DE1014421B - Verfahren zur Herstellung von Magnesium enthaltenden Lecksteinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Magnesium enthaltenden Lecksteinen

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DE1014421B
DE1014421B DEN10661A DEN0010661A DE1014421B DE 1014421 B DE1014421 B DE 1014421B DE N10661 A DEN10661 A DE N10661A DE N0010661 A DEN0010661 A DE N0010661A DE 1014421 B DE1014421 B DE 1014421B
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DE
Germany
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magnesium
licks
magnesium sulfate
sulfate
stones
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Application number
DEN10661A
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English (en)
Inventor
Pieter Jakobus Hendrik Kiers
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Akzo NV
Original Assignee
Koninklijke Nederlandse Zoutindustrie NV
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/20Inorganic substances, e.g. oligoelements
    • A23K20/30Oligoelements
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A23KFODDER
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    • A23K20/20Inorganic substances, e.g. oligoelements
    • A23K20/22Compounds of alkali metals
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/20Inorganic substances, e.g. oligoelements
    • A23K20/24Compounds of alkaline earth metals, e.g. magnesium

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Description

DEUTSCHES
Unter Lecksteinen versteht man Steine, die hauptsächlich aus gewöhnlichem Salz bestehen und dazu dienen, den Salzbedarf bei Vieh, hauptsächlich Hornvieh, zu decken. Sie werden gewöhnlich in der Weise hergestellt, daß man gewöhnliches Salz in einer Form bei so hohem Druck preßt, daß es fließt oder zu einem harten Agglomerat zusammenbackt. Hierbei gilt als Regel, daß der angewandte Druck etwa 1,000 kg/cm2 entsprechend der Größe beträgt.
Das dem Vieh verfütterte gewöhnliche Salz kann mit anderen Substanzen kombiniert werden, an denen Vieh oftmals Mangel leidet; hierunter befinden sich insbesondere Magnesiumverbindungen und Spurenelemente, wie Jod, Kupfer, Kobalt und Mangan.
Der gewünschte Prozentsatz an Magnesiumverbindungen ist ziemlich hoch, entspricht beispielsweise etwa 1 °/o Magnesium, und seine Verarbeitung schafft Probleme, die sowohl die Herstellung der Lecksteine betreffen als auch die verschiedenen und genauen Anforderungen, denen sie genügen müssen. In der Tat dürfen die Steine während der Zeitspanne, innerhalb deren sie verbraucht werden und häufigen Änderungen hinsichtlich der Feuchtigkeit und der Temperatur ausgesetzt sind, weder brechen noch zerbröckeln. Ihre Widerstandsfähigkeit muß so groß sein, daß sie auch während der Lagerung und des Transportes nicht brechen.
Wenn das Magnesium in Form von neutralen Salzen, beispielsweise als Chlorid oder Sulfat, zugesetzt wird, tritt die Gefahr auf, wenn man gleichfalls Jodide zufügt, daß ein Teil des Jods in die Luft geht und damit verloren ist, was insbesondere dann der Fall ist, wenn der Stein außerdem ein Kupfersalz enthält. Bei Anwesenheit von Magnesiumchlorid tritt noch der zusätzliche Nachteil auf, daß der Stein hygroskopisch wird, was für die Praxis unannehmbar ist. Magnesiumsulfat ist für diesen Zweck ungeeignet, da ein hoher Prozentsatz an löslichen Sulfaten mit einer unerwünschten laxativen Wirkung verbunden ist und dadurch die Wirksamkeit die Magnesiumzufuhr herabsetzt. Außerdem sind Steine mit Magnesiumsulfat klimatischen Einflüssen gegenüber nicht genügend widerstandsfähig; sie neigen dazu, zu zerspringen. Der Zusatz von Magnesium in Form von neutralem oder basischem Carbonat verhindert die notwendige Agglomeration während des Preßvorganges unter den üblichen Drücken. Es ist praktisch unmöglich, mit diesen Substanzen kohärente Steine von ausreichender Widerstandsfähigkeit herzustellen. Setzt man Magnesium in Form seines Oxyds hinzu, dann tritt das Phänomen auf, daß der Stein nach dem Preßvorgang nur unter großer Anstrengung aus der Form entfernt werden kann, als Folge dessen häufig Beschädigungen in Form von
