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Die vorliegende Erfindung betrifft ein im Fahrzeug mitgeführtes Schlüsselprüfsystem, welches einen elektronischen Schlüssel in einem Fahrzeug vermittels einer Kommunikation mit dem elektronischen Schlüssel, der von einem Anwender mitgeführt wird, prüft.
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Einige Fahrzeuge besitzen elektronische Schlüsselsysteme, so daß die Fahrzeugtüren automatisch geöffnet und geschlossen werden können, und zwar durch Kommunikation zwischen einem tragbaren Transponder (elektronischer Schlüssel), der durch einen Fahrzeugnutzer mitgeführt wird, und einer elektronischen Steuereinheit, die in einem Fahrzeug installiert ist (im Fahrzeug vorhandene ECU). Bei diesen Systemen sendet die im Fahrzeug mitgeführten ECU ein drahtlos übertragenes Anfragesignal zur Außenseite eines Fahrzeuges hin, und der elektronische Schlüssel sendet ein drahtlos übertragenes Antwortsignal, welches dessen Identifizierinformationen enthält, die in demselben gespeichert sind, während der Fahrzeugnutzer sich mit dem elektronischen Schlüssel außerhalb des Fahrzeugs innerhalb eines spezifischen Bereiches des Fahrzeuges befindet. Die im Fahrzeug mitgeführte ECU prüft den Identifizierungskode in dem Antwortsignal, um eine automatische Türsteuerung zu ermöglichen oder außer Bereitschaft zu setzen, und zwar basierend auf dem Prüfergebnis.
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Andere Fahrzeuge besitzen unterschiedliche elektronische Schlüsselsysteme, so daß eine Fahrzeuglenkung oder eine Fahrzeugmaschine dadurch in Betrieb gesetzt wird, indem eine Kommunikation zwischen einem elektronischen Schlüssel und einer im Fahrzeug mitgeführten ECU durchgeführt wird. Bei diesen Systemen ist die Kommunikation zwischen der im Fahrzeug mitgeführten ECU und dem elektronischen Schlüssel innerhalb eines im Fahrzeug gelegenen Bereiches beschränkt, das heißt, innerhalb eines Fahrzeugraumes. Die im Fahrzeug mitgeführte ECU prüft auch, ob der elektronische Schlüssel ein autorisierter Schlüssel ist, um eine Lenkoperation oder eine Maschinenoperation zuzulassen.
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Die
DE 196 22 720 A1 offenbart eine Authentifizierungseinrichtung mit einem Schlüsselzahlspeicher zur Prüfung der Nutzungsberechtigung für Zugangskontrolleinrichtungen, wobei im Fahrzeug eine Steuereinheit installiert ist, die mit einer Anzahl benutzerseitiger Schlüssel kommuniziert. Jeder Schlüssel enthält einen Transponder zum Empfangen und zum Senden von drahtlosen Signalen. Die Steuereinheit umfasst Vergleichsmittel, mittels welchen festgestellt wird, ob der das drahtlose Signal aussendende Schlüssel authorisiert ist.
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Aus der
DE 195 46 775 A1 ist ein Datenverarbeitungsgerät für ein Fahrzeug bekannt, welches eine Detektorvorrichtung aufweist, die einen Identifizierungscode, der von einem tragbaren Schlüssel ausgesendet wurde, empfängt. Der empfangene Identifizierungscode wird mit einem in einem Speicher vorab abgelegten Referenzcode verglichen. Bei Übereinstimmung dieser wird eine Motorsteuerung freigegeben
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Bei der im Fahrzeug erfolgenden Schlüsselprüfoperation sendet der elektronische Schlüssel Identifizierungskodes, Zufallszahlen etc. in einer Vielzahl von Zeitstufen zum Zwecke einer verbesserten Sicherheit. Diese Operation erfordert mehrere hundert Millisekunden (ms), um einen Zyklus zu vervollständigen. Diese Operation wird für jede von verschiedenen vorbestimmten Prüfbedingungen durchgeführt, wodurch sich die Prüfoperationszeit erhöht. Es wird somit die Lenkung oder der Maschinenbetrieb für eine bestimmte Zeit außer Bereitschaft gesetzt, und zwar unmittelbar nachdem ein Fahrzeugnutzer in ein Fahrzeug hineingelangt.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die im Fahrzeug erfolgende Schlüsselprüfoperationszeit zu reduzieren und auch die Verarbeitung einer im Fahrzeug vorhandenen elektronischen Steuereinheit zu reduzieren.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ein im Fahrzeug vorhandenes Prüfsystem für das Fahrzeug einen Sender, einen Empfänger und eine elektronische Einheit, die in einem Fahrzeug installiert sind, um eine Kommunikation mit einem tragbaren Transponder durchzuführen, der von einem Anwender getragen oder mitgeführt wird. Die elektronische Einheit prüft, ob der tragbare Transponder aus einem autorisierten Transponder besteht, und zwar basierend auf einer drahtlosen Kommunikation mit dem Transponder in dem Fahrzeug. Die elektronische Einheit enthält einen Speicher zum Speichern eines Prüfergebnisses, welches anzeigt, daß der tragbare Transponder aus einem autorisierten Transponder besteht und prüft den Speicher nach einem Prüfergebnis und beseitigt eine andere Prüfoperation, wenn das Prüfergebnis in dem Speicher abgespeichert ist.
