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Die Erfindung betrifft eine fernsteuerbare elektronische
Schließvorrichtung,
umfassend eine Empfangs-/Sendeschaltung für ein Schlüsselteil zur Kommunikation
mit einem Schlossteil der Schließvorrichtung.
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Fernsteuerbare elektronische Schließvorrichtungen
sind grundsätzlich
bekannt und dienen beispielsweise in Kraftfahrzeugen zum ferngesteuerten Öffnen und/oder
Schließen
des Fahrzeugs. Bei einer bekannten Vorrichtung muss der Benutzer
zum Auslösen
eines Öffnungs-
oder Schließvorganges eine
an einem als Fernbedienung wirkenden Schlüsselteil angeordnete Taste
drücken.
Durch das Drücken
der Taste wird eine Sendeschaltung aktiviert, die einen Schließ- oder Öffnungsbefehl
an das Schlossteil sendet, um die Schließvorrichtung zu schließen bzw.
zu öffnen.
Das Drücken
der Taste ist immer dann von Nachteil, wenn beispielsweise das Schlüsselteil
nicht leicht greifbar ist, weil es sich in einer Tasche befindet.
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Es sind auch Schließvorrichtungen
mit einer in ein Schlüsselteil
integrierten aktiven Elektronik bekannt, bei der das Schlossteil
geöffnet
oder geschlossen werden kann, wenn sich das Schlüsselteil in einem vorbestimmten
Abstand vom Schlossteil befindet. Hierfür ist sowohl im Schlüsselteil
als auch im Schlossteil jeweils eine Sende-/Empfangsschaltung vorgesehen.
So werden bei einer bekannten Ausführungsform die Sende- /Empfangsschaltungen
des Schlossteil und des Schlüsselteils
aktiviert, wenn am Türgriff
gezogen wird, woraufhin das Schlüsselteil, das
sich dann in einem vorbestimmten Abstand vom Schlossteil befindet,
einen Öffnungsbefehl
senden kann. Bei dieser Schließvorrichtung
ist zwar kein Tastendruck auf eine Fernbedienung zum Aktivieren
der Sende- /Empfangsschaltung
mehr notwendig, aber der Benutzer muss dennoch, wenn auch auf andere Weise,
noch selbst tätig
werden.
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Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung
mit einer in ein Schlüsselteil
integrierten aktiven Elektronik öffnet
oder schließt
die Schließvorrichtung
selbsttätig,
wenn sich das Schlüsselteil
in einem vorbestimmten Abstand von dem Schlossteil befindet. Eine Empfangs-/Sendeschaltung
des Schlossteils sendet in regelmäßigen Abständen Signale an das Schlüsselteil.
Sobald sich das Schlüsselteil
in einer vorbestimmten Reichweite des Sendesignals des Schlossteils
befindet, empfängt
es das Signal des Schlossteils und sendet ein Antwortsignal an die
Empfangs-/Sendeschaltung des Schlossteils zum Öffnen der Schließvorrichtung.
Problematisch an dieser und der im vorangehenden Abschnitt beschriebenen
Vorrichtung ist, dass die Empfängerschaltung
im Schlüsselteil
in ständiger
Betriebsbereitschaft ist, wodurch ein kontinuierlicher Stromverbrauch
gegeben ist. Dies hat zur Folge, dass eine im Schlüsselteil
angebrachte Batterie für
die Versorgung der Sende-/Empfangsschaltung mit Strom nur eine sehr
kurze Lebensdauer hat. Da jedoch der Raum im Schlüsselteil begrenzt
ist, können
nicht beliebig große
Batterien in dem Schlüsselteil
untergebracht werden.
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Bei einer bekannten Weiterführung der
oben beschriebenen Vorrichtung wird die Empfängerschaltung periodisch an-
und ausgeschaltet. Dies führt zwar
zu einer Reduzierung des Stromverbrauchs, allerdings ist der Stromverbrauch
noch zu hoch, um eine zufrieden stellende Lebensdauer der Batterie
zu erhalten.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Schließvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der Stromverbrauch
der Sende-/Empfangsschaltung mit und ohne manueller) Steuerung reduziert
ist, sodass die Lebensdauer der Batterie erhöht ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt
durch die Merkmale des Anspruches 1 und insbesondere dadurch, dass
die Empfangs-/Sendeschaltung in einen Energiesparmodus versetzbar
ist, und dass zum Aktivieren und/oder Deaktivieren des Energiesparmodus
am Schlüsselteil
ein Sensor vorgesehen ist. Hierdurch wird erreicht, dass sich die
Empfangs-/Sendeschaltung zumindest zeitweise in einem Betriebszustand
befindet, in dem sie keinen bzw. nur sehr wenig Strom verbraucht,
was wiederum die Lebensdauer der Batterie deutlich erhöht. Der
Sensor dient dazu, die Zeiten, in denen sich die Empfangs-/Sendeschaltung
im Energiesparmodus befindet zu maximieren, ohne dass dabei der
Benutzer steuernd tätig
werden muss.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind in der Beschreibung, den Figuren sowie den Unteransprüchen beschrieben.
