DE102016225284A1 - Verfahren zum Steuern eines Funkschlüssels sowie Funkschlüssel für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren zum Steuern eines Funkschlüssels sowie Funkschlüssel für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Funkschlüssels (14) eines Kraftfahrzeugs (10), das folgende Verfahrensschritte umfasst: In einem ersten Verfahrensschritt S1 ist eine Sende- und Empfangseinrichtung (17) des Funkschlüssels (14) aktiviert und, wenn der Bewegungssensor (15) in einem Verfahrensschritt S2 erkennt, dass der Funkschlüssel nicht bewegt wird, erfolgt in einem Verfahrensschritt S3 die Aktualisierung der relativen Position des Funkschlüssels zum Kraftfahrzeug und mindestens einer Fahrzeugzustandsinformation und anschließend wird in einem Verfahrensschritt S4 wenigstens eine Bedingung für eine Abschaltung der Sende- und Empfangseinrichtung (17) im Fahrzeugschlüssel (14) geprüft, und falls die wenigstens eine Bedingung vorliegt, wird in einem Verfahrensschritt S5 die Sende- und Empfangseinrichtung abgeschaltet und damit in einen Energiespar- und/oder Diebstahlschutzmodus versetzt, und in einem nächsten Verfahrensschritt S6 wird geprüft, ob der Funkschlüssel (14) bewegt wird, und wenn der Funkschlüssel (14) bewegt wird, erfolgt die Wiederholung des Verfahrens ab dem Verfahrensschritt S3.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Funkschlüssels eines Kraftfahrzeugs. Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen Funkschlüssel für ein Kraftfahrzeug.
  • Ein Funkschlüssel zum Verriegeln und Entriegeln eines Kraftfahrzeugs ist aus dem Stand der Technik im Allgemeinen bekannt. Insbesondere sind auch sogenannte Keyless-Entry oder Keyless-Go-Systeme bekannt, bei welchen eine drahtlose Kommunikationsverbindung mit begrenzter Reichweite von einer Berechtigungseinrichtung des Kraftfahrzeugs zu einem Funkschlüssel aufgebaut wird. Dies tritt ein, wenn ein Benutzer des Kraftfahrzeugs sich Zugang zu diesem zu verschaffen versucht, beispielsweise über ein Annähern an das Kraftfahrzeug und/oder ein Erstellen eines Kontakts über ein Berühren einer Fahrzeugtür. Der Funkschlüssel sendet dann in Antwort auf eine sogenannte „Challenge“ oder Challenge-Information über die Kommunikationsverbindung Zugangsdaten an die Berechtigungseinrichtung. Die Berechtigungseinrichtung stellt in Abhängigkeit von den erhaltenen Zugangsdaten fest, ob ein Entriegeln des Kraftfahrzeugs gewährt werden kann. Dabei bedarf es keiner Bedienhandlung des Funkschlüssels seitens des Benutzers.
  • Im Zuge einer sogenannten Relay - Attacke besteht jedoch die Möglichkeit, die begrenzte Reichweite der Kommunikationsverbindung zu vergrößern. Somit können sich Unbefugte Zugang zu dem Kraftfahrzeug verschaffen und gegebenenfalls letzteres entriegeln und einen Motor des Kraftfahrzeugs starten. Aus diesem Grund ist es möglich, den Funkschlüssel in einen Ruhezustand zu versetzen, bei welchem generell unabhängig der Reichweite keine Kommunikationsverbindung aufgebaut wird. Ein solcher Ruhezustand kann beispielsweise dann eingestellt werden, wenn der Funkschlüssel über eine bestimmte Zeitdauer hinweg nicht mehr bewegt wurde.
  • In diesem Zusammenhang ist in der DE 103 06 568 A1 eine fernsteuerbare elektronische Schließvorrichtung beschrieben, welche eine Empfangs-/Sendeschaltung für ein Schlüsselteil zur Kommunikation mit einem Schlossteil der Schließvorrichtung umfasst, wobei die Empfangs-/Sendeschaltung in einen Energiesparmodus versetzbar ist. Der Energiesparmodus wird mittels eines Sensors am Schlüsselteil aktiviert und/oder deaktiviert, wobei der Sensor dazu ausgelegt ist, eine Eigenschaft eines Benutzers des Schlüsselteils, insbesondere eine Temperatur und/oder eine Kapazität und/oder einen emittierten Schall und/oder eine Bewegung zu erfassen. Unabhängig davon kann der Energiesparmodus immer dann aktiviert werden, wenn sich der Funkschlüssel in dem Kraftfahrzeug befindet.
