DE10120472A1 - Gerüstbelag - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Gerüstbelag (3) für ein Baugerüst mit einem stirnseitigen Trägerelement (1) vorgeschlagen, das Abstützelemente (6) zur Abstützung an einer Gerüstkomponenten aufweist, dessen Trägerelement (1) besonders günstig zu fertigen ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass das Trägerelement (1) ein Strangpressprofil umfasst, dessen Pressrichtung z senkrecht zur Lauffläche (5) des Gerüstbelags (3) liegt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Gerüstbelag für ein Baugerüst
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Im Gerüstbau haben die sogenannten Systemgerüste die früher
weit verbreiteten Stahlrohr-Kupplungsgerüste weitestgehend
verdrängt. Systemgerüste zeichnen sich dadurch aus, dass
nahezu alle zum Aufbau notwendigen Einzelteile des Gerüstes
ohne aufwendige Verbindungstechniken zusammengefügt werden
können. Im Allgemeinen werden hierfür formschlüssige
Verbindungen (Steckverbindungen, Einhängevorrichtungen, etc.)
genutzt, um die vertikalen und horizontalen Tragelemente
miteinander zu verbinden. Dies trifft auch für die
Gerüstbeläge von Systemgerüsten zu, die in Form von
Gerüstböden nicht nur die Lauf- und Arbeitsfläche des
Gerüstes bilden, sondern gleichzeitig die aussteifende
Wirkung gegen horizontale Beanspruchung des Gerüstes
erbringen.
Hierzu sind bislang Gerüstbeläge bekannt geworden, die
stirnseitig mit Trägerelementen zum Anschluss an
entsprechende Gerüstkomponenten versehen sind. Diese
Gerüstkomponenten können vertikale Gerüstelemente, z. B.
Gerüststiele mit entsprechenden Anschlusselementen sein; in
der Regel dienen zur Befestigung der Gerüstbeläge jedoch
sogenannte Querriegel, auf denen die Gerüstbeläge aufgelegt
bzw. in die Gerüstbeläge eingehängt werden.
Je nach Ausgestaltung des Systemgerüsts sind die
Abstützelemente der stirnseitigen Trägerelemente der
Gerüstbeläge unterschiedlich ausgebildet. So sind in
bestimmten handelsüblichen Ausführungsformen Bohrungen in den
stirnseitigen Trägerelementen vorgesehen, in die vertikale an
den Querriegeln angebrachte Zapfen eingeführt werden können.
In anderen Bauformen sind Klauen oder Schlitzleisten an den
stirnseitigen Trägerelementen angebracht, mittels denen der
Gerüstbelag in beispielsweise U-profilförmige Querriegel
eingehängt werden kann.
Besonders einfach in der Fertigung der drei genannten
Ausführungsformen ist die Sonderform der Schlitzleiste. Im
Allgemeinen werden hierzu entweder stranggepresste
Aluminiumprofile oder aber durch Kaltprofilierung oder als
Stanzbiegeteil hergestellte Trägerelemente verwendet. Da
diese Schlitzleisten sich in der Regel mit ihrem
vergleichsweise schmalen Einhängeschlitz über die gesamte
Breite der Beläge erstrecken, setzen sich die
Einhängeschlitze relativ schnell mit Schmutz und Mörtel zu,
so dass das Einhängen der Gerüstbeläge erschwert wird.
Trägerelemente mit den oben angeführten Aufnahmebohrungen
bzw. Einhängeklauen sind daher in der Handhabung von Vorteil.
Insbesondere die Trägerelemente mit Einhängeklauen sind
bislang jedoch in der Fertigung erheblich aufwendiger, da die
Klauen separat gefertigt und anschließend angeschweißt bzw.
angenietet werden. Diese Vorgehensweise ist zudem nicht nur
sehr aufwendig, sondern beinhaltet auch eine Reihe möglicher
Fehlerquellen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Gerüstbelag
vorzuschlagen, dessen Trägerelement eine einfache Fertigung
erlaubt und dabei eine gute Handhabung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Gerüstbelag der
einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind
vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
möglich.
