DE19939064A1 - Verfahren zur schlüssellosen Betätigung bspw. der Türschließeinrichtung bei Kraftfahrzeugen - Google Patents
Verfahren zur schlüssellosen Betätigung bspw. der Türschließeinrichtung bei KraftfahrzeugenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur schlüssellosen Betätigung der Türschließeinrichtung bei Kraftfahrzeugen, bei welchem über mindestens einen portablen Transponder die Türschließeinrichtung oder andere Funktionen fernbetätigbar bzw. berührungslos betätigbar sind, gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1. Um hierbei die Möglichkeiten der Fernbedienbarkeit zu erweitern, und überdies eine technische Kommunikation über den aktuellen Zustand des Fahrzeuges aus der Ferne zu bewerkstelligen, ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß über einen Mobilfunk-Datenübertragungskanal (S1) ein erstes Fernbedien- oder Fernabfragesignal ggf. noch aus großer Entfernung gegeben wird, und daß erst bei Annäherung eines portablen Transponders in kurzer Reichweite durch eine zweite Signalverbindung (S2) zum Kraftfahrzeug die vorgewählte Fernbedien- und/oder Fernentriegelungsfunktion ausgeführt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur schlüssellosen Betätigung der Türschließeinrichtung
bei Kraftfahrzeugen, bei welchem über mindestens einen portablen Transponder die
Türschließeinrichtung oder andere Funktionen fernbetätigbar bzw. berührungslos betätigbar
sind, gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Verfahren und Einrichtungen dieser Art sind im Stand der Technik vielfach bekannt. Zum
einem ist gewünscht, das Kraftfahrzeug bzw. das Schließsystem des Kraftfahrzeuges schon
aus entsprechender Entfernung betätigen zu können, um bei Erreichen des Fahrzeuges,
ohne die ansonsten notwendige Schlüsselbetätigung, das Fahrzeug öffnen zu können. Zum
einen ist hierbei eine höhere Komfortabilität angestrebt im Hinblick auf die Öffnung bzw. die
Betätigung des Schließsystems bei Kraftfahrzeugen, zum anderen besteht jedoch auch der
Anspruch, daß das Fahrzeug natürlich nur durch autorisierte Personen geöffnet werden darf.
Mit der Öffnung und der Bereitstellung des Fahrzeuges zur Inbetriebnahme soll in diesem
Falle auch die Wegfahrsperre deaktiviert werden. Insofern bestehen eine Reihe von
Anforderungen für die Fernbedienbarkeit des Schließmechanismus bei Kraftfahrzeugen.
Demzufolge sind im Stand der Technik eine Reihe von Denkansetzen und Realisierungen
bekannt, um alle Bedingungen miteinander zu verknüpfen und dennoch höchste Sicherheit
zu gewährleisten. Es sind somit viele Formen Fernbedienungen dieser Art bekannt.
So ist aus der DE 197 35 658 C1 ein Verfahren zur Vermeidung des Mißbrauches von in
einem Kraftfahrzeug eingeschlossenen Transponder bekannt. Vorgeschlagen wird dabei ein
Verfahren welches auf einen Verriegelungsbefehl hin die Steuerung zu einer
Prüfsignalabgabe aktiviert. Mittels dieser wird festgestellt, ob sich nach dem Verriegeln noch
Transponder im Fahrzeuginnenraum befinden. Transponder, die nach dem verriegeln als im
Fahrzeuginnenraum befindlich erkannt werden, werden in einem der Steuerung
zugeordneten Speicher registriert.
Bei nachfolgendem ordnungsgemäßen Fahrzeugzugang werden solche Transponder
gesperrt, die sich nicht im Innenraum des Kraftfahrzeuges befinden. Hierbei sollte sich
lediglich ein Transponder außerhalb des Fahrzeuges, sozusagen in der Hand des
Bedienenden oder des Besitzers befinden.
