DE10146431B4 - Kontinuierliche Feinstahl- oder Drahtstraße sowie Arbeitsverfahren zum Betrieb solch einer Feinstahl- oder Drahtstraße - Google Patents

Kontinuierliche Feinstahl- oder Drahtstraße sowie Arbeitsverfahren zum Betrieb solch einer Feinstahl- oder Drahtstraße Download PDF

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Abstract

Kontinuierliche Feinstahl- oder Drahtstraße, umfassend hinter dem ersten Zwischenwalzabschnitt der Straße angeordnete Zwischenblöcke (ZB) und Maßfertigblöcke (MFB), vor und zwischen sowie hinter diesen angeordnete Kühlstrecken (KS) und Temperaturausgleichsstrecken sowie diesen nachgeordnete Walzgutsammeleinrichtungen, bei der eine Mehrzahl von im wesentlichen parallel verlaufenden Führungslinien (FL) für das Walzgut über Zwischenweichen (ZW) und Umführungen (UF) miteinander verbunden sind und den aus dem Zwischenabschnitt der Straße kommenden Walzgutstrang (WS) durch vorbestimmte Abschnitte der Führungslinien (FL) und in diesen angeordneten Walz- und Kühleinheiten sowie Kühl- und Temperaturausgleichsstrecken führen, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzstraße hinter dem Zwischenwalzabschnitt drei Führungslinien (FLI, FLII, FLIII) aufweist, von denen die erste Führungslinie (FLI), die vor der Walzgutsammeleinrichtung über eine Zwischenweiche (DAW) in die zweite Führungslinie (FLII) mündet, einen ersten Zwischenblock (ZBI) und diesem nachgeordnete Kühlstrecken (KS) und/oder Temperaturausgleichsstrecken sowie hinter dem Zwischenblock (ZBI) eine weitere Zwischenweiche (ZW1) aufweist, die in eine 180°-Umführung (UF1) führt, die in einer Zwischenweiche (ZW3) in...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kontinuierliche Feinstahl- oder Drahtstraße, umfassend hinter dem ersten Zwischenwalzabschnitt der Straße angeordnete Zwischenblöcke und Maßfertigblöcke, vor und zwischen sowie hinter diesen angeordnete Kühlstrecken und Temperaturausgleichsstrecken sowie diesen nachgeordnete Walzgutsammeleinrichtungen, bei der eine Mehrzahl von im wesentlichen parallel verlaufenden Führungslinien für das Walzgut über Zwischenweichen und Umführungen miteinander verbunden sind und den aus dem Zwischenabschnitt der Straße kommenden Walzgutstrang durch vorbestimmte Abschnitte der Führungslinien und in diesen angeordneten Walz- und Kühleinheiten sowie Kühl- und Temperaturausgleichsstrecken führen. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Arbeitsverfahren zum Betrieb solch einer Feinstahl- oder Drahtstraße.
  • Drahtstraßen dieser Bauart stellen die anlagetechnische Voraussetzung für bspw. temperaturkontrolliertes Walzen dar, mit dem die mechanischen Eigenschaften des Walzgutes verbessert, dem Walzprozess nachgeschaltete Wärmebehandlungsprozesse eingespart und kontrollierte Temperaturprofile innerhalb der Walzlinie eingestellt werden können.
  • Dies thermomechanische Walzen stellt wegen der hohen Endwalzgeschwindigkeiten beim Fertigwalzen in den als Zwischenblöcke und als Maßfertigblock ausgebildeten Walzeinheiten mit kurzen Gerüstabständen und der damit verbundenen Aufheizung des Walzgutes beim Walzen besonders hohe Anforderungen an die Temperaturführung die in der Regel eine Temperaturabsenkung auf bestimmte Werte bereits vor dem Fertigwalzen erfordert.
