergewicht auf einem Anschlag 21
eines Trägers 22 aufliegt, der an dem unteren Ende zweier Paare parallel
angeordneter
Schwingarme 24, 25 bzw. 24a, 25a bei den Gelenken 20 und 23 angelenkt ist. Die Schwingarme
sind an dem Träger 15 in den Gelenken 26, 27 drehbar montiert und sorgen dafür,
daß der Träger 22 sich immer parallel zu sich selbst bewegt.
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Die obere Stütze 2 dreht sich um die senkrechte Achse der Maschine
(wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich) und trägt den Etikettierkopf 1 sowie den Vorratsbehälter
14 an feststehenden Exzentern vorbei. Ein Exzenter 28 kommt mit einer am äußeren
Ende des Abnehmerhebels 19 montierten Laufrolle 29 in Berührung, wenn die Schwingarme
24, 25 und 24a, 25 a in der in Fig. 1 gezeigten Stellung liegen, und hebt das Abnehmerende
des Hebels, um es in Berfihrung mit der Unterseite des Etikettestapels 17 zu bringen.
Durch ein Rohr 30 wird ein in dem Hebel 19 befindlicher Durchgang 31 und 32 und
somit die obere Fläche des Hebels unter Saugwirkung gesetzt, wodurch ein Etikett
aus dem Stapel herausgezogen werden kann, sobald der Exzenter das Abuehmerende des
Hebels 19 nach unten schwingen läßt.
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Ein Exzenter 33 kommt alsdann mit einer auf dem Träger 22 montierten
Laufrolle 34 in Eingriff und schwingt das parallele Verbindungsgestänge um die Drehpunkte
26, 27, um den Hebel 19 an den Kopf 1 zu drücken. Eine Laufrolle 35 kommt mit einem
durch den Kopf 1 getragenen Exzenter 36 in Berührung, um zu sichern, daß das Ende
des In hebels 19 sich unter die Endfläche des Kopfes bewegt und das Etikett 7 unter
die Saugkissen 3 und 8 führt. Ein an der unteren Saite des Hebels 19 angeordneter
Exzenter 37 kommt mit einer feststehenden Rolle 38 in Berührung, um das Etikett
7 den Kissen 3 und 8 zuzuschieben (oder = was auf dasselbe herauskommt - es könnte
eine Rolle bei 37 mit einem Exzenter bei 38 in Berührung kommen).
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Eine den Kissen 3 und 8 auferlegte Saugkraft hält das Etikett an
dem Etikettierkopf 1, die in dem Abllehmer 19 wirkende Saugkraft wird abgeschaltet
und der Hebel 19 unter der NVirkung eines Exzenters 39 algeschwenkt, der mit einer
Laufrolle 40 an einer nach oben gerichteten Verlängerung 41 einer der parallelen
Schwingarme 25a in Berührung kommt, wobei diese Bewegung von einer Zugfeder 42 unterstützt
wird. An der nach oben gerichteten Verlängerung 44 eines der parallelen Schwingarme
24 angebrachte Anschläge 43 stoßen an den Träger 15 an, um die Schwingbewegung der
Arme zu begrenzen.
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Die Saugwirkung, wird (wie unten ausführlich beschrieben) über ein
am oberen Ende der Maschinenachse (Fig. 4) angeordnetes festes Ventil 45 und durch
einen drehbaren Teil 46 des Ventils mittels Rohre 47 und 48 den Kissen 3 und 8 und
mittels Rohre 49 den Rohren 30 und Durchgängen 31 der Abnehmerhebel 19 aller Köpfe
1 zugeführt. Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Maschine mit zwölf Köpfen 1.
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Die Flaschen 6 werden mittels einer Fördervorrichtung 50 zugeführt,
mittels eines Sternrades 51 an zwölf um die Maschinenachse drehbare Stützen 52 übertragen
und mittels eines Sternrades 53 einer Abgabefördervorrichtung 54 übergeben. Jede
Stütze 52 liegt senkrecht unterhalb eines der Etikettierköpfe 1. fn der Stellung
A (Fig. 5) der Maschinenarbeitsfolge, kurz nachdem irgendeine der Stützen 52 ihre
Flasche an das Sternrad 53 abgegeben hat, veranlaßt der Exzenter 28 den Abnehmerhebel
19 unter Saugwirkung vom Rohr 49 aus ein Etikett 7 vom Stapel 17 abzunehmen (Fig.