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In bevorzugter Weise kommuniziert die elektronische Einheit mit dem tragbaren Transponder über drahtlos übermittelte Signale in einer Vielzahl an zeitlich aufgeteilten Stufen, um einen Zyklus seiner Prüfoperation zu vervollständigen. Die elektronische Einheit prüft den Speicher hinsichtlich des Prüfergebnisses, und zwar jedesmal, wenn ein vorbestimmter, im Fahrzeug erfolgender Prüfzustand oder Prüfbedingung befriedigt wird. Die elektronische Einheit löscht das Prüfergebnis, welches in dem Speicher abgespeichert ist, wenn eine vorbestimmte Bedingung oder Zustand, der eine Möglichkeit anzeigt, daß der tragbare Transponder aus dem Fahrzeug herausgenommen wird, detektiert wird oder wenn eine vorbestimmte Zeitdauer, nachdem das Prüfergebnis in dem Speicher abgespeichert wurde, verstrichen ist.
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Die oben angesprochenen und auch weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
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1 ein Blockdiagramm, welches ein Schlüsselprüfsystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wiedergibt;
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2 ein Zeitdiagramm, welches eine Signalkommunikation zwischen einem elektronischen Schlüssel und einer im Fahrzeug mitgeführten elektronischen Steuereinheit bei der Ausführungsform zeigt;
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3 ein Flußdiagramm, welches einen Teil einer elektronischen Schlüsselprüfoperation wiedergibt, die in der im Fahrzeug mitgeführten elektronischen Steuereinheit bei der Ausführungsform ausgeführt wird;
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4 ein Flußdiagramm, welches einen anderen Teil der elektronischen Schlüsselprüfoperation veranschaulicht, die durch die im Fahrzeug mitgeführte elektronische Steuereinheit bei der Ausführungsform durchgeführt wird; und
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5 ein Zeitdiagramm, welches eine elektronische Schlüsselprüfoperation darstellt, die durch die im Fahrzeug mitgeführte elektronische Steuereinheit bei der Ausführungsform ausgeführt wird.
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Die vorliegende Erfindung wird in weiteren Einzelheiten unter Hinweis auf eine Ausführungsform beschrieben, die ein elektronisches Schlüsselsystem für eine Fahrzeugtür-Offen/Schließ-Steuerung oder für eine Fahrzeugmaschinen-Startfreigabe/Nichtfreigabe-Steuerung durch einen elektronischen Schlüssel gerichtet ist, der als ein tragbarer Sender/Empfänger (Transponder) verwendet wird. Dieses System führt eine elektronische Schlüsselprüfoperation durch, während sich der elektronische Schlüssel außerhalb oder innerhalb des Fahrzeugs befindet.
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Gemäß 1 besitzt das elektronische Schlüsselsystem eine elektronische Steuereinheit (ECU) 11 für eine Steuerung der elektronischen Schlüsselprüfoperation. Die Sicherheits-ECU 11 ist in einem Fahrzeug installiert und ist mit Sendern 20, 21 und mit einem Empfänger 22 zum Zwecke einer Kommunikation mit einem elektronischen Schlüssel (Transponder) 23 verbunden, der von einem Fahrzeugnutzer mitgeführt wird. Die Sicherheits-ECU 11 fährt eine elektronische Schlüsselprüfoperation vermittels einer drahtlosen Kommunikation mit dem elektronischen Schlüssel 23 in beiden Fällen durch, gemäß welchen der Nutzer oder Anwender einen elektronischen Schlüssel 23 außerhalb oder innerhalb des Fahrzeugs bei sich hat.