  • Nach einem bekannten Vorschlag für solche Walzstraßen ( DE 198 43 032 A1 ) sind in einer ersten Führungsstrecke, der der Walzgutstrang von dem Zwischenabschnitt der Drahtstraße zugeführt wird, neben Kühleinheiten und Temperaturausgleichsstrecken hintereinander angeordnet ein Zwischenblock und ein Maßfertigblock vorgesehen, von denen einer bei Bedarf aus der Walzlinie herausgebracht werden kann. Am Eingang der Führungsstrecke ist eine Führungsweiche angeordnet, die zu einer zweiten Führungsstrecke führt, in der ein dritter Fertigblock angeordnet ist, und die über zwei Umführungen und eine, vor dem erstgenannten Fertigblock in der ersten Führungsstrecke angeordnete Führungsweiche wieder in diese Führungsstrecke zurückführt.
  • Ein weiterer Vorschlag ( EP 606 966 B1 ) geht dahin, den aus dem Zwischenabschnitt der Drahtstraße kommenden Walzgutstrang über eine Zwischenweiche wahlweise in einer, mit Kühlstrecken und einem Fertigblock sowie weiteren Zwischenweichen ausgestatteten Führungslinie oder in einer zweiten, ebenfalls mit einem Fertigblock und Kühlstrecken ausgestatteten, parallel verlaufenden Führungslinie direkt der Walzgutsammeleinrichtung zuzuführen oder mit Hilfe einer Führungsweichenanordnung zwischen den beiden Führungslinien den Walzgutstrang zunächst in der erstgenannten Führungslinie durch den in dieser angeordneten Fertigblock und daran anschließend durch den, in der parallel verlaufenden Führungslinie befindlichen Fertigblock fertig zu walzen und der Walzgutsammeleinrichtung zuzuführen.
  • Mit diesen Walzstraßen können durch die Wahl und den Einsatz der Zwischenblöcke und der Fertigwalzeinheiten sowie der Einflußlängen der Kühleinheiten und der Temperaturausgleichsstrecken die Materialeigenschaften des Walzgutes gesteuert beeinflusst und auch den unterschiedlichen Erfordernissen beim Walzen kleiner und großer Abmessungen Rechnung getragen werden. Dies allerdings in einem mehr oder weniger beschränkten Umfang.
  • Durch die US 1.932.750 und EP 0 873 798 A1 sind Drahtstraßen bekannt geworden, bei denen Walzgut über einen Zwischenwalzabschnitt und je nach Bedarf über eine von mehreren Führungslinien zu einer Walzgutsammeleinrichtung gelangt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Ausbildungsform der Walzstraße so zu verbessern, dass die Walzgutverarbeitung in Verbindung mit angepasster Beeinflussung der Materialeigenschaften durch die Kühleinheiten und die Temperaturausgleichsstrecken in einem wesentlich größeren Umfang und mit einer größeren Anzahl von Variationen ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch eine kontinuierliche Feinstahl- oder Drahtstraße der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Walzstraße hinter dem Zwischenwalzabschnitt drei Führungslinien aufweist, von denen die erste Führungslinie, die vor der Walzgutsammeleinrichtung über eine Zwischenweiche in die zweite Führungslinie mündet, einen ersten Zwischenblock und diesem nachgeordnete Kühlstrecken und/oder Temperaturausgleichsstrecken sowie hinter dem Zwischenblock eine weitere Zwischenweiche aufweist, die in eine 180°-Umführung führt, die in einer Zwischenweiche in der dritten Führungslinie mündet, die über eine 180°-Umführung zu dem Anfang der zweiten, unmittelbar zur Walzgutsammeleinrichtung geführten Führungsline führt, wobei vor oder hinter der Zwischenweiche eine weitere Zwischenweiche mit einer nachgeordneten 180°-Umführung angeordnet ist, die über eine Zwischenweiche in der zweiten Führungslinie hinter dem Ausgang in einem in dieser Führungslinie angeordneten zweiten Zwischenblock mündet. Dabei kann erfindungsgemäß die Zwischenweiche am Ausgang der zweiten Führungslinie als Dreiarmweiche ausgebildet mit ihrem dritten Arm über eine 180°-Umführung reversierend in den Ausgang der dritten Führungslinie führen.