  • Jedoch ist eine derartige Versetzung des Funkschlüssels in einen derartigen Ruhezustand in bestimmten Situationen vom Nachteil. Es kann beispielsweise vorkommen, dass während einer Fahrpause des Kraftfahrzeugs, bei welchem der Benutzer im Kraftfahrzeug verweilt, der Funkschlüssel ebenfalls im Kraftfahrzeug verbleibt und in den Ruhezustand versetzt wird, da ein Bewegungssensor des Funkschlüssels für eine vorbestimmte Zeitdauer keine Bewegung detektiert hat. Beispielsweise macht der Benutzer eine Pause, telefoniert oder trinkt einen Kaffee. In diesen Fällen wäre ein erneuter Motorstart des Kraftfahrzeugs nach der Fahrpause verhindert. Der Benutzer des Funkschlüssels müsste dann eine zusätzliche Bedienhandlung ausführen, wie beispielsweise den Funkschlüssel bewegen, um den Ruhezustand zu deaktivieren und somit den Motorstart ausführen zu können. Die oben genannte Druckschrift sieht für diesen Fall eine regelmäßige Unterbrechung des Energiesparmodus vor.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Steuern eines Funkschlüssels eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, welches einen guten Diebstahlschutz ermöglicht, energiesparsam ist und gleichzeitig mit wenigen Bedienhandlungen auskommt.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche, die folgende Beschreibung und die Figur offenbart.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass ein Diebstahlschutz- und/oder ein Energiesparmodus aktiviert und/oder deaktiviert werden kann, und zwar nicht nur in Abhängigkeit von einer Ruhelage eines Funkschlüssels, sondern auch in Abhängigkeit von zumindest einem vorbestimmten Kraftfahrzeugzustand des Kraftfahrzeugs. Der Diebstahlschutz- und/oder Energiesparmodus sieht im Zusammenhang mit der Erfindung vor, dass eine Sende- und Empfangseinrichtung des Funkschlüssels abgeschaltet wird. Es ergibt sich der Vorteil, dass durch eine Definition des zumindest einen vorbestimmten Kraftfahrzeugzustandes eine Berücksichtigung einer Vielzahl von Situationen erfolgt, bei welchen der Diebstahlschutz- und/oder der Energiesparmodus des Funkschlüssels besonders benötigt wird oder anders herum besonders verzichtbar ist. Somit wird der Funkschlüssel erst in den Diebstahlschutz- und/oder der Energiesparmodus versetzt, wenn wenigstens ein vorbestimmtes Zustandskriterium zu dem Kraftfahrzeugzustand des Kraftfahrzeugs erfüllt ist. Ist das vorbestimmte Zustandskriterium verletzt, unterbleibt eine Versetzung des Funkschlüssels in den Diebstahlschutz- und/oder Energiesparmodus. Der Funkschlüssel bleibt in diesem Fall in einem Normalbetriebsmodus, welcher sich durch eine eingeschaltete oder aktivierte Sende- und Empfangseinrichtung auszeichnet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Steuern eines Funkschlüssels eines Kraftfahrzeugs geht aus von einem Funkschlüssel, welcher dazu ausgelegt ist, eine Kommunikationsverbindung zu einer Berechtigungseinrichtung des Kraftfahrzeugs aufzubauen und in Abhängigkeit seiner Position relativ zum Kraftfahrzeug bestimmte Funktionen wie z.B. Motorstart, Entriegeln und/oder Verriegeln über die Berechtigungseinrichtung, zu erlauben, ohne dass am Funkschlüssel eine Taste betätigt werden muss. Dies ist als sogenannte Keyless-Funktion bekannt.
  • Die relative Position des Funkschlüssels zum Kraftfahrzeug wird z.B. dadurch ermittelt, dass über eine oder mehrere Sendeantennen im Kraftfahrzeug Magnetfelder ausgesendet werden, deren Feldstärken vom Funkschlüssel gemessen werden. Es wird z.B. der Abstand des Kraftfahrzeugs zum Funkschlüssel bestimmt oder ob sich der Funkschlüssel innerhalb oder außerhalb des Kraftfahrzeugs befindet.
  • Darüber hinaus ist der Funkschlüssel bevorzug auch dazu ausgelegt, nach Betätigung einer Taste ein Zugangssignal zur Änderung eines Schließzustandes des Kraftfahrzeugs über die Kommunikationsverbindung auszusenden. Der Schließzustand des Kraftfahrzeugs kann verriegelt und/oder entriegelt sein und in Abhängigkeit von dem Zugangssignal wird durch die Berechtigungseinrichtung das Kraftfahrzeug z.B. entriegelt oder verriegelt.
  • Falls der Funkschlüssel mit Hilfe des integrierten Bewegungssensors über einen bestimmten Zeitraum keine Bewegung oder keine über einen Schwellwert hinausgehende Bewegung erkennt, überprüft der Fahrzeugschlüssel, ob zumindest ein bestimmtes Fahrzeugzustandskriterium erfüllt ist. Im Folgenden ist der einfacheren Darstellung halber mit „Erkennen einer Bewegung“ und „erkannter Bewegung“ allgemein gemeint, dass der Bewegungssensor eine Bewegung oder eine über den Schwellwert hinausgehende Bewegung erkennt.
