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Die
Erfindung betrifft eine Öffnungs-
und Schließsteuerungsvorrichtung
für eine
Abdeckung, die an einer Öffnung
eines Fahrzeugs vorgesehen ist.
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Es
gibt bekannte Öffnungs-
und Schließsteuerungsvorrichtungen
zur Steuerung einer Bewegung einer an einer Öffnung eines Fahrzeugs vorgesehenen
Abdeckung entsprechend einer Schalterbetätigung durch Insassen. Beispielsweise
offenbart die Japanische Patentschrift Nr. H05-25686 eine Sonnendachöffnungs-
und Schließsteuerungsvorrichtung
zum Steuern des Öffnens
bzw. Schließens
einer Sonnendachscheibe im Schiebebetrieb (was nachstehend als Schiebeöffnen und
-schließen
bezeichnet ist) und des Öffnens
und Schließens
der Sonnendachscheibe im Kippbetrieb (was nachstehend als Kippöffnen- und
schließen
bezeichnet ist). Gemäß dem Stand
der Technik ist die Sonnendachscheibe zur Durchführung des Kippöffnens bzw.
-schließens und
des Schiebeöffnens
bzw. -schließens
durch einen elektrischen Motor und einer Antriebseinheit ausgelegt.
Die Sonnendachscheibe wird zur Bewegung in Kippöffnungsrichtung durch Rotation
des elektrischen Motors in eine Richtung aus einer vollständig geschlossenen
Position heraus gesteuert und wird zur Bewegung in eine Schiebeöffnungsrichtung
durch Rotation des elektrischen Motors in umgekehrter Richtung aus
einer vollständig
geschlossenen Position heraus gesteuert.
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In
den letzten Jahren weist die Öffnungs-
und Schließsteuerungsvorrichtung
eine Einklemmverhinderungsfunktion, die ein Einklemmen eines Insassen oder
von Hindernissen in der Abdeckung wie der Sonnendachscheibe oder
dem Fremdkraft betätigten Fensterscheibe
erfasst und den Öffnungs-
und Schließvorgang
stoppt oder umkehrt. Diese Öffnungs-
und Schließsteuerungsvorrichtungen
erfordern eine Positionserfassung der Abdeckung zur Steuerung des Öffnens bzw.
Schließens
der Abdeckung aus dem gestoppten Zustand oder dem Zustand bei Bewegung
in umgekehrter Richtung. In der vorstehenden durch den elektrischen
Motor betätigten Öffnungs-
und Schließsteuerungsvorrichtung kann
die Position der Abdeckung durch Erfassung der Rotationsrichtung
des elektrischen Motors von einer vorbestimmten Position und der
berechneten Drehzahl erfasst werden.
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Als
ein Verfahren zur Positionserfassung der Abdeckung erfasst ein Verfahren
die Position der Abdeckung durch Berechnung eines Impulssignals,
das aus einem Hall-IC (d.h. einen Drehzahlsensor) zur Erfassung
der Rotation eines an der Rotationsachse des Motors angebrachten
Magneten zugeführt
wird. Bei diesem Verfahren wird die Beurteilung der Bewegung der
Sonnendachscheibe entweder in die Öffnungs- oder Schließrichtung
unter Bezugnahme auf einen Ein-/Aus-Zustand eines Relais zur Steuerung einer
normalen Rotation, einer Rückwärtsrotation und
einem Stopp des Motors durchgeführt.
Der Berechnungsübergang
eines Positionszähler
wird unter Berücksichtigung
des Stopps des Motors und des Schaltens der Rotationsrichtung durchgeführt.
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Jedoch
wird bei dem vorstehend beschriebenen Positionserfassungsverfahren
zur Beurteilung des Stopps des Motors und eines Zeitverlaufs der Umkehrung
von dem Ein-/Aus-Zustand des Relais der Motor durch die Trägheitsmasse
für eine
gewisse Zeit nach der Beurteilung des Motorstopps und der Umkehrung
weiter in Rotation versetzt, weshalb die Rotation durch die Trägheit des
Motors bei dem Positionszähler
nicht berechnet wird. Zusätzlich
kann möglicherweise
ein Berechnungsfehler aufgrund von Zählen einer Störung auf
dem Impulssignal auftreten.
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Dementsprechend
ist ein Positionserfassungsschalter zur Erfassung einer absoluten
Position der Sonnendachscheibe vorgesehen, bei dem es sich nicht
um einen Sensor zur Erzeugung des Impulssignals wie dem Hall-IC
handelt, um den berechneten Wert (d.h. die Position der Sonnendachscheibe)
des Positionszählers
aufgrund eines Erfassungssignals des Positionserfassungsschalters
zu korrigieren. Da ein Sensor zur Positionskorrektur wie der Positionserfassungsschalter
in den meisten Fällen
getrennt von einer Position des Motors und der Steuerungseinheit
vorgesehen ist, ist eine lange Verkabelung zusätzlich zu dem Positionserfassungsschalter erforderlich.
Somit weist die bekannte Vorrichtung Nachteile dahingehend auf,
dass die Vorrichtung größer ist,
dass die Anzahl der Komponenten ansteigt, eine komplizierte Steuerung
erforderlich ist und dass die Herstellungskosten aufgrund des komplexen
Zusammenbauvorgangs ansteigen. Dies ist ein Grund für eine verringerte
Herstellungseffizienz.
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Die
Druckschrift
DE 198
40 164 A1 zeigt eine Antriebsvorrichtung zum Verstellen
eines Fahrzeugteils, bei der zwei phasenversetzte Drehzahlsensoren
zur Positions- und Bewegungsbestimmung verwendet werden.
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Die
Druckschrift
DE 198
35 091 C1 zeigt eine Verstellvorrichtung in einem Kraftfahrzeug,
bei der Signalgeber verwendet werden. Dabei wird eine Fehlerkorrektur
der Impulssignale aus den Signalgebern durchgeführt, um die Genauigkeit des
durch die Impulssignale gelieferten Messwertes zu erhöhen.
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Die
Druckschrift
DE 44
20 692 A1 zeigt einen Antriebsmotor, bei dem Drehzahlsensoren
verwendet werden, um Position und Drehrichtung zu erkennen.
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Die
Druckschrift
DE 43 16 898 C3 beschreibt eine
Sicherheitsvorrichtung und ein Antriebsverfahren für ein mechanisch
betätigtes
Fenster. Dabei werden zwei Drehzahlsensoren und deren Impulssignale zur
Auswertung der Position und Bewegungsrichtung verwendet.
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Die
Druckschrift
DE 42
00 972 A1 zeigt ein Verfahren zur Steuerung eines elektromechanischen Türantriebs.
