DE1011549B - Verfahren zur Erhoehung der Loeslichkeit von metallhaltigen Trockenstoffen und zur Erhoehung der Stabilitaet ihrer Loesungen - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Loeslichkeit von metallhaltigen Trockenstoffen und zur Erhoehung der Stabilitaet ihrer Loesungen

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DE1011549B
DE1011549B DEB23990A DEB0023990A DE1011549B DE 1011549 B DE1011549 B DE 1011549B DE B23990 A DEB23990 A DE B23990A DE B0023990 A DEB0023990 A DE B0023990A DE 1011549 B DE1011549 B DE 1011549B
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Dr Hermann Reisener
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Gebr Borchers A-G
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Gebr Borchers A-G
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F9/00Compounds to be used as driers, i.e. siccatives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Löslichkeit von metallhaltigen Trockenstoffen und zur Erhöhung der Stabilität ihrer Lösungen Trockenstoffe löst man, soweit sie zu Lacken, Lackfarben und Ölfarben verwendet werden, allgemein in flüchtigen organischen Lösungsmitteln auf. Als solche verwendet man vorwiegend Lackbenzine, Terpentinöle, aromatische Kohlenwasserstoffe, chlorierte Kohlenwasserstoffe und höhere Alkohole. In diesen Lösungsmitteln lösen sich die metallhaltigen Trockenstoffe in Konzentrationen von beispielsweise 50 °/o. Die Praxis löst meist im Verhältnis 1 : 2, 1 : 4 bzw. 1 : 9, d. h., auf einen Teil festen Trockner kommen 2 bzw. 4 bzw. 9 Teile Lösungsmittel. Solche Lösungen zeigen verschiedentlich, z. B. bei Resinaten bzw. Linoleaten, Ausscheidung von Niederschlägen. Auch kann, wie beispielsweise bei Kobaltnaphthenat beobachtet wird, ein Gelatinieren derartiger Lösungen auftreten. Diese Erscheinung beruht darauf, daß die kolloidal gelösten Trockenstoffe mit dem Lösungsmittel Komplexverbindungen eingehen, die die Lösung zu einer breiigen bis sulzigen Masse erstarren lassen.
  • Man hat versucht, diesem Übelstand durch Zusatz von Fettsäuren oder Benzoesäure bzw. Crotonsäure abzuhelfen. Mit den letzten beiden Säuren bringt man aber artfremde Substanz in die Trocknerlösung, die beim Trocknen des Films ungünstige Bedingungen schafft und den gewünschten Trocknungsprozeß erschwert. Andererseits sind Zusätze von Fettsäure, wie z. B. Leinölfettsäure, insofern von Nachteil, als ein zu hoher Gehalt an freier Leinölfettsäure die Oualität von Farben und Lacken oft ungünstig beeinflußt. Dazu kommt noch, daß Fettsäuren bei blei- und in geringerem Maße auch bei zinkhaltigen Trocknern starke Ausscheidungen verursachen, da Blei und Zink mit gesättigten Fettsäuren und Oxyfettsäuren unlösliche Verbindungen geben.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Zusatz von a-Äthylhexansäure die Löslichkeit von metallhaltigen Trocknern bzw. die Stabilität ihrer Lösungen bedeutend steigern kann. a-Äthylhexansäure bildet mit den bekannten Trocknermetallen wohldefinierte metallhaltige Trokkenstoffe, wie a-äthylhexansaures Kobalt von ausgezeichnetem Trockenvermögen, die die Trockenfähigkeit der bisher bekannten metallhaltigen Trockner übertreffen bzw. als Zusatzmittel zu den bekannten metallhaltigen Trockenstoffen deren Trockenkraft steigern und auf die Filmbildung bzw. Qualität von Farben und Lacken günstig einwirken. Die a-Äthylhexansäure bildet mit Blei oder Zink leichtlösliche Verbindungen, so daß Ausscheidungen nicht auftreten. Ein Zusatz von 1 bis 2 °/o a-Äthylhexansäure, berechnet auf festen metallhaltigen Trockenstoff, verhindert Gelbildung in Trockenstofflösungen, die Hautbildung bei Trockenstoffpasten und wirkt als Metallträger einer besonders aktiven Trocknergruppe nur günstig beim Trockenprozeß.