  • Dabei kann der Funkschlüssel bei der Berechtigungseinrichtung ein Informationssignal anfordern, welches eine Information über eine Erfüllung oder eine Nicht-Erfüllung/Verletzung des Zustandskriteriums beinhaltet. Alternativ dazu kann der zu überprüfende Zustand dem Funkschlüssel mitgeteilt werden und die Erfüllung der Bedingung durch den Funkschlüssel geprüft werden. Ist zumindest eine vorbestimmte Bedingung erfüllt, geht der Funkschlüssel in den Diebstahl- und/oder Energiesparmodus, indem die Sende- und Empfangseinrichtung abgeschaltet wird.
  • Wenn die Sende- und Empfangseinrichtung deaktiviert wird, ist der Funkschlüssel in einen Diebstahlschutz- und/oder Energiesparmodus versetzt. Das Ausschalten der Sende- und Empfangseinrichtung ist besonders von Vorteil, da somit Energie, die zu einem Aufbau der Kommunikationsverbindung eingespart wird und zusätzlich die missbräuchliche Kommunikation zwischen Funkschlüssel und Kraftfahrzeug zum Zwecke des Fahrzeugdiebstahls unterbunden wird.
  • Zusammenfassend basiert das erfindungsgemäße Verfahren auf einem Funkschlüssel, der dazu ausgelegt ist, mit Hilfe einer Sende- und Empfangseinrichtung über eine Kommunikationsverbindung mit einer Berechtigungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs zu kommunizieren und hierbei über die Kommunikationsverbindung zumindest eine Magnetfeldaussendung und zumindest ein einen Fahrzeugzustand bestreffendes Informationssignal, eine relative Position des Fahrzeugschlüssels zum Kraftfahrzeug und wenigstens eine Challenge-Information zur Berechnung der Zugangsdaten zu empfangen und zumindest Zugangsdaten zu senden. Der Funkschlüssel ist weiterhin dazu ausgelegt, mittels eines Bewegungssensors die Zeitdauer seit der letzten Bewegung des Funkschlüssels zu ermitteln. Zusätzlich zu den Zugangsdaten kann der Funkschlüssel optional auch zumindest einen Magnetfeldstärkemesswert für eine fahrzeugseitige Erkennung der Position aussenden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst die folgenden Verfahrensschritte: In einem ersten Verfahrensschritt ist die Sende- und Empfangseinrichtung des Funkschlüssels aktiviert und, wenn der Bewegungssensor in einem zweiten Verfahrensschritt über einen bestimmten Zeitraum keine Bewegung oder keine über einen Schwellwert hinausgehende Bewegung des Funkschlüssels erkennt, erfolgt in einem dritten Verfahrensschritt die Aktualisierung der relativen Position des Funkschlüssels zum Kraftfahrzeug und der mindestens einen Fahrzeugzustandsinformation. Anschließend wird in einem vierten Verfahrensschritt zumindest eine Bedingung für eine Abschaltung der Sende- und Empfangseinrichtung im Fahrzeugschlüssel geprüft, und falls eine Bedingung vorliegt oder erfüllt ist, wird in einem fünften Verfahrensschritt die Sende- und Empfangseinrichtung abgeschaltet und damit in den Energiespar- und/oder Diebstahlschutzmodus versetzt. In einem nächsten, sechsten Verfahrensschritt wird geprüft, ob der Funkschlüssel bewegt wird, und wenn der Funkschlüssel bewegt wird, erfolgt die Wiederholung des Verfahrens ab dem dritten Verfahrensschritt (Aktualisierung). Die besagte zumindest eine Bedingung für die Abschaltung der Sende- und Empfangseinrichtung im Fahrzeugschlüssel umfasst einen jeweiligen Wert für die Zeitdauer seit der letzten Bewegung des Fahrzeugschlüssels und eine jeweilige Vorgabe für die Position des Fahrzeugschlüssels relativ zum Kraftfahrzeug und für zumindest eine Fahrzeugzustandsinformation, d.h. ein Zustandskriterium.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens aktiviert der Funkschlüssel bei deaktivierter Sende- und Empfangseinrichtung und bei Erkennen einer Bewegung oder einer Bewegung oberhalb des Schwellwerts durch den Bewegungssensor die Sende- und Empfangseinrichtung wieder und baut die Kommunikationsverbindung für eine vorbestimmte Zeitdauer erneut auf. Die Berechtigungseinrichtung oder der Funkschlüssel prüft daraufhin erneut in der weiter oben beschriebenen Weise in Abhängigkeit von der Relativposition des Funkschlüssels zum Fahrzeug, ob das wenigstens eine vorbestimmte Zustandskriterium und das wenigstens eine vorbestimmte Positionskriterium erfüllt ist. Falls dieses jeweils weiterhin erfüllt ist, wird die Sende- und Empfangseinrichtung des Funkschlüssels erneut ausgeschaltet. Mit anderen Worten bleibt die Sende- und Empfangseinrichtung aktiviert, falls das wenigstens eine vorbestimmte Zustandskriterium und das wenigstens eine vorbestimmte Positionskriterium bei der erneuten Prüfung nicht mehr erfüllt sind. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass ein Benutzer keine zusätzliche weitere Bedienhandlung ausführen muss, um sich Zugang zu dem Kraftfahrzeug zu verschaffen und/oder den Motor zu starten.
