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Zusammenlegbare Transportkiste Zusatz zum Patent 952 877 Die Erfindung
bezieht sich auf eine zusammenlegbare Transportkiste unter Verwendung des in dem
Patent 952 877 geschützten Bauteils.
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Bekannt sind zusammenlegbare Transportkisten, deren Seitenwände über
die Bodenfläche zu dieser parallel liegend geklappt werden können. Es ist ferner
die Benutzung von Profilleisten für die Bildung von Rahmenteilen für Wände von Transportkisten
bekannt. Bei einem Versandbehälter aus hartem Blech der genannten Art sind die Wandflächen
scharnierartig aneinandergelenkt. Die Scharniere werden hierbei unmittelbar aus
der Blechtafel der Wandfläche gebildet. Dies bedingt, daß das Blech kein wirklich
hartes Blech sein kann, da Teilflächen des Bleches bis zum rechten Winkel umgebogen
werden müssen. Bei Behältern, bei denen Profilleisten verwendet werden, handelt
es sich um offene, U-förmige Profilrinnen, an deren Schenkeln das Blech angeschweißt
wird. Zwar weist die U-förmige Profilrinne Zungen auf. Da jedoch die Rinne offen
ist und erst durch das entgegengesetzte Blech geschlossen wird, muß das Anschweißen
an zwei verschiedenen Stellen vorgenommen werden, wobei das Wandblech zum Teil um
900 gebogen werden muß. Eine solche Ausführung verhindert die Verwendung eines Bleches
äußerster Härte für die Transportkiste. Es kommt noch hinzu, daß die offenen Hohlprofile
für jedes Wandflächenteil verschieden sind.
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Das Bauteil für aus Blech bestehende Behälter nach dem Patent 952
877 weist eine Fülltafel auf, die aus kalt gewalztem, niedrig gekohltem Band oder
Blech mit einer Festigkeit von mindestens 60 kg/mm2 hergestellt und mit einem in
sich geschlossenen Hohlprofil als Rahmen verbunden ist. Das Hohlprofil hat mindestens
eine in Fortsetzung einer Seitenfläche verlaufende, vorstehende, das einzige Befestigungsmittel
für die Fülltafel bildende Leiste oder Zunge, und die Fülltafel ist bei mehreren
aus Verlängerungen von Seitenflächen des Hohlprofils gestalteten Zungen zwischen
diesen eingefaßt. Die Erfindung hat eine weitere Ausgestaltung einer zusammenlegbaren
Transportkiste mit Hilfe des genannten Bauteils zum Gegenstand. Gemäß der Erfindung
ist die mit ihrer vorstehenden Leiste oder Zunge bündig verlaufende Seite des den
Boden einrahmenden Hohlprofils nach außen gekehrt und die Seite dier Deckelfülltafel,
die dem mit seiner vorstehenden Leiste oder Zunge die Außenflächen der oberen Ränder
der Wand der aufgestellten Transportkiste übergreifenden Hohlprofil abgekehrt ist,
wird dem Behälterinnern zugekehrt. Die bei aufgestellter Kiste vertikalen Stirnflächen
der Längswände können mit Abdeckleisten versehen sein, gegen die die Stirnwände
bei aufgestellter Transportkiste zur Anlage kommen. Hierbei können die auf-
geklappten
Stirnwände mit den aufgeklappten Seitenwänden mittels an sich bekannter Überfallriegel
verbunden werden.
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Mit dieser Ausbildung wird eine sehr anpassungsfähige Zusammensetzung
der zusammenlegbaren Transportkiste aus den einzelnen Wänden erzielt. Der Bodenrahmen
mit dem Bodenblech bietet die Möglichkeit für die unmittelbare Aufnahme der Stirnwände,
wobei die umgelegten Stirnwände zwischen dem höhergehenden Rahmenprofil Platz finden.
Ebenso ist bei dem Deckel die Anordnung so getroffen, daß die vorstehende Zunge
der Profilleiste über den Umriß der zusammengelegten Kiste nicht vorsteht, sondern
innerhalb desselben bleibt, wodurch die Gefahr der Beschädigung vermieden wird.