Verfahren zur Herstellung
von Magnesium enthaltenden Lecksteinen
Anmelder:
N. V. Koninklijke
Nederlandsche Zoutindustrie,
Hengelo (Niederlande)
Vertreter:
Dr. G. W. Lotterhos und Dr.-Ing. H. W. Lotterhos,
Patentanwälte, Frankfurt/M., Lichtensteinstr. 3
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 24. Mai 1964
Pieter Jakobus Hendrik Kiers, Hengelo (Niederlande), ist als Erfinder genannt worden
kleinen Rissen auftreten, die dann zu einem Bersten oder Zerbröckeln des Steines führen, wenn er atmosphärischen Einflüssen ausgesetzt wird.
Es wurde gefunden, daß man Magnesium enthaltende Lecksteine herstellen kann, welche den dringendsten Anforderungen in jeder Hinsicht gerecht werden, wenn das Magnesium teilweise in Form seines Sulfats und teilweise in Form seines Oxyds zugefügt wird. Hierbei wurde die überraschende Beobachtung gemacht, daß alle die Nachteile, die auftreten, wenn man das Sulfat und das Oxyd getrennt zufügt, vermieden werden können, wenn die Menge des Sulfats unterhalb des Prozentsatzes gehalten wird, bei welchem der schädliche laxative Effekt auftritt. Das beste Molekularverhältnis von Sulfat zu Oxyd beträgt etwa 1 : 3, obgleich man auch gute Lecksteine herstellen kann, in welchen das Verhältnis von Sulfat zu Oxyd zwischen 1 : 2 bis 5 beträgt.
Während der Herstellung der Steine wird gewöhnliches Salz mit Magnesiumoxyd in gepulverter 'Form und Magnesiumsulfat vermischt, das gewünschtenfalls in Wasser gelöst sein kann, jedoch vorzugsweise in Form von (vorteilhaft feinvermahlenem) festem, wasserfreiem oder wasserhaltigem Magnesiumsulfat, vorzugsweise Mg SO4 - 7H2O, verwendet wird. Die Tatsache, daß man dem festen Magnesiumsulfat den
709 658/51
Vorzug gibt, beruht auf den technischen Nachteilen, die bei der Verarbeitung einer feuchten Salzmischung in der Mischapparatur und insbesondere bei dem Füllen der Form auftreten, wobei die Korrosion auch eine Rolle spielt.
Die gemäß Erfindung hergestellten Steine weisen nicht nur vor dem Gebrauch eine große Widerstandsfähigkeit auf, sei bleiben auch während des Verbrauchs, und zwar auch unter den ungünstigsten Witterungsbedingungen und Änderungen von Regen, Frost, Sonnenschein und Trockenheit unverändert. Wenn sie Jod enthalten, bleibt dessen Prozentsatz konstant. In einem solchen Fall ist es jedoch zweckmäßig, das Jod der Mischung als letzten Bestandteil vor dem Preßvorgang zuzufügen, nachdem der Mischvorgang mit den anderen Zumischungen, insbesondere Magnesiumoxyd, beendet ist.
Bei der Herstellung von Lecksteinen ist schon der Vorschlag gemacht worden, den Preßvorgang gänzlich zu vermeiden, indem man härtende Bindemittel zufügt. So ist in der niederländischen Patentschrift 62 223 Zement als Binder erwähnt, während gleichzeitig eine so große Menge an Kalk und anderen Substanzen zugefügt wird, daß die Steine nur etwa 26 bis 27% Na Cl enthalten. Diese Steine sind in ihrer Qualität den Steinen gemäß Erfindung, welche ausschließlich Substanzen enthalten, die vom physiologischen Standpunkt aus wünschenswert sind, unterlegen. In der USA.-Patentschrift 2 599 436 wird der Vorschlag gemacht, Magnesiumoxydchlorid als Binder für Steine zu verwenden, die nicht mittels eines Preßverfahrens hergestellt werden. Hiernach wird das Salz mit Magnesiumoxyd und einer Lösung vermischt, die zwischen 18 und 22% Magnesiumchlorid enthält. Ein Bindemittel aus Magnesiumoxyd und einer Lösung von Magnesiumchlorid wird auch nach dem Verfahren der österreichischen Patentschrift 96 042 verwendet. Diese beiden Patentschriften geben aber nicht die Lehre, daß Mischungen von Magnesiumoxyd und Magnesiumsulfat in gepreßten Lecksteinen ein Produkt von überlegener Qualität liefert. Für das Verfahren der Erfindung ist Magnesiumchlorid weniger als Magnesiumsulfat geeignet, da das Magnesiumchlorid auf Grund seiner hygroskopischen Eigenschaften nur schwierig in Form eines trockenen Pulvers zu verarbeiten ist, andererseits seine Verwendung in Form einer Lösung mit den obenerwähnten Nachteilen verbunden ist. Außerdem sind die Preßsteine im Hinblick auf die Widerstandsfähigkeit gegenüber atmosphärischen und mechanischen Einflüssen den Steinen, die nur mit Hilfe eines Bindemittels gehärtet sind, weit überlegen.