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Bei einer ersten vorteilhaften Ausführungsform
kann der Sensor einen Benutzer des Schlüsselteiles erfassen, wobei
der Sensor den Energiesparmodus der Empfangs-/Sendeschaltung deaktiviert,
wenn er den Benutzer erfasst hat.
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So kann gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
der Sensor ein Bewegungssensor, beispielsweise in Form eines Quecksilbersensors,
sein, der den Energiesparmodus deaktiviert, wenn er eine Bewegung
des Schlüsselteils
erfasst, beispielsweise, wenn der Benutzer das Schlüsselteil
in seiner Tasche trägt
und zu seinem Kraftfahrzeug läuft.
Umgekehrt kann der Energiesparmodus aktiviert werden, wenn der Sensor
keine Bewegung des Schlüssels
erfasst, beispielsweise, wenn das Schlüsselteil an einem Schlüsselbrett
hängt.
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Alternativ kann der Sensor kann auch
als Schallsensor ausgebildet sein, um Geräusche zu erfassen, die entstehen,
wenn das Schlüsselteil
vom Benutzer bewegt wird.
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Vorteilhaft ist es, wenn der als
Schallsensor ausgebildete Sensor ein piezoelektrisches Element umfasst,
da dieses Element Druckbeanspruchungen, beispielsweise aufgrund
von Schallwellen, sehr empfindlich erfassen kann.
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Alternativ kann der Sensor als Temperatursensor
ausgebildet sein. Hier kann der Energiesparmodus deaktiviert werden,
wenn der Sensor beispielsweise mittels Infrarotmessung die Wärmestrahlung
des Benutzers erfasst.
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Bei einer weiteren Alternative kann
der Sensor als kapazitiver Näherungssensor
ausgebildet sein, der den Energiesparmodus deaktiviert, wenn der
Benutzer das Schlüsselteil
berührt.
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Weiterhin kann eine Einrichtung vorgesehen sein,
die im Energiesparmodus die Empfangs-/Sendeschaltung deaktiviert.
Somit kann sichergestellt werden, dass im Energiesparmodus kein
Strom aus der Batterie verbraucht wird.
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In manchen Situationen kann es vorteilhaft sein,
wenn die Empfangs- /Sendeschaltung
ein- bzw. ausgeschaltet werden kann, während der Energiesparmodus
aktiviert bzw. deaktiviert ist. So kann bei einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform
wenigstens eine vom Sensor unabhängige
Auslöseeinrichtung
zum Aktivieren und/oder Deaktivieren des Energiesparmodus vorgesehen
sein.
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Eine solche Auslöseeinrichtung kann beispielsweise
eine Taste aufweisen, um einen Öffnungs-
oder Schließbefehl
unabhängig
von einem vom Sensor erfassten Wert manuell ausführen zu können.
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Es kann auch vorteilhaft sein, wenn
die Auslöseeinrichtung
eine in die Einrichtung integrierte Zeitsteuereinheit aufweist.
So könnte
eine Zeitsteuereinheit nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer einen
deaktivierten Energiesparmodus automatisch wieder aktivieren, um
beispielsweise eine mit dem Sensor verbundene Schaltung zum Aktivieren
und Deaktivieren der Empfangsschaltung einfach zu gestalten. Die
Zeitsteuereinheit ist beispielsweise auch dann vorteilhaft, wenn
ein aktivierter Energiesparmodus aufgrund einer stoßartigen
Bewegung des Schlüsselteils
oder einer kurzen Temperatur- oder Kapazitätsänderung am Schlüsselteil
nur kurzfristig deaktiviert wird und die Zeitdauer der Kommunikationsmöglichkeit
zwischen Schloss- und Schlüsselteil zu
kurz ist, um alle für
einen Ausführungsbefehl
notwendigen Signale zu senden bzw. zu empfangen, so dass Fehlfunktionen
in der Schließvorrichtung
auftreten könnten.
