DE10146431A1 - Kontinuierliche Feinstahl- oder Drahtstraße - Google Patents

Kontinuierliche Feinstahl- oder Drahtstraße

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Abstract

Eine kontinuierliche Fein- oder Drahtstraße, umfassend hinter einem Zwischenwalzabschnitt der Straße angeordnete Zwischenblöcke (ZB I, ZB II) und Maßfertigblöcke (MFB), vor und zwischen, sowie hinter diesen angeordnete Kühlstrecken (KS, KS1, KS2, KS3, KS4, KS5, KS6) und Temperaturausgleichstrecken sowie eine diesen nachgeordnete Walzgutsammeleinrichtung, bei der eine Mehrzahl von im wesentlichen parallel verlaufender Führungslinien (FL I, FL II, FL III) über Zwischenweichen (ZW1, ZW2, ZW3, ZW4, ZW5) und Umführungen (UF1, UF2, UF3, UF4) miteinander verbunden, das Führen des aus dem Zwischenabschnitt der Walzenstraße kommenden Walzgutstrangs (WS) durch vorbestimte Abschnitte der Führungsstrecken (FL I, FL II, FL III) und die in diesen angeordneten Walz-, Kühl- und Temperaturausgleichseinrichtungen ermöglichen und es damit erlauben, einen guten Temperaturausgleich zwischen Kern und Oberfläche des Walzgutes herbeizuführen und den Walzgutstrang mit einer niedrigen, ausgeglichenen Walzguttemperatur fertig zu walzen.

Description

Die Erfindung betrifft eine kontinuierliche Feinstahl- oder Drahtstraße, umfassend, hinter dem ersten Zwischenwalzabschnitt der Straße angeordnete Zwischenblöcke und Maßfertigblöcke, vor und zwischen, sowie hinter diesen angeordnete Kühlstrecken und Temperatur-Ausgleichsstrecken, sowie, diesen nachgeordnete Walzgutsammeleinrichtungen, bei der eine Mehrzahl von, im wesentlichen parallel verlaufender Führungslinien für das Walzgut über Zwischenweichen und Umfüh­ rungen miteinander verbunden, das Führen des, aus dem Zwischenabschnitt der Straße kommenden Walzgutstrangs über bzw. durch vorbestimmte Abschnitte der Führungslinien und die in diesen angeordneten Walz- und Kühleinheiten, sowie Kühl- und Temperaturausgleichsstrecken ermöglichen.
Drahtstraßen dieser Bauart stellen die anlagetechnische Voraussetzung für bspw. temperaturkontrolliertes Walzen dar, mit dem die mechanischen Eigenschaften des Walzgutes verbessert, dem Walzprozess nachgeschaltete Wärmebehand­ lungsprozesse eingespart und kontrollierte Temperaturprofile innerhalb der Walzli­ nie eingestellt werden können.
Dies thermomechanische Walzen stellt wegen der hohen Endwalzgeschwindig­ keiten beim Fertigwalzen in den, als Zwischenblöcke und als Maßfertigblock aus­ gebildeten Walzeinheiten mit kurzen Gerüstabständen und der damit verbundenen Aufheizung des Walzgutes beim Walzen besonders hohe Anforderungen an die Temperaturführung die in der Regel eine Temperaturabsenkung auf bestimmte Werte bereits vor dem Fertigwalzen erfordert.
Nach einem bekannten Vorschlag für solche Walzstraßen (DE 198 43 032 A1) sind in einer ersten Führungsstrecke, der der Walzgutstrang von dem Zwischen­ abschnitt der Drahtstraße zugeführt wird, neben Kühleinheiten und Temperatur­ ausgleichsstrecken hintereinander angeordnet ein Zwischenblock und ein Maß­ fertigblock vorgesehen, von denen einer bei Bedarf aus der Walzlinie herausge­ bracht werden kann. Am Eingang der Führungsstrecke ist eine Führungsweiche angeordnet, die zu einer zweiten Führungsstrecke führt, in der ein dritter Fertig­ block angeordnet ist, und die über zwei Umführungen und eine, vor dem erstge­ nannten Fertigblock in der ersten Führungsstrecke angeordnete Führungsweiche wieder in diese Führungsstrecke zurückführt.