  • Diese Drahtstraße kann, wie die Erfindung weiter vorsieht, in einem Arbeitsverfahren derart betrieben werden, dass der aus dem Zwischenabschnitt der Walzstraße kommende Walzgutstrang über die erste Führungslinie mit dem Zwischenblock und den Kühlstrecken und Temperaturausgleichsstrecken über die Dreiarmweiche sowie über eine Umführung in die dritte Führungslinie und von dieser über eine Umführung in die zweite Führungslinie mit dem Zwischenblock und den Kühlstrecken sowie Temperaturausgleichsstrecken dem Maßfertigblock und der Walzgutsammeleinrichtung zugeleitet wird.
  • Erfindungsgemäß kann diese Drahtstraße auch durch ein Arbeitsverfahren derart betrieben werden, dass der aus dem Zwischenabschnitt der Walzstraße kommende Walzgutstrang auch über die erste Führungslinie mit dem Zwischenblock und den Kühlstrecken sowie den Temperaturausgleichsstrecken über die Dreiarmweiche in die dritte Führungslinie und über eine Umführung und Zwischenweiche der zweiten Führungslinie und von dieser dem Maßfertigblock und der Walzgutsammeleinrichtung zugeführt wird.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Möglichkeit zum Betreiben dieser Fein- und Drahtstraße besteht darin, dass der aus dem Zwischenabschnitt der Walzstraße kommende Walzgutstrang über die erste Führungslinie mit dem Zwischenblock, die Zwischenweiche sowie eine Umführung und eine Zwischenweiche der dritten Führungslinie und in Reversierrichtung über diese und eine Umführung der zweiten Führungslinie mit dem Zwischenblock dem Maßfertigblock und der Walzgutsammeleinrichtung zugeleitet wird.
  • Schließlich kann die Drahtstraße erfindungsgemäß auch so betrieben werden, dass der aus dem Zwischenabschnitt der Walzstraße kommende Walzgutstrang über die erste Führungslinie mit dem Zwischenblock und den Kühlstrecken sowie Temperaturausgleichsstrecken über die Dreiarmweiche dem Maßfertigblock sowie der Walzgutsammeleinrichtung zugeleitet wird.
  • Die beiden an erster und zweiter Stelle beschriebenen Arbeitsverfahren ermöglichen bei Drahtstärken von 5,0 mm und 11,0 mm sowie 11,0 mm bis 22,0 mm ein Walzen mit intensiver Kühlung bei gutem Temperaturausgleich und niedrigen Einlauf-, Auslauf- und Fertigwalztemperaturen in den Zwischenblöcken und dem Maßfertigblock, während bei den anschließend beschriebenen beiden Arbeitsverfahren für die genannten Drahtstärken mit geringerer Kühlung und höheren Einlauf- und Fertigtemperaturen gearbeitet werden kann.
  • Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 die Walzstraße, von oben gesehen, in schematischer Darstellung,
  • 25 verschiedene Durchlaufschemen des durch die Walzstraße nach 1 geführten Walzdrahts.
  • Wie aus 1 ersichtlich, weist die Walzstraße drei im wesentlichen parallel verlaufende Führungslinien FLI, FLII und FLIII zwischen dem Ausgang AG des den Walzstrang heranführenden ersten Zwischenabschnitts der nicht dargestellten Drahtwalzstraße und einem Maßfertigblock MFB mit vorgeordnetem Schlingentisch ST und, dieser nachgeordneten, ebenfalls nicht dargestellten Walzgutsammeleinrichtung auf, der Kühlstrecken KS vorgeordnet sind.
  • Die erste der Walzgutführungslinien FLI beginnt mit einem Zwischenblock ZB1 mit vorgeordnetem Schlingentisch ST, dem eine Scherenanordnung SA mit nachgeordnetem Schlingentisch ST folgt und dieser eine Zwischenweiche ZW1 mit einem Geradeausarm GA und einem Ablenkarm AA. Dem Geradeausarm GA dieser Zwischenweiche ZW1 folgen in Reihe Kühlstrecken KS1 und KS2, und die Führungslinie FL1 mündet in einem Ablenkarm AA1 einer Dreiarmweiche DAW mit einem Geradeausarm GA und den Ablenkarmen AA1 und AA2, von denen der Geradeausarm GA zu dem Maßfertigblock MFB führt.