Mit Hilfe der Zeitsteuereinheit könnte die Zeitdauer zwischen
dem Deaktivieren und Aktivieren des Energiesparmodus unabhängig von
dem vom Sensor erfassten Wert auf einen für die Kommunikation zwischen
Schloss- und Schlüsselteil
optimierten Wert eingestellt werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
kann die Auslöseeinrichtung
eine Schaltung zum zyklischen Ein- und Ausschalten der Einrichtung
aufweisen. Eine solche Schaltung zum zyklischen Ein- und Ausschalten
der Auslöseeinrichtung
kann für
bestimmte Kontrollfunktionen vorteilhaft sein, beispielsweise um zu überprüfen, ob
sich ein Schlüsselteil
in einem von der Schließvorrichtung
abschließbaren
Raum befindet, damit verhin dert werden kann, dass die Schließvorrichtung
von außen
mittels eines weiteren Schlüsselteils
geschlossen wird.
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Weiterer Gegenstand der Erfindung
ist ein Verfahren zum Betreiben einer Empfangs-/Sendeschaltung eines
Schlüsselteils
zur Kommunikation mit einem Schlossteil einer Schließvorrichtung,
bei dem die Empfangs- /Sendeschaltung
in einem ersten Betriebszustand in einen Energiesparmodus versetzt wird
und der Energiesparmodus mittels eines Sendesensors aktiviert und/oder
deaktiviert wird.
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Wie bereits im Zusammenhang mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
beschrieben wird, verlängert
das erfindungsgemäße Verfahren
die Lebensdauer der im Schlüsselteil
angebrachten Batterie.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann
die Bewegung des Schlüsselteils
oder eine kurze Temperatur- oder Kapazitätsänderung am Schlüsselteil
erfasst werden, um den Energiesparmodus zu aktivieren oder zu deaktivieren.
Um zu vermeiden, dass jede geringfügige Lageänderung des Schlüsselteils
oder kurze Temperatur- oder Kapazitätsänderung am Schlüsselteil
zu einem Deaktivieren des Energiesparmodus führt, kann in Abhängigkeit
eines vorbestimmten Schwellwerts der Sensorausgangsgröße der Energiesparmodus
aktiviert und/oder deaktiviert werden.
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Die erfindungsgemäße Schließvorrichtung kann beispielsweise
in einem Kraftfahrzeug angebracht sein, wobei das Schlüsselteil
nicht nur zum Öffnen
und Schließen
der Fahrzeugtür,
sondern auch als Zündschlüssel verwendet
werden kann. Wenn beispielsweise das Schlüsselteil beim Fahren in das Zündschloss
eingeführt
ist, kann das Schlüsselteil, durch
Fahrbahnunebenheiten oder Motorvibrationen, bewegt werden, wodurch
der Energiesparmodus deaktiviert werden würde. Wenn sich das Schlüs selteil
jedoch im Fahrzeug befindet, sind keine Öffnungs- oder Schließbefehle
erforderlich, so dass der Energiesparmodus aktiviert bleiben kann.
Somit kann gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Energiesparmodus aktiviert werden, wenn sich das Schlüsselteil
sich in einem von der Schließvorrichtung
abschließbaren
Raum befindet.
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Wenn sich das Schlüsselteil
im aktivierten Energiesparmodus in dem durch die Schließvorrichtung
abschließbaren
Raum befindet, beispielsweise wenn sich der Schlüssel auf dem Sitz eines geöffneten
Fahrzeugs befindet, kann die Gefahr bestehen, dass die Schließvorrichtung
geschlossen wird, weil beispielsweise außerhalb des Fahrzeugs ein Schließbefehl
von einem weiteren Schlüsselteil
der Schließvorrichtung
gesendet wurde. Deshalb kann es vorteilhaft sein, wenn eine vom
Sensor unabhängige
Schaltung den Energiesparmodus der Sende/Empfangsschaltung zyklisch
aktiviert und/oder deaktiviert, wenn sich das Schlüsselteil
in einem von der Schließvorrichtung
abschließbaren
Raum befindet. So kann beispielsweise der Energiesparmodus der Empfangsschaltung
des Schlüsselteils
zyklisch deaktiviert werden, um ein vom Schlossteil gesendetes Signal
zu empfangen, infolgedessen das Schlüsselteil ein Signal an das
Schlossteil senden kann, aus dem das Schlossteil erkennen kann,
dass sich das Schlüsselteil
in dem von der Schließvorrichtung
abschließbaren
Raum befindet und dass die Schließvorrichtung nicht geschlossen
werden soll.