Dementsprechend zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass
das Trägerelement ein Strangpressprofil umfasst, dessen
Pressrichtung senkrecht zur Lauffläche des Gerüstbelags
steht.
Mit Hilfe eines solchen Strangpressprofils ist es ohne großen
Aufwand möglich, Rohlinge durch Abtrennen von einem
gepressten Strang herzustellen, in die ohne oder nur mit
geringer Nachbearbeitung Abstützelemente wie Steckbohrungen
oder Einhängeklauen anzubringen sind.
Insbesondere Durchlässe zum Einführen entsprechender
Haltezapfen von Querriegeln sind in einer besonderen
Ausführungsform unmittelbar während des Strangpressvorgangs
in das Strangpressprofil mit einzuformen, so dass nach dem
Abtrennen das Trägerelement nahezu fertig ausgebildet
vorliegt und mit einem entsprechenden Belagelement zur
Bildung des vollständigen Gerüstbelags verbunden werden kann.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
wird ein zusätzliches Steckelement vorgesehen, das in einen
solchen Durchlass bzw. Ausnehmung des Trägerelementes
einzustecken und gegebenenfalls zusätzlich zu befestigen ist.
Mit Hilfe eines solchen Steckelements kann
fertigungstechnisch besonders günstig ein von dem
Trägerelement abstehendes Abstützelement verwirklicht werden.
Dieses Steckelement kann seinerseits in einer vorteilhaften
Ausführungsform aus einem Strangpressprofil mit einem
entsprechend gewählten, beispielsweise hakenförmigen
Querschnitt gefertigt werden.
Eine zusätzliche Befestigung des Steckelements ist zum einen
sinnvoll, um das Steckelement unverlierbar mit dem
Trägerelement und somit mit dem gesamten Gerüstverlag zu
verbinden. Zum anderen kann durch geeignete Ausbildung der
Verbindung, beispielsweise durch Verschweißen oder Verkleben,
die Lastaufnahme und somit die Tragfähigkeit des daraus
resultierenden Gerüstbelags verbessert werden.
In einer alternativen Ausführungsform wäre auch die
Ausbildung eines auf das Trägerelement wenigstens teilweise
umschließenden Stützteils denkbar, das wiederum endseitig
hakenförmig ausgebildet sein kann und der Fertigung als
Strangpressprofil zugänglich ist. Ein solches Stützteil kann
beispielsweise das Trägerelement untergreifen, so dass es
wenigstens teilweise an der Vorder-, der Unter- und der
Rückseite des Trägerelementes bezogen auf den eingebauten
Zustand im Gerüstbelag anliegen kann.
Im Falle eines Systemgerüsts mit Einhängeklauen können durch
die erfindungsgemäße Ausrichtung der Pressrichtung
entsprechende Vorsprünge auch im Strangpressprofil eingeformt
werden, in die zur Ausbildung einer Einhängeklaue
nachträglich lediglich eine Nut eingearbeitet werden muss.
Diese Nut kann beispielsweise durch Einfräsen nachträglich in
die hierfür vorgesehenen Vorsprünge des stranggepressten
Rohlings angebracht werden. Dieses Einfräsen einer geraden
Nut ist ein unproblematischer Vorgang, der ohne weiteres
vollautomatisch erledigt werden kann.
In dieser Ausführungsform der Erfindung entfällt die
nachträgliche Befestigung von Abstützelementen am
Trägerelement, so dass keine Schweißnähte oder andere
Fügetechniken zur Herstellung des Trägerelementes des Belags
erforderlich sind. Zugleich werden die Vorteile der guten
Handhabbarkeit, insbesondere im Falle von Einhägeklauen
erhalten. Diese Vorteile liegen beispielsweise in der
leichten Einhängbarkeit, in einer geringen
Verschmutzungsneigung sowie im Vergleich zu einer
durchgehenden Einhängeleiste in einem geringeren Gewicht.