  • Die zweite Führungslinie FLII beginnt mit einer Scherenanordnung SA mit Schlingentisch ST, der ein Zwischenblock II mit nachgeordneter Kühlstrecke KS5 sowie einer, dieser folgenden Zwischenweiche ZW5 mit Geradeausarm GA und Ablenkarm AA folgen. Hinter dem Geradeausarm GA dieser Zwischenweiche ZW5 ist eine Kühlstrecke KS4 angeordnet, und die Führungslinie II mündet in den Geradeausarm GA der oben genannten Dreiarmweiche DAW.
  • Die dritte Führungslinie FLIII weist in Walzrichtung gesehen eine Kühlstrecke KS6 und ein Zwischenweichenpaar ZW3 und ZW4 mit voneinander abgewandten Weichenarmen auf und führt durch die beiden Geradeausarme GA zu einer weiteren Kühlstrecke KS3.
  • Die Führungslinien FLI, FLII, FLIII sind untereinander durch Umführungen verbunden, von denen die Umführung UF1 von dem Ablenkarm AA der Zwischenweiche ZW1 in der Führungsstrecke I in den Ablenkarm der Zwischenweiche ZW3 in der Führungslinie FLIII führt, während die Umführung UF3 von dem Ablenkarm der anderen Zwischenweiche ZW4 in den Ablenkarm der in der Führungslinie II angeordneten Zwischenweiche ZW5 mit dieser Führungslinie verbunden ist. Mit der Umführung UF4 sind die Anfänge der beiden Führungslinien FLII und FLIII verbunden.
  • In den Führungslinien FLI, FLII, FLIII sind zwischen den Kühlstrecken KS1 und KS2 sowie dieser und dem Maßfertigblock MFB und der, hinter diesem Maßfertigblock MFB laufenden Kühlstrecke KS Ausgleichstrecken vorgesehen. Des weiteren auch zwischen dem Zwischenblock II und der Kühlstrecke KS4 und zwischen dieser und dem Maßfertigblock MFB. Weiter zwischen dem Zwischenblock II und der Kühlstrecke KS6 und zwischen der Kühlstrecke KS3 und der Dreiarmweiche DAW.
  • Aus den 2 bis 5 gehen einige Führungsmöglichkeiten für den Walzgutstrang WS in den oben beschriebenen Walzgut-Führungslinien FLI, II, III der Walzstraße hervor. Bei der Führung nach 2 wird der Walzgutstrang WS in die Führungslinie FLI eingeführt und nach Formung in dem Zwischenblock I und geradlinigem Durchfahren des Geradeausarms GA der Zwischenweiche ZW1 und der anschließenden Kühlstrecken KS1 und KS2, nach Einfahren in die Dreiarmweiche DAW über deren Ablenkarm AA2 über die Umführung UF2, reversiergerichtet in die Führungslinie FLIII eingebracht und nach Durchgang durch die Kühlstrecke KS3 und die beiden Geradeausarme GA der Zwischenweichen ZW3 und ZW4 und der folgenden Kühlstrecke KS6 über die Umführung UF4 in die Führungslinie II geleitet, in der der Walzgutstrang WS durch den Zwischenblock ZBII nach Durchgang durch die anschließenden Kühlstrecken KS5 über den Geradeausarm GA der Dreiarmweiche DAW in den Maßfertigblock MFB gelangt.
  • Bei der Führung nach 3 wird der Walzgutstrang WS zunächst, entsprechend der Führung nach 2 in die Führungslinie FLI eingebracht und nach anschließender Umlenkung durch die Umführung UF2, reversierend in die Führungslinie FLIII eingebracht, in dieser aber nach Durchgang durch den Geradeausarm GA der Zwischenweiche ZW3 durch den Ablenkarm AA der folgenden Zwischenweiche ZW4 in die Umführung UF3 und von dieser über den Ablenkarm AA der Zwischenweiche ZW5 in die Führungslinie FLII eingebracht und von dieser in der gleichen Weise, wie zu 2 beschrieben, dem Maßfertigblock MFB und der nachgeordneten, nicht dargestellten Walzgutsammeleinrichtung zugeführt.