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Nachfolgend wird die vorliegende
Erfindung rein beispielhaft anhand einer vorteilhaften Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben. Es zeigt:
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1 ein
Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung.
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1 zeigt
eine Schließvorrichtung
für ein Fahrzeug
mit einem Schlüsselteil 10 und
mit einem im Fahrzeug angebrachten Schlossteil 12 in einem Abstand
D voneinander, wobei das Schlüsselteil 10 einen
Schlüsselkopf 14,
in dem sich eine Taste 18 und eine Benutzererkennungsvorrichtung 20 befindet,
und einen Schlüsselbart 16 umfasst.
Der Schlüsselbart
ist vorgesehen, um in Fall einer leeren Batterie das Schlossteil
manuell zu schließen.
Im Schlossteil 12 befindet sich eine Empfangsantenne 22,
eine Basisstation 26 sowie eine externe Sendeantenne 28 und
eine interne Sendeantenne 30 zur Kommunikation mit der
Benutzererkennungsvorrichtung 20 im Schlüsselkopf 14 des
Schlüsselteils 10.
Die externe Sendeantenne 28 ist vorgesehen, um mit der
Benutzererkennungsvorrichtung 20 zu kommunizieren, wenn
sich das Schlüsselteil 10 außerhalb
des Fahrzeugs befindet, während
die interne Sendeantenne 30 vorgesehen ist, um mit der
Benutzererkennungsvorrichtung 20 zu kommunizieren, wenn
sich das Schlüsselteil 10 im
Fahrzeug befindet. Die Empfangsantenne 22 erfasst die Signale
des Schlüsselteils 10,
wenn sich dieses innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs befindet.
Die Benutzererkennungsvorrichtung 20 umfasst eine Empfangsantenne 32,
einen Empfänger 34,
eine Steuereinheit 36, eine mit einem Sensor 38 verbundene
Empfängeraktivierungsschaltung 40,
eine Stromquelle in Form einer Batterie 42 oder eines Akkus,
einen Sender 44, eine Sendeantenne 46 und eine
mit der Steuereinheit 36 verbundene Pollingschaltung 48.
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Die Empfangsantenne 32 ist
mit dem Empfänger 34 verbunden,
der wiederum Signale an die Steuereinheit 36 weitergibt
bzw. Signale von dieser erhält.
Die Steuereinheit 36, die weitere Signalverbindungen zur
Empfängeraktivierungsschaltung 40,
zur Taste 18 und zur Pollingschaltung 48 aufweist,
von denen sie ebenfalls Signale erhält, verarbeitet die empfangenen
Signale und gibt diese als Ausgangssignale an den mit der Steuereinheit 36 verbundenen Sender 44 weiter,
der die Ausgangssignale über
die Sendeantenne 46 an die Empfangsantenne 22 des Schlossteils
und somit an die Basisstation 26 im Schlossteil 12 sendet.
Die Steuereinheit 36, die Empfängeraktivierungsschaltung 40 sowie
der Sender 44 sind mit der Batterie 42 verbunden.
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Die Steuereinheit 36 wird
aufgrund des vom Sensor 38 erfassten Signals von der Empfängeraktivierungsschaltung 40 ein-
oder ausgeschaltet. Die Empfängeraktivierungsschaltung 40 bewirkt
ein Einschalten der Steuereinheit 36, wenn der Sensor 38 einen
Ausgangswert liefert, der über
einem vorbestimmten Wert liegt. Liefert der Sensor 38 hingegen keinen
Ausgangswert oder einen Ausgangswert unter dem vorbestimmten Wert,
bewirkt die Empfängeraktivierungsschaltung 40,
dass sich die Steuereinheit 36 in ausgeschaltetem Zustand,
d.h. in einem aktivierten Energiesparmodus, befindet. Wenn die Steuereinheit 36 eingeschaltet
ist, kann der Empfänger 34 über die
Steuereinheit 36 mit der Batterie 42 verbunden
werden und die Sende-/Empfängerschaltung, 34, 36, 44 ist
in der Lage, Signale zu empfangen und zu senden. Die Sende-/Empfängerschaltung, 34, 36, 44 befindet
sich dann im deaktivierten Energiesparmodus. Umgekehrt ist im aktivierten
Energiesparmodus die Steuereinheit 36 und somit die Sende-/Empfängerschaltung, 34, 36, 44 von
der Batterie 42 getrennt. In diesem Energiesparmodus wird
nur ein geringer Strom in der Benutzererkennungsvorrichtung 20 benötigt, nämlich nur
derjenige Strom, der von der Empfängeraktivierungsschaltung 40 benötigt wird, um
deren Betriebsbereitschaft aufrecht zu erhalten.