Vorteilhafterweise wird das Trägerelement so ausgebildet,
dass es sich über die ganze Breite des Gerüstbelages
erstreckt. Hierdurch wird die Verbindung mit dem Belagelement
vereinfacht und eine gute Stabilität gewährleistet.
Ein Trägerelement für eine Stirnseite eines Gerüstbelags kann
jedoch auch mehrere Teilstücke umfassen, die nebeneinander an
dem entsprechenden Belagelement angeordnet werden. Eine
solche Bauweise hat beispielsweise den Vorteil, dass
unterschiedlich breite Gerüstbeläge mit den unterschiedlich
breiten Trägerelementen mit der entsprechend
unterschiedlichen Anzahl von Teilstücken versehen werden
können, die jeweils gleich ausgebildet sind.
Die einzelnen Teilstücke können in einer Weiterbildung dieser
Ausführungsform zweckmäßig, z. B. mit Hilfe einer
Steckverbindung verbunden werden. Bei Bedarf kann diese
Steckverbindung durch zusätzliche Befestigungsmaßnahmen, z. B.
durch Verschweißen, Verkleben, Vernieten, etc. unterstützt
werden.
Jedes Trägerelement kann mit mehreren Abstützelementen zum
Anschluss an das Systemgerüst versehen werden, indem z. B. die
entsprechende Form oder entsprechende Befestigungsstellen im
Strangpressprofil vorgegeben werden. Besonders im Falle eines
einzigen, im Wesentlichen sich über die Breite des
Gerüstbelags erstreckenden Trägerelementes empfiehlt es sich,
wenigstens zwei voneinander beabstandete Abstützelemente
vorzusehen, um eine gute Kippstabilität in eingebautem
Zustand zu erreichen.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das Trägerelement mit
Ausnehmungen versehen wird, die wiederum während des
Strangpressvorgangs durch das entsprechende Mundstück
eingeformt werden. Hierdurch ergibt sich zum einen eine
entsprechende Einsparung an Material und zugleich ein
geringeres Gewicht.
Hierbei werden vorzugsweise die Ausnehmungen so angebracht,
dass das verbleibende Material in Form von verstärkenden
Profilen vorliegt, um die Biegesteifigkeit des
Trägerelementes zu verbessern. Durch eine solche speziell
angepasste Formgebung kann der Materialaufwand und somit auch
das Gewicht nochmals reduziert werden.
Vorteilhafterweise werden weiterhin am Trägerelement
seitliche Fortsätze angebracht, mittels denen das
Trägerelement im entsprechenden Belagelement verankert werden
kann. Durch derartige Fortsätze sind neben einer
Schweißverbindung auch Fügetechniken zur Verbindung des
Trägerelementes mit dem Belagelement verwendbar. So kann
beispielsweise das Trägerelement mit diesen seitlichen
Fortsätzen in entsprechende Hohlprofile eines Belagelementes
eingeschoben und dort vernietet oder verschraubt werden.
Als Material zur Herstellung des Trägerteils wird bevorzugt
Aluminium verwendet. Zum einen lässt sich Aluminium im
Strangpressverfahren gut verarbeiten und zum anderen weist es
ein geringes Gewicht auf, was der Handlichkeit des fertigen
Gerüstbelags zu Gute kommt.