Dabei werden Drehzahlsensoren in Form von zwei Hallgeneratoren verwendet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Öffnungs- und Schließsteuerungsvorrichtung für eine Abdeckung,
die an einer Öffnung
eines Fahrzeugs vorgesehen ist, zu schaffen, die die Position mit
hoher Genauigkeit durch einen einfachen Vorgang erfassen kann und
eine Anormalität
einfach erfassen kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Öffnungs- und
Schließsteuerungsvorrichtung
für eine Öffnung gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Genauer
weist die Öffnungs-
und Schließsteuerungsvorrichtung
auf: einen elektrischen Motor zur Betätigung der Abdeckung zum Öffnen und Schließen der Öffnung,
zumindest zwei Drehzahlsensoren zur Erzeugung von Impulssignalen,
die zueinander unterschiedliche Phasen aufweisen, auf der Grundlage
der Drehzahl des elektrischen Motors, und eine Positionserfassungseinrichtung
zur Erfassung der Position der Abdeckung auf der Grundlage eines
der Impulssignale und zur Beurteilung einer Bewegungsrichtung der
Abdeckung entsprechend einem Signalpegel einer der Drehzahlsensoren,
wenn der andere Drehzahlsensor eine Flanke des Impulssignals erfasst.
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Die
Wirkungen der Erfindung sind wie nachstehend beschrieben. Gemäß dem vorstehend
beschriebenen Aufbau wird eine Rotationsrichtung des elektrischen
Motors durch Impulssignale beurteilt, die jeweils unterschiedliche
Phasen aufweisen, und die durch zumindest zwei Rotationssensoren
erzeugt werden. In diesem Fall werden die Flanken in der Vergangenheit
nicht für
die Beurteilung verwendet, stattdessen wird ein Signalpegel eines
der Rotationssensoren, die gleichzeitig mit der Flanke des anderen Rotationssensors
erfasst werden kann, verwendet. Somit kann die Rotationsrichtung
unmittelbar beurteilt werden, selbst in dem Zustand, dass aus dem Speicher
keine zuverlässigen
Informationen erhalten werden können.
Dementsprechend kann die Rotationsrichtung stets korrekt beurteilt
werden, und tritt kein Fehler bei der Drehzahl auf, was eine Positionserfassung
der Abdeckung mit hoher Genauigkeit ermöglicht.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Sonnendach-Öffnungs-
und Schließsteuerungsvorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel,
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2 einen
Graphen und ein Diagramm, die Signale zweier Hall-ICs darstellen,
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3 einen
Graphen, der die Signale des Hall-ICs darstellt, wenn eine Rotationsrichtung
des Motors geändert
wird,
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4 einen
Graphen und ein Diagramm, das die Signale des Hall-ICs darstellen,
wenn eine Anormalität
in einem der Hall-ICs erzeugt wird,
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5 einen
Graphen und ein Diagramm, das die Signale der Hall-ICs darstellt,
wenn in dem anderen Hall-IC eine Anormalität erzeugt wird,
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6 ein
Flussdiagramm, das einen Rotationsrichtungserfassungsverarbeitung
darstellt,
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7 ein Flussdiagramm, das eine Niedrigpegelverarbeitung
eines Ausgangssignals ICa darstellt,
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8 ein Flussdiagramm, das einen Hochpegelverarbeitung
des Ausgangssignals ICa darstellt,
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9 ein
Flussdiagramm, das eine Urhzeigersinnrotationsrichtungsverarbeitung
des Ausgangssignals ICa darstellt,
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10 ein
Flussdiagramm, das Gegenuhrzeigersinnrotationsrichtungsverarbeitung des
Ausgangssignals ICa darstellt,
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11 ein
Flussdiagramm, das eine Niedrigpegelverarbeitung eines Ausgangssignals
ICb darstellt,
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12 ein
Flussdiagramm, das eine Hochpegelverarbeitung des Ausgangssignals
ICb darstellt,
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13 ein
Flussdiagramm, das eine Uhrzeigersinnrotationsrichtungsverarbeitung
des Ausgangssignals ICb im Uhrzeigersinn darstellt, und
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14 ein
Flussdiagramm, das eine Gegenuhrzeigersinnrotationsrichtungsverarbeitung des
Ausgangssignals ICb darstellt.
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Wie
es in 1 gezeigt ist, weist eine Antriebseinheit 2 einen
elektrischen Motor 20 zum Öffnen und Schließen einer
(nicht gezeigten) Sonnendachscheibe und eine Steuerungseinrichtung 3 zur Steuerung
einer Betätigung
des elektrischen Motors 20 auf. Die Antriebseinheit 2 ist
mit einer Batterie 21, einem Zündschalter 22 und
einem Bedienschalter 23 verbunden, der in dem Fahrzeug
untergebracht ist. Der Antriebseinheit 2 wird ein positives
elektrisches Potenzial der Batterie 21 sowie Signale aus
jeweiligen Schaltern 22 und 23 zugeführt. Die
Steuerungseinrichtung 3 weist einen Mikrocomputer 10,
eine Energieversorgungsschaltung 11 zum Anlegen einer elektrischen Spannung
an dem Mikrocomputer 10, eine Eingangsschnittstellen- (I/F-)
Schaltung 12 zur Eingabe eines Signals aus dem Betätigungsschalter 23,
eine Relaisbetätigungsschaltung 13 zur
Betätigung
des elektrischen Motors 20, Relais 14 und 15, Hall-ICs 16 und 17 zur
Erfassung der Rotation des elektrischen Motors 20 sowie
Eingangsschnittstellen- (I/F-) Schaltungen 18 und 19 auf.
Der Mikrocomputer 10 weist einen Zeitgeber und einen Speicher
als Speichereinrichtung auf.
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Der
Betätigungsschalter 23 ist
in dem Inneren des Fahrzeugs für
Insassen angeordnet, damit diese das Öffnen und Schließen der
Sonnendachscheibe anweisen können.
Entsprechend der Betätigungsrichtung
des Betätigungsschalters 23 wird
den Eingangssignalen Öffnen/Ab
oder Schließen/Auf
zugewiesen, oder es wird in einer neutralen Position nichts zugeführt. In
diesem Fall geben Öffnen
und Schließen
Richtungen in Bezug auf (nachstehend als Schiebeöffnen bezeichnetes) Öffnen im
Schiebebetrieb bzw. (nachstehend als Schiebeschließen bezeichnetes)
Schließen
im Schiebebetrieb an. Auf und Ab geben Richtungen in Bezug auf (nachstehend
als Kippöffnen
bezeichnetes) Öffnen
im Kippbetrieb bzw. (nachstehend als Kippschließen bezeichnetes) Schließen im Kippbetrieb
an. In einer Sonnendachöffnungs-
und -schließsteuerungseinrichtung 1 sind der
elektrische Motor 2 und eine (nicht gezeigte) Getriebeeinheit
als eine Einheit (unitary) aufgebaut und eine Ausgangswelle der
Getriebeeinheit ist betriebsfähig
mit einem Schiebemechanismus und einem Kippmechanismus verbunden.