Die Transportkiste ist auf dem kleinstmöglichen Raum zusammenlegbar.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1. 2 und 3 im Aufriß, Seiten- und Grundriß, teilweise
im Schnitt, eine Transportkiste gemäß der Erfindung im zusammengebauten Zustand,
Fig. 4 eine Ausführung des Rahmenprofils im Ouerschnitt, Fig. 5 eine Einzelheit
der Anlenkung einer Längswand am Boden und Fig. 6 die gemäß der Erfindung zusammengelegte
Transportkiste.
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Der zu dem Bauteil für einen Behälter bzw. eine Transportkiste gemäß
Hauptpatent gehörende Rahmen ist vorteilhaft ein Leichtprofil, insbesondere ein
Hohlprofil 1 (Fig. 4), bei dem eine über eine seiner Seiten hinaus vorstehende Leiste
oder Zunge 1 a vorhanden ist, die zum Befestigen der Seitenwand 2 dient.
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Die Zunge oder eiste 1 a kann mit einer Seitenfläche des Hohl los
bündig verlaufen, so daß auch die Seitenwa 2 an dem Profil bündig angeschlossen
wer den wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist. Eine auf dwé Weise ausgebildete Wand
mit Rahmen 6-deYf den Bauteil für den Behälter. Für die Seitenwänden den Boden und
Deckel werden Fülltafeln verwendet, die aus hartem, kalt gewalztem Blech oder Band
bestehen können, das in dem Rahmen allseitig eingespannt und mit diesem z. B. durch
Punktschweißung, Rollnahtschweißung od. dgl. verbunden ist.
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Der Behälter besteht üblicherweise aus einem Boden 3, zwei Stirnwänden
4 und 5, zwei Seitenwänden 6 und 7 und einem Deckel 8. Diese Teile sind zu einem
Behälter zusammengestellt. Erfindungsgemäß wirisder Boden mit der Bodenwand 3 a
und dem Rahmen 3-b so angeordnet, daß die mit dem Rahmen 3 b bündig verlaufende
Seite des Bodens 3 nach außen gekehrt ist (Fig. 1), so daß innerhalb des Rahmens
3 b ein Raum 3 c gebildet ist. Die Stin1-wände 4 und 5 werden so zwischen den Längswänden
6 und 7 angeordnet, daß das Maß der Breite der Stirnwände 4, 5 um das doppelte Maß
der Breite des Hohlprofils 1 kleiner ist als das Maß der Breite des Bodens 3. Auf
diese Weise ist es möglich, daß die Stirnwände in den Raum 3 c des Bodens eingeklappt
werden können, sofern der Behälter die genügende Länge aufweist. Es kann die Anordnung
auch so ge-- ~~troffen werden, daß die Stirnwände 4 und 5 lediglich auf dem Boden,
d. h. nicht in dem Raum 3 c, zur Auflage kommen. Die Stirnwände 4 und 5 verschwinden
bei der erstgenannten Ausführung beim Zusammenlegen in dem Raum 3 c des Bodens 3.
Die Verbindung der Stirnseiten mit den Längsseiten kann mittels tberwurfriegel 9
hergestellt werden.
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Die Längswände 6 und 7 sind an dem Boden 3 so angelenkt, daß diese
über dem Boden übereinandergelegt werden können, und zwar planparallel zum Boden
liegend. Da die Stirnwände4 und 5 in dem Raum 3 c des Bodens 3 nahezu verschwinden,
kann die eine Längswand, z. B. 6, an der Stelle 10 (Fig. 6) an dem Rahmen 3 b angelenkt
werden, so daß die Wand 6 um den Punkt 10 als Drehpunkt auf die eingeschwenkten
Stirnwände 4, 5 geklappt werden kann.
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Die andere Längswand 7 wird an einem Stegblech 11 (Fig. 5) von solcher
Höhe bei 12 angelenkt, daß beim Umlegen der Längswand 7 in Pfeilrichtung diese auf
der schon umgeklappten anderen Längswand 6 satt zur Auflage kommen kann. Auf diese
Weise ist es möglich, sämtliche Seitenwände unter vollständiger Raum ausnutzung
planparallel übereinander zu sammenzulegen und zu stapeln. Um zu verhindern, daß
bei aufgestellten Seitenwänden die Stirnwände nach außen umklappen, werden die bei
aufgestellter Kiste vertikalen Stirnflächen der Längswände mit Abdeckleisten 6 a
bzw. 7 a versehen, die die Stirnwände 4 und 5 übergreifen.