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Der Sender 20 enthält eine Antenne, die an einer Tür oder einem rückwärtigen Kofferaum des Fahrzeugs montiert ist, um ein Radiosignal zur Außenseite des Fahrzeugs zu senden. Der Sender 21 enthält zwei Antennen, die innerhalb eines Fahrzeugraumes montiert sind, um Radiosignale in dem Raum zu senden. Die Antennen des Senders 21 sind an der Frontseite und der rückwärtigen Seite des Fahrzeugraumes gelegen, um Radiosignale in den frontseitigen Raumbereich und in den rückseitigen Raumbereich jeweils zu senden.
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Die Sicherheits-ECU 11 besitzt einen Mikrocomputer 12, der eine CPU 13 besitzt, um die Kommunikation mit dem elektronischen Schlüssel 23 zu steuern, besitzt einen Speicher 14 zum Speichern von Steuerdaten und ähnlichem. Die Sicherheits-ECU 11 ist mit einem Maschinenschalter 28 verbunden, der in einer Instrumentenkonsole in dem Fahrzeug installiert ist. Die Sicherheits-ECU 11 führt eine elektronische Schlüsselprüfung (im Fahrzeug erfolgende Schlüsselprüfung) durch, wenn ein Fahrzeugverwender in ein Fahrzeug eingestiegen ist und den Maschinenschalter 28 betätigt.
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Die Sicherheits-ECU 11 ist ferner mit einer ECU 24 verbunden, um eine Lenk-Blockier/Entriegelungs-Steuerung durchzuführen, und mit einer ECU 25 verbunden, um eine Tür-Verrieglungs/Entriegelungs-Steuerung durchzuführen. Die Tür-ECU 25 ist mit Türschaltern 26 verbunden, die das Öffnen/Schließen der Fahrzeugtüren detektieren. Die Tür-ECU 25 ist ferner mit einem Triggerschalter 27 verbunden, der durch einen Fahrzeugverwender betätigt wird, wenn die elektronische Schlüsselprüfoperation erforderlich ist. Die Ausgangssignale dieser Schalter 26 und 27 werden an die Sicherheits-ECU 11 über die Tür-ECU 25 angelegt.
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Die Sicherheits-ECU 11 legt ein Kodeinformationssignal (1) an die Sender 20 oder 21 an, so daß der Sender 20 oder 21 ein Radiosignal (2) als ein Anfragesignal aussendet, um die im Fahrzeug erfolgende Schlüsselprüfoperation zu starten. Wenn beispielsweise der Maschinenschalter 28 durch einen Fahrzeugnutzer betätigt wird, legt die Sicherheits-ECU 11 ein Kodeinformationssignal (1) an den Sender 21 an und der Sender 21 sendet das Radiosignal innerhalb des Fahrzeug zum Zwecke einer im Fahrzeug erfolgenden Schlüsselprüfoperation.
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Der elektronische Schlüssel 23 sendet seinerseits ein Radiosignal (3) als Antwortsignal nach dem Empfang des Anfragesignals von dem Sender 20 oder 21. Der Empfänger 22 legt ein empfangenes Antwortsignal (4) an die Sicherheits-ECU 11 an, und zwar nachdem das Antwortsignal (3) überarbeitet worden ist. Die Sicherheits-ECU 11 führt die im Fahrzeug erfolgende Schlüsselprüfung an dem empfangenen Antwortsignal durch, um zu bestimmen, ob der elektronische Schlüssel 23 aus einem autorisierten Schlüssel besteht, und führt dann eine Tür-Öffnungs/Schließ-Steuerung oder eine Maschinen-Startfreigabe/Sperrungs-Steuerung in einer vorbestimmten Weise durch, und zwar basierend auf dem Prüfergebnis.
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Die Radiosignalkommunikation zwischen der Sicherheits-ECU 11 (Fahrzeugseite) und dem elektronischen Schlüssel 23 wird so, wie in 2 dargestellt ist, durchgeführt. Die Kommunikation wird in einer zeitlich geteilten oder aufgeteilten Weise durchgeführt, das heißt in vier zeitlichen Stufen (A) bis (D), um die Sicherheit zu verbessern.