  • Die Erfindung umfasst auch optionale Weiterbildungen, durch die sich zusätzliche Vorteile ergeben.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung betrifft das wenigstens eine vorbestimmte Zustandskriterium des Kraftfahrzeugs den Verriegelungszustand des Kraftfahrzeugs. Insbesondere umfasst das Zustandskriterium, dass das Kraftfahrzeug in einem verriegelten Zustand ist. Falls der Funkschlüssel mit Hilfe des integrierten Bewegungssensors über einen bestimmten Zeitraum keine Bewegung oder keine über einen Schwellwert hinausgehende Bewegung erkennt, überprüft die Berechtigungseinrichtung oder der Fahrzeugschlüssel, ob sich der Funkschlüssel im Kraftfahrzeug befindet und das Kraftfahrzeug verriegelt ist. Sind die Bedingungen erfüllt, geht der Funkschlüssel in den Diebstahlschutz- und Energiesparmodus, in dem die Sende- Empfangseinrichtung abgeschaltet wird. Somit ergibt sich bei dieser Ausgestaltung, dass eine Bedingung für die Abschaltung der Sende- und Empfangseinrichtung aus einem bestimmten ersten Wert Tx für die Zeitdauer seit der letzten Bewegung des Funkschlüssels und einer Position des Fahrzeugschlüssels im Innenraum des Kraftfahrzeugs und dem Zustand „Fahrzeug verriegelt“ gebildet ist.
  • Zusätzlich dazu kann die Berechtigungseinrichtung oder der Funkschlüssel im Falle eines verriegelten Kraftfahrzeugs darauf prüfen, ob das Kraftfahrzeug durch einen weiteren Funkschlüssel zuvor verriegelt wurde und/oder ob sich der weitere Funkschlüssel außerhalb des Kraftfahrzeugs befindet. Trifft zumindest einer der beiden Fälle zu, so kann die Berechtigungseinrichtung den sich innerhalb des Kraftfahrzeugs befindlichen Funkschlüssels ignorieren. Alternativ und/oder ergänzend dazu schaltet dieser Funkschlüssel seine Sende- und Empfangseinrichtung aus. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass das Kraftfahrzeug sich nicht durch die Präsenz des Funkschlüssels im Innenraum öffnen lässt, wenn das Kraftfahrzeug zuvor von einem weiteren Funkschlüssel, welcher sich außerhalb des Kraftfahrzeugs befindet, verriegelt wurde. Somit können sich Unbefugte keinen Zugang zu dem Kraftfahrzeug verschaffen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung betrifft das wenigstens eine vorbestimmte Zustandskriterium des Kraftfahrzeugs einen Zustand einer bestimmten Kraftfahrzeuganlage. Das Zustandskriterium kann dann beinhalten, dass die bestimmte Kraftfahrzeuganlage in Betrieb ist oder alternativ ausgeschaltet ist. Vorzugsweise ist das wenigstens eine vorbestimmte Zustandskriterium erfüllt, wenn eine Warnblinklichtanlage des Kraftfahrzeugs ausgeschaltet ist. Die eingeschaltete Warnblinklichtanlage kann darauf hinweisen, dass der Benutzer des Kraftfahrzeugs sich in einer außerplanmäßigen Situation und/oder einer Gefahrensituation befindet. In diesem Fall kann es vom Vorteil sein, dass ein Funkschlüssels nicht deaktiviert ist, falls die Warnblinkanlage in Betrieb ist, um dem Benutzer die Möglichkeit zu geben, sich schnell Zugang zu dem Kraftfahrzeug zu verschaffen und/oder sofort einen Kraftfahrzeugmotor des Kraftfahrzeugs zu starten. Somit führt die jeweilig geprüfte Bedingung nur zur Abschaltung der Sende- und Empfangseinrichtung, falls zumindest eine weitere Fahrzeugzustandsinformation in einem vorbestimmten Wertebereich liegt, beispielsweise dass die Warnblinkanlage ausgeschaltet ist.
  • Ergänzend hierzu kann beispielsweise das wenigstens eine Zustandskriterium an wenigstens ein weiteres Zustandskriterium gekoppelt sein. Durch die Kopplung von einer Vielzahl von Zustandskriterien des Kraftfahrzeugs ergibt sich der Vorteil, dass eine Vielzahl von unterschiedlichen und komplexen Situationen berücksichtigt werden können, bei welchen eine Deaktivierung und/oder ein explizites Nicht-Deaktivieren des Funkschlüssels gewünscht wird. Beispielsweise kann eine solche komplexe Situation darin bestehen, dass der Kraftfahrzeugmotor angeschaltet ist und dass die Warnblinkanlage angeschaltet ist. Bei einer Kombination dieser beiden Zustände kann vorgesehen sein, dass der Diebstahlschutz- und/oder Energiesparmodus deaktiviert bleibt, sodass die Sende- und Empfangseinrichtung aktiviert ist.