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Der Deckel 8 ist so vorgesehen, daß er ebenfalls wie die Seitenflächen
mit der dem Rahmen bündig verlaufenden Seite dem Behälterinnern zugekehrt ist.
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Das Hohiprofil 8 a ist hierbei so angeordnet, daß die vorstehende
Leiste 8b über den äußeren Umfang der aufgestellten Seitenwände greifen kann, also
passend aufsetzbar ist. Der Deckel 8 kann mit Hilfe beliebiger Riegel oder Verschlüsse
mit den Seitenwänden der
Kiste verbunden werden. Zur Verstärkung können an der Außenseite
der Deckelfläche 8 c Profilleisten 8d vorgesehen sein, die in dem von dem Rahmen8
gebildeten, nach außen gekehrten Raume eingelagert werden können. Der Deckel wird
bei der zusammengelegten Kiste ebenfalls lediglich aufgesetzt. Das Ganze ergibt
sodann eine Übereinanderstapelung gemäß der Stirnansicht der Fig. 6.
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Die Unterseite des Bodens kann mit Aufstell- oder Gleitkufen 13 versehen
werden, die aus Leichtprofilen, z. B. Hutprofilen. bestehen können. Dadurch, daß
die Wandteile 4 bis 7 in sich absolut verbindungsreif sind und gegeneinander jeweils
mit einer vollen Rahmenbreite aneinanderliegen, ist das ganze Gebilde, d. h. die
aufgestellte Kiste, ebenfalls völlig verdrehungssteif, wobei besondere Vorrichtungen
od. dgl. zur Erzielung einer entsprechenden Steifigkeit nicht mehr notwendig sind.
Die Seitenwände brauchen lediglich miteinander verbunden gehalten werden. Ein Windschiefwerden
der Kiste ist nicht möglich. Statt einer Verschweißung der Hartblechtafel mit dem
Rahmen aus Leichtprofil bzw. Hohlprofil kann auch die Verbindung durch Kleben hergestellt
werden. Die Festigkeit der Wände an sich wird nicht durch eine Stahlzusammensetzung,
sondern lediglich durch Verwendung von hartgewalztem Band oder Blech erzielt.
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PATENTANSPR(%CEIE 1. Zusammenlegbare Transportkiste unter Verwendung
des Bauteils nach Patent 952877, das aus einer aus kalt gewalztem, niedrig gekohltem
Band oder Blech hergestellten Fülltafel mit einem in sich geschlossenen Hohlprofil
als Rahmen besteht, wobei das Hohlprofil mindestens eine in Fortsetzung einer seiner
Seitenflächen verlaufende, vorstehende, das einzige Befestigungsmittel für die Fülltafel
bildende Leiste oder Zunge aufweist und bei mehreren aus Verlängerungen von Seitenflächen
des Hohlprofils gestalteten Zungen die Fülltafel zwischen diesen eingefaßt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihrer vorstehenden Leiste oder Zunge bündig
verlaufende Seite des den Boden (3) einrahmenden Hohlprofils (3 b) nach außen gekehrt
und die dem mit seiner vorstehenden Leiste oder Zunge (8 b) die Außenflächen der
oberen Ränder der Seitenwände (4 bis 7) der aufgestellten Transportkiste übergreifenden
Hohlprofil (8ar) abgekehrte Seite der Deckelfülltafel (8 c) dem Behälterinnern zugekehrt
ist.
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2. Zusammenlegbare Transportkiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die bei au£ gestellter Kiste vertikalen Stirnflächen der Längswände (6, 7) mit
Abdeckleisten (6a bzw. 7a) versehen sind, gegen die die Stirnwände (4 bzw. 5) bei
aufgestellter Transportkiste zur Anlage kommen, und daß die aufgeklappten Stirnwände
(4, 5) mit den aufgeklappten Seitenwänden (6, 7) mittels an sich bekannter Überfallriegel
(9) verbindbar sind.