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wird, wenn der Motor 20 in normaler Richtung aus dem vollständig geschlossenen
Zustand heraus in Rotation versetzt wird, indem die Sonnendachscheibe
vollständig
geschlossen ist, die Sonnendachscheibe im Schiebebetrieb geöffnet, und wenn
der Motor 20 aus dem vollständig geschlossenen Zu stand
heraus in Rückwärtsrichtung
in Rotation versetzt wird, wird die Sonnendachscheibe im Kippbetrieb
geöffnet.
Das heißt,
dass die Sonnendachscheibe aus einer beim Kippöffnen vollständig geöffneten
Position in der Reihenfolge Kippöffnen,
vollständig
geschlossen und Schiebeöffnen
durch die normale Rotation des Motors 20 betätigt wird.
Die Sonnendachscheibe wird aus einer beim Schließöffnen vollständig geöffneten
Position in der Reihenfolge von Schiebeschließen, vollständig geschlossen und Kippöffnen (aufgekippt)
durch die Rückwärtsrotation
des Motors 20 betätigt.
Der Betätigungsschalter 23 weist
die normale Rotation des Motors 20 durch Betätigung von Öffnen/Ab
und die umgekehrte Rotation des Motors 20 durch die Betätigung Schließen/Auf
an.
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Die
Rotationsdrehzahl des Motors 20 in jeder Richtung von einer
Standardposition ist zu der Bewegungsdistanz der Sonnendachscheibe über die
Getriebeeinheit direkt proportional. Dementsprechend kann durch
Akkumulieren der Drehzahl des Motors 20, wodurch die normale
Rotation als positive Richtung und die Rückwärtsrotation als negative Richtung von
der vollständig
geschlossenen Position als Startpunkt bestimmt wird, der Bewegungsabstand
der Sonnendachscheibe von dem Startpunkt (d.h. vollständig geschlossen),
d.h. eine absolute Position der Sonnendachscheibe beurteilt werden.
Durch Bestimmung der Drehzahl des Motors 20, wenn die Sonnendachscheibe
an der Standardposition positioniert ist, und akkumulierendes Speichern
der Drehzahl entsprechend der Rotation des Motors 20 kann
die absolute Position der Sonnendachscheibe zu diesem Zeitpunkt
erhalten werden.
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Das
Signal aus dem Betätigungsschalter 23 wird
dem Mikrocomputer 10 über
die Eingangsschnittstellenschaltung 12 zugeführt, der
Mikrocomputer 10 betätigt
Relais 14 und 15 über die Relaisbetätigungsschaltung 13 entsprechend
dem Signal, und der Motor 20 wird gesteuert. Ein Magnet 30 ist
an einer Rotationswelle 20a des Motors 20 angebracht. Der
gegenüberliegende,
durch die Hall-ICs 16 und 17 gelangene magnetische
Fluss wird durch die Rotation des Motors 20 geändert. Durch
Erfassung der magnetischen Flussänderung
durch die Hall-ICs 16 und 17 erhaltene Ausgangssignale
werden dem Mikrocomputer 10 als Impulssignale über die
Eingangsschnittstellen 18 und 19 zugeführt.
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Ein
Beispiel für
die Impulssignale ist in 2 gezeigt. Das Ausgangssignal
aus dem Hall-IC 16 ist als ein Ausgangssignal ICa festgelegt,
das Ausgangssignal aus dem Hall-IC 17 ist als ein Ausgangssignal
ICb festgelegt, die vorstehend beschriebene normale Rotationsrichtung
ist als Rotationsrichtung im Uhrzeigersinn (CW) festgelegt, und
die Rückwärtsrotationsrichtung
ist als Rotationsrichtung gegen den Uhrzeigersinn (CCW) festgelegt. 2(a) zeigt einen Graphen, der eine Pegeländerung
des Ausgangssignals ICa und des Ausgangssignals ICb darstellt. Jedes
Signal wird von der linken Seite zu der rechten Seite des Graphen
entsprechend dem Zeitverlauf für
die Rotationsrichtung im Uhrzeigersinn geändert. Jedes Signal wird von
der rechten Seite zu der linken Seite für die Rotationsrichtung gegen
den Uhrzeigersinn geändert.
Zwei Hall-ICs 16 und 17 sind derart vorgesehen,
dass deren Ausgangssignale Flanken aufweisen, deren Positionen bei
Erfassung nicht einander überlappen.
Jede Zahl 1–6
und ➀ bis ➆ zeigen Zeitpunkt, zu denn das Ausgangssignal
ICa die Flanken erfasst.
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2(b) und 2(c) zeigen
Diagramme, die Pegel des Ausgangssignals ICa und des Ausgangssignals
ICb an der Flankenposition des Ausgangssignals ICa in jeder Rotationsrichtung
darstellen. Wie es in einem Diagramm 40 in 2(b) gezeigt ist, werden die Flanken des
Ausgangssignals ICa bei Zeitpunkten 1–6 in der Rotationsrichtung
im Uhrzeigersinn erfasst. Die Zeitpunkte 1, 3 und 5 sind ansteigende
Flanken, und die Zeitpunkte 2, 4 und 6 zeigen abfallende Flanken.
In diesem Fall ist das Ausgangssignal ICb wie in dem Diagramm 40 gezeigt.
Wenn das Ausgangssignal ICa eine ansteigende Flanke aufweist, wird
der niedrige Pegel an dem Ausgangssignal ICb erfasst und wird der
hohe Pegel erfasst, wenn das ICa abfallende Flanken aufweist. In ähnlicher
Weise werden, wie es in Diagramm 41 von 2(c) gezeigt
ist, Flanken zu den Zeitpunkten ➁ bis ➆ in der
Rotationsrichtung gegen den Uhrzeigersinn erfasst. Die Zeitpunkte ➂, ➄ und ➆ zeigen
steigende Flanken, und die Zeitpunkte ➁, ➃ und ➅ zeigen
abfallende Flanken. In diesem Fall wird, wie es in dem Diagramm 41 gezeigt
ist, in dem Ausgangssignal ICb der hohe Pegel erfasst, wenn das
Ausgangssignal ICa eine ansteigende Flanke aufweist, und wird der
niedrige Pegel erfasst, wenn das Ausgangssignal ICb eine abfallende
Flanke aufweist. Das heißt,
wenn das Ausgangssignal ICa die Flanke erfasst, wird durch Erfassung
des Pegels des Ausgangssignals ICb in derselben Zeitperiode unter
Bezugnahme auf dessen Flankenrichtung beurteilt, ob die Rotationsrichtung
im Uhrzeigersinn (CW) oder gegen den Uhrzeigersinn (CCW) ist.
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Dementsprechend
wird die Rotationsrichtung des Motors 20 unmittelbar durch
Erfassung des Signalpegels des Ausgangs aus einem der zwei Hall-ICs 16 und 17 beurteilt,
der gleichzeitig mit der Flankenerfassung des anderen Ausgangs der
zwei Hall-ICs 16 und 17 erfasst wird. Eine Rotationsrichtung
des Motors 20, in diesem Fall die Rotationsrichtung im
Uhrzeigersinn, wird als positive Richtung bestimmt, so dass die
Anzahl der auftretenden Flanken derart akkumuliert wird, dass diese
ein wie in den Diagrammen 40 und 41 gezeigter
Positionszählwert
ist. Durch den Positionszählwert
wird die Rotationszahl von der Standardposition des Motors 20 aus
erhalten. Dementsprechend kann die absolute Position der Sonnendachscheibe
erhalten werden. Wenn der Motor 20 in die Rotationsrichtung
gegen den Uhrzeigersinn in Rotation versetzt wird, wie es in dem
Diagramm 41 gezeigt ist, werden die Zahlen der Flanken von
dem akkumulierten Positionszählwert
subtrahiert.