Ein weiterer Vorschlag (EP 606 966 B1) geht dahin, den aus dem Zwischenab­ schnitt der Drahtstraße kommenden Walzgutstrang über eine Zwischenweiche wahlweise in einer, mit Kühlstrecken und einem Fertigblock sowie weiteren Zwi­ schenweichen ausgestatteten Führungslinie oder in einer zweiten, ebenfalls mit einem Fertigblock und Kühlstrecken ausgestatteten, parallel verlaufenden Füh­ rungslinie direkt der Walzgutsammeleinrichtung zuzuführen oder mit Hilfe einer Führungsweichenanordnung zwischen den beiden Führungslinien den Walz­ gutstrang zunächst in der erstgenannten Führungslinie durch den in dieser ange­ ordneten Fertigblock und daran anschließend durch den, in der parallel verlau­ fenden Führungslinie befindlichen Fertigblock fertig zu walzen und der Walzgut­ sammeleinrichtung zuzuführen.
Mit diesen Walzstraßen können durch die Wahl und den Einsatz der Zwischen­ blöcke und der Fertigwalzeinheiten sowie der Einflußlängen der Kühleinheiten und der Temperaturausgleichsstrecken die Materialeigenschaften des Walzgutes gesteuert beeinflusst und auch den unterschiedlichen Erfordernissen beim Walzen kleiner und großer Abmessungen Rechnung getragen werden. Dies allerdings in einem mehr oder weniger beschränkten Umfang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Ausbildungsform der Walzstraße so zu verbessern, dass die Walzgutverarbeitung in Verbindung mit angepasster Beeinflussung der Materialeigenschaften durch die Kühleinheiten und der Tempe­ raturausgleichsstrecken in einem wesentlich größeren Umfang und mit einer grö­ ßeren Anzahl von Variationen ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Walzstraße hinter dem vorangegan­ genen Zwischenabschnitt drei Führungslinien aufweist, von denen die erste vor der Walzgutsammeleinrichtung über eine Zwischenweiche in die zweite Führungs­ linie mündend, einen ersten Zwischenblock und, dieser nachgeordnete Kühl- und/oder Temperaturausgleichsstrecken sowie hinter dem Zwischenblock eine Zwischenweiche aufweist, die in eine 180°-Umführung führt, die in eine Zwi­ schenweiche in der dritten Führungslinie mündet, die über eine 180°-Umführung mit dem Anfang der zweiten unmittelbar zur Walzgutsammeleinrichtung geführten Führungslinie führt, wobei vor oder hinter der Zwischenweiche eine weitere Zwi­ schenweiche mit einer nachgeordneten 180°-Umführung angeordnet ist, die über eine Zwischenweiche in dieser Führungslinie, hinter dem Ausgang einer, in dieser Führungslinie angeordneten Zwischenblock mündet. Dabei kann erfindungsgemäß die Zwischenweiche am Ausgang der zweiten Führungslinie als Dreiarmweiche ausgebildet, mit ihrem dritten Arm über eine 180°-Umführung reversierend in den Ausgang der dritten Führungslinie führen.
Diese Drahtstraße kann, wie die Erfindung weiter vorsieht, in einem Arbeitsverfah­ ren derart betrieben werden, dass der aus dem Zwischenabschnitt der Walzstraße kommende Walzgutstrang über die erste Führungslinie mit dem Zwischenblock und den Kühlstrecken und Temperaturausgleichsstrecken über eine Umführung in die dritte Führungslinie und von dieser über eine Umführung in die zweite Füh­ rungslinie mit dem Zwischenblock und den Kühlstrecken sowie Temperaturaus­ gleichsstrecken dem Maßfertigblock und der Walzgutsammeleinrichtung zugeleitet werden.