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Bei der ersten Zeitstufe (A) sendet die Sicherheits-ECU 11 ein elektronisches Schlüsselaktivierungssignal. Wenn der elektronische Schlüssel 23 sich innerhalb eines spezifizierten Bereiches außerhalb des Fahrzeugs befindet, sendet der elektronische Schlüssel 23 das Antwortsignal R und es wird das Vorhandensein des elektronischen Schlüssels 23 von Seiten des Fahrzeugs bestätigt, und zwar basierend auf dem Empfang des Antwortsignals auf der Fahrzeugseite.
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In der zweiten Zeitstufe (B) sendet die Sicherheits-ECU 11 ein Fahrzeugkodesignal. Dieses Signal enthält einen Fahrzeugkode, der im voraus in der Sicherheits-ECU 11 abgespeichert wurde und jedem Fahrzeug zugeordnet wird, so daß er sich von Fahrzeug zu Fahrzeug unterscheidet. Der elektronische Schlüssel 23 prüft, ob der empfangene Fahrzeugkode sich in Übereinstimmung mit einem Fahrzeugkode befindet, der in dem elektronischen Schlüssel 23 im voraus abgespeichert wurde. Wenn beide Fahrzeugkodes übereinstimmen, sendet der elektronische Schlüssel 23 ein Antwortsignal R, welches die Fahrzeugkodeübereinstimmung anzeigt.
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In der dritten Zeitstufe (C) sendet die Sicherheits-ECU 11 ein Schlüsselkodesignal. Dieses Signal enthält einen Schlüsselkode, der in der Sicherheits-ECU 11 im voraus abgespeichert wurde und jedem elektronischen Schlüssel zugewiesen oder zugeordnet wurde, so daß sich dieser von Schlüssel zu Schlüssel unterscheidet. Eine Vielzahl der Schlüsselkodes sind in der Sicherheits-ECU 11 abgespeichert und die Schlüsselkodes werden in einer Aufeinanderfolge für jeden vorgespeicherten Kode ausgesendet, da nämlich eine Vielzahl an Schlüsseln jedem Fahrzeug zugeordnet sind. Der elektronische Schlüssel 23 überprüft, ob irgendeiner der empfangenen Schlüsselkodes in Übereinstimmung mit dem im elektronischen Schlüssel 23 im voraus abgespeicherten Schlüsselkode steht. Wenn beide Schlüsselkodes übereinstimmen, sendet der elektronische Schlüssel ein Antwortsignal R, welches die Schlüsselkodeübereinstimmung anzeigt.
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Bei der vierten Zeitstufe (D) sendet die Sicherheits-ECU 11 ein Zufallszahlenkodesignal. Der elektronische Schlüssel 23 kodiert den empfangenen Zufallszahlkode und sendet ein Antwortsignal, welches den kodierten Zufallszahlenkode enthält. Die Sicherheits-ECU 11 dekodiert den empfangenen Zufallszahlenkode und prüft, ob der dekodierte Zufallszahlenkode korrekt ist oder nicht. Wenn der dekodierte Zufallszahlenkode korrekt ist, bestimmt die Sicherheits-ECU 11, daß der elektronische Schlüssel 23 aus einem autorisierten Schüssel besteht, das heißt der elektronische Schlüssel 23 wurde bereits in Übereinstimmung mit der Sicherheits-ECU 11 registriert.
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Ein Zyklus der zuvor erläuterten Sequenz der Kommunikation benötigt ca. mehrere hundert Millisekunden. Es ist möglich, diesen unmittelbar anzuhalten, wenn kein Antwortsignal von dem elektronischen Schlüssel 23 empfangen wird.
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Die Sicherheits-ECU 11, spezifisch der Mikrocomputer 13, ist dafür programmiert, um die im Fahrzeug erfolgende Schlüsselprüfoperation durchzuführen, wie dies in den 3 und 4 gezeigt ist, und zwar bei einem vorbestimmten Zeitintervall, ob ein Anwender den elektronischen Schlüssel 23 mit sich führt, der ein Fahrzeug betritt, oder nicht.