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3 zeigen
die Zustände
der Hall-ICs 16 und 17, wenn die Rotationsrichtung
des Motors 20 während
des Betriebs geändert
wird. Der Motor 20 rotiert in die Rotationsrichtung im
Uhrzeigersinn bis zu einem Zeitpunkt 50 und wird nach dem
Zeitpunkt 50 zu der Rotationsrichtung gegen den Uhrzeigersinn
geändert.
Wie es in 3 gezeigt ist, rotiert zu einem
Zeitpunkt 51 der Motor 20 in die Rotationsrichtung
im Uhrzeigersinn, da das Ausgangssignal ICa eine ansteigende Flanke
aufweist und der Pegel des Ausgangssignals ICb niedrig ist. Zu einem
Zeitpunkt 52 rotiert der Motor 20 in die Rotationsrichtung
gegen den Uhrzeigersinn, da das Ausgangssignal ICa eine abfallendes
Flanke aufweist und der Pegel des Ausgangssignals ICb niedrig ist.
Dementsprechend wird bei jeder Flanke bis zu dem Zeitpunkt 51 um
eins erhöht,
und wird der Positionszählwert
nach dem Zeitpunkt 52 bei jeder Flanke um eins erniedrigt.
Der Positionszählwert
kann korrekt erhalten werden, selbst wenn die Rotationsrichtung
während
des Betriebs geändert
wird.
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Unter
Bezugnahme auf 4 und 5 ist der
Fall beschrieben, wenn entweder in dem Hall-IC 16 oder
in dem Hall-IC 17 eine Anormalität auftritt. Wenn eine Anormalität wie eine
Unterbrechung oder ein Kurzschluss in dem Hall-IC 16 oder 17 aufgetreten
ist, behält
das durch den Hall-IC erzeugte Signal entweder den niedrigen Pegel
oder den hohen Pegel bei, oder ändert
sich nicht. 4 zeigt den Fall, dass das Ausgangssignal
ICb des Hall-ICs 17 auf den niedrigen Pegel beibehalten
wird. In diesem Fall werden die Ausgangssignale ICa und ICb wie
in einem Diagramm 60 gezeigt. In diesem Fall wird, wie
es in dem Diagrammen 60 gezeigt ist, beurteilt, dass der Motor 20 in
der Rotationsrichtung gegen den Uhrzeigersinn rotiert, da das Ausgangssignal
ICa abfallende Flanken zu den Zeitpunkten 1, 5 und 9 aufweist, wenn
das Ausgangssignal ICb sich auf dem niedrigen Pegel befindet. Zu
den Zeitpunkten 3, 7 und 11 wird beurteilt, dass der Motor 20 in
die Rotationsrichtung im Uhrzeigersinn rotiert, da das Ausgangssignal ICa
eine ansteigende Flanke aufweist und das Ausgangssignal ICb sich
auf dem niedrigen Pegel befindet. Das heißt, dass die Rotationsrichtung
bei jeder Flanke umgedreht wird. Da unter normalen Bedingungen die
Rotationsrichtung nicht mit dieser Frequenz sich umgekehrt, wird
beurteilt, dass das Hall-IC 17 eine Anormalität aufweist,
wenn die Umkehrung für
eine vorbestimmte Anzahl beim Zählen der
Anzahl der Umkehrungen andauert.
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In ähnlicher
Weise zeigt 5 den Fall, dass das Hall-IC 16 eine
Anormalität
aufweist. Wie es in 5(a) gezeigt ist,
wird das Ausgangssignal ICa auf dem niedrigen Pegel beibehalten.
In diesem Fall werden, da die Flanken des Ausgangssignals ICa nicht erfasst
werden, die Flanken des Ausgangssignals ICb zur Flankenerfassung
verwendet, wie es nachstehend unter Bezugnahme auf ein Flussdiagramm beschrieben
ist. Wie es in 5(b) gezeigt ist, wird beurteilt,
dass die Rotationsrichtung jedes Mal geändert wird, wenn eine Flanke
erzeugt wird, weshalb das Auftreten der Anormalität in dem
Hall-IC 16 unmittelbar beurteilt wird.
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6 bis 14 zeigen
Flussdiagramme einer Rotationsrichtungserfassungsverarbeitung zur Beurteilung
der Rotationsrichtung des Motors 20 unter Verwendung der
Pegel der Ausgangssignale ICa und ICb der Hall-ICs 16 und 17.
Die Rotationsrichtungserfassungsverarbeitung wird von dem Mikrocomputer 10 jedes
Mal ausgeführt,
wenn ein Ausgangssignal ICa, ICb zugeführt wird.
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Wie
es in 6 gezeigt ist, werden, wenn die Rotationsrichtungserfassungsverarbeitung
ausgeführt
wird, die Ausgangssignale ICa und ICb, die jeweils die Signale der
Hall-ICs 16 und 17 sind, dem Mikrocomputer 10 über die
Eingangsschnittstellenschaltungen 18 und 19 zugeführt (Schritt
S101), wobei die eingegebenen Werte in einer in dem Mikrocomputer 10 vorgesehenen
Speichereinrichtung gespeichert werden (Schritt S102). Danach wird
beurteilt, ob sich das Ausgangssignal ICa auf dem niedrigen Pegel
oder dem hohen Pegel befindet (Schritt S103). Eine Niedrigpegelverarbeitung
des Ausgangssignals ICa wird ausgeführt, wenn sich das Ausgangssignal
ICa auf dem niedrigen Pegel befindet (Schritt S104). Wenn der Pegel
des Ausgangssignals ICa hoch ist, wird eine Hochpegelverarbeitung des
Ausgangssignals ICa ausgeführt.
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7 zeigt ein Flussdiagramm der Niedrigpegelverarbeitung
des Ausgangssignals ICa (Verarbeitung bei niedrigem Pegel des Ausgangssignals ICa).
Wenn die Niedrigpegelverarbeitung des Ausgangssignals ICa ausgeführt wird,
liest der Mikrocomputer 10 aus der Speichereinrichtung
den Pegel des Ausgangssignals ICa aus, der beim letzten Mal gespeichert
worden ist. Dann wird beurteilt, ob der ausgelesene letzte Pegel
des Ausgangssignals ICa hoch bzw. ein hoher Pegel ist (Schritt 201).