  • Bei der Führung nach 4 wird der Walzgutstrang WS die Führungslinie FLI eingeführt, dort geformt und daran anschließend über den Ablenkarm AA der Zwischenweiche ZW1 und die Umführung UF1 sowie den Ablenkarm AA der Zwischenweiche ZW3 über den Geradeausarm GA der Zwischenweiche ZW4 reversierend in die Führungslinie FLIII eingebracht und nach Durchlauf durch eine Kühlstrecke KS5 über die Umführung UF4 der Führungslinie FLII zugeführt, in der er, in dem Zwischenblock ZBII geformt, dann über zwei Kühlstrecken KS5 dem Geradeausarm GA der Zwischenweiche ZW5 und anschließend, eine weitere Kühlstrecke KS4 durchlaufend über den Geradeausarm GA der Dreiarmweiche DAW des Maßfertigblocks MFB und der, nicht dargestellten Walzgutsammeleinrichtung zugeführt wird.
  • Bei der Führung nach 5 wird der Walzgutstrang WS entsprechend der Führung nach 2 durch die Führungslinie FLI, geformt in dem Zwischenblock ZB anschließend über den Geradeausarm GA der Zwischenweiche ZW1 und den Ablenkarm AAI der Dreiarmweiche DAW ohne weitere Umlenkung direkt dem Maßfertigblock MFB und der nachfolgenden nicht dargestellten Walzgutsammeleinrichtung zugeführt.
  • Da die Walzguttemperatur beim Austritt aus der Zwischenstraße erfahrungsgemäß etwa 1.050–1.100 C° beträgt, kann mit den Kühlstrecken eine Kühlung des Walzgutstranges auf mindestens etwa 750 C° bewirkt werden. Die relativ langen Ausgleichstrecken hinter bzw. zwischen den Kühlstrecken erlauben es einen guten Temperaturausgleich zwischen Kern und Oberfläche des Walzgutstranges herbei zu führen und dadurch diesen im Maßfertigblock mit einer niedrigen, ausgeglichenen Walzguttemperatur fertig zu walzen.
  • Bezugszeichenliste
    • FLI
      Walzgutführungslinie
      FLII
      Walzgutführungslinie
      FLIII
      Walzgutführungslinie
      WR
      Walzrichtung
      AG
      Ausgang (des Walzstraßenzwischenabschnitts)
      MFE
      Maßfertigblock
      ZBI
      Zwischenblock
      ZBII
      Zwischenblock
      ST
      Schlingentisch
      ZW1
      Zwischenweiche
      ZW3
      Zwischenweiche
      ZW4
      Zwischenweiche
      ZW5
      Zwischenweiche
      DAW
      Dreiarmweiche
      GA
      Geradeausarm (der Weiche)
      AA
      Ablenkarm (der Weiche)
      AA1
      Ablenkarm (der DAW)
      AA2
      Ablenkarm (der DAW)
      KS
      Kühlstrecke
      KS1
      Kühlstrecke
      KS2
      Kühlstrecke
      KS3
      Kühlstrecke
      KS4
      Kühlstrecke
      KS5
      Kühlstrecke
      KS6
      Kühlstrecke
      SA
      Scherenanordnung
      ST
      Schlingentisch
      UF1
      Umführung
      UF2
      Umführung
      UF3
      Umführung
      UF4
      Umführung
      WS
      Walzgutstrang

Claims (6)

  1. Kontinuierliche Feinstahl- oder Drahtstraße, umfassend hinter dem ersten Zwischenwalzabschnitt der Straße angeordnete Zwischenblöcke (ZB) und Maßfertigblöcke (MFB), vor und zwischen sowie hinter diesen angeordnete Kühlstrecken (KS) und Temperaturausgleichsstrecken sowie diesen nachgeordnete Walzgutsammeleinrichtungen, bei der eine Mehrzahl von im wesentlichen parallel verlaufenden Führungslinien (FL) für das Walzgut über Zwischenweichen (ZW) und Umführungen (UF) miteinander verbunden sind und den aus dem Zwischenabschnitt der Straße kommenden Walzgutstrang (WS) durch vorbestimmte Abschnitte der Führungslinien (FL) und in diesen angeordneten Walz- und Kühleinheiten sowie Kühl- und Temperaturausgleichsstrecken führen, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzstraße hinter dem