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Zuerst prüft die ECU 11 bei dem Schritt 101, ob die im Fahrzeug zu erfolgende Prüfung angefragt wurde. Die ECU 11 bestimmt, daß die im Fahrzeug erfolgende Prüfung angefragt wurde, wenn der Maschinenschalter 28 manipuliert wurde oder wenn die Zeit, die seit dem Detektieren des Tür-Öffnungs/Schließ-Vorgang durch den Türschalter 26 verstrichen ist, noch innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer (beispielsweise 30 Sekunden) liegt.
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Wenn die im Fahrzeug erfolgende Prüfung angefragt wurde, prüft die ECU 11 bei dem Schritt 102, ob eine frühere Prüfgeschichte, die angezeigt hat, daß der elektronische Schlüssel 23 aus einem autorisierten Schlüssel besteht, in dem Speicher 14 abgespeichert wurde. Wenn die Prüfgeschichte nicht abgespeichert wurde, führt die ECU 11 eine Prüfverarbeitung bei dem Schritt 103 durch. Bei dieser Verarbeitung kommuniziert die ECU 11 mit dem elektronischen Schlüssel 23 in der gleichen Weise (in vier Zeitstufen), wie in 2 gezeigt ist. Da Front- und Rückseiten-Kommunikationsbereiche in einem Fahrzeug bei dieser Ausführungsform definiert sind, wird die im Fahrzeug erfolgende Prüfung für jeden Kommunikationsbereich durchgeführt.
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Die ECU 11 prüft bei dem Schritt 104, ob der elektronische Schlüssel 23 aus einem autorisierten Schlüssel für das Fahrzeug besteht. Wenn es sich um einen autorisierten Schlüssel handelt, setzt die ECU 11 ein OK-Flag, was bei dem Schritt 105 erfolgt. Wenn es sich nicht um einen autorisierten Schlüssel handelt, setzt die ECU 11 ein NG-Flag bei dem Schritt 106. Die ECU 11 speichert das Ergebnis (OK oder NG) der zuvor erläuterten Verarbeitung in dem Speicher 14 als Geschichte der im Fahrzeug erfolgenden Prüfung, was beim Schritt 107 erfolgt.
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Wenn die frühere Prüfgeschichte in dem Speicher 14 abgespeichert ist (JA bei dem Schritt 102), springt die Verarbeitung zu dem Schritt 108. Die ECU 11 führt eine Anwendungssteuerung, wie beispielsweise eine Lenk-Blockier/Entriegelungs-Steuerung, Tür-Blockier/Entriegelungs-Steuerung oder Maschinen-Startfreigabe/Sperrungs-Steuerung in Entsprechung zu dem gespeicherten OK-Flag und NG-Flag durch.
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Die ECU 11 führt den Schritt 107 gemäß der Speicherung der Prüfgeschichte so durch, wie in 4 dargestellt ist.
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Die ECU 11 prüft bei dem Schritt 201, ob der elektronische Schlüssel 23 so festgelegt wurde, daß er ein autorisierter Schlüssel (OK) ist, was vermittels einer Kommunikation in dem Frontbereich des Raumes erfolgt. Die ECU 11 speichert ein Front-OK-Flag in dem Speicher 14 bei dem Schritt 202 als eine weitere Prüfgeschichte in dem Frontbereich, wenn der elektronische Schlüssel 23 aus einem autorisierten Schlüssel besteht. Die ECU 11 stellt dann eine vorbestimmte Speicherperiode T1 zum Speichern dieser Prüfgeschichte (beispielsweise mehrere Sekunden) in einem Zeitgeber ein, was bei dem Schritt 203 erfolgt.
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Die ECU 11 prüft bei dem Schritt 204, ob der elektronische Schlüssel 23 so festgelegt wurde, daß er aus einem autorisierten Schlüssel (OK) besteht, was mit Hilfe einer Kommunikation in dem rückwärtigen Bereich des Raumes erfolgt. Die ECU 11 speichert ein rückwärtiges OK-Flag in dem Speicher 14 bei dem Schritt 205 als dritte Prüfgeschichte in dem rückwärtigen Bereich, wenn der elektronische Schlüssel 23 aus einem autorisierten Schlüssel besteht. Die ECU 11 stellt dann eine vorbestimmte Speicherperiode T2 zum Abspeichern dieser Prüfgeschichte (beispielsweise mehrere Sekunden) in einem Zeitgeber ein, was bei dem Schritt 206 erfolgt. Die in dem Speicher 14 gespeicherte Prüfergebnisgeschichte entsprechend dem Schritt 202 oder 205 wird bei dem Schritt 102 wieder aufgegriffen, und zwar in Form eines früheren Prüfergebnisses.
