DE10159919A1

DE10159919A1 - Verkleidungsteil mit ausklappbarem Bildschirm

Info

Publication number: DE10159919A1
Application number: DE10159919A
Authority: DE
Inventors: Michael Neumann; Christoph Bellenberg; Philippe Holland
Original assignee: Johnson Controls GmbH
Current assignee: Johnson Controls GmbH
Priority date: 2001-12-06
Filing date: 2001-12-06
Publication date: 2003-06-26
Anticipated expiration: 2021-12-07
Also published as: WO2003047912A2; JP2008290716A; EP1461230A2; WO2003047912A3; US6926329B2; DE10159919B4; JP2005511379A; JP4216194B2; US20050006918A1

Abstract

Ein Verkleidungsteil (1) eines Fahrzeuginnenraums, insbesondere eine Instrumententafel oder Mittelkonsole, weist einen aus einer Nichtgebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung ausklappbaren Bildschirm (6) auf. Das Verkleidungsteil (1) ist erfindungsgemäß mit mindestens einem Führungselement (3), (12), (13) versehen, das einerseits am Verkleidungsteil (1) und andererseits am Bildschirm (6) angelenkt ist und dessen Drehachsen zueinander im Wesentlichen parallel verlaufen. Bevorzugt sind zwei jeweils einerseits am Verkleidungsteil (1) und andererseits am Bildschirm (6) angelenkte Führungselemente (12), (13) vorgesehen, deren Drehachsen zueinander parallel verlaufen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verkleidungsteil eines Fahrzeuginnenraums, insbesondere Instrumententafel oder Mittelkonsole, mit einem aus einer Nichtgebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung ausklappbaren Bildschirm.

Stand der Technik

Ein gattungsgemässes Verkleidungsteil ist aus der Offenlegungsschrift DE 199 38 690 A1 bekannt. Die dort beschriebene Instrumententafel ist mit einem Aufnahmefach für einen Monitor versehen, der mittels eines Klapp- und Verschiebemechanismus aus einer Nichtgebrauchsstellung innerhalb des Aufnahmefachs in eine Gebrauchsstellung überführbar ist, in welcher der Monitor vom Fahrzeuginnenraum her einsehbar ist. Der Klapp- und Verschiebemechanismus ist mit zueinander beabstandeten Kulissenführungen ausgerüstet, in denen der Bildschirm nach dem Öffnen einer Abdeckung aus einer im Wesentlichen horizontalen Position in die in etwa vertikale Gebrauchsstellung gleitet.

Diese Ausführung ist einerseits nachteilig, da die Abdeckung als gesondertes Bauteil ausgeführt ist und somit den Bauaufwand erhöht. Insbesondere neigt eine parallele Anordnung mehrerer Kulissenführungen schon bei geringen Lageabweichungen der Führungsschienen oder einem geringfügigen Verkanten des Monitors zum Verklemmen.

In der Offenlegungsschrift DE 197 00 515 A1 wird eine Armaturentafel offenbart, auf welche eine Ausgabeeinheit für visuell darstellbare Informationen aufsetzbar ist. Die flach auf der Armaturentafel aufliegende Ausgabeeinheit ist, ähnlich einem herkömmlichen Laptop, mit einem um eine horizontale und quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Drehachse (Y-Achse des Fahrzeugs) schwenkbaren Monitor versehen. Die Ausgabeeinheit ist dabei nicht in die Armaturentafel integriert, sondern stellt ein aufwendig zu befestigendes, wenig formschönes Zusatzbauteil dar.