Der Walzgutstrang kann auch über die erste Führungslinie mit dem Zwischenblock und den Kühlstrecken sowie den Temperaturausgleichsstrecken über die Drei­ armweiche in die dritte Führungslinie und über eine Umführung und Zwischenwei­ che in die zweite Führungslinie und von dieser dem Maßfertigblock und der Walz­ gutsammeleinrichtung zugeführt werden.
Eine weitere erfindungsgemäße Möglichkeit besteht darin, dass der Walzgutstrang über die erste Führungslinie mit dem Zwischenblock und die Zwischenweiche so­ wie eine Umführung und eine weitere Zwischenweiche der dritten Führungslinie und über diese und eine Umführung der zweiten Führungslinie mit dem Zwischen­ block, dem Maßfertigblock und der Walzgutsammeleinrichtung zugeleitet wird.
Schließlich kann die Drahtstraße auch so betrieben werden, dass der Walz­ gutstrang über die erste Führungslinie mit dem Zwischenblock und den Kühlstrec­ ken sowie Temperaturausgleichsstrecken über die Dreiarmweiche unmittelbar dem Maßfertigblock sowie der anschließenden Walzgutsammeleinrichtung zuge­ leitet wird.
Die beiden an erster und zweiter Stelle beschriebenen Arbeitsverfahren ermögli­ chen bei Drahtstärken von 5,0 und 11,0 sowie 11,0 bis 22,0 mm ein Walzen mit intensiver Kühlung bei gutem Temperaturausgleich und niedrigen Einlauf-, Aus­ lauf- und Fertigwalztemperaturen in den Zwischenblöcken und dem Maßfertig­ block, während bei den anschließend beschriebenen beiden Arbeitsverfahren für die genannten Drahtstärken mit geringerer Kühlung und höheren Einlauf- und Fer­ tigtemperaturen gearbeitet werden kann.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei­ spiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Walzstraße, von oben gesehen, in schematischer Darstellung,
Fig. 2-5 verschiedene Durchlaufschemen des durch die Walzstraße nach Fig. 1 geführten Walzdrahts.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die Walzstraße drei im wesentlichen parallel ver­ laufende Führungslinien FL I, FL II und FL III zwischen dem Ausgang AG des den Walzstrang heranführenden ersten Zwischenabschnitts der nicht dargestellten Drahtwalzstraße und einem Maßfertigblock MFB mit vorgeordnetem Schlingen­ tisch ST und, dieser nachgeordneten, ebenfalls nicht dargestellten Walzgutsam­ meleinrichtung auf, der Kühlstrecken KS vorgeordnet sind.
Die erste der Walzgutführungslinien FL I beginnt mit einem Zwischenblock ZB1 mit vorgeordnetem Schlingentisch ST, dem eine Scherenanordnung SA mit nachge­ ordnetem Schlingentisch ST folgt und dieser eine Zwischenweiche ZW 1 mit ei­ nem Geradeausarm GA und einem Ablenkarm AA. Dem Geradeausarm GA dieser Zwischenweiche ZW 1 folgen in Reihe Kühlstrecken KS1 und KS2, und die Füh­ rungslinie FL1 mündet in einem Ablenkarm AA 1 einer Dreiarmweiche DAW mit einem Geradeausarm GA und den Ablenkarmen AA 1 und AA 2, von denen der Geradeausarm GA zu dem Maßfertigblock MFB führt.
Die zweite Führungslinie FL II beginnt mit einer Scherenanordnung SA mit Schlin­ gentisch ST, der ein Zwischenblock II mit nachgeordneter Kühlstrecke KS 5 sowie einer, dieser folgenden Zwischenweiche ZW 5 mit Geradeausarm GA und Ab­ lenkarm AA folgen. Hinter dem Geradeausarm GA dieser Zwischenweiche ZW 5 ist eine Kühlstrecke KS 4 angeordnet, und die Führungslinie II mündet in den Ge­ radeausarm GA der oben genannten Dreiarmweiche DAW.