Wenn das letzte Ausgangssignal ICa sich auf dem hohen Pegel befand
(d.h. S201: JA), wird die Flankenrichtung des Ausgangssignals ICa
ausgelesen, die beim letzten Mal gespeichert worden ist, um zu beurteilen,
ob es eine ansteigende Flanke ist (Schritt S202). Wenn die letzte
Flanke des Ausgangssignals ICa eine ansteigende Flanke zeigt (d.h.
S202: JA) wird beurteilt, ob es gezählte Flankenzahlen gibt (Schritt
S203). Wenn es die erste Flanke ist (d.h. Schritt S203: NEIN) wird die
Flankenzahl als eins gezählt
(Schritt S206).
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Wenn
es nicht die erste Flanke ist (d.h. Schritt S203: JA), wird beurteilt,
ob ein Zykluszählwert
größer als
ein vorbestimmter Wert Ts ist (S204). Der Zykluszählwert entspricht
einer Zeitperiode zwischen zwei Flanken, und wenn die Zeitperiode
(Zeitdauer) extrem kurz ist, wird beurteilt, dass die gefundene
Flanke eine Störung
war. Da die Drehzahl des Motors 20 eine maximale Beschränkung aufweist, wird
nämlich
angenommen, dass eine schnelle Drehung, die die maximale Grenze überschreitet,
nicht erhalten wird. Wenn der Zykluszählwert größer als der vorbestimmte Wert
Ts ist (S204: JA) wird die Flanke als eine normale Flanke beurteilt.
Der Zykluszählwert
in diesem Fall als eine Flankenperiode gespeichert (Schritt S205)
und die Flankenzahl wird als eine positive (+1) gezählt (Schritt
S206). Da die gegenwärtige
Flanke die abfallende Flanke ist, die sich von dem hohen Pegel auf
den niedrigen Pegel ändert (Schritt
S207), wird weiterhin der Zykluszählwert gelöscht, da die normale Flanke
erfasst worden ist (Schritt S208), um eine Messung des Intervalls
zu der nächsten
Flanke zu ermöglichen.
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Danach
wird der Pegel des gleichzeitig mit dem Ausgangssignal ICa zugeführten Ausgangssignals
ICb untersucht (Schritt S209). Wenn der Pegel des Ausgangssignals
ICb sich auf dem hohen Pegel befindet (d.h. S209: JA), wird die
Rotationsrichtung des Motors 20 in diesem Fall als im Uhrzeigersinn
beurteilt, da das Ausgangssignal ICa eine abfallende Flanke aufweist
und das Ausgangssignal ICb sich auf dem hohen Pegel befindet. Dementsprechend
wird ein Motorrotationszählwert
entsprechend der akkumulierten Drehzahl des Motors 20 um
eins erhöht (+1)
(Schritt S210), um eine Motorrotation des Ausgangssignals ICa als
im Uhrzeigersinn zu bestimmen (Schritt S211). In diesem Fall entspricht
die Motorrotation der Rotationsrichtung des Motors 20,
die auf der Grundlage der Flanke des Ausgangssignals ICa bestimmt
wird. Dann wird eine Uhrzeigersinnrotationsverarbeitung (Verarbeitung
bei Rotation im Uhrzeigersinn) des Ausgangssignals ICa ausgeführt, wie es
in 9 gezeigt ist (Schritt S212).
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Wenn
das Ausgangssignal ICb sich auf dem niedrigen Pegel befindet (d.h.
Schritt S209: NEIN) weist das Ausgangssignal ICa eine abfallende
Flanke auf und befindet sich das Ausgangssignal ICb auf dem niedrigen
Pegel, weshalb die Rotationsrichtung des Motors 20 in diesem
Fall als gegen den Uhrzeigersinn beurteilt wird. Dementsprechend
wird der Motorrotationszählwert
um eins herabgesetzt (–1) (Schritt
S213), wird die Motorrotation des Ausgangssignals ICa als gegen
den Uhrzeigersinn bestimmt (Schritt S214), und wird eine Gegenuhrzeigersinnrotationsverarbeitung
(Verarbeitung bei Rotation gegen den Uhrzeigersinn) des Ausgangssignals
ICa ausgeführt,
die in 10 gezeigt ist (Schritt S215).
Wenn die Uhrzeigersinnrotationsverarbeitung des Ausgangssignals
ICa oder die Gegenuhrzeigersinnrotationsverarbeitung des Ausgangssignals
ICa beendet ist, ist die Ausführung
der Niedrigpegelverarbeitung des Ausgangssignals ICa abgeschlossen.
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Wenn
demgegenüber
der letzte Pegel des Ausgangssignals ICa sich auf dem niedrigen
Pegel befindet (d.h. Schritt S201: NEIN), wenn die letzte Flanke
des Ausgangssignals ICa eine abfallende Flanke (d.h. Schritt S202:
NEIN), oder wenn der Zykluszählwert
nicht größer als
der vorbestimmte Wert Ts ist (Schritt S204), wird beurteilt, dass
das Ausgangssignal ICa sich nicht an einer Flanke befindet. Dementsprechend
beurteilt zur Durchführung
der Verarbeitung bezüglich
des Pegels des Ausgangssignals ICb der Mikrocomputer 10,
ob der Pegel des Ausgangssignals ICb sich auf dem niedrigen Pegel befindet
(Schritt S216). Wenn das Ausgangssignal ICb sich auf dem niedrigen
Pegel befindet, wird eine in 11 gezeigte
Niedrigpegelverarbeitung (Verarbeitung bei niedrigem Pegel) des
Ausgangssignals ICb durchgeführt
(Schritt S217), und wenn das Ausgangssignal ICb sich auf dem hohen
Pegel befindet, wird eine in 12 gezeigte
Hochpegelverarbeitung (Verarbeitung bei hohem Pegel) des Ausgangssignals
ICb ausgeführt
(Schritt S218). Wenn diese Verarbeitungen (die Niedrigpegelverarbeitung
des Ausgangssignals ICb und Hochpegelverarbeitung des Ausgangssignals
ICb) beendet sind, ist die Niedrigpegelverarbeitung des Ausgangssignals
ICa abgeschlossen.
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Wenn
sich das Ausgangssignal ICa in einer in 6 gezeigten
Hauptroutine auf dem hohen Pegel befindet (d.h. Schritt S103: NEIN),
wird eine in 8 gezeigte Hochpegelverarbeitung
des Ausgangssignals ICa ausgeführt.
Diese Verarbeitung ist annähernd
dieselbe wie die Niedrigpegelverarbeitung des Ausgangssignals ICa
mit der Ausnahme, dass die Flankenrichtung umgekehrt ist, wie es
nachstehend kurz beschrieben ist.
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Wenn
der letzte Pegel des Ausgangssignals ICa ein niedriger Pegel war
(d.h. Schritt S301: JA), die letzte Flanke des Ausgangssignals ICa
eine abfallende Flanke war (d.h. Schritt S302: JA) und der Zykluszählwert größer als
Ts ist (S304: JA), wird die Flankenzahl um eins erhöht (Schritt
S306), so dass eine ansteigende Flanke vorliegt (Schritt S307).