Die Erfindung verbindet bei der Fertigung von Gerüstbelägen
die Vorteile stranggepresster Trägerelemente mit den
Vorteilen der aus mehreren Teilen gefertigten,
zusammengesetzten Trägerelementen. Die Vorteile
stranggepresster Profile liegen darin, dass bei Bedarf das
gesamte Trägerelement einstückig ausgebildet werden kann,
ohne dass ein weiteres Profil und insbesondere auch keine
Befestigungsmaßnahmen wie Schweißnähte, oder andere
Fügetechniken zur Verbindung der Einzelteile erforderlich
sind. Auch die Vorteile von mehrteilig ausgebildeten
Trägerelementen, wie leichtere Einhängbarkeit, geringere
Verschmutzungsneigung sowie geringeres Gewicht können bei
einem erfindungsgemäßen Gerüstbelag ebenfalls ohne
materialintensive mechanische Bearbeitung verwirklicht
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher
erläutert.
Im Einzelnen zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der
Erfindung mit Einhängeklauen in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform
der Erfindung mit Durchlässen
für Haltezapfen ebenfalls in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 eine perspektivische
Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels in
zerlegtem Zustand,
Fig. 4 eine perspektivische
Darstellung des
Ausführungsbeispiels gemäß
Fig. 3 in teilweise montiertem
Zustand,
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein
Trägerelement nach dem
Ausführungsbeispiel gemäß den
Fig. 3 und 4,
Fig. 6 eine perspektivische
Darstellung eines separaten
Stützelements nach einem
Ausführungsbeispiel gemäß den
Fig. 3 bis 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf ein
Teilstück eines Trägerelements
gemäß Fig. 5 und
Fig. 8 eine Draufsicht auf das zu dem
Teilstück gemäß Fig. 7
komplementäre Teilstück des
Trägerelements gemäß Fig. 5.
In Fig. 1 ist ein Trägerelement 1 dargestellt, das zur
Verbindung mit einem Belagelement 2 bestimmt ist. Der aus
Trägerelement und Belagelement 2 gebildete Gerüstbelag 3 kann
anschließend in einen schematisch dargestellten Querriegel 4
eines Systemgerüsts eingehängt werden.
Das Trägerelement 1 ist erfindungsgemäß als Strangpressprofil
ausgebildet, wobei die Pressrichtung z senkrecht zur
x/y-Ebene liegt, die durch eine Lauffläche 5 des
Belagelements 2 definiert ist.
Das Trägerelement 1 wird demnach mit seiner Höhe H von einem
entsprechenden, nicht dargestellten Strangpressprofil mit
einem üblichen Trennverfahren abgeschnitten.
Durch diese Art der Fertigung liegen somit sämtliche Flächen
des Tragelementes 1 entweder in einer Schnittebene, die beim
Abschneiden des Tragelementes von dem entsprechenden Strang
definiert wird oder sie erstrecken sich in Pressrichtung z.
Bei diesem Fertigungsverfahren können die Einhängeklauen 6
zunächst nur als Profilvorsprünge eingeformt werden. Die
Einhängenuten 7, durch die sich aus den Profilvorsprüngen die
Einhängeklauen 6 ergeben, müssen nachträglich z. B.
spanabhebend eingearbeitet werden. Da alle Einhängenuten 7
jedoch auf einer geraden Linie zueinander fluchtend
angeordnet sind, lässt sich dieser Vorgang auf einfache Weise
und insbesondere vollautomatisch mit Hilfe eines
Fräsautomaten durchführen. Der Materialverlust beschränkt
sich hierbei auf das Volumen der Nut und ist somit äußerst
gering.
Zudem können aus Gründen der Material- und Gewichtseinsparung
verschiedene Ausnehmungen am Trägerelement vorgesehen werden.
Diese Ausnehmungen erstrecken sich aufgrund der
Fertigungsweise als Strangpressprofil naturgemäß wiederum in
Pressrichtung z.
Sofern solche Ausnehmungen wie beispielsweise anhand der
Ausnehmungen 8 dargestellt in den Einhängeklauen 6 angebracht
werden, wird hierbei nicht nur bei dem zur Fertigung
insgesamt erforderlichen Material und dementsprechend auch
Gewicht gespart, sondern es wird hierdurch auch der
Materialverlust, der durch das Einfräsen der Einhängenuten 7
entsteht, reduziert.