Zwischenwalzabschnitt drei Führungslinien (FLI, FLII, FLIII) aufweist, von denen die erste Führungslinie (FLI), die vor der Walzgutsammeleinrichtung über eine Zwischenweiche (DAW) in die zweite Führungslinie (FLII) mündet, einen ersten Zwischenblock (ZBI) und diesem nachgeordnete Kühlstrecken (KS) und/oder Temperaturausgleichsstrecken sowie hinter dem Zwischenblock (ZBI) eine weitere Zwischenweiche (ZW1) aufweist, die in eine 180°-Umführung (UF1) führt, die in einer Zwischenweiche (ZW3) in der dritten Führungslinie (FLIII) mündet, die über eine 180°-Umführung (UF4) zu dem Anfang der zweiten, unmittelbar zur Walzgutsammeleinrichtung geführten Führungsline (FL2) führt, wobei vor oder hinter der Zwischenweiche (ZW3) eine weitere Zwischenweiche (ZW4) mit einer nachgeordneten 180°-Umführung (UF3) angeordnet ist, die über eine Zwischenweiche (ZW5) in der zweiten Führungslinie (FLII) hinter dem Ausgang in einem in dieser Führungslinie angeordneten zweiten Zwischenblock (ZBII) mündet.
  2. Feinstahl- oder Drahtstraße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenweiche (DAW) am Ausgang der zweiten Führungslinie (FII) als Dreiarmweiche ausgebildet mit dem dritten Arm (AA2) über eine 180°-Umführung (UF2) in Reversierrichtung in den Ausgang der dritten Führungslinie (FLIII) führt.
  3. Arbeitsverfahren zum Betrieb einer Feinstahl- oder Drahtstraße nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Zwischenabschnitt der Walzstraße kommende Walzgutstrang (WS) über die erste Führungslinie (FLI) mit dem Zwischenblock (ZBI) und den Kühlstrecken (KS) und Temperaturausgleichsstrecken über die Dreiarmweiche (DAW) sowie über eine Umführung (UF2) in die dritte Führungslinie (FLIII) und von dieser über eine Umführung (UF4) in die zweite Führungslinie (FLII) mit dem Zwischenblock (ZBII) und den Kühlstrecken (KS) und Temperaturausgleichsstrecken dem Maßfertigblock (MFB) und der Walzgutsammeleinrichtung zugeleitet wird.
  4. Arbeitsverfahren zum Betrieb einer Feinstahl- oder Drahtstraße nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Zwischenabschnitt der Walzstraße kommende Walzgutstrang (WS) über die erste Führungslinie (FLI) mit dem Zwischenblock (ZBI) und den Kühlstrecken (KS) und den Temperaturausgleichsstrecken über die Dreiarmweiche (DAW) in die dritte Führungslinie (FLIII) über die Umführung (UF3) und Zwischenweiche (ZW5) der zweiten Führungslinie (FLII) und von dieser dem Maßfertigblock (MFB) sowie der Walzgutsammeleinrichtung zugeführt wird.
  5. Arbeitsverfahren zum Betrieb einer Feinstahl- oder Drahtstraße nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Zwischenabschnitt der Walzstraße kommende Walzgutstrang (WS) über die erste Führungslinie (FLI) mit dem Zwischenblock (ZBI), die Zwischenweiche (ZW1), die Umführung (UF1) sowie die Zwischenweiche (ZW3) der dritten Führungslinie (FLIII) und in Reversierrichtung über diese und die Umführung (UF4) der zweiten Führungslinie (FLII) mit dem Zwischenblock (ZBII) dem Maßfertigblock (MFB) und der Walzgutsammeleinrichtung zugeleitet wird.
  6. Arbeitsverfahren zum Betrieb einer Feinstahl- oder Drahtstraße nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Zwischenabschnitt der Walzstraße kommende Walzgutstrang (WS) über die erste Führungslinie (FLI) mit dem Zwischenblock (ZBI) und den Kühlstrecken (KS) sowie Temperaturausgleichsstrecken über die Dreiarmweiche (DAW) dem Maßfertigblock (MFB) und der Walzgutsammeleinrichtung zugeleitet wird.
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