Weiterhin wird die Motorrotationsrichtung des Ausgangssignals ICa
entsprechend dem Pegel des Ausgangssignals ICb bestimmt (Schritt
S309), und wird die Gegenuhrzeigersinnrotationsverarbeitung des
Ausgangssignals ICa durchgeführt
(Schritt S312) oder die Uhrzeigersinnrotationsverarbeitung des Ausgangssignals
ICa durchgeführt
(Schritt S315). Wenn beurteilt wird, dass das Ausgangssignal sich
nicht an einer Flanke befindet (d.h. Schritt S301: NEIN, Schritt S302:
NEIN und Schritt S304: NEIN) wird die Niedrigpegelverarbeitung des
Ausgangssignals ICb (Schritt S317) oder die Hochpegelverarbeitung
(Schritt S318) entsprechend dem Pegel des Ausgangssignals ICb ausgeführt.
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Die
Uhrzeigersinnrotationsverarbeitung des Ausgangssignals ICa, die
ausgeführt
wird, wenn die Motorrotation des Ausgangssignals ICa bei der Hochpegelverarbeitung
des Ausgangssignals ICa (8) oder der
Niedrigpegelverarbeitung des Ausgangssignals ICa (7)
als im Uhrzeigersinn beurteilt wird, ist nachstehend unter Bezugnahme
auf das Flussdiagramm gemäß 9 beschrieben.
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Wenn
die Uhrzeigersinnrotationsverarbeitung des Ausgangssignals ICa ausgeführt wird,
beurteilt der Mikrocomputer 10, ob die letzte Motorrotationsrichtung
des Ausgangssignals ICa, die in der Speichereinrichtung gespeichert
worden ist, die Rotationsrichtung im Uhrzeigersinn ist (Schritt
S401). Wenn die letzte Rotationsrichtung die Rotationsrichtung im
Uhrzeigersinn dieselbe wie bei dem gegenwärtigen Fall ist (d.h. Schritt
S401: JA) wird der Motorumkehrungszählwert des Ausgangssignals
ICa gelöscht,
da keine Umkehrung aufgetreten ist (Schritt S402). Wenn die letzte
Rotationsrichtung nicht die Rotationsrichtung im Uhrzeigersinn ist
(d.h. Schritt S401: NEIN), wird beurteilt, dass eine Umkehrung der
Rotationsrichtung aufgetreten ist, weshalb der Umkehrungszählwert um
eins (+1) erhöht
wird (Schritt S403).
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Zur
Betätigung
des Motors 20 entsprechend der Richtung des Betätigungsschalters 23 wird
die Rotationsrichtung des Motors 20 beurteilt, die der
Mikrocomputer 10 zu den Relais 14 und 15 über die
Relaisbetätigungsschaltung 13 ausgibt
(Schritt S404). Wenn der Motor 20 im Uhrzeigersinn rotiert
(d.h. Schritt S404: JA), ist die Rotationsrichtung dieselbe wie
die durch das Ausgangssignal ICa beurteilte Rotationsrichtung. Dementsprechend
wird beurteilt, dass keine Anormalität in der Motorrotationsrichtung des
Ausgangssignals ICa vorliegt, weshalb ein Motorrotationsrichtungsanormalitätszeitgeber
des Ausgangssignals ICa gelöscht
wird (Schritt S405). Wenn demgegenüber der Motor 20 nicht
im Uhrzeigersinn rotiert (d.h. Schritt S404: NEIN) unterscheidet
sich das Rotationsrichtungsergebnis von der Motorrotationsrichtung
des Ausgangssignals ICa. Da jedoch der Motor 20 für eine kurze
Zeit aufgrund der Trägheit weiterhin
rotiert, wenn ein plötzlicher
Stopp oder eine Umkehrung des Motors 10 aufgrund einer
Erfassung eines Einklemmens aufgetreten ist, kann das Auftreten
der Anormalität
nicht unmittelbar beurteilt werden. Somit wird vorläufig der
Motorrotationsrichtungsanormalitätszeitgeber
des Ausgangssignals ICa um eins (+1) erhöht (Schritt S406), um eine
Beobachtung ohne Vornahme einer Handlung durchzuführen.
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Wenn
die Flanke des Ausgangssignals ICa gezählt wird und wenn die Rotationsrichtungsanormalität jedes
Mal beurteilt wird, wenn die Uhrzeigersinnrotationsverarbeitung
des Ausgangssignals ICa ausgeführt
wird, wird der Motorrotationsrichtungsanormalitätszeitgeber des Ausgangssig nals
ICa akkumuliert. Dann wird beurteilt, ob der Motorrotationsrichtungsanormalitätszeitgeber
des Ausgangssignals ICa größer als
ein vorbestimmter Schwellwert TA ist (Schritt S407). Wenn der Motorrotationsrichtungsanormalitätszeitgeber
des Ausgangssignals ICa größer als
der vorbestimmte Schwellenwert TA ist (d.h. Schritt S407: JA) besteht
die Rotationsrichtungsanormalität
weiter, weshalb eine Anormalitätsverarbeitung
durchgeführt
wird (Schritt S408).
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Der
in Schritt S403 gezählte
Motorumkehrungszählwert
des Ausgangssignals ICa kann jedes Mal akkumuliert werden, wenn
die Uhrzeigersinnrotationsverarbeitung des Ausgangssignals ICa ausgeführt wird.
Das ist der Fall, wenn beurteilt wird, dass die Rotationsrichtung
bei jeder Flanke des Ausgangssignals ICa umgekehrt wird und der
Fall, wenn der Pegel des Ausgangssignals ICb sich nicht ändert, wie
es in 4 gezeigt ist. Dementsprechend wird, wenn der
Motorumkehrungszählwert
des Ausgangssignals ICa einen vorbestimmten Schwellwert NR überschreitet
(d.h. Schritt S409 JA), beurteilt, dass eine Anormalität des Ausgangssignals
ICb auftritt, weshalb eine Anormalitätsverarbeitung des Ausgangssignals
ICb ausgeführt
wird (Schritt S410). Wenn demgegenüber weder der Motorrotationsrichtungsanormalitätszeitgeber
des Ausgangssignals ICa noch der Motorumkehrungszählwert des
Ausgangssignals ICa akkumuliert wird und beurteilt wird, dass beide
nicht anormal sind (d.h. Schritt S407: NEIN, Schritt S409: NEIN)
ist die Uhrzeigersinnrotationsverarbeitung des Ausgangssignals ICa
ohne eine Verarbeitung abgeschlossen.
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Die
Gegenuhrzeigersinnrotationsverarbeitung des Ausgangssignals ICa,
die ausgeführt
wird, wenn die Motorrotation des Ausgangssignals ICa als gegen den
Uhrzeigersinn (CCW) während
der Niedrigpegelverarbeitung des Ausgangssignals ICa (7) und der Hochpegelverarbeitung des Ausgangssignals
ICa (8) beurteilt wird, ist nachstehend
unter Bezugnahme auf eine in 10 gezeigtes
Flussdiagramm beschrieben. Diese Verarbeitung ist angenähert dieselbe
wie die Uhrzeigersinnrotationsverarbeitung des Ausgangssignals ICa
gemäß 9,
mit der Ausnahme des Unterschiedes in der Rotationsrichtung.