  • In dem Fall, dass der Funkschlüssel nicht innerhalb des Kraftfahrzeugs erkannt wird, mit anderen Worten für den Fall, dass sich der Funkschlüssel außerhalb des Kraftfahrzeugs befindet, prüft die Berechtigungseinrichtung oder der Funkschlüssel bevorzugt, ob das Kraftfahrzeug ein Zustandskriterium in Bezug auf einen Abstand zum Funkschlüssel erfüllt. Der Funkschlüssel wird nur dann deaktiviert, wenn zusätzlich das folgende abstandsbezogene Zustandskriterium erfüllt ist, wenn nämlich ein Abstand des Kraftfahrzeugs zum Funkschlüssel größer als ein vorbestimmter Mindestabstand A0 ist. Vorzugsweise liegt der Wert des Mindestabstands A0 in einem Bereich von 1 Meter bis 2 Meter außerhalb des Fahrzeugs. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass der Funkschlüssel nicht deaktiviert wird, wenn der Funkschlüssel sich außerhalb des Kraftfahrzeugs in beispielsweise einer Ruhelage in der Nähe des Kraftfahrzeugs befindet. Beispielsweise legt ein Benutzer den Funkschlüssel in der Nähe des Kraftfahrzeugs ab, wie auf einem Dach des Kraftfahrzeugs und/oder einem neben das Kraftfahrzeug gestellten Koffer oder einer Tasche, um einer anderweitigen Tätigkeit zu folgen, wie beispielsweise einem Betanken des Kraftfahrzeugs und/oder einem Beladen und/oder einem Entladen des Kraftfahrzeugs. Wird der Funkschlüssel durch die Berechtigungseinrichtung in einem Umkreis des Kraftfahrzeugs detektiert, welcher einen kleineren Radius als den Mindestabstand A0 aufweist, ist das beschriebene Zustandskriterium (Kraftfahrzeug weiter als A0 vom Funkschlüssel entfernt) nicht erfüllt. So kann die Sende- und Empfangseinrichtung zumindest für einen vorbestimmten Zeitraum aktiviert bleiben und der Funkschlüssel weiterhin für einen schlüssellosen Zugang zu dem Kraftfahrzeug verwendet werden. Somit ergibt sich bei dieser Ausführungsform, dass eine Bedingung für die Abschaltung der Sende- und Empfangseinrichtung aus einem bestimmten zweiten Wert Ty für die Zeitdauer seit der letzten Bewegung des Funkschlüssels und der Position des Fahrzeugschlüssels außerhalb des Kraftfahrzeugs und der Fahrzeugzustandsinformation „Abstand des Kraftfahrzeugs zum Funkschlüssel größer als der vorbestimmte Mindestabstand A0“ gebildet ist.
  • Die besagten Werte für die Zeitdauer seit der letzten Bewegung des Funkschlüssels, also z.B. der erste Wert Tx und der zweite Wert Ty, können für die unterschiedlichen Bedingungen unterschiedlich sein.
  • Die Werte für die bestimmte Zeitdauer seit der letzten Bewegung des Funkschlüssels können als einstellbare Parameter festlegbar und/oder veränderbar ausgestaltet sein. Dann können sie z.B. durch den Fahrzeughersteller z.B. bei der Montage z.B. abhängig vom Fahrzeugtyp eingestellt werden. Hierzu kann z.B. eine Codierung vorgesehen werden, welche mittels zumindest eines sogenannten Flag-Steckers festgelegt oder in einen Speicher beispielsweise einer Bedieneinrichtung des Kraftfahrzeugs abgelegt werden kann. So kann z.B. ein Zahlencode oder ein Hash-Code in einem wieder-beschreibbaren Speicher abgespeichert werden. Der Wert oder das Bitmuster des Zahlencodes oder Hash-Codes repräsentiert jeweils einen korrespondierenden Wert für die Zeitdauer. So kann der jeweilige Wert für die Zeitdauer veränderbar oder einstellbar festgelegt werden.
  • Die Werte für die bestimmte Zeitdauer seit der letzten Bewegung des Funkschlüssels können aber auch durch den Fahrzeugnutzer festlegbar und/oder veränderbar ausgestaltet sein, also beispielsweise über die Bedieneinrichtung des Kraftfahrzeugs vom Fahrzeugnutzer einstellbar sein. So kann z.B. der Fahrzeugnutzer die in dem Speicher gespeicherte Codierung nach seinen persönlichen Wünschen verändern.