Durch die weiteren Ausnehmungen 9, 10, 11 ergibt sich eine
Ausbildung des Trägerelementes in Form eines Hohlprofils mit
den oben angeführten Vorteilen hinsichtlich des
Materialverbrauchs und des Gewichts. Die Wandungen 12, 13
werden hierbei bevorzugt so angeordnet, dass sie eine
versteifende Wirkung auf das Trägerelement 1 ausüben. Diese
versteifenden Strukturen sind nicht auf die dargestellte
Ausführung mit den trapezförmigen, versteifenden Wandungen
12, 13 beschränkt, sondern können je nach Anwendungsfall
variiert werden. So sind beispielsweise auch Rechteckformen
oder, für besonders hohe Belastungen, wären auch
Wabenstrukturen denkbar.
Das Trägerelement 1 ist seitlich mit Fortsätzen 14, 15
versehen, die in seitliche Hohlprofile 16, 17 des
Belagelements 2 eingesteckt werden können. Hierbei dringen
das Belastungselement 2 versteifende Vertikalstege 18 in
entsprechende Nuten 19 des Trägerelements 1 ein, die auf der
den Einhängeklauen 6 gegenüberliegenden Seite im
Strangpressverfahren bereits mit eingeformt sind. Die Nuten
19 dienen ebenso wie die seitlichen Fortsätze 14, 15
zusätzlich als versteifende Strukturen, die die
Gesamtstabilität des Trägerelementes 3 und somit des aus dem
Trägerelement 1 und dem Belagelement 2 hervorgehenden
Gerüstbelags 3 erheblich verbessern.
Der Querriegel 4 ist vorliegend in Form eines U-Profils
angedeutet, in das beidseitig jeweils ein Gerüstbelag 3 mit
seinem Trägerelement 1 eingehängt werden kann. Durch das
Einrasten der mit den Einhängenuten 7 versehenen
Einhängehaken 6 in einen Querriegel 4 entsteht ein
Formschluss, der nicht nur die Abtragung der auf die Beläge
wirkenden vertikalen Lasten, sondern zugleich auch deren
horizontal aussteifende Wirkung gewährleistet.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 entspricht im Wesentlichen
dem anhand von Fig. 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Abweichend hiervon entfallen jedoch die Einhängeklauen 6.
Anstelle der Einhängeklauen 6 sind rohrförmige Hülsen 20 mit
Haltestegen 22 in das Trägerelement 21 dieser Ausführungsform
eingeformt. In diese Aufnahmehülsen 20 können Haltezapfen
(nicht näher dargestellt) eingreifen, die an einem
Horizontalelement des Systemgerüsts, beispielsweise an einem
Querriegel angebracht sind. Die Ausführungsform gemäß Fig. 2
lässt sich im Strangpressverfahren fertigen, ohne dass nach
dem Abtrennen des Trägerelementes 21 vom entsprechenden
Strang eine spanabhebende Nachbearbeitung erforderlich ist.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 zeigt zwei Längsholme
23, 24 zum Aufbau eines Gerüstbelags, die als Hohlprofil
ausgeführt sind. Das Trägerelement 25 gemäß dieser
Ausführungsform wird aus zwei Teilstücken 26, 27 gebildet, in
die drei Steckelemente 28, 29, 30 einzufügen sind. Der
zusammengefügte Zustand des Trägerelementes 25 ist in Fig. 4
dargestellt. Hieran ist ersichtlich, dass die Steckelemente
28, 29, 30 in eingestecktem Zustand hakenförmige Vorsprünge
bilden, mittels denen der aus den dargestellten Einzelteilen
gefertigte Gerüstbelag in einem nicht näher dargestellten
Querriegel einzuhängen ist.