1). Von B nach C treibt der Exzenter 33 den Träger 22 nach innen, und das Etikett
wird unter den Kopf 1 (Fig. 1) gebracht. Von C nach D
wird durch die Rolle 38 das
Etikett gegen den Kopf 1 gedrückt, wo es durch die von den Rohren 47, 48 herrührende
Saugwirkung festgehalten wird. Die Saugkraft nach den die Abnehmerhebel 19 speisenden
Rohren 37 wird nunmehr abgeschaltet. Von D nach E zieht der Exzenter 39 den Abnchmerhebel
19 zurück, und während eines Teils 17 bis G dieses Arbeitsganges bewegt sich der
Kopf 1 über eine Gummierrolle 55 (Fig. 1), die von einer Rolle 56 gespeist wird,
um die untere Seite des Etiketts 7 mit Klebstoff zu versehen.
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Der Etikettierkopf 1, der das gummierte Etikett trägt, bewegt sich
nunmehr über eine mit einer der Stützen 52 mittels des Sternrades 51 zugeführte
Flasche 6. Während ihrer EElesvegung zwischen den Sternrädern 51, 53 wird die Stütze
durch einen feststehenden, nicht gezeigten Exzenter gehobell, um den Flaschenstöpsel
5 gegen das Etikett zu drücken und um die Übergabe des Etiketts an die Flasche in
der schon beschriebenen Weise zu verursachen.
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Weil die Lage eines Vorratsl)ehälters 14 und seiner zugeordneten
Ahnehmervorrichtung (Hebelarm 19, Sdvingarme 24, 24 a, 25, 25a usw.) mit Bezug aufeinander
und auf den sie tragenden Kopf 1 genau festgelegt ist, wird jedes zuunterst liegende
Etikett des Stapels 17 in der richtigen Lage sein, um sicher abgenommen zu werden,
und das abgenommene Etikett 7 bleibt in der richtigen Lage auf dem Hebel 19, um
genau auf die Kissen 3 und 8 des Kopfes 1 aufgelegt zu werden. Wenn der Kopf die
durch C-D (Fig. 5) bezeichnete Stelle passiert hat, wird das Etikett eine genügend
lange Zeit an dem Kopf festgehalten, um mit Klebstoff mittels der Rolle 51 bestrichen
zu werden, bevor es auf den Stöpsel 5 der Flasche aufgebracht wird.
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Mit zwölf Etikettierköpfen, wie in Fig. 5 dargestellt, kann das Anbringen
der Kopfstreifenetikette in schnell fortschreitender Reihenfolge stattfinden. Jeder
einzelne Vorratsbehälter 14 kann einen Etikettestapel, bestehend aus einer sehr
großen Stückzahl Etikette, z.B.
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3000 Stück, aufnehmen, so daß die zwölf Köpfe es ermöglichen, daß
die Maschine ohne Ergänzung des Etikettevorrats für fast 4 Stunden mit der hohen
Leistung von 12 000 Flaschen in der Stunde laufen kann. Die Maschine kann auch schnell
mit Etiketten neu versorgt werden, weil die Vorratsbehälter 14 bequem außerhalb
der Etikettierköpfe 1 angeordnet sind. Wie in Fig. 4 gezeigt, können die auf der
drehbaren Stütze 2 angeordneten Köpfe 1 sowie die mit den Köpfen bewegliche zugeordnete
Einrichtung, solange die Maschine arbeitet, verkleidet sein, weil das Neuauffüllen
der Vorratsbehälter 14 nur in größeren Abständen erforderlicll ist und das Einstellen
der Abnehmervorrichtung selbst selten notwendig ist, solange Etiketten derselben
Größe verwendet werden.
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Bei einer Lücke in der Zufuhr, die durch das Fehlen einer Flasche
6 auf der Fördervorrichtung 50 verursacht wird, ist es zweckmäßig, daß der Kopf
1, der sonst eine Flasche in der Stelle, wo die Lücke sich befindet, bearbeitet
hätte, kein Etikett erhält. Sollte außerdem irgendeiner der Köpfe 1 kein Etikett
7 erhalten, ist es sehr wichtig, daß kein Klebstoff auf die an diesem Kopf befindlichen
bloßliegenden Kissen 3, 8 durch die Gummierrolle 55 aufgetragen wird. Fig. 6 zeigt
Mittel, um diesen Schutz zu gewährleisten.