Aus der DE 195 47 283 A1 ist ein Schlüsselsystem bekannt mit einem
Verschlüsselungsverfahren. Auch hierbei wird das berührungslose Öffnen des
Schließsystems bei Kraftfahr
zeugen realisiert. Das hier dargestellte Verfahren ist ein Verfahren zur Realisierung dieser
Maßgabe im allgemeinen.
Ebenso ist dies aus der DE 44 14 734 C2 entnehmbar, die ein solches fernbedienbares
Schließsystem zeigt.
Aus der EP 0 673 003 B1 ist ebenfalls ein fernbedienbares Schließsystem für Kraftfahrzeuge
bekannt, wobei innerhalb des Fahrzeuges ein Sendeempfangsmittel angeordnet ist, um mit
dem Transponder zur gegenseitigen Quittierung codierter Signale ad hoc den Zugang zu
gewähren oder denselben auch zu sperren.
Aus der DE 198 13 782 C1 ist eine Zugangskontrolleinrichtung für ein Kraftfahrzeug und ein
Verfahren zum Einstellen der Empfindlichkeit derselben angegeben. Am Türgriff ist ein
pyroelektrischer Sensor angeordnet, der ein Annähern der Hand des Benutzers erkennt und
daraufhin ein Anforderungssignal auslöst, daß zu einem tragbaren Transponder geschickt
wird. Dieser Sender sendet im Anschluß daran ein Codesignal zurück. Die Empfindlichkeit
des Sensors kann durch eine Zeitmessung zwischen dem Auslösen des Sensors und dem
mechanischen Betätigen des Türgriffes eingestellt werden.
Aus der DE 40 03 280 C2 ist ein Sicherheitssystem für Kraftfahrzeuge bekannt, mit einem im
oder am Kraftfahrzeug installierten stationären Transponder zum Erzeugen eines
Fragecodesignals mit einem tragbaren Transponder zum Empfang des Fragecodesignals
und Aussenden eines Antwortsignals, und mit einem Codesignalvergleicher der bei
Übereinstimmung des Antwortcodesignals mit einem erwarteten Codesignal ein
Entsicherungssignal an eine Entsicherungseinrichtung liefert, wobei nur einer der Sender der
beiden Transponder sein Codesignal über eine kurze Reichweite und der andere Sender
sein entsprechendes Codesignal über eine relativ große Reichweite aussendet. Hierbei ist
jedoch vorgesehen, den besagten sogenannten Funkschlüssel für unterschiedliche
Funktionen auch außerhalb des Fahrzeuges, also bspw. für eine Garagentorbetätigung,
einzusetzen.
Aus der DE 195 16 316 C2 ist ein System bekannt, mit stationärem und mobilem
Transponder, wobei der stationäre Transponder innerhalb des Fahrzeuges angeordnet ist
und der mobile portable Transponder beim Bediener oder Benutzer vorhanden ist.
Zur weitergehenden Sicherung des Kraftfahrzeuges sind weitergehende Sicherheitssysteme
bekannt.
So ist aus der DE 44 42 807 A1 ein Einbruchsender bekannt, der bei Einbruch ins Fahrzeug
aktiviert wird und über ein Mobiltelefon eine vorher festgelegte Telefonnummer anwählt.
Aus der DE 196 43 020 C1 ist eine Wegfahrsicherung kombiniert mit einem Mobiltelefon.
Wird ein anderes, als das sonst autorisierte Mobiltelefon in die zum betreffenden Fahrzeug
gehörende Einrichtung gesteckt und aktiviert, dann wird die Kfz-Elektrik stillgelegt. Das
Fahrzeug kann nicht mehr selbstfahrend bewegt werden.
Aus der DE 196 40 735 A1 ist eine umfassende Telematik-Einrichtung für Kraftfahrzeuge, bei
welchem Navigationseinrichtung, Radio, Mobilfunktelefon etc. in einem Gerät
zusammengefasst werden.
Aus der DE 198 22 989 A1 ist ein schlüsselloses Schließsystem unter Verwendung von
Sprachsignale, d. h. sprachbefehlgesteuert, bekannt.