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Die ECU 11 prüft bei dem Schritt 207, ob der Zeitgeber angehalten hat, und zwar auf Grund eines Verstreichens der vorbestimmten Periode T1, oder ob die Fahrzeugtür geöffnet wurde. Das Öffnen der Tür zeigt die Möglichkeit an, daß der elektronische Schlüssel 23 aus dem Fahrzeug herausgeführt wird. Es ist auch möglich, diese Möglichkeit durch Detektieren des Öffnungsvorganges eines Türfensters zu detektieren. Wenn das Prüfergebnis bei dem Schritt 207 JA lautet, wird das Front-OK-Flag aus dem Speicher 14 gelöscht, was bei dem Schritt 208 erfolgt.
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Die ECU prüft bei dem Schritt 209, ob der Zeitgeber angehalten wurde, und zwar auf Grund eines Verstreichens der vorbestimmten Periode T2, oder ob die Fahrzeugtür geöffnet wurde. Das Öffnen der Tür oder des Türfensters zeigt die Möglichkeit an, daß der elektronische Schlüssel 23 aus dem Fahrzeug herausgeführt wird. Wenn das Prüfergebnis bei dem Schritt 209 JA lautet, wird das Rückseiten-OK-Flag aus dem Speicher 14 bei dem Schritt 210 gelöscht.
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Die Operation der Ausführungsform ist in 5 gezeigt. Zu diesem Zeitpunkt t1 wird eine im Fahrzeug realisierte Schlüsselprüfbedingung befriedigt und die Schlüsselprüfoperation wird danach durchgeführt. Wenn der elektronische Schlüssel 23 so bestimmt wurde, daß er aus einem autorisierten Schlüssel besteht, wird das OK-Flag in dem Speicher 14 zum Zeitpunkt t2 gespeichert. Wenn eine andere im Fahrzeug erfolgende Schlüsselprüfbedingung zu dem Zeitpunkt t3 befriedigt wird, wird auf die frühere Prüfgeschichte Bezug genommen, wodurch dann eine Wiederholung der Prüfoperation beseitigt wird. Wenn eine Fahrzeugtür zu dem Zeitpunkt t4 geöffnet wird oder die vorbestimmte Periode T1 (T2) verstrichen ist, wird die gespeicherte Prüfgeschichte gelöscht. Wenn eine weitere Prüfbedingung nach dem Zeitpunkt t4 befriedigt wird, wird die elektronische Schlüsselprüfung in ähnlicher Weise, wie dies oben erläutert wurde, ausgeführt.
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Die oben erläuterte Ausführungsform führt zu den folgenden Vorteilen.
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Die im Fahrzeug erfolgende Schlüsselprüfoperation wird nicht wiederholt durchgeführt, wenn der elektronische Schlüssel 23 bereits so festgelegt wurde, daß er aus einem früheren autorisierten Schlüssel besteht. Die im Fahrzeug erfolgende Schlüsselprüfoperation wird nicht für jede der Anfragen wiederholt durchgeführt, die durch den Türschalter 26, den Triggerschalter 27 und den Maschinenschalter 28 getätigt wurden, wenn die Anfragen innerhalb einer kurzen Zeitperiode durchgeführt werden. Somit werden die Schlüsselprüfoperationszeit und die Verarbeitungszeit minimiert. Dies ist speziell bei einem Fall vorteilhaft, bei dem die Schlüsselprüfoperation in eine Vielzahl von Zeitstufen (A) bis (D) aufgeteilt wird.
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Die in dem Speicher 14 gespeicherte Schlüsselprüfgeschichte, für welche ein Ergebnis der ersten zeitlichen Schlüsselprüfoperation gilt, wird gelöscht, wenn es wahrscheinlich ist, daß der elektronische Schlüssel 23 aus dem Fahrzeug herausgeführt wird oder wenn die vorbestimmte Zeit T1 (T2) von der Schlüsselprüfoperation an verstrichen ist. Die im Fahrzeug erfolgende Schlüsselprüfoperation ist nicht sehr eingeschränkt, so daß eine Zuverlässigkeit der Schlüsselprüfoperation aufrechterhalten wird.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die offenbarte Ausführungsform beschränkt, sondern es sind Abwandlungen in vielfältiger Weise möglich, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.