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In Fig. 5 und 6 ist ein Fühlerschalter 57 neben der Fördervorrichtung
50 angeordnet, um mit einer durch Zwei-Flaschen-Abstände von dem Sternrad 51 (Fig.
5) entfernten Flasche 6 in Eingriff zu kommen. Er wird von jeder in die Maschine
eingefüheten Flasche 6 geschlossen. Durch das Schließen des Schalters 57
wird
ein Solenoid 58 erregt, um ein Ventil 59 nach rechts (Fig. 6) zu ziehen, um dabei
eine Nut 60 in Übereinstimmung mit einer Saugleitung 61 zu bringen.
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Die Nut 60 ist mittels eines Lochs 62 mit der Bohrung 63 des Ventils
59 und dadurch mittels eines Rohres 64 mit einem Kanal 65 in dem beweglichlen Veritilteil
46 (ebenfalls in Fig. 4 gezeigt) verbunden. Dieser Kanal 65 stimmt in seiner Winkelstellung
mit der Stellung A der Fig. 5 überein, in velcher eine Saugwirkung mittels des Rohrcs
49 ausgeübt werden muß, um dem Ahnehmerhebel 19 zu ermöglichen, ein Etikett vom
Stapel 14 abzuziehen. Das Rohr 49 wird in dem Oberteil der Fig. 6, als nach dem
Abnehmerhebel 19 führend, und ebenfalls in der Darstellung des festen Ventilteils
45 in der Mitte der Fig. 6 gezeigt (der Teil 45 ist ebenfalls in Fig. 4 ersichtlich).
Die Teile 45 und 46 sind verstellt in Fig. 6 gezeigt, so daß ihre einzelnen Kanäle
deutlich sichtbar sind.
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Falls eine Flasche 6 an der Eördervorrichtung 50 fehlt, wird der
Schalter 57 in dem Augenblick offen bleiben, in dem ein Etikett in der Stellung
A (Fig. 5) abgenommen werden soll. Das Solenoid 58 wird nicht erregt. Federn 59A
verursachen eine Bewegung des Ventils 59 nach links, um über einen zweiten Nutenkanal
66 an dem Ende des Ventilkörpers 67 die Bohrung 63 mit der Außenluft mittels eines
Loches 68 zu verbinden. Das Rohr 49 ist damit durch den Kanal 65 und das Rohr 64
mit der Außenluft verbunden, so daß keine Saugkraft in dem Abnehmerhebel 19 des
an der Stellung A vorbei sich bewegenden Kopfes 1 wirkt und kein Etikett diesem
Kopf zugeführt wird. Wenn der Kopf 1 sich oberhalb seiner zugeordneten Stütze nach
dem Stern rad 51 bewegt, kommt er an die Lücke in dem Sternrad, die keine Flasche
erhalten hat.
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Wenn aber eine Flasche 6 auf dem Förderband 50 in der Nähe des Schalters
57 vorhanden ist, wird ein Etikett dem Kopf 1 in der Stellung4 zugeführt, und die
Drehbewegung des Ventilteils 46 bringt das diesem Kopf zugehörige Rohr 49 in eine
Stellung, in der sein Kanal 75 mit dem Kanal 70 im Ventil 45 zusammentrifft. Eine
schwächere Saugwirkung wird durch ein Rohr 71 dem Kanal 70 auferlegt. um das Etikett
gegen den Kopf 1 während des ersten Teils der Bewegung zwischen den Stellungen B
und C zu halten.
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Ein Kanal 72 auf einem Radius innerhalb der Kanäle 65 und 70 steht
mit dem Kanal 70 in Verbindung und fängt früher an und hört früher auf als der Kanal
70. Die Rohre 47, 48 der Kissen 3, 8 sind mittels eines Rohres 73 an einem der im
inneren Kreis befindlichen zwölf Kanäle 74 in dem drehbaren Teil 46, d. h. innerhalb
des aus den zwölf Kanälen 75 für die Rohre 49 gebildeten Kreises, angeschlossen.