Aus der DE 44 09 167 C1 ist eine schlüssellose Zugangskontrolleinrichtung bestehend aus
einer Chipkarte bekannt, wobei bei Annäherung an das Fahrzeug durch ein elektrisches
Dialogverfahren die Autorisierung geprüft wird.
Alle Verfahren verwenden fernbedienbare Schließsysteme der üblichen Art, die jedoch
gewisse Fehlbedienungen zulassen. Die Einbindung von Mobilfunktelefonen ist bei weitem
nicht das Mögliche ausschöpfend.
Der Erfindung liegt sowohl in verfahrensgemäßer als auch in einrichtungsgemäßer Weise die
Aufgabe zugrunde, die Möglichkeiten der Fernbedienbarkeit zu erweitern, und überdies eine
technische Kommunikation über den aktuellen Zustand des Fahrzeuges aus der Ferne zu
bewerkstelligen.
Die gestellte Aufgabe wird bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß
durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere vorteilhaftere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den
abhängigen Ansprüchen angegeben.
Kern der Erfindung besteht darin, daß über einen Mobilfunk-Datenübertragungskanal ein 1.
Fernbedien- und/oder Fernentriegelungssignal, ggf. noch aus großer Entfernung vorgewählt
wird, und daß erst bei Annäherung eines portablen Transponders in kurzer Reichweite durch
eine zweite Signalverbindung zum Kraftfahrzeug die vorgewählte Fernbedien- und/oder
Fernentriegelungsfunktion ausgeführt wird.
Durch die Fernbetätigung über den Mobilfunk-Datenkanal wird die Fernbedienfunktion oder
das Schließsystem und/oder weitere Funktionen vorbetätigt oder vorgewählt. Erst bei
Annäherung, also bei aktivem Sendeempfangsbetrieb des Transponders kurzer Reichweite
werden die vorgewählten Funktionen freigegeben und ausgeführt. Das Signal vom
Mobiltelefon, ggf. aus großer Reichweite ist dabei ein reines Aufforderungssignal was
zunächst eine Vorbetätigung des Systems beispielsweise des Schließsystems des
Fahrzeuges oder anderer Funktionen sozusagen vorwählt. Das System schaltet dabei in
einen aktiven Sendeempfangsbetrieb im Hinblick auf die Erfassung des kurzreichweitigen
Transpondersignales. Wird dies nicht innerhalb einer entsprechenden Zeit bereitgestellt, also
der besagte Transponder kurzer Reichweite in entsprechende Nähe gebracht, so wird die
Funktionsvorwahl wieder gelöscht. Wird aber in der besagten Zeit das besagte
Transpondersignal ausgetauscht, was im gegenseitigen Frage-/Antwortsignalspiel zwischen
Kraftfahrzeug und Transponder erfolgt, so wird die vorgewählte Funktion ausgeführt. Das
heißt erst derjenige der im Besitz dieses Transponders ist, kann letztendlich das Fahrzeug
entriegeln. Durch die Vorwählung der Funktion über den Mobilfunkkanal wird das System
aktiviert und der Transponder wird von der Sende-/Empfangseinheit im Kraftfahrzeug zur
Abstrahlung einer Codierung angeregt, über welche dann in kurzer Reichweite der
legalisierte Zutritt zum Kraftfahrzeug ausgelöst wird.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung werden bei abgestelltem oder gesicherten
Kraftfahrzeug zyklisch Standardnachrichten zwischen Kraftfahrzeug und Transponder oder
zwischen Kraftfahrzeug und Mobilfunkgerät ausgetauscht. Dies hat den Vorteil, daß ein
permanenter Ablauf von Sicherungsabfragen den unbeschadeten Zustand des abgestellten
Kraftfahrzeuges meldet.
Dabei werden diese Standardnachrichten kodiert übertragen und nur vom berechtigten
Transponder oder Mobilfunkgerät empfangen. Diese Sicherung gewährleistet, daß die
besagten Sicherungsdaten nur von legalisierten Personen abfragbar bzw. empfangbar ist.