  • Weiter wurde nun gefunden, daß mit Erfolg an Stelle der a-Äthylhexansäure auch a-Äthylhexensäure und die Derivate beider angewendet werden können.
  • Als Derivate kommen in Frage: a-Nitroäthyl-hexansäure, a-Äthyl-nitrohexansäure, a-Äthyl-ß, ß-Dichlor-hexansäure, a-Nitro-äthyl-hexensäure, a-Äthyl-ß-Chlor-hexensäure. Natürlich kann man auch Mischungen dieser Verbindungen untereinander verwenden. Beispiel 1 Bei der Fällung von 100 g Kobaltnaphthenat werden gleich nach der Fällung 2 g a-Äthylhexansäure zugegeben, wobei ein in wäßriger Aufschlämmung schwach wirkendes Kobalt-Komplexsalz der Naphthen-a-Äthylhexansäure entsteht. Die Lösung dieses Komplexsalzes in Lackbenzin ist unbegrenzt haltbar, seine Löslichkeit in reinem Leinöl hoch. Beispiel 2 Zu 1 kg Kobaltlinoleat werden 20 g a-Äthylhexansäure zugesetzt, wodurch die Bildung einer Linoxschicht beim Lagern, die seine Löslichkeit beeinträchtigt, zurückgedrängt wird.
  • Beispiel 3 1000 kg Kobalt-Mangan-Blei-Naphthenat werden in 900 g Leinöl unter Zusatz von 100 g a-Äthylhexensäure gelöst. Bei Anwendung höherer Trocknerkonzentration muß der Anteil an a-Athylhexansäure auf Kosten des Leinöls erhöht werden. Man erhält klare, viskose, nicht gelatinierende Lösungen, die auch bei tiefen Temperaturen beständig und als Trockenmittel zur Firnisherstellung und Sikkativbereitung auf kaltem oder warmem Wege anwendbar sind.
  • Beispiel 4 Zu 1 kg Kobaltlinoleat werden 20 g a-Nitroäthylhexansäure zugesetzt, wodurch die Bildung einer Linoxschicht beim Lagern zurückgedrängt wird. Beispiel 5 Einer Fällung von 1000 g Kobaltnaphthenat werden gleich nach der Fällung 20 g a-Äthylhexensäure zugesetzt. Die Lösung dieses Komplexsalzes in Lackbenzin ist unbegrenzt haltbar, seine Löslichkeit in reinem Leinöl hoch. Beispiel 6 1000 g Blei-Kobalt-Naphthenat werden in 900 g Leinöl 2o unter Zusatz von 100 g a-Nitroäthylhexansäure gelöst. Man erhält eine klare nicht gelatinierende Lösung, die auch bei tiefen Temperaturen beständig ist. Beispiel 7 600 g Kobaltnaphthenat mit einem Co-Gehalt von 100/, wurden unter Rühren am Rückflußkühler bei 100° in 360 g Testbenzin aufgelöst. Nach völliger Lösung wurde abgekühlt. Dann wurden 40 g a-Äthylhexansäure zugesetzt.
  • Die Lösung enthält in 1 kg 600 g Co-Naphthenat mit 10 °/a Co, 360 g Testbenzin, 40 g a-Äthylhexansäure. Das verwendete Kobaltnaphthenat wurde aus Natriumnaphthenat und Kobaltsulfat, beide in Wasser gelöst, hergestellt, wobei das aus wäßriger Lösung ausgefällte Kobaltnaphthenat im Xylol aufgenommen und dann von der wäßrigen Schicht abgetrennt wurde. Anschließend wurde das Xylol abdestilliert, wobei noch etwaige Spuren von Wasser mit Xylol als azeotropisches Gemisch absiedeten. Es wurde wasserfreies Co-Naphthenat erhalten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Erhöhung der Löslichkeit von metallhaltigen Trockenstoffen und zur Erhöhung der Stabilität ihrer Lösungen durch Zusatz organischer Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß man den metallhaltigen Trockenstoffen gleich bei der Herstellung oder ihren Lösungen wenige Prozente, z. B. 2 bis 10 %, a-Äthylhexansäure oder a-Äthylhexensäure zusetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Derivate der beiden Säuren allein oder in Mischung miteinander anwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: Chemisches Zentralblatt, 1950, I, S. 2418.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3013869A (en) * 1959-02-16 1961-12-19 Du Pont Hydrocarbon-soluble alkali metal compositions

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US3013869A (en) * 1959-02-16 1961-12-19 Du Pont Hydrocarbon-soluble alkali metal compositions

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