Aus diesem Grunde wirkt während des letzten Teils der Bewegung zwischen den Stellungen
B und C eine schwächere Saugwirkung auf die Kissen 3, 8 und wird, nachdem der in
Frage kommende Kanal 75 den Kanal 70 verlassen hat, weiter aufrechterhalten. Das
Etikett wird dadurch vom Abnehmerhebel 19 frei und am Kopf 1 gehalten.
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Im Teil 45 wird ein Kanal 76 unter hohe Saugwirkung durch das Rohr
77 gesetzt, um das Etikett 7 fest an dem Kopf 1 während des Gummiervorgangs zwischen
den Stellungen F und G zu halten. Die Aufrechterhaltung dieser Saugwirkung in dem
nach den Kissen 3, 8 des Kopfes 1 führenden Rohr 73 hängt davon ab, ob ein Etikett
7 auf den Kissen vorhanden ist. Sollte keines vorhanden sein (z. B. durch den Verbrauch
eines Stapels 17 in dem entspreihcnden Vorratsbehälter 14 oder dadurch, daß der
Abnehmerhebel
19 kein Etikett herausgezogen hat), wird die Gummierrolle 55 verhindert,
Klebstoff auf die Kissen 3, 8 aufzutragen.
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Zu diesem Zwecke schwingt die Rolle 55 um die den Klebstoff übertragende
in einem Hebellager 78 (Fig. 6 oben) montierte Rolle 56 herum und wird in eine aufrecht
stehende Lage gezogen, um mit einem auf den Kissen 3, 8 montierten Hebel 7 mittels
eines Solenoids 79 in Eingriff zu kommen, sobald dieses erregt wird.
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Der Solenoidenkreis wird durch einen Schalter 80 hergestellt, wenn
der Schalter durch einen Knopf 81 geschlossen ist, welcher mittels einer Membran
82 nach unten gezogen wird, sobald der in der Membran kammer 83 durch ein Rohr 84
erzeugte Unterdruck genügend stark geworden ist. Rohr 84 steht mit Rohr 77 und über
einen Kanal 76 sowie einem der Kanäle 78 mit den Kissen 3, 8 in Verbindung. Beim
Fehlen eines Etiketts 7 auf den Kissen 3, 8 kann das Rohr 77 nicht eine genügend
starke Saugwirkung ausüben, um die Membran 82 entgegen n ihrer Feder 85 zu bewegen,
so daß der Schalter sich öffnet, das Solenoid 79 stromlos wird. Eine Feder 86 zieht
den Hebel 78 nach links, um die Gummierrollen 55 (in Strichlinien in Fig. 6 gezeigt)
aus dem Bereich der Kissen 3, 8 zu bringen.
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Wenn ein Etikett 7 richtig an die Kissen 3, 8 abgegeben worden ist,
bestreicht die Rolle 55 das Etikett mit Klebstoíd, und durch die Weiterdrehung des
Kopfes 1 wird der in Frage kommende Kanal über einen weiter nach innen gelegenen
Kanal 87 in den Teil 45 gebracht, welcher einem schwächeren Unterdruck durch das
Rohr 88 ausgesetzt wird, um das Etikett an dem Kopf zu halten, bis es an der Flasche
angebracht ist.
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Es sind natürlich zwölf Rohre 49 und zwölf Rohre 73 vorgesehen. welche
von dem drehbaren Teil 46 ausgehen. Klarheitshalber ist in Fig. 6 nur je ein Rohr
gezeigt, und diese Rohre liegen in verschiedenen Winkellagen, das Rohr 49 in der
der Stellung A entsprechenden Lage (in welcher die Übertragung eines Etiketts von
dem Vorratsbehälter davon abhängig gemacht wird, daß eine Flasche 6 gegenüber dem
Schalter 57 am Förderband 50 steht) und das Rohr 73 in der den Stellungen F und
G entsprechenden Lage (in welcher das Gummieren verhindert werden muß, sobald kein
Etikett am Kopf vorhanden ist, entweder durch das Fehlen einer Flasche in der Reihenfolge
oder durch die mangelhafte Übertragung von dem Vorratsbehälter 14, oder durch den
Verbrauch des Stapels 17 im Vorratsbehälter).
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Die Saugrohre 61, 71, 77 und 78, welche von dem feststehenden Ventilteil
45 ausgehen, laufen Saugpumpen (nicht gezeigt) zu, die in dem LIaschinenuntergestell
untergebracht sind. wobei das Rohr 61 in der Fig. 4 oben angedeutet ist.