Die Druckschrift DE 196 09 408 A1 beschreibt ferner ein Armaturenbrett mit einem Anzeigefeld, beispielsweise einer Projektionsfläche, das ortsfest im Armaturenbrett installiert ist. Durch Verformung membranartiger Blenden, die im Bereich des Anzeigfeldes aneinanderstoßen, kann dieses wahlweise vollständig verdeckt oder vom Fahrsitz aus sichtbar gemacht werden. Die Enden der Blenden sind zu diesem Zweck über stangenartige Verbindungsglieder mit einer Wippe verbunden, durch deren Verdrehung die Blenden verstellbar sind. Diese Ausbildung eignet sich jedoch nur für vergleichsweise kleinformatige Anzeigefelder oder setzt das Vorhandensein großflächiger Bereiche im Armaturenbrett voraus, in denen die Blenden angeordnet werden können. Ein Einsatz in flächenmäßig weniger ausgedehnten Verkleidungsteilen, beispielsweise Mittelkonsolen, ist daher kaum möglich.

Aufgabe

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verkleidungsteil bereitzustellen, aus dem ein Monitor mit niedrigen Betätigungskräften und geringem Bauaufwand ausklappbar ist und das sich darüber hinaus kompakt und formschön ausbilden läßt.

Lösung

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein gattungsgemäßes Verkleidungsteil mindestens ein Führungselement aufweist, das einerseits am Verkleidungsteil und andererseits am Bildschirm angelenkt ist und dessen Drehachsen zueinander im Wesentlichen parallel verlaufen.

Durch diese Ausbildung kann der Bildschirm aus der Gebrauchslage durch eine halbe Drehung hinter das vom Verkleidungsteil abstehende Führungselement geschwenkt und gemeinsam mit diesem zum Verkleidungsteil hin verlagert werden. Die so entstandene kompakte Einheit kann in die Kontur der Verkleidung eingebunden werden, darüber hinaus neigen die Drehgelenke nicht zum ungewollten Verklemmen.

Das Führungselement kann nach einer Ausführung der Erfindung in Gebrauchsstellung des Bildschirms in die gleiche am Verkleidungsteil anliegende Lage gebracht werden wie in der Nichtgebrauchsstellung des Bildschirms, so daß es in beiden Stellungen am Verkleidungsteil arretierbar ist. Daher ist nur das bildschirmseitige Gelenk des Führungselements mit einer zusätzlichen Feststelleinrichtung, beispielsweise einer Reibkupplung zu versehen.

Nach einer anderen vorteilhaften Ausbildung hingegen ist das Führungselement in Gebrauchsstellung des Bildschirms in einer von der Nichtgebrauchsstellung abweichende Lage feststellbar. In diesem Fall sind zwar sowohl das verkleidungs- als auch das bildschirmseitige Gelenk des Führungselements mit Feststelleinrichtungen zu versehen, der Bildschirm kann jedoch in seiner Lage flexibler an die Wünsche der Fahrzeuginsassen angepaßt werden.

Nach einer besonders zu bevorzugenden Ausführung der Erfindung sind mindestens zwei jeweils einerseits am Verkleidungsteil und andererseits am Bildschirm angelenkte Führungselemente vorgesehen, deren Drehachsen zueinander parallel verlaufen. Der Bildschirm wird also bei seiner Schwenkbewegung von einem Viergelenkrahmen geführt und in seiner Gebrauchslage besonders sicher gehalten. Dabei vergrößert sich nach einer vorteilhaften Ausbildung der Abstand zwischen der verkleidungsseitigen Drehachse des ersten Führungselements und der bildschirmseitigen Drehachse des zweiten Führungselements sowie zwischen der verkleidungsseitigen Drehachse des zweiten Führungselements und der bildschirmseitigen Drehachse des ersten Führungselements beim Ausklappen des Bildschirms von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchslage.

Besonders zu bevorzugen ist eine kinematische Gestaltung, bei welcher ein Führungselement bei der Verlagerung des Bildschirms von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung eine ausschließlich in eine Drehrichtung gerichtete Drehbewegung ausführt. Auf dieses Führungselement kann ein einfach auszubildender manueller oder maschineller Drehantrieb einwirken, der zum Überführen in die Gebrauchslage in die eine Richtung, beim Überführen in die Nichtgebrauchslage hingegen in die andere Richtung dreht und den Bildschirm dabei zwangsweise in die gewünschte Position verschwenkt. Das andere Führungselement hingegen kann derart angelenkt werden, dass es beim Ausschwenken des Bildschirms seine Drehrichtung ändert.