  • Zu der Erfindung gehört auch ein Funkschlüssel für ein Kraftfahrzeug, wobei der Funkschlüssel eine Sende- und Empfangseinrichtung umfasst, welche dazu ausgelegt ist, eine Kommunikationsverbindung zu einer Berechtigungseinrichtung des Kraftfahrzeugs für die Keyless-Funktion aufzubauen, die Relativposition des Funkschlüssels zum Kraftfahrzeug zu ermitteln und zusätzlich ein Zugangssignal bei Tastenbetätigung auszusenden. Der Funkschlüssel umfasst weiterhin einen Bewegungssensor, welcher dazu ausgelegt ist, eine Zeitdauer seit einem letztmaligen Bewegens des Funkschlüssels zu ermitteln. Weiterhin ist der Funkschlüssel dazu ausgelegt, zu prüfen, ob wenigstens ein vorbestimmtes Zustandskriterium des Kraftfahrzeugs und ein vorbestimmtes Positionskriterium des Funkschlüssels erfüllt ist, wenn die ermittelte Zeitdauer einen vorbestimmtem Grenzwert überschreitet. Der Funkschlüssel ist erfindungsgemäß dazu ausgelegt, dass der vorbestimmte Grenzwert für die Zeitdauer nicht nur einen feste Wert annimmt, sondern in Abhängigkeit vor der Relativposition des Funkschlüssel zum Kraftfahrzeug und/oder der zu prüfenden Bedingung für die Aktivierung/Deaktivierung der Sende- und Empfangseirichtung unterschiedliche Zeitdauerwerte aufweist, die sowohl fest oder veränderbar z.B. durch Konfiguration durch den Benutzer oder durch den Fahrzeughersteller sind. Falls in dem jeweiligen Fall das wenigstens eine vorbestimmte Zustandskriterium und das wenigstens eine vorbestimmte Positionskriterium erfüllt ist, ist der Funkschlüssel dazu ausgelegt ist, die Sende- und Empfangseinrichtung auszuschalten.
  • Die zuvor im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Steuern eines Funkschlüssels eines Kraftfahrzeugs beschriebenen Vorteile und Weiterbildungen gelten sinngemäß für den erfindungsgemäßen Funkschlüssel für ein Kraftfahrzeug.
  • Vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einer Berechtigungseinrichtung und einem Funkschlüssel.
    • 2 ein Diagramm, welches die Verfahrensschritte für ein Verfahren zum Steuern eines Funkschlüssels eines Kraftfahrzeugs erläutert.
  • Die nachfolgend näher geschilderten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar.
  • Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombinationen als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • Die 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs 10 mit einer Berechtigungseinrichtung 12 und einem Funkschlüssel 14. Das Kraftfahrzeug 10 ist in einen verriegelten oder in einen entriegelten Kraftfahrzeugzustand versetzbar. Die Berechtigungseinrichtung 12 ist dazu ausgelegt, zu überprüfen, ob eine Änderung des Schließzustandes des Kraftfahrzeugs 10 und/oder ob ein Motorstart eines Kraftfahrzeugmotors des Kraftfahrzeugs 10 gewährbar ist. Der Funkschlüssel 14 ist dazu ausgelegt, beispielsweise in Antwort auf ein sogenanntes Challenge-Signal in bekannter Weise eine Kommunikationsverbindung 16, beispielsweise eine Funkverbindung, zu der Berechtigungseinrichtung 12 des Kraftfahrzeugs 10 mittels einer Sende- und Empfangseinrichtung 17 aufzubauen. Bei der Berechtigungseinrichtung 12 und dem Funkschlüssel 14 handelt es sich um ein schlüsselloses Zugangssystem, wie beispielsweise ein Keyless-Entry-System, bei welchem die Berechtigungseinrichtung 12 bei Erkennen eines Annäherns eines Benutzers an das Kraftfahrzeug 10 und/oder bei Erkennen eines Erstellens eines Kontakts über ein Berühren einer Fahrzeugtür durch den Benutzer prüft, ob ein Zugang zu dem Kraftfahrzeug 10 gewährt werden kann. Die Berechtigungseinrichtung 12 sendet dazu über die Kommunikationsverbindung 16 ein Magnetfeld 19 zur Bestimmung der Position des Fahrzeugschlüssels relativ zum Kraftfahrzeug 10 und ein Challenge-Informationssignal 20 zur Berechnung der Zugangsdaten 18 zum Funkschlüssel 14. Der Funkschlüssel 14 sendet daraufhin optional wenigstens ein Magnetfeldstärkemesswert 19 zur Bestimmung der Relativposition durch die Berechtigungseinrichtung 12 und die im Funkschlüssel 14 aus der Challenge berechneten Zugangsdaten 18 über die Kommunikationsverbindung 16 zu der Berechtigungseinrichtung 12 zurück.