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Wenn
die letzte Motorrotationsrichtung des Ausgangssignals ICa nicht
gegen den Uhrzeigersinn ist (d.h. Schritt S501:NEIN), wird der Motorumkehrungszählwert des
Ausgangssignals ICa um eins (+1) erhöht (Schritt S503). Wenn der
Ausgang des Motors 20 nicht gegen den Uhrzeigersinn ist
(d.h. Schritt S504: NEIN) wird der Motorrotationsrichtungsanormalitätszeitgeber
des Ausgangssignals ICa um eins (+1) erhöht (Schritt S506). Der Motorumkehrungszählwert des
Ausgangssignals ICa und der Motorrotationsrichtungsanormalitätszeitgeber
des Ausgangssignals ICa sind gemeinsam (common) zu denjenigen der
Uhrzeigersinnrotationsverarbeitung des Ausgangssignals ICa gemäß 9.
Wenn diese Werte entsprechende Schwellwert überschreiten (d.h. Schritt
S507: JA und Schritt S509: JA) werden jeweils Anormalitätsverarbeitungen
durchgeführt (Schritt
S508, Schritt S510).
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Die
Niedrigpegelverarbeitung des Ausgangssignals ICb und die Hochpegelverarbeitung des
Ausgangssignals ICb, die entsprechend dem Pegel des Ausgangssignals
ICb ausgeführt
werden, wenn sich das Ausgangssignals ICa während der Niedrigpegelverarbeitung
des Ausgangssignals ICa (7) und der
Hochpegelverarbeitung des Ausgangssignals ICa (8)
nicht an einer Flanke befindet, ist nachstehend unter Bezugnahme
auf in 11 und 12 gezeigte
Flussdiagramme beschrieben.
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Wie
es in 11 gezeigt ist, liest der Mikrocomputer 10 bei
Ausführung
der Niedrigpegelverarbeitung des Ausgangssignals ICb den letzten
Pegel des Ausgangssignals ICb, der in der Speichereinrichtung gespeichert
ist, zur Beurteilung aus, ob der letzte Pegel des Ausgangssignals
ICb ein hoher Pegel war (Schritt S601). Wenn der Pegel des letzten
Ausgangssignals ICb ein hoher Pegel war (d.h. Schritt S601: JA),
wird beurteilt, ob die letzte Flanke des Ausgangssignals ICb ansteigend
war (Schritt S602). Wenn das letzte Ausgangssignal ICb die ansteigende Flanke
aufwies (d.h. Schritt S602: JA), wird beurteilt, dass der Pegel
des Ausgangssignals ICb sich von dem letzten zu dem gegenwärtigen von
dem hohen Pegel auf den niedrigen Pegel geändert hat, so dass es als abfallende
Flanke beurteilt wird (Schritt S603). Da beurteilt wird, dass der
Pegel des gegenwärtigen Ausgangssignals
ICb sich nicht an der Flanke befindet, wenn der letzte Pegel des
Ausgangssignals ICb sich auf dem niedrigen Pegel befindet (d.h.
Schritt S601: NEIN), oder wenn die letzte Flanke des Ausgangssignals
ICb eine abfallende Flanke aufweist (d.h. Schritt S602: NEIN), wird
der Zykluszählwert
um eins (+1) erhöht
(Schritt S604), weshalb die Niedrigpegelverarbeitung des Ausgangssignals
ICb abgeschlossen ist. Der Zykluszählwert wird durch Vergleich
mit dem Schwellwert während
der Niedrigpegelverarbeitung des Ausgangssignals ICa (7) von Schritt S204 oder der Hochpegelverarbeitung des
Ausgangssignals ICa (8) von Schritt
S304 beurteilt, um die Anzahl der Signale darzustellen, bei denen
weder sich das Ausgangssignal ICa noch das Ausgangssignal ICb sich
an einer Flanke befindet.
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Wenn
der gegenwärtige
Pegel des Ausgangssignals ICb eine abfallende Flanke aufweist, wird
beurteilt, ob das Ausgangssignal ICa sich auf dem niedrigen Pegel
befindet (Schritt 605). Obwohl in dem vorstehend beschriebenen
Verfahren die Rotationsrichtung des Motors 20 unter Verwendung
der Flanke des Ausgangssignals ICa beurteilt wird, kann die Rotationsrichtung
ebenfalls unter Verwendung der Flanke des Ausgangssignals ICb beurteilt
werden. Das heißt,
dass die Rotationsrichtung des Motors 20 durch Beobachtung
des Pegels des Ausgangssignals ICa beurteilt werden kann, wenn das Ausgangssignal
ICb eine Flanke aufweist. Wie es in 2 gezeigt
ist, wird die Rotationsrichtung als Rotation im Uhrzeigersinn beurteilt,
wenn das Ausgangssignal ICb eine ansteigende Flanke aufweist und
das Ausgangssignal ICa sich auf dem hohen Pegel befindet, oder wenn
das Ausgangssignal ICb eine abfallende Flanke aufweist und der Pegel
des Ausgangssignals ICa niedrig ist. Die Rotationsrichtung wird
als gegen den Uhrzeigersinn beurteilt, wenn das Ausgangssignal ICb
eine ansteigende Flanke aufweist und der Pegel des Ausgangssignals
ICa sich auf dem niedrigen Pegel befindet, oder wenn das Ausgangssignal
ICb eine abfallende Flanke aufweist und der Pegel des Ausgangssignals
ICa hoch ist.
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Da
in diesem Fall die Flanke des Ausgangssignals ICb abfallend ist,
ist, falls der Pegel des Ausgangssignals ICa niedrig ist (Schritt
S605: JA), die durch die Flanke des Ausgangssignals ICb beurteilte Rotationsrichtung
des Motors 20 im Uhrzeigersinn. Somit wird der Motorrotationszählwert um
eins (+1) erhöht
(Schritt S606), wird die Motorrotation des Ausgangssignals ICb,
die die durch die Flanke des Ausgangssignals ICb beurteilte Rotationsrichtung
des Motors 20 ist, als im Uhrzeigersinn bestimmt (Schritt S607),
wird die Uhrzeigersinnrotationsverarbeitung des Ausgangssignals
ICb ausgeführt
(Schritt S608), und wird somit eine Reihe von Verarbeitungen abgeschlossen.
In diesem Fall bedeutet die gestrichelte Linie von Schritt S606
in dem Flussdiagramm, dass der Schritt S606 nicht ausgeführt wird,
wenn der Motorrotationszählwert
durch die Flanke des Ausgangssignals ICa gezählt wird (d.h. Schritt S210,
S213 von 7 und Schritt S310, S313
gemäß 8), um die Motorrotation nicht doppelt
zu zählen.