Bei allen Ausführungsformen ist es von Vorteil, wenn ein Führungselement den Bildschirm in Nichtgebrauchsstellung von außen ganz oder teilweise umgreift. Einerseits wird der Bildschirm auf diese Weise vor mechanischer Beschädigung geschützt, zum anderen kann das betreffende Führungselement zur Erhöhung der Sicherheit der Fahrzeuginsassen gerundet und gepolstert ausgeführt werden. Hierzu ist das den Bildschirm außenseitig umgreifende Führungselement bevorzugt flächig ausgebildet und verdeckt dessen Rückseite in Nichtgebrauchsstellung im Wesentlichen, wobei der Bildschirm in Nichtgebrauchsstellung mit Vorteil in einer Ausnehmung des Verkleidungsteils angeordnet ist. Dabei kann das andere Führungselement eine Lage zwischen dem Bildschirm und dem Verkleidungsteil einnehmen.

Grundsätzlich können die Drehachsen der Führungselemente in jeder beliebigen Richtung verlaufen, solange sie zueinander parallel ausgerichtet sind. Wird das Verkleidungsteil jedoch im Innenraum eines Kraftfahrzeugs verwendet, ist aus optischen und funktionalen Gründen, wie auch im Hinblick auf den zu Verfügung stehenden Bauraum, eine im Wesentlichen horizontale Ausrichtung vorteilhaft.