  • Die Berechtigungseinrichtung 12 prüft daraufhin die erhaltenen Zugangsdaten 18 und anhand der Feldstärkemesswerte 19 die Relativposition. Die Positionsauswertung kann auch im Funkschlüssel 14 erfolgen. Stimmen die Zugangsdaten 18 mit vorgebbaren Zugangsdaten und die Relativposition mit einer gültigen Relativposition überein, wird dem Benutzer ein Zugang zu dem Kraftfahrzeug 10 gewährt. Für den Fall des Motorstarts wird eine gleicher Ablauf durch Betätigung des Start/Stopp Tasters initiiert und der Motor gestartet wenn die Zugangsdaten 18 und die Relativposition gültig sind.
  • Der Funkschlüssel 14 umfasst einen Bewegungssensor 15, mittels welchem der Funkschlüssel 14 eine Zeitdauer seit einem letztmaligen Bewegen des Funkschlüssels 14 ermittelt. Ist diese größer als ein vorbestimmter Schwellenwert, ermittelt die Berechtigungseinrichtung 12 in einem weiteren Schritt eine Relativposition des Funkschlüssels 14 zu dem Kraftfahrzeug 10. Die Berechtigungseinrichtung 12 sendet über die Kommunikationsverbindung 16 ein Informationssignal 20 mit Informationen über die ermittelte Relativposition des Fahrzeugschlüssels zum Kraftfahrzeug 10 und die zu prüfenden Fahrzeugzustände zum Kraftfahrzeug 10.
  • In 2 sind die Verfahrensschritte für ein Verfahren zum Steuern des Funkschlüssels 14 für das Kraftfahrzeug 10 näher erläutert. In einem ersten Verfahrensschritt S1 ist die Sende- und Empfangseinrichtung 17 des Funkschlüssels 14 aktiviert. Wenn der Bewegungssensor 15 in einem zweiten Verfahrensschritt S2 erkennt, dass der Funkschlüssel 14 nicht bewegt wird, erfolgt in einem dritten Verfahrensschritt S3 die Aktualisierung der relativen Position des Funkschlüssels 14 zum Kraftfahrzeug 10 und der mindestens einen Fahrzeugzustandsinformation. Anschließend werden im Verfahrensschritt S4 die Bedingungen für die Abschaltung der Sende- und Empfangseinrichtung 17 im Funkschlüssel 14 geprüft. Liegt eine der Bedingungen vor, wird im Verfahrensschritt S5 die Sende- und Empfangseinrichtung abgeschaltet und damit in den Energiespar- und Diebstahlschutzmodus versetzt. Im nächsten Verfahrensschritt S6 wird geprüft, ob der Funkschlüssen bewegt wird. Wenn der Funkschlüssel 14 bewegt wird, erfolgt die Wiederholung des Verfahrens ab Verfahrensschritt S3.
  • Das Verfahrensdiagramm ist in 2 insofern vereinfacht dargestellt, dass einen mögliche Prüfung der Bewegung/Nichtbewegung in den Verfahrensschritten S4 und S6 des Funkschlüssels 14 aus mehreren Bewegungsmessungen des Bewegungssensors 15 in mehreren Raumachsen mit einem oder mehreren Schwellwerten und über unterschiedliche Zeitdauern hinweg und unterschiedlichen Zeitabständen zwischen den Messungen und mathematischen Berechnungen zur Bewertung der Bewegung bestehen kann.
  • Des Weiteren ist die Prüfung der Bedingungen für die Abschaltung der Sende- und Empfangseinrichtung In Verfahrensschritt S4 nicht im Detail dargestellt. Die Bedingungen sind in den Ausführungsformen der Erfindung weiter oben exemplarisch genannt.
  • Insgesamt beschreiben die Ausführungsbeispiele, wie ein System aus einer Berechtigungseinrichtung und eines Funkschlüssels eines Kraftfahrzeugs zum Steuern des Funkschlüssels geschaffen werden kann, welches einen Diebstahlschutz- und/oder Energiesparmodus in besonderen und komplexen Situationen ermöglicht, sodass ein hoher Benutzerkomfort bereitgestellt wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Kraftfahrzeug
    12
    Berechtigungseinrichtung
    14
    Funkschlüssel
    15
    Bewegungssensor
    16
    Kommunikationsverbindung
    17
    Sende- und Empfangseinrichtung
    18
    Zugangsdaten
    19
    Magnetfeldstärkemesswert
    20
    Informationssignal
    21
    Magnetfeldaussendung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10306568 A1 [0004]

Claims (9)

  1. Verfahren zum Steuern eines Funkschlüssels (14) eines Kraftfahrzeugs (10), wobei der Funkschlüssel (14) dazu ausgelegt ist, mit Hilfe einer Sende- und Empfangseinrichtung (17) über eine Kommunikationsverbindung (16) mit einer Berechtigungseinrichtung (12) des Kraftfahrzeugs (10) zu kommunizieren und hierbei über die Kommunikationsverbindung (16) zumindest eine Magnetfeldaussendung (21) und zumindest ein eine Fahrzeugzustandsinformation betreffendes Informationssignal (20), eine relative Position des Fahrzeugschlüssels zum Kraftfahrzeug (10) und wenigstens eine Challenge-Information zur Berechnung von Zugangsdaten (18) zu empfangen und zumindest die berechneten Zugangsdaten (18) zu senden, und