Die dritte Führungslinie FL III weist in Walzrichtung gesehen eine Kühlstrecke KS6 und ein Zwischenweichenpaar ZW 3 und ZW 4 mit voneinander abgewandten Weichenarmen auf und führt durch die beiden Geradeausarme GA zu einer weite­ ren Kühlstrecke KS 3.
Die Führungslinien FL I, FL II, FL III sind untereinander durch Umführungen ver­ bunden, von denen die Umführung UF 1 von dem Ablenkarm AA der Zwischen­ weiche ZW 1 in der Führungsstrecke I in den Ablenkarm der Zwischenweiche ZW 3 in der Führungslinie FL III führt, während die Umführung UF 3 von dem Ab­ lenkarm der anderen Zwischenweiche ZW 4 in den Ablenkarm der in der Füh­ rungslinie II angeordneten Zwischenweiche ZW 5 mit dieser Führungslinie ver­ bunden ist. Mit der Umführung UF 4 sind die Anfänge der beiden Führungslinien FL II und FL III verbunden.
In den Führungslinien FL I, FL II, FL III sind zwischen den Kühlstrecken KS 1 und KS 2 sowie dieser und dem Maßfertigblock MFB und der, hinter diesem Maßfer­ tigblock MFB laufenden Kühlstrecke KS Ausgleichstrecken vorgesehen. Des wei­ teren auch zwischen dem Zwischenblock II und der Kühlstrecke KS 4 und zwi­ schen dieser und dem Maßfertigblock MFB. Weiter zwischen dem Zwischenblock II und der Kühlstrecke KS 6 und zwischen der Kühlstrecke KS 3 und der Dreiarm­ weiche DAW.
Aus den Fig. 2 bis 5 gehen einige Führungsmöglichkeiten für den Walzgutstrang WS in den oben beschriebenen Walzgut-Führungslinien FL I, II, III der Walzstraße hervor. Bei der Führung nach Fig. 2 wird der Walzgutstrang WS in die Führungsli­ nie FL I eingeführt und nach Formung in dem Zwischenblock I und geradlinigem Durchfahren des Geradeausarms GA der Zwischenweiche ZW 1 und der an­ schließenden Kühlstrecken KS 1 und KS 2, nach Einfahren in die Dreiarmweiche DAW über deren Ablenkarm AA 2 über die Umführung UF 2, reversiergerichtet in die Führungslinie FL III eingebracht und nach Durchgang durch die Kühlstrecke KS 3 und die beiden Geradeausarme GA der Zwischenweichen ZW 3 und ZW 4 und der folgenden Kühlstrecke KS 6 über die Umführung UF 4 in die Führungslinie II geleitet, in der der Walzgutstrang WS durch den Zwischenblock ZW II nach Durchgang durch die anschließenden Kühlstrecken KS 5 über den Geradeausarm GA der Dreiarmweiche DAW in den Maßfertigblock MFB gelangt.
Bei der Führung nach Fig. 3 wird der Walzgutstrang WS zunächst, entsprechend der Führung nach Fig. 2 in die Führungslinie FL I eingebracht und nach anschlie­ ßender Umlenkung durch die Umführung UF 2, reversierend in die Führungslinie FL III eingebracht, in dieser aber nach Durchgang durch den Geradeausarm GA der Zwischenweiche ZW 3 durch den Ablenkarm AA der folgenden Zwischenwei­ che ZW 4 in die Umführung UF 3 und von dieser über den Ablenkarm AA der Zwi­ schenweiche ZW 5 in die Führungslinie FL II eingebracht und von dieser in der gleichen Weise, wie zu Fig. 2 beschrieben, dem Maßfertigblock MFB und der nachgeordneten, nicht dargestellten Walzgutsammeleinrichtung zugeführt.