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Sowohl die Taste 18 als
auch die Pollingschaltung 48 dienen dazu, die Steuereinheit 36 unabhängig von
dem vom Sensor 38 erfassten Signal ein- oder auszuschalten,
d.h. den Energiesparmodus unabhängig
vom Sensor 38 zu aktivieren oder zu deaktivieren.
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Ist das Schlüsselteil 10 in einem
ruhenden Zustand, befindet sich die Sende-/Empfängerschaltung 34, 36, 44 im
aktivierten Energiesparmodus. Sobald das Schlüsselteil 10 von einem
Benutzer geführt wird,
kann dieser durch den Sensor 38 erfasst werden. Überschreitet
der Ausgangswert des Sensors einen vorbestimmten Wert, schaltet
die Empfängeraktivierungsschaltung 40 die
Steuereinheit 36 ein, die den Empfänger 34 aktiviert.
Nun ist die Sende-/Empfängerschaltung, 34, 36, 44 im
deaktivierten Energiesparmodus und der Empfänger 34 ist in der Lage,
ein Signal von der Basisstation 26 im Schlossteil 12 zu
empfangen. Die Steuereinheit 36 verarbeitet das vom Empfänger 34 erhaltene
Signal und sendet eine Antwort, beispielsweise einen Öffnungsbefehl, über den
Sender 44 und die Antenne 46 zurück zur Basisstation 26.
Damit die Steuereinheit 36 ein Signal von der Basisstation
im Schlossteil 12 empfangen und eine Antwort zurücksenden
kann, muss der Abstand D zwischen Schlüsselteil 10 und Schlossteil 12 kleiner
als ein vorbestimmter Wert sein. Liegt der vom Sensor 38 gelieferte
Ausgangswert unterhalb eines vorbestimmten Werts, veranlasst die
Empfängeraktivierungsschaltung 40 die Steuereinheit 36,
die elektrische Verbindung der Empfängerschaltung und des Senders
zur Batterie 42 zu trennen. Die Sende-/Empfängerschaltung 34, 36, 44 befindet
sich dann wieder im aktivierten Energiesparmodus.
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Befindet sich das Schlüsselteil 10 außerhalb des
Fahrzeugs im deaktivierten Energiesparmodus, sendet und empfängt die
Basisstation 26 im Schlossteil 12 Signale zu und
von der Sende-/Empfängerschaltung 34, 36, 44 mittels
ihrer externen Sendeantenne 28. In diesem Fall ist das
Antwortsignal der Sende-/Empfängerschaltung 34, 36, 44 auf
ein von der Basisstation 26 gesendetes Signal ein Öffnungsbefehl
für die
Schließvorrichtung
bzw. ein Befehl, die Schließvorrichtung
in geöffnetem
Zustand zu lassen. Empfängt
die Basisstation 26 nach Ablauf einer bestimmten Zeit,
nachdem das letzte empfangene Signal über eine Antenne erfasst wurde, kein
Signal von der Sende-/Empfängerschaltung 34, 36, 44,
weil sich die Sende-/Empfängerschaltung 34, 36, 44 entweder im
Energiesparmodus oder außerhalb
des vorbestimmten Abstands D befindet, wird die Schließvorrichtung
selbsttätig
verschlossen.
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Befindet sich das Schlüsselteil 10 im
Inneren eines Fahrzeugs, erhält
die Basisstation 26 die von der Empfänger-/Sendeschaltung 34, 36, 44 gesendeten
Signale als Antwort auf die von der internen Sendeantenne 30 gesendeten
Signale. Sobald die Basisstation 26 ein Signal als Antwort
auf die von der internen Sendeantenne 30 gesendeten Signale
erhält, sendet
sie ein Signal an die Sende-/Empfängerschaltung 34, 36, 44 des
Schlüsselteils 10,
damit die Steuereinheit 36 den Energiesparmodus aktiviert.