Fig. 5 zeigt die zusammengefügten Teilstücke 26, 27 des
Trägerelementes 25 in der Draufsicht. Neben der
Steckverbindung 31 sind die Durchlässe 32, 33, 34 zum
Einfügen der Steckelemente 28, 29, 30 mit im vorliegenden
Fall rechtwinkligem Querschnitt erkennbar. Weiterhin sind die
seitlichen Fortsätze 35, 36 zur Befestigung des
Trägerelementes 25 in den Längsholmen 23, 24 ersichtlich.
Fig. 7 zeigt das Teilstück 27 des Trägerelementes 25, das
auf einer Seite den Fortsatz 36 zum Einfügen in den Längsholm
24 und auf der anderen Seite eine hinterschnittene Nut 37 zum
Einfügen des anderen Teilstücks 26 aufweist. Das Teilstück 27
umfasst weiterhin die beiden Durchlässe 33 und 34 zur
Aufnahme der Steckelemente 29 und 30.
Das hierzu komplementäre Teilstück 26 mit dem seitlichen
Fortsatz 35 sowie dem Durchlass 32 zur Aufnahme des
Steckelements 28 ist in Fig. 8 dargestellt. Zur Bildung der
Steckverbindung 31 ist stirnseitig ein Vorsprung 38 mit einer
Verdickung 39 angeformt, dessen Querschnitt dem Querschnitt
der Nut 37 entspricht.
Alle Teile des Trägerelementes 25, d. h. die Teilstücke 26, 27
sowie die Steckelemente 28, 29, 30 können aus
Strangpressprofilen gefertigt werden. Die Pressrichtung Z der
Teilstücke 26, 27 verläuft hierbei senkrecht zur Lauffläche
des gefertigten Gerüstbelags, während die Pressrichtung der
Steckelemente bezogen auf den montierten Zustand parallel zur
Breitseite des Gerüstbelags verläuft.
Die Teilstücke 26, 27 werden durch Ineinanderstecken in
Z-Richtung aneinandergefügt und sind somit nach dem
Einstecken in die Längsholme 23, 24 unverlierbar miteinander
verbunden.
Die Steckelemente 28, 29, 30 können aus demselben
Strangpressprofil durch einfaches Abschneiden gefertigt
werden. Sie werden anschließend in die Durchlässe 32, 33, 34
der Teilstücke 26, 27 von unten her eingesteckt. Mit ihrem
frei hervorstehenden Endbereich bilden sie Einhängehaken zum
Einhängen in einen nicht näher dargestellten Querriegel eines
Systemgerüsts.
Da die Teilstücke 26, 27 des Trägerelements 25 auf den
Steckelementen 28, 29, 30 wenigstens teilweise aufliegen, ist
die Lastaufnahme bzw. die Krafteinleitung in vertikaler
Richtung ohne zusätzliche Verbindungsmaßnahmen wie
Verschweißen oder Verkleben möglich. Auch eine horizontale
Krafteinleitung aus dem Gerüstbelag bzw. den Längsholmen 23,
24 ist über die Fortsätze 35, 36 bei entsprechender
Fügetechnik bzw. Passung der Einlegeteile 28, 29, 30 in die
Durchlässe 32, 33, 34 denkbar.
Die Krafteinleitung bei Belastung des Gerüstbelags in die
durch die Steckelemente 28, 29, 30 gebildeten Einhängehaken
und somit in den Querriegel des Gerüsts kann durch geeignete
Verbindungen wie Verschweißungen oder Verklebungen oder aber
auch Verschraubungen oder Vernietungen verbessert werden.
Auch die Steckverbindung 31 kann nach dem Zusammenfügen der
Teilstücke 26, 27 bei Bedarf durch eine der genannten
Verbindungsarten verstärkt werden.
Die Ausführungsform gemäß den Fig. 3 bis 8 bietet vor
allem fertigungstechnische Vorteile, da alle Teilelemente
durch Abschneiden von Strangpressprofilen gebildet werden
können.