In weiterer vorteilhafter Konsequenz wird bei jedem Diebstahlversuch eine entsprechende
Nachricht automatisch ausgesendet. Dies kann so weit ausgestaltet sein, daß das Fahrzeug
zu jedem Zeitpunkt ortbar ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn das entsprechende Signal bzw.
die entsprechende Nachricht automatisch über den Mobilfunkkanal an eine zentrale
Sicherheitseinrichtung, oder ggf. direkt an die Polizei gesendet wird.
Weiterhin ist es vorteilhaft, das System so auszugestalten, daß wenn bei kontinuierlichem
zyklischem Sendebetrieb ein Empfang oder eine Empfangssignalquittierung ausbleibt, oder
über eine bestimmte Zeit ausbleibt, dann automatisch ein Alarm im Transponder und/oder im
Mobilfunkgerät ausgelöst wird.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn bei Auslösung eines solchen Alarmes automatisch eine GPS-
Ortung des Kraftfahrzeuges generiert wird und die Standortdaten automatisch übermittelt
werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß über die Funkkanalverbindung
weitere Funktionen oder Zustandsdaten anwählbar bzw. abrufbar sind. Weiterhin ist es
vorteilhaft, wenn alle abgefragten Daten, alle ausgelösten Funktionen, auf einem Display im
Transponder oder Mobilfunkgerät aufgrund standardisierter Nachrichten selbsterklärend sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung darstellt und nachfolgend näher beschrieben.
Die Abbildung zeigt die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Schließsystems. Innerhalb des
Kraftfahrzeuges ist eine Sendeempfangseinrichtung 1 angeordnet. Diese kann entweder
zentral angelegt sein, oder auch dezentral, wie oben bereits beschrieben, so daß die
Sendeempfangseinrichtung aus einzelnen Komponenten in jeder Türe bzw. Klappe gebildet
sein kann. Dabei tritt dann jede Sendeempfangseinrichtung in getrennte
Signalsendeantwortdialog mit dem besagten kurzreichweitigen Transponder 20. Bei
Annäherung an die entsprechende Türe oder Klappe wird die entsprechend lokale Klappe
oder Türe freigegeben, bzw. bei Betätigung des Öffnungsriegels freigegeben.
Die Sendeempfangseinrichtung 1 tritt zunächst einmal in einen Dialog mit dem
Mobilfunkgerät 10. Diese Verbindung kann über eine beliebig große Distanz aufgebaut
werden und ist somit der charakteristische funktionelle Wesenszug der vorliegenden
Erfindung. Gegenüber anderen fernbedienbaren Sicherungseinrichtungen für Kraftfahrzeuge
ist durch die Zugriffnahme auf einen Mobilfunkkanal keine Entfernungsbegrenzung gegeben.
Wichtig hierbei ist jedoch, daß über den Mobilfunkkanal gerade aus diesem Grund keine
ungewollten Steuerbefehle derart gesandt werden, daß bspw. das Fahrzeug hierdurch
bereits das Schließsystem entriegelt. Um dies auch gut abzusichern ist über den
Mobilfunkkanal zunächst die auszuführende gewünschte Funktion vorwählbar. Um diese
Funktion, insbesondere die Betätigung des Schließsystems zu aktivieren, bedarf es der
örtlichen Annäherung des portablen Transponders. Wohl aber können über den
Mobilfunkkanal Diagnoseabfragen und gewisse Funktionen, wie zum Beispiel die
Standheizung aktivieren und deaktivieren durchgeführt werden.
Am praktischen Beispiel kann dies wie folgt sein. Der Fahrzeugbesitzer hat bspw. sein
Fahrzeug in einer für ihn fremden Umgebung abgestellt. Das Fahrzeug ist vielleicht
abgelegen und unbeobachtet für mehrere Stunden abgestellt. Der Fahrzeugbesitzer hat sich
nun weit von seinem Fahrzeug entfernt. So weit, daß eine reine direkte Funkverbindung nicht
mehr darstellbar ist. Wenn er sich nun über den ordnungsgemäßen Zustand seines
Fahrzeuges informieren möchte, so kann er dies dadurch tun, indem er über den besagten
Mobilfunkkanal eine kodierte Verbindung aufbaut. Er kann nun hierüber Fahrzeugdaten, ggf.