Bei der Führung nach Fig. 4 wird der Walzgutstrang WS die Führungslinie FL I eingeführt, dort geformt und daran anschließend über den Ablenkarm AA der Zwi­ schenweiche ZW 1 und die Umführung UF 1 sowie den Ablenkarm AA der Zwi­ schenweiche ZW 3 über den Geradeausarm GA der Zwischenweiche ZW 4 rever­ sierend in die Führungslinie FL III eingebracht und nach Durchlauf durch eine Kühlstrecke KS 5 über die Umführung UF 4 der Führungslinie FL II zugeführt, in der er, in dem Zwischenblock ZB II geformt, dann über zwei Kühlstrecken KS 5 dem Geradeausarm GA der Zwischenweiche ZW 5 und anschließend, eine weite­ re Kühlstrecke KS 4 durchlaufend über den Geradeausarm GA der Dreiarmweiche DAW des Maßfertigblocks MFB und der, nicht dargestellten Walzgutsammelein­ richtung zugeführt wird.
Bei der Führung nach Fig. 5 wird der Walzgutstrang WS entsprechend der Füh­ rung nach Fig. 2 durch die Führungslinie FL I, geformt in dem Zwischenblock ZB I anschließend über den Geradeausarm GA der Zwischenweiche ZW 1 und den Ablenkarm AA I der Dreiarmweiche DAW ohne weitere Umlenkung direkt dem Maßfertigblock MFB und der nachfolgenden nicht dargestellten Walzgutsamme­ leinrichtung zugeführt.
Da die Walzguttemperatur beim Austritt aus der Zwischenstraße erfahrungsgemäß etwa 1.050-1.100 C° beträgt, kann mit den Kühlstrecken eine Kühlung des Walzgutstranges auf mindestens etwa 750 C° bewirkt werden. Die relativ langen Ausgleichstrecken hinter bzw. zwischen den Kühlstrecken erlauben es einen gu­ ten Temperaturausgleich zwischen Kern und Oberfläche des Walzgutstranges herbei zu führen und dadurch diesen im Maßfertigblock mit einer niedrigen, aus­ geglichenen Walzguttemperatur fertig zu walzen.
Bezugszeichenliste
FL I Walzgutführungslinie
FL II Walzgutführungslinie
FL III Walzgutführungslinie
WR Walzrichtung
AG Ausgang (des Walzstraßenzwischenabschnitts)
MFE Maßfertigblock
ZB I Zwischenblock
ZB II Zwischenblock
ST Schlingentisch
ZW 1 Zwischenweiche
ZW 3 Zwischenweiche
ZW 4 Zwischenweiche
ZW 5 Zwischenweiche
DAW Dreiarmweiche
GA Geradeausarm (der Weiche)
AA Ablenkarm (der Weiche)
AA 1 Ablenkarm (der DAW)
AA 2 Ablenkarm (der DAW)
KS Kühlstrecke
KS 1 Kühlstrecke
KS 2 Kühlstrecke
KS 3 Kühlstrecke
KS 4 Kühlstrecke
KS 5 Kühlstrecke
KS 6 Kühlstrecke
SA Scherenanordnung
ST Schlingentisch
UF 1 Umführung
UF 2 Umführung
UF 3 Umführung
UF 4 Umführung
WS Walzgutstrang

Claims (6)

1. Kontinuierliche Feinstahl- oder Drahtstraße, umfassend, hinter einem Zwi­ schenwalzabschnitt der Straße angeordnete Zwischenblöcke (ZB) und Maßfertigblöcke (MFB), vor und zwischen, sowie hinter diesen angeordnete Kühlstrecken (KS) und Temperaturausgleichsstrecken sowie, diesen nach­ geordnete Walzgutsammeleinrichtungen, bei der eine Mehrzahl von, im we­ sentlichen parallel verlaufender Führungslinien (FL) über Zwischenweichen (ZW) und Umführungen (UF) miteinander verbunden, das Führen des aus dem Zwischenabschnitt der Straße kommenden Walzgutstrangs (WS) durch vorbestimmte Abschnitte der Führungsstrecken (FL) und die, in die­ sen angeordneten Walz-, und Temperaturausgleichsstrecken ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass die Straße hinter dem Zwischenwalzabschnitt drei Führungslinien (FL I, FL II, FL III) aufweist, von denen die erste (FL I) vor der Walzgutsamme­ leinrichtung über eine Zwischenweiche (DAW) in die zweite Führungslinie (FL II) mündend, einen ersten Zwischenblock (ZB I) und, diesem nachge­ ordnete Kühlstrecken (KS) und/oder Temperaturausgleichsstrecken sowie hinter dem Zwischenblock (ZB I) eine weitere Zwischenweiche (ZW 1) auf­ weist, die in eine 180°-Umführung (UF 1) führt, die in einer Zwischenweiche (ZW 3) in der dritten Führungslinie (FL III) mündet, die über eine 180°- Umführung (UF 4) zu dem Anfang der zweiten, unmittelbar zur Walzgut­ sammeleinrichtung geführten Führungsline (FL 2) führt, wobei vor oder hinter der Zwischenweiche (ZW 3) eine weitere Zwischenweiche (ZW 4) mit einer nachgeordneten 180°-Umführung (UF 3) angeordnet ist, die über eine Zwischenweiche (ZW 5) in der zweiten Führungslinie (FL II) hinter dem Ausgang einem, in dieser Führungslinie angeordneten Zwischenblock (ZB II) mündet.