Der fertige Gerüstbelag mit seinen hakenförmigen
Steckelementen 28, 29, 30 ähnelt dabei in seiner Form den
bislang mit mehrteilig ausgebildeten Trägerelementen
versehenen Gerüstbelägen unter Beibehaltung von deren
Vorteilen. Diese bestehen, wie oben bereits ausgeführt, in
der leichten Einhängbarkeit, der geringen
Verschmutzungsneigung. Aufgrund der erfindungsgemäßen
Verwendung von Strangprofilen, insbesondere für die
Teilstücke 26, 27 kann bei guter Stabilität zudem ein
geringeres Gewicht ohne materialintensive mechanische
Bearbeitung verwirklicht werden.
1
Trägerelement
2
Belagelement
3
Gerüstbelag
4
Querriegel
5
Lauffläche
6
Einhängeklauen
7
Einhängenut
8
Ausnehmung
9
Ausnehmung
10
Ausnehmung
11
Ausnehmung
12
Wandung
13
Wandung
14
Fortsatz
15
Fortsatz
16
Hohlprofil
17
Hohlprofil
18
Vertikalsteg
19
Nut
20
Aufnahmehülse
21
Trägerelement
22
Haltesteg
23
Längsholme
24
Längsholme
25
Trägerelement
26
Teilstück
27
Teilstück
28
Steckelement
29
Steckelement
30
Steckelement
31
Steckverbindung
32
Durchlass
33
Durchlass
34
Durchlass
35
Fortsatz
36
Fortsatz
37
Nut
38
Vorsprung
39
Verdickung
Claims (14)
1. Gerüstbelag für ein Baugerüst mit einem stirnseitigen
Trägerelement, das Abstützelemente zur Abstützung an einer
Gerüstkomponente aufweist, die an das Trägerelement angeformt
sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (1) ein
Strangpressprofil umfasst, dessen Pressrichtung z senkrecht
zur Lauffläche (5) des Gerüstbelags (3) liegt.
2. Gerüstbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Abstützelement (20) als Durchlass ausgebildet ist.
3. Gerüstbelag nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Steckelement (28, 29, 30)
zum Einstecken in einen Durchlass (32, 33, 34) vorgesehen
ist.
4. Gerüstbelag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Steckelement (28, 29, 30) aus einem
Strangpressprofil gefertigt ist.
5. Gerüstbelag nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (6) als
Profilvorsprung im Strangpressprofil ausgebildet ist.
6. Gerüstbelag nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sich das Trägerelement (I) im
Wesentlichen über die Breite des Gerüstbelags (3) erstreckt.
7. Gerüstbelag nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (25) auf einer
Stirnseite eines Gerüstbelags mehrere Teilstücke (26, 27)
umfasst.
8. Gerüstbelag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens zwei mittels einer Steckverbindung (31)
verbindbare Teilstücke (26, 27) des Trägerelementes (25)
vorgesehen sind.
9. Gerüstbelag nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Abstützelemente (6, 20)
an ein Trägerelement (1, 21) angeformt sind.
10. Gerüstbelag nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Einhängenut (7) in ein als
Profilvorsprung ausgebildetes Abstützelement (6) vorgesehen
ist.
11. Gerüstbelag nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass Ausnehmungen (8, 9, 10, 11) im
Strangpressprofil vorgesehen sind.
12. Gerüstbelag nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass verstärkende Strukturen (12, 13)
in das Strangpressprofil eingeformt sind.
13. Gerüstbelag nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere seitliche
Fortsätze (14, 15) zur Befestigung des Trägerelementes (1) an
einem Belagelement vorgesehen sind.
14. Systemgerüst, insbesondere zur Einrüstung von Bauwerken,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Gerüstbelag (3) nach einem
der oben angeführten Ansprüche vorgesehen ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ALTRAD PLETTAC ASSCO GMBH, 58840 PLETTENBERG, DE |