Bei der Erfindung tritt während der Herstellungsphase nur teilweise Bildung von basischen Magnesiumsulfat auf, während sie in der Verwendungsphase nur in Perioden großer Feuchtigkeit unter Absorption von Wasser weiter fortschreitet. Es liegt daher die Vermutung nahe, daß die ausgezeichneten Eigenschaften dieser Lecksteine während der Zeitspanne ihrer Verwendung dieser Tatsache zuzuschreiben sind.
Beispiel
In einer Mischapparatur werden nacheinander eingeführt: 96 kg trockenes gewöhnliches Salz mit einer Korngröße von 0,10 bis 0,25 mm, 1,2 kg gepulvertes Magnesiumchlorid, 2,5 kg feingemahlenes Magnesiumsulfat-Heptahydrat, 100 g feingemahlenes Mangansulf at-Pentahydrat, 150 g feingemahlenes Kupfersulfat-Pentahydrat, 20 g feingemahlenes Kobaltsulf at-Heptahydrat und 6 g gepulvertes Kupfer-I-jodid.
Aus dieser Mischung werden mit einer hydraulischen Presse Blöcke von 10 kg gepreßt bei einem Druck von 1,200 kg/cm2.
An Stelle von Magnesiumoxyd und Magnesiumsulfat kann man auch basische Verbindungen verarbeiten, aus denen diese Magnesiumverbindungen in der gewünschten Menge gebildet werden. So ist es beispielsweise möglich, die Gesamtmenge an Magnesium in Form seines Sulfats und gleichzeitig eine ausreichende Menge Kalk zuzuführen, um den gewünschten Anteil an Magnesiumsulfat in Magnesiumoxyd überzuführen. Auf Grund seiner geringen Löslichkeit weist das hierbei gebildete Calciumsulfat nicht die unerwünschte laxative Wirkung auf, die sonst eine Eigenheit der löslichen Sulfate ist.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Magnesium enthaltenden Lecksteinen durch Pressen von Mischungen, deren Hauptbestandteil Natriumchlorid ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial Mischungen verwendet werden, die Magnesiumoxyd und Magnesiumsulfat oder Substanzen enthalten, aus denen diese Verbindungen gebildet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molekularverhältnis von Magnesiumsulfat zu Magnesiumoxyd zwischen etwa 1 und etwa 2 bis 5 liegt, vorzugsweise etwa 1 : 3 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnesiumsulfat in fester, vorzugsweise feinvermahlener Form und als Magnesiumsulfat-Heptahydrat verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 zur Herstellung von jodhaltigen Lecksteinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Jodkomponente der Mischung nach dem Magnesiumoxyd zugefügt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung gleichzeitig Spurenelemente, wie Kupfer, Kobalt und Mangan, zugefügt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 599 436; österreichische Patentschrift Nr. 96 042.
© 709 658/51 8.57
DEN10661A 1954-05-24 1955-05-20 Verfahren zur Herstellung von Magnesium enthaltenden Lecksteinen Pending DE1014421B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1196485B (de) * 1960-05-12 1965-07-08 Norddeutsche Salinen G M B H Verfahren zur Herstellung von Salzlecksteinen zur Deckung des Mineralsalzbedarfes von Vieh und Wild
DE3324645A1 (de) * 1982-08-30 1984-03-01 Ausseer Salz-, Mineral- und Futtermittel-Gesellschaft mbH, 8990 Bad Aussee Verfahren zur herstellung eines salzlecksteines

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT96042B (de) * 1921-10-14 1924-02-11 Moerath Werk Pharmazeutische F Verfahren zur Herstellung von Lecksteinen.
US2599436A (en) * 1950-08-15 1952-06-03 Int Minerals & Chem Corp Salt block

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