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Wenn sich ein Schlüsselteil
10 im aktivierten Energiesparmodus im geöffneten Fahrzeug befindet, besteht
die Gefahr, dass die Schließvorrichtung
von außen
mittels eines weiteren Schlüsselteils
geschlossen wird oder die Schließvorrichtung selbsttätig schließt und das
Schlüsselteil
im Fahrzeuginneren eingeschlossen wird. Um dies zu vermeiden, ist
die Pollingschaltung 48 vorgesehen. Die Pollingschaltung 48 aktiviert
und deaktiviert zyklisch den Energiesparmodus der Empfängerschaltung 34, 36,
welche überprüft, ob ein
Signal von der Basisstation 26 gesendet wurde, und bei
einem gültigen
Empfangssignal den Sender 44 aktiviert, der über die
Antenne 46 ein Signal zu der Empfangsantenne 22 der
Basisstation 26 des Schlossteils 10 sendet. Solange
die Basisstation 26 von der durch die Pollingschaltung 48 zyklisch
aktivierten Sende-/Empfängerschaltung 34, 36, 44 Signale
als Antwort auf die von der internen Sendeantenne 30 gesendeten
Signale erhält,
wird die Schließvorrichtung
nicht geschlossen. Wenn das Schlüsselteil 10 aus
dem Inneren des Fahrzeugs entfernt wird, erhält die Basisstation 26 eine
Antwort des Schlüsselteils 10 ausschließlich auf
eine Anfrage der externen Sendeantenne 28. Sobald die Basissta tion 26 eine
Antwort auf die externe Anfrage erhält, nachdem das vorausgehende
Signal noch als Antwort auf die interne Anfrage erfasst wurde, sendet
die Basisstation 26 ein Signal an die Sende-/Empfängerschaltung 34, 36, 44 im
Schlüsselteil 10,
um die Pollingschaltung 48 abzuschalten, Schließbefehle
wieder zuzulassen und den Energiesparmodus entsprechend den vom
Sensor 38 erfassten Werten zu aktivieren oder zu deaktivieren.
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Anstelle des selbsttätigen Öffnens und/oder Schließens der
Schließvorrichtung
kann der Öffnungs-
und/oder Schließvorgang
auch durch Drücken
der Taste 18 bewirkt werden. Wird die Taste 18 gedrückt, aktiviert
die Steuereinheit 36 unabhängig von einem Signal des Schallsensors 38 den
Sender 44, so dass die Sendeschaltung 36, 44 über die
Antenne 46 Öffnungs-
oder Schließbefehle
an die Basisstation 26 senden kann. Mit Hilfe dieser Taste 18 kann
die Schließvorrichtung
beispielsweise geschlossen oder geöffnet werden, wenn sich der
Benutzer des Schlüsselteils 10 noch
außerhalb
des vorbestimmten Abstands D befindet.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
kann in der Steuereinheit 36 eine Zeitsteuereinheit integriert sein.
Die Zeitsteuereinheit bewirkt nach deaktiviertem Energiesparmodus,
dass die Steuereinheit 36 nach Ablauf einer vorbestimmten
Zeit die Stromversorgung zur Batterie trennt und somit den Energiesparmodus
der Empfängerschaltung 34, 36 aktiviert. So
kann die Steuereinheit 36 die Funktion der externen Pollingschaltung 48 übernehmen.
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Weiterhin kann eine Pollingstrategie
bereits im Empfänger 34 implementiert
sein. Diese kann durch einen Befehl der Steuereinheit 36 aktiviert/deaktiviert
werden.
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- 10
- Schlüsselteil
- 12
- Schlossteil
- 14
- Schlüsselkopf
- 16
- Schlüsselbart
- 18
- Taste
- 20
- Benutzererkennungsvorrichtung
- 22
- Empfangsantenne
- 26
- Basisstation
- 28
- externe
Sendeantenne
- 30
- interne
Sendeantenne
- 32
- Antenne
- 34
- Empfänger
- 36
- Steuereinheit
- 38
- Sensor
- 40
- Empfängeraktivierungsschaltung
- 42
- Batterie
- 44
- Sender
- 46
- Antenne
- 48
- Pollingschaltung
- D
- Abstand