wobei der Funkschlüssel (14) weiterhin dazu ausgelegt ist, mittels eines Bewegungssensors (15) eine Zeitdauer seit der letzten Bewegung des Funkschlüssels (14) zu ermitteln, wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte umfasst: In einem ersten Verfahrensschritt S1 ist die Sende- und Empfangseinrichtung (17) des Funkschlüssels (14) aktiviert und, wenn der Bewegungssensor (15) in einem zweiten Verfahrensschritt S2 über einen bestimmten Zeitraum keine Bewegung oder keine über einen Schwellwert hinausgehende Bewegung des Funkschlüssels (14) erkennt, erfolgt in einem dritten Verfahrensschritt S3 die Aktualisierung der relativen Position des Funkschlüssels zum Kraftfahrzeug (10) und der mindestens einen Fahrzeugzustandsinformation, wobei anschließend in einem vierten Verfahrensschritt S4 wenigstens eine Bedingung für eine Abschaltung der Sende- und Empfangseinrichtung (17) im Fahrzeugschlüssel (14) geprüft wird, und falls die wenigstens eine Bedingung vorliegt, wird in einem fünften Verfahrensschritt S5 die Sende- und Empfangseinrichtung abgeschaltet und damit in einen Energiespar- und/oder Diebstahlschutzmodus versetzt, und in einem nächsten sechsten Verfahrensschritt S6 wird geprüft, ob der Funkschlüssel (14) bewegt oder über den Schwellwert hinaus bewegt wird, und wenn der Funkschlüssel (14) bewegt oder über den Schwellwert hinaus bewegt wird, erfolgt die Wiederholung des Verfahrens ab dem dritten Verfahrensschritt S3, wobei die wenigstens eine Bedingung für die Abschaltung der Sende- und Empfangseinrichtung (17) im Fahrzeugschlüssel (14) einen jeweiligen Wert (Tx, Ty) für die Zeitdauer seit der letzten erkannten Bewegung des Fahrzeugschlüssels und eine jeweilige Vorgabe für die Position des Fahrzeugschlüssels (14) relativ zum Kraftfahrzeug (10) und für die mindestens eine Fahrzeugzustandsinformation umfasst.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, dass von der wenigstens einen Bedingung für die Abschaltung der Sende- und Empfangseinrichtung eine Bedingung aus einem bestimmten ersten Wert (Tx) für die Zeitdauer seit der letzten erkannten Bewegung des Funkschlüssels (14) UND der Position des Fahrzeugschlüssels im Innenraum des Kraftfahrzeugs UND dem Fahrzeugzustand „Fahrzeug verriegelt“ gebildet ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, dass von der wenigstens einen Bedingung für die Abschaltung der Sende- und Empfangseinrichtung eine Bedingung aus einem bestimmten zweiten Wert (Ty) für die Zeitdauer seit der letzten erkannten Bewegung des Funkschlüssels (14) UND der Position des Fahrzeugschlüssels außerhalb des Kraftfahrzeugs (10) UND der Fahrzeugzustandsinformation „Abstand des Kraftfahrzeugs (10) zum Funkschlüssel (14) größer als ein vorbestimmter Mindestabstand (A0)“ gebildet ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüchen 2 oder 3 zusätzlich dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Bedingung nur zur Abschaltung der Sende- und Empfangseinrichtung führt, falls zumindest eine weitere Fahrzeugzustandsinformation in einem vorbestimmten Wertebereich liegt.
  5. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Werte (Tx, Ty) für die Zeitdauer seit der letzten Bewegung des Funkschlüssels (14) für die unterschiedlichen Bedingungen unterschiedlich sind.
  6. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Werte (Tx, Ty) für die bestimmte Zeitdauer seit der letzten erkannten Bewegung des Funkschlüssels als einstellbare Parameter festlegbar und/oder veränderbar ausgestaltet sind.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Werte (Tx, Ty) für die bestimmte Zeitdauer seit der letzten erkannten Bewegung des Funkschlüssels (14) durch einen Fahrzeugnutzer und/oder einen Fahrzeughersteller und/oder einen Dritten festlegbar und/oder veränderbar ausgestaltet sind.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Funkschlüssel (14) bei deaktivierter Sende- und Empfangseinrichtung (17) und bei Erkennen einer Bewegung oder einer Bewegung oberhalb des Schwellwerts durch den Bewegungssensor (15) die Sende- und Empfangseinrichtung (17) wieder aktiviert und aktiviert hält, falls die zumindest eine Bedingung unerfüllt ist.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Funkschlüssel (14) zumindest einen Magnetfeldstärkemesswert (19) aussendet, wobei das Kraftfahrzeug (10) mittels des zumindest einen Magnetfeldstärkemesswerts (19) die relative Position des Funkschlüssels (14) zum Kraftfahrzeug (10) erkennt.
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