Figuren

Die Figuren stellen beispielhaft und schematisch verschiedene Ausführungen der Erfindung dar.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes erfindungsgemäßes Verkleidungsteil in verschiedenen Phasen der Bewegung von der Nichtgebrauchslage in die Gebrauchslage des Bildschirms in perspektivischer Ansicht
Fig. 2 der Gelenkmechanismus eines anderen Verkleidungsteils in entsprechenden Phasen in seitlicher Ansicht
Fig. 3 eine entsprechende Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung
Fig. 4 ein Verkleidungsteil mit einem Gelenkmechanismus nach Fig. 3 in Gebrauchsstellung des Bildschirms in perspektivischer Darstellung
Das in Fig. 1 dargestellte, als Mittelkonsole eines Personenkraftwagens ausgebildete Verkleidungsteil 1 ist an seiner dem Fahrzeugheck zugewandten, vertikalen Stirnfläche 2 mit einem flächigen Führungselement 3 ausgestattet, das an seiner unteren Kante 4 über ein erstes, in etwa mittig in der Stirnfläche 2 angeordnetes Gelenk 5 mit dem Verkleidungsteil 1 verbunden ist. Ein Bildschirm 6 ist randseitig mittels eines weiteren, an der oberen Kante 7 des Führungselements 3 befindlichen Gelenks 8 mit dem Führungselement 3 und damit mittelbar auch mit dem Verkleidungsteil 1 schwenkbar verbunden.
Die Drehachsen der Gelenke 5, 8 verlaufen zueinander beabstandet und parallel in horizontaler Richtung quer zur Fahrtrichtung, also in Richtung der üblicherweise als Y-Achse bezeichneten Fahrzeugachse.
In Nichtgebrauchsstellung ist der Bildschirm 6, wie aus Fig. 1a ersichtlich, zwischen dem Führungselement 3 und dem Verkleidungsteil 1 in eine in dieses eingelassene Ausnehmung 9 eingebettet. Das Display 10 des Bildschirms 6, der vom Führungselement 3 rückseitig vollständig verdeckt wird, zeigt in Fahrtrichtung und ist für die Fahrzeuginsassen nicht einsehbar. Das Verkleidungsteil 1, die bündig mit dem Verkleidungsteil 1 abschließenden Seitenflächen 11 des Bildschirms sowie das Führungselement 3 bilden dabei eine kompakte Baueinheit.
Beim Überführen des Bildschirms in die Gebrauchslage wird zuerst das Führungselement 3 um das am Verkleidungsteil 1 angeordnete Gelenk 5 nach hinten geklappt (Fig. 1b), bis der Bildschirm 6 im oberen Gelenk 8 um einen Winkel von etwa 180° nach oben in eine aufrechte, von den rückwärtigen Fahrzeuginsassen einsehbare Stellung schwenkbar ist (Fig. 1c). Nachfolgend kann das Führungselement in Richtung des Verkleidungsteils 1 zurückgeklappt und dort arretiert werden, wobei der Bildschirm 6 seine durch Drehung im Gelenk 8 anpaßbare Gebrauchsstellung einnimmt (Fig. 1d). Alternativ kann das Führungselement, wie in Fig. 1e dargestellt, durch Feststellen des unteren Gelenks 5 in einer vom Verkleidungsteil 1 abstehenden Stellung gehalten werden. Die Feststellung wird bevorzugt sowohl im oberen Gelenk 8 als auch im unteren Gelenk 5 nachgiebig ausgebildet, beispielsweise durch in die Gelenke 5, 8 integrierte Reibkupplungen.
Der unterhalb des Führungsteils 3 befindliche Bereich der Strinfläche 2 des Verkleidungsteils 1 kann ergonomisch günstig zur Anordnung von Bedien- und Funktionselementen genutzt werden. Im Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck eine im unteren Bereich des Verkleidungsteils 1 um die Y- Achse drehbar gelagerte Klappe 28 vorgesehen, bei deren Vorschwenken ein DVD-Lesegerät 29 zugänglich wird.
Fig. 2 zeigt den Gelenkmechanismus eines anderen erfindungsgemäßen Verkleidungsteils 1, bei welchem der Bildschirm 6 von zwei Führungselementen 12, 13 gelenkig gehalten wird. Das erste, in der Nichtgebrauchsstellung (Fig. 2a) außenliegende und in Seitenansicht winkelförmige Führungselement 12 ist durch ein an seinem oberen, horizontalen Schenkel 14 befindliches Gelenk 15 mit dem Verkleidungsteil 1 und mit seinem vertikal nach unten ragenden Schenkel 16 über ein Gelenk 17 am Bildschirm verbunden. Das Gelenk 17 setzt dabei etwa mittig an der in Nichtgebrauchsstellung teilweise sichtbaren Rückseite 18 des Bildschirms 6 an und wird vom winkelförmigen ersten Führungselement 12 abgedeckt.
Das zweite Führungselement 13 ist U-förmig mit breiter Basis 19 und kurzen Schenkeln 20, 21 ausgebildet. Diese sind endseitig mit weiteren Gelenken 22, 23 versehen, von denen in der dargestellten Nichtgebrauchslage das untere Gelenk 22 etwa mittig an der Stirnfläche 2 des Verkleidungsteils 1 ansetzt, das obere Gelenk 23 hingegen mit der in der dargestellten Nichtgebrauchslage oberen, horizontalen Kante 24 des Bildschirms 6 verbunden ist.