sogar Bilddaten vom Innenraum des Fahrzeuges abrufen. Diese Vergewisserung erhält er in
wenigen Augenblicken, und zwar ohne sich vor seinem momentanen Aufenthaltsort
entfernen zu müssen. Überdies bleibt er auch ohne selbstbetätigte Abfrage mit seinem
Fahrzeug in Verbindung, weil im Falle eines Einbruches oder eines Diebstahles über eine
beliebig große Entfernung gewarnt wird. Dabei kann er sogar einschreiten, indem er
bestimmte Funktionen fernbedient auslöst, ggf. sogar Bilddaten sichert, und eine GPS-
Ortung einleitet. Insofern ist ein solches Sicherungssystem von erheblich höherem Vorteil als
übliche Fernbediensysteme.
Die Sende-/Empfangseinrichtung 1 ist dabei mit einer Mobilfunkeinheit 30 nach
GSM-Standard oder einem anderen Standard versehen. Über diese ist die besagte
Verbindung aufnehmbar. Der Sende-/Empfangseinrichtung 1 ist eine Logigeinheit 2
übergeordnet, in welcher die einkommenden Signale logisch ausgewertet werden, und im
übrigen auch die logische Koordination auszuführender technischer Befehle erfolgt.
Über die Mobilfunkeinheit 30 ist die signaltechnische Verbindung zwischen Sende-
/Empfangseinheit 1 und Mobilfunkgerät 10 aufbaubar. Die aufbaubare Verbindung in Form
eines Mobilfunkkanals ist mit S1 bezeichnet. Am Mobilfunkgerät 10 kann nun der Benutzer
ein bestimmtes Signal 10 erzeugen, was über den Mobilfunkkanal S1 aufgebaut wird. In der
Sende-/Empfangseinrichtung 1 erzeugt dies zunächst ein Vorwählsignal für eine bestimmte
Funktion. Diese Vorwählung bleibt für eine gewisse Zeit gültig, wenn dies bspw. ein
Türentriegelungssignal war. Die Sende-/Empfangseinrichtung aktiviert die funktechnische
oder anderweitige Kontaktaufnahme mit dem Transponder 20. Das Fahrzeug bleibt jedoch
zunächst noch verschlossen. Nähert sich nun der Benutzer mit einem legalisierten
Transponder und kommt dabei in den kurzreichweitigen Empfangsbereich des Transponders
20, erst dann wird die vorgewählte Funktion auch ausgeführt. Dabei bedarf es keiner
gesonderten Betätigung des Transponders 20 mehr, sondern die Aktivierung zur
Rücksendung eines entsprechenden Signals vom Transponder 20 erfolgt automatisch,
sobald dieser in die aktive Reichweite für das kurzreichweitige zweite Signal S2 kommt.
Bleibt die Annäherung des Transponders 20 aus, also bleibt die Verifizierung des
Transpondersignals S2 des Transponders 20 kurzer Reichweite aus, so wird entweder die
Verriegelung betätigt oder die Verriegelung 3 wird verriegelt gehalten.
Die Freigabebetätigung der Türverriegelung kann bei einer verifizierten Bestätigung durch die
Annäherung des Transponders 20 so erfolgen, daß sie den Verriegelungsmechanismus
sofort freigibt und eine Türöffnung erzeugt, oder diese Türöffnung nunmehr auch noch
abhängig macht von der Betätigung des Türöffnungshebels ist. Beide Möglichkeiten sind
denkbar. Dabei kann die Auslegung der Signalreichweite so kurz sein, daß sogar eine
dezidierte Türöffnungsbetätigung möglich ist. D. h. nähert sich der Benutzer mit dem
Transponder 20 an die Heckklappe, so wird auch nur diese zur Öffnung freigegebenen.