2. Feinstahl- oder Drahtstraße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenweiche (DAW) am Ausgang der zweiten Führungslinie (F II) als Dreiarmweiche ausgebildet, mit dem dritten Arm (AA 2) über eine 180°-Umführung (UF 2) in Reversierrichtung in den Ausgang der dritten Führungslinie (FL III) führt.
3. Arbeitsverfahren zum Betrieb einer Feinstahl- oder Drahtstraße nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Zwischenabschnitt der Walzstraße kommende Walz­ gutstrang (WS) über die erste Führungslinie (FL I) mit dem Zwischenblock (ZB I) und den Kühlstrecken (KS) und Temperaturausgleichsstrecken über die Dreiarmweiche (DAW) über die Umführung (UF 2) in die dritte Füh­ rungslinie (FL III) und von dieser über die Umführung (UF 4) in die zweite Führungslinie (FL II) mit dem Zwischenblock (ZB II) und den Kühlstrecken (KS) und Temperaturausgleichsstrecken dem Maßfertigblock (MFB) und der Walzgutsammeleinrichtung zugeleitet wird.
4. Arbeitsverfahren zum Betrieb einer Feinstahl- oder Drahtstraße nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der, aus dem Zwischenabschnitt der Walzstraße kommende Walz­ gutstrang (WS) über die erste Führungslinie (FL I) mit dem Zwischenblock (ZB I) und den Kühlstrecken (KS) und den Temperaturausgleichsstrecken über die Dreiarmweiche (DAW) in die dritte Führungslinie (FL III) über die Umführung (UF 3) und Zwischenweiche (ZW 5) der zweiten Führungslinie (FL II) und von dieser dem Maßfertigblock (MFB) sowie der Walzgutsam­ meleinrichtung zugeführt wird.
5. Arbeitsverfahren zum Betrieb einer Feinstahl- oder Drahtstraße nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der, aus dem Zwischenabschnitt der Walzstraße kommende Walz­ gutstrang (WS) über die erste Führungslinie (FL I) mit dem Zwischenblock (ZB I), die Zwischenweiche (ZW 1) und die Umführung (UF 1), sowie die Zwischenweiche (ZW 3) der dritten Führungslinie (FL III) und in Reversier­ richtung über diese und die Umführung (UF 4) der zweiten Führungslinie (FL II) mit dem Zwischenblock (ZB II) und dem Maßfertigblock (MFB) direkt der Maßwalzeinheit (ME) und der Walzgutsammeleinrichtung zugeleitet wird.
6. Arbeitsverfahren zum Betrieb einer Feinstahl- oder Drahtstraße nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der, aus dem Zwischenabschnitt der Walzstraße kommende Walz­ gutstrang (WS) über die erste Führungslinie (FL I) mit dem Zwischenblock (ZB I) und den Kühlstrecken (KS) und Temperaturausgleichsstrecken über die Dreiarmweiche dem Maßfertigblock (MFB) und der Walzgutsammelein­ richtung zugeleitet wird.
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