Die Drehachsen der Gelenke 15, 17, 22 und 23 verlaufen sowohl verkleidungsseitig als auch bildschirmseitig zueinander beabstandet und parallel.
Durch die Anordnung in einer Ausnehmung 9 schließen die Führungselemente 12, 13 und der Bildschirm 6, die annähernd parallel zueinander ausgerichtet sind, in Nichtgebrauchslage allseitig bündig mit der Kontur des Verkleidungsteils 1 ab.
Beim Überführen des Bildschirms 6 in die Gebrauchslage (Fig. 2d) wird das zweite Führungselement 19 um das Gelenk 22 ausschließlich in eine Richtung nach hinten geschwenkt, in der gewählten Seitenansicht also nur im Uhrzeigersinn. Dabei vergrößern sich einerseits der Abstand zwischen der Drehachse des verkleidungsseitigen Gelenks 15 des ersten Führungselements 12 und der Drehachse des bildschirmseitigen Gelenks 23 des zweiten Führungselements 13 und andererseits der Abstand zwischen der Drehachse des verkleidungsseitigen Gelenks 22 des zweiten Führungselements 13 und der Drehachse des bildschirmseitigen Gelenks 17 des ersten Führungselements 12.
Der Bildschirm 6 wird in Gegenrichtung um etwas mehr als 180° verdreht, wobei das erste Führungselement 12 um das verkleidungsseitige Gelenk 15 zuerst gleichsinnig mit dem Bildschirm 6 (Fig. 2b, 2c), nachfolgend jedoch seine Drehrichtung ändert und wieder gleichsinnig zum zweiten Führungselement schwenkt. Ein manueller oder maschineller Antrieb des Gelenkmechanismus greift daher bevorzugt am Gelenk 22 an, da nur dieses über den gesamten Bewegungsablauf die gleiche Drehrichtung beibehält. Im Verkleidungsteil 1 ist darüber hinaus ausreichend Raum für die Unterbringung der Antriebselemente, im Gegensatz zu der Umgebung der ebenfalls unidirektional drehenden, am Bildschirm 6 ansetzenden Gelenke 17 und 24.
Der Bildschirm 6 stützt sich in Gebrauchsstellung an einem Anschlag 25 des ersten Führungselements 12 ab, mit dessen Schenkel 16 er im Gelenk 17 einen spitzen Winkel ausbildet, und braucht nicht gesondert festgestellt werden. Der Schenkel 16 des ersten Führungselements und die Basis 19 des Basiselements sind dabei annähernd rechtwinklig zueinander ausgerichtet, wobei die Drehachsen der Gelenke 15, 17 und 23 in etwa auf einer Geraden G verlaufen. Die sich im Verlaufe des Ausschwenkens des Bildschirms 6 ändernde Drehrichtung des ersten Führungselements 12 ist dabei für die selbsttätige Lagesicherung des Bildschirms 6 in der Gebrauchsstellung wesentlich, da sich im Viergelenkmechanismus in dieser Stellung durch die Anlage des Bildschirms 6 am Anschlag 25 wieder ein stabiles Gleichgewicht einstellt.
Eine letzte Ausführung der Erfindung ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Abweichend von der in Fig. 2 gezeigten Ausbildung sind die bildschirmseitigen Gelenke 17 und 23 der beiden Führungselemente 12 und 13 jeweils an den horizontalen Kanten 26, 27 des Bildschirms 6 angeordnet. Auf diese Weise wird der Bildschirm 6 in Nichtgebrauchsstellung durch das äußere, flächig ausgebildete Führungselement 12, das an der oberen Kante 26 des Bildschirms sowie in etwa mittig an der Stirnfläche 2 des Verkleidungsteils 1 angelenkt wird, im Wesentlichen verdeckt. Das im oberen Bereich des Verkleidungsteils 1 sowie an der unteren Kante des Bildschirms 6 angelenkte Führungselement 13 hingegen befindet sich dabei in der Ausnehmung 9 zwischen dem eingeschwenkten Bildschirm 6 und dem Verkleidungsteil 1. Da weder das Führungselement 12 noch das Führungselement 13 im Verlauf des Ausschwenkens des Bildschirms in die Gebrauchslage die Drehrichtung ändern, sind in einem oder mehreren der Gelenke 15, 17, 2, 23 Feststelleinrichtungen vorzusehen. Alternativ kann selbstverständlich eine Feststelleinrichtung auch von außen auf die beweglichen Teile des Gelenkmechanismus oder in sonstiger Weise zwischen diesen wirken.
Das erfindungsgemäße Verkleidungsteil kann insbesondere als Armaturentafel oder Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs ausgebildet werden. Es sind jedoch auch andere Ausführungsformen denkbar, beispielsweise die rückwärtige Lehnen- oder Kopfstützenverkleidung von Fahrzeugsitzen. Bezugszeichen 1 Verkleidungsteil
2 Stirnseite
3 Führungselement
4 Kante
5 Gelenk
6 Bildschirm
7 Kante
8 Gelenk
9 Ausnehmung
10 Display
11 Seitenfläche
12, 13 Führungselement
14 Schenkel
15 Gelenk
16 Schenkel
17 Gelenk
18 Rückseite
19 Basis
20, 21 Schenkel
22, 23 Gelenk
24 Kante
25 Anschlag
26, 27 Kante
28 Klappe
29 DVD-Lesegerät