Weiterhin sind natürlich neben der Türöffnungsfunktion die besagten weiteren Funktionen
denkbar. Hierzu gehört die Fernabfrage des technischen, bzw. auch des
sicherheitstechnischen Zustandes des Fahrzeuges. Diese Abfrageverbindung über den
Mobilfunkkanal S1 ist über eine unbegrenzte Entfernung hin möglich, solange das Fahrzeug
im aktiven Einzugsgebiet eines entsprechenden Mobilfunknetzes ist. Die Verbindung kann
dann entweder bewußt, oder wie bereits ausgeführt automatisch, ggf. also ereignisbezogen
generiert sein.
Claims (12)
1. Verfahren zur schlüssellosen Betätigung bspw. der Türschließeinrichtung bei
Kraftfahrzeugen, bei welchem über mindestens einen portablen Transponder die
Türschließeinrichtung oder andere Funktionen fernbetätigbar bzw. berührungslos
betätigbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß über einen Mobilfunk-Datenübertragungskanal (S1) ein erstes Fernbedien- oder
Fernabfragesignal ggf. noch aus großer Entfernung gegeben wird, und daß erst bei
Annäherung eines portablen Transponders in kurzer Reichweite durch eine zweite
Signalverbindung (S2) zum Kraftfahrzeug die vorgewählte Fernbedien- und/oder
Fernentriegelungsfunktion ausgeführt wird.
2. Verfahren zur schlüssellosen Betätigung bspw. der Türschließeinrichtung bei
Kraftfahrzeugen, bei welchem über mindestens einen portablen Transponder die
Türschließeinrichtung oder andere Funktionen fernbetätigbar bzw. berührungslos
betätigbar sind, insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß über einen Mobilfunk-Datenübertragungskanal (S1) eine technische Fernabfrage von
Zustandsdaten des Kraftfahrzeuges abgefragt bzw. gesendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch das erste Signal, also durch das über den Mobilfunk-Datenübertragungskanal
(S1) gesendete Signal die Sende-/Empfangseinrichtung in Fahrzeug bereits die
auszuführende Funktion erkennt, sodann ein weiterer Sende-/Empfangsbetrieb zur
Erfassung und funktechnischen Ortung des portablen Transponders generiert wird, und
bei Erfassung eines Quittierungssignales in der Nähe des Kraftfahrzeuges die Funktion
ausgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugangsberechtigung zum Kraftfahrzeug bzw. die Berechtigung zur Ausführung
einer vorgewählten Funktion über die Sende-/Empfangseinrichtung durch Aktivierung des
Transponders generiert wird, sobald dieser in die entsprechende Reichweite kommt, und
daß der Transponder dann zur Abstrahlung einer kodierten Nachricht an das Fahrzeug
angeregt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zyklisch Standardnachrichten zwischen Kraftfahrzeug und Transponder oder
zwischen Kraftfahrzeug und Mobilfunkgerät bei abgestelltem oder gesichertem
Kraftfahrzeug ausgetauscht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese Standardnachrichten kodiert übertragen und vom berechtigten Transponder
oder berechtigten Mobilfunkgerät empfangen werden können.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Diebstahlversuch oder Diebstahl des Kraftfahrzeuges eine entsprechende
Nachricht automatisch gesendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein entsprechendes Signal bzw. eine entsprechende Nachricht automatisch über den
Mobilfunkkanal an eine zentrale Sicherheitseinrichtung, oder ggf. an die Polizei gesendet
wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenn bei einem kontinuierlichen zyklischen Sendebetrieb ein Empfang oder eine
Empfangssignalquittierung über eine bestimmte Zeit ausbleibt, dann wird automatisch ein
Alarm im Transponder und/oder im Mobilfunkgerät oder in einer Zentrale generiert.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenn ein einen Sicherheitsmangel kennzeichnendes Alarmsignal ausgelöst wird,
dann wird automatisch eine GPS-Ortung des Kraftfahrzeuges generiert und die
Standortdaten werden automatisch übermittelt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die Funkkanalverbindung weitere Funktionen oder Zustandsdaten anwählbar
bzw. abrufbar sind.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die abgefragten Daten oder die Funktionen auf einem Display im Transponder
und/oder im Mobilfunkgerät angezeigt werden.
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ID=7918731
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