Wenn der Motorrotationszählwert
nicht durch die Flanke des Ausgangssignals ICa gezählt wird,
wird die Motorrotation in Schritt S606 gezählt.
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Wenn
der Pegel des Ausgangssignals ICa hoch ist (d.h. Schritt S605: NEIN),
ist die durch die Flanke des Ausgangssignals ICb beurteilte Rotationsrichtung
des Motors 20 gegen den Uhrzeigersinn (CCW). In diesem
Fall wird der Motorrotationszählwert
um eins herabgesetzt (–1)
(Schritt S609), wird die Motorrotation des Ausgangssignals ICb auf
gegen den Uhrzeigersinn (CCW) eingestellt (Schritt S620), und wird
die Gegenuhrzeigersinnrotationsverarbeitung des Ausgangssignals
ICb ausgeführt (Schritt
S611), und ist die Verarbeitung abgeschlossen. Die gestrichelte
Linie von Schritt S609 bedeutet, dass Schritt S609 nicht ausgeführt wird,
wenn der Motorrotationszählwert
durch die Flanke des Ausgangssignals ICb gezählt wird, in ähnlicher
Weise wie Schritt S606.
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12 zeigt
ein Flussdiagramm der Hochpegelverarbeitung des Ausgangssignals
ICb. Diese Verarbeitung ist angenähert dieselbe wie die Niedrigpegelverarbeitung
des Ausgangssignals ICb (11), so
dass Schritte S701 bis S711 gemäß 12 den
Schritten S601 bis S611 gemäß 11 mit
dem Unterschied in dem Pegel des Ausgangssignals ICb und der Flankenrichtung
des Ausgangssignals ICb entsprechen, weshalb eine Beschreibung entfällt.
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13 und 14 zeigen
Flussdiagramme der Uhrzeigersinnrotationsverarbeitung des Ausgangssignals
ICb und der Gegenuhrzeigersinnrotationsverarbeitung des Ausgangssignals ICb,
die während
der Niedrigpegelverarbeitung des Ausgangssignals ICb (11)
und der Hochpegelverarbeitung des Ausgangssignals ICb (12)
ausgeführt
werden. Diese Verarbeitungen sind dieselben wie die Uhrzeigersinnverarbeitung
des Ausgangssignals ICa (9) und die Gegenuhrzeigersinnverarbeitung des
Ausgangssignals ICa (10) jeweils, mit dem Unterschied,
dass das Signal, das die Grundlage für die Beurteilung bildet, von
ICa zu ICb oder von ICb zu ICa jeweils geändert ist. Dementsprechend
entsprechen Schritte S801 bis S810 gemäß 11 Schritten S401
bis S410 gemäß 9 und
Schritte S901 bis S910 gemäß 12 entsprechen
Schritten S501 bis S510 gemäß 10,
weshalb eine Beschreibung entfällt.
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Wie
vorstehend ausführlich
beschrieben worden ist, wird gemäß dem Ausführungsbeispiel
die Rotationsrichtung des Motors 20 entsprechend dem Pegel
eines der Ausgangssignale ICa oder ICb beurteilt, die gleichzeitig
aus zwei Hall-ICs 16 und 17 eingegeben werden,
wenn das andere der Ausgangssignale ICa oder ICb die Flanke zeigt.
Dementsprechend kann, selbst wenn die Aufzeichnung der letzten Flanke
verloren ist, die Rotationsrichtung des Motors 20 unmittelbar
beurteilt werden. Zusätzlich
kann, selbst wenn die Rotationsrichtung des Motors 20 plötzlich aufgrund
eines plötzlichen
Stopps oder einer plötzlichen
Umkehrung aufgrund eines Einklemmens geändert wird, die Rotationsrichtung
entsprechend dem Auftreten der Flanke beurteilt werden, weshalb
in der akkumulierten Drehzahl kein Fehler erzeugt wird. Dementsprechend
kann die absolute Position der Sonnendachscheibe mit hoher Genauigkeit
erfasst werden.
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Wenn
in einem der Hall-ICs 16 oder 17 eine Anormalität auftritt,
wird der Pegel des Ausgangssignals beibehalten und ändert sich
nicht. Dies wird so beurteilt, dass die Umkehrung der Rotationsrichtung wiederholt
wird. Dementsprechend wird durch Zählen der Umkehrung der Rotationsrichtung,
und wenn die Wiederholzahl größer als
der vorbestimmte Schwellwert NR wird, beurteilt, dass in den Hall-ICs 16 und 17 eine
Anormalität
auftritt. Dementsprechend wird die Anormalität der Hall-ICs 16 und 17 unmittelbar
und leicht gefunden.
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Aufgrund
der maximalen Beschränkung
der Drehzahl des Motors 20 weist das Flankenintervall der
Ausgangssignale ICa und ICb eine minimale Beschränkung auf. Wenn das Flankenintervall
der Ausgangssignale ICa und ICb als der Zykluszählwert bestimmt wird und wenn
der Zykluszählwert
niedriger als der vorbestimmte Schwellwert Ts ist, wird beurteilt,
dass eine Störung
aufgetreten ist. Daher kann die Flanke, die nicht gezählt werden
sollte, ignoriert werden und tritt kein Fehler bei der akkumulierten Drehzahl
auf. Somit kann die absolute Position der Sonnendachscheibe mit
höherer
Genauigkeit erfasst werden.
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Vorstehend
wurden die Prinzipien, ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel und die Ausführung der Erfindung
beschrieben. Jedoch soll die Erfindung nicht auf das besondere,
offenbarte Ausführungsbeispiel
beschränkt
sein. Das Ausführungsbeispiel
ist lediglich als veranschaulichend und nicht als beschränkend gedacht.
Variationen und Änderungen
können durch
andere unter Verwendung von Äquivalenten ohne
Verlassen des Umfangs der Erfindung durchgeführt werden. Dementsprechend
sollen explizit derartige Variationen, Änderungen und Äquivalente,
die in den Umfang der wie durch die beigefügten Ansprüche definierten Erfindung fallen,
dadurch umfasst sein.
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Vorstehend
wurde eine Öffnungs-
und Schließsteuerungsvorrichtung
für eine
Abdeckung angegeben, die an einer Öff nung vorgesehen ist. Die Öffnungs-
und Schließsteuerungsvorrichtung
weist auf: einen elektrischen Motor zur Betätigung der Abdeckung zum Öffnen und
Schließen
der Öffnung,
zumindest zwei Drehzahlsensoren zur Erzeugung von Impulssignalen,
die zueinander unterschiedliche Phasen aufweisen, auf der Grundlage
der Drehzahl des elektrischen Motors, und eine Positionserfassungseinrichtung
zur Erfassung der Position der Abdeckung auf der Grundlage eines
der Impulssignale und zur Beurteilung einer Bewegungsrichtung der Abdeckung
entsprechend einem Signalpegel einer der Drehzahlsensoren, wenn
der andere Drehzahlsensor eine Flanke des Impulssignals erfasst.