Claims

1. Verkleidungsteil (1) eines Fahrzeuginnenraums, insbesondere Instrumententafel oder Mittelkonsole, mit einem aus einer Nichtgebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung ausklappbaren Bildschirm (6), gekennzeichnet durch mindestens ein Führungselement (3), (12), (13), das einerseits am Verkleidungsteil (1) und andererseits am Bildschirm (6) angelenkt ist und dessen Drehachsen zueinander im Wesentlichen parallel verlaufen.

2. Verkleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (3) in Gebrauchsstellung des Bildschirms (6) in die gleiche am Verkleidungsteil (1) anliegende Lage wie in Nichtgebrauchsstellung des Bildschirms bringbar ist.

3. Verkleidungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (3) in Gebrauchsstellung des Bildschirms (6) in einer von der Nichtgebrauchsstellung abweichenden Lage feststellbar ist.

4. Verkleidungsteil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens zwei jeweils einerseits am Verkleidungsteil (1) und andererseits am Bildschirm (6) angelenkte Führungselemente (12), (13), deren Drehachsen zueinander parallel verlaufen.

5. Verkleidungsteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Drehachse des verkleidungsseitigen Gelenks (15) des ersten Führungselements (12) und der Drehachse des bildschirmseitigen Gelenks (23) des zweiten Führungselements (13) sowie zwischen der Drehachse des verkleidungsseitigen Gelenks (22) des zweiten Führungselements (13) und der Drehachse des bildschirmseitigen Gelenks (17) des ersten Führungselements (12) beim Ausklappen des Bildschirms (6) von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung vergrößerbar ist.

6. Verkleidungsteil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungselement (13) bei der Verlagerung des Bildschirms (6) von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung um sein verkleidungsseitiges Gelenk (22) eine ausschließlich in eine Drehrichtung gerichtete Drehbewegung ausführt.

7. Verkleidungsteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein manueller oder maschineller Drehantrieb auf ein, insbesondere auf das verkleidungsseitige Gelenk (22) des Führungselements (13) einwirkt, das bei der Verlagerung des Bildschirms (6) von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung eine ausschließlich in eine Drehrichtung gerichtete Drehbewegung ausführt.

8. Verkleidungsteil nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungselement (12) seine Drehrichtung um sein verkleidungsseitiges Gelenk (23) bei der Verlagerung des Bildschirms (6) von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung ändert.

9. Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungselement (13) in Nichtgebrauchsstellung des Bildschirms (6) zwischen diesem und dem Verkleidungsteil (1) angeordnet ist.

10. Verkleidungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungselement (12) den Bildschirm (6) in Nichtgebrauchsstellung von außen ganz oder teilweise umgreift.

11. Verkleidungselement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das den Bildschirm (6) außenseitig umgreifende Führungselement (12) flächig ausgebildet ist und dessen Rückseite (18) in Nichtgebrauchsstellung im Wesentlichen verdeckt.

12. Verkleidungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildschirm (6) in Nichtgebrauchsstellung in einer Ausnehmung (9) des Verkleidungsteils (1) angeordnet ist.

13. Verkleidungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen der Gelenke (5), (8), (15), (17), (22), (23) im Wesentlichen horizontal verlaufen.