Die Erfindung bezieht sich auf ein Holz-Alu-Fenster mit einer außen auf einen
Blendrahmen aufgebrachten Aluminiumschale mit T-förmigen Haltern zum Ein
greifen in einen C-förmigen Anlagebereich von Verstärkungs- und Halterungsrip
pen der Aluschale.
Neben Ausführungsformen, bei der die Aluminiumschale auf ein entsprechend mit
Hinterschneidungen ausgebildetes spezielles Holzrahmenprofil aufgeklipst ist und
vor dem Holzrahmen unter Bildung einer Hinterlüftung mit einem Abstand von we
nigen Millimetern verläuft, ist die gängige Ausbildung von Holz-Alu-Fenstern der
gestalt getroffen, dass die Aluminiumschale mit Längsrippen versehen ist, welche
gegeneinander gerichtete Abwinklungen aufweisen, sodass C-förmige Aufnahmen
für am Holzrahmen befestigte Halter gebildet sind. Diese Halter sind mit einem im
Wesentlichen T-förmigen, teilweise federnd ausgebildetem Kopf versehen, der die
einspringenden Stege der gemeinsam ein U-Profil bildenden Längsrippen des
Aluminiumprofils hintergreift. Dabei ist es notwendig, in relativ kurzen Abständen -
auf die Länge eines Schenkels des Blendrahmens ergeben sich drei bis fünf Hal
ter - mehrere solcher Halter am Blendrahmen anzuschrauben, was einen erhebli
chen Arbeitsaufwand darstellt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Holz-Alu-Fenster der ein
gangs genannten Art so auszugestalten, dass Herstellung und Montage der
T-förmigen Halter vereinfacht und gleichzeitig eine Integration der Blendrahmen
dichtung möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die T-förmigen
Halter durch eine durchlaufende Halteschiene mit die gegeneinander gewinkelten
Stege der Verstärkungs- und Halteschienen hintergreifenden elastischen Flügeln
gebildet sind.
Anstelle einzelner in Abstand nebeneinander zu befestigender Halter werden er
findungsgemäß über die Länge des jeweiligen Schenkels des Blendrahmens
durchlaufende Halteschienen verwendet, die ihrerseits sehr einfach herstellbare
Strangpressprofile aus Metall oder vorzugsweise Kunststoff sein können, wobei
zur Erzielung einer schraubenlosen Befestigung die Halteschienen mit einem auf
der Oberseite des Blendrahmens aufliegenden und mit einer Abwinkelung in eine
darin angeordnete Nut eingreifenden Klemmhalteschenkel versehen sein können.
Durch diese Ausgestaltung genügt es zur Befestigung der Halteschiene diese
einfach auf den entsprechenden Schenkel des Blendrahmens aufzustecken, wo
bei bevorzugt die Ausbildung so getroffen sein kann, dass die beiden Schenkel
der durch die vorstehend beschriebene Ausbildung im Wesentlichen U-förmigen
Halteschiene den dazwischen liegenden Steg des Blendrahmens klemmend um
fassen. Hierzu ist es zweckmäßig, die Rückseite des vorderen Montageschenkels
der Halteschiene und die ihr gegenüberliegende Vorderseite der Abwinklung des
Klemmhalteschenkels mit, eine bessere Verankerung im dazwischenliegenden
Steg des Blendrahmens bewirkenden, keilförmigen Klemmrippen zu versehen.
Alternativ könnte die Klemmhalterung auch so bewerkstelligt werden, dass die
Abwinklung des Klemmhalteschenkels ihrerseits klemmend verrastet in die Nut
eingreift. Bei einer solchen Ausbildung besteht jedoch die Schwierigkeit, dass der
äußere die Aluminiumschale halternde Schenkel der Halteschiene nicht verschie
befrei flächig an der Außenseite des Blendrahmens anliegt, sondern in Folge von
Toleranzunterschieden zwischen den Abständen der beiden Schenkel der Halte
schiene und der Dicke des Stegs des Blendrahmens frei vor dem Blendrahmen
liegt. Die auftretenden Kräfte auf die Aluminiumschale könnten in diesem Fall zu
Verbiegungen und Beschädigungen der Halteschiene führen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Halter für die Aluminiumschale eines Holz-
Alu-Fensters als, noch dazu schraubenlos am Blendrahmen durch Aufstecken
befestigbare, Halteschiene, bietet den zusätzlichen Vorteil, dass die Blendrah
mendichtung zur Abdichtung des gegenüber dem Blendrahmen beweglichen
Fensterrahmens unmittelbar an der Halteschiene mit angeordnet sein kann.
Neben einer Möglichkeit, bei der die Blendrahmendichtung auf einem hochste
henden Steg der Halteschiene vorzugsweise klemmend aufgesteckt ist, hat es
sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung als besonders zweckmäßig erwiesen,
die Blendrahmendichtung an der aus Kunststoff bestehenden Halteschiene durch
Co-Extrusion anzuformen, wobei in diesem Fall die Halteschiene bevorzugt aus
PVC und die Blendrahmendichtung aus APDK bestehen können.
Dabei genügt es zur Ausbildung der Blendrahmendichtung an einer nach oben
gerichteten Verlängerung der Abwinklung des Klemmhalteschenkels der Halte
schiene übereinander verlaufende Dichtlippen im Wege einer Co-Extrusion anzu
formen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles sowie anhand der
Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 Einen Schnitt durch die unteren Schenkel des Blendrahmens und
des Fensterrahmens eines erfindungsgemäßen Holz-Alu-Fensters
und
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch die in Fig. 1 verwendete Halte
schiene mit schraubenloser Halterung und integrierter Blendrahmen
dichtung.
Bei dem in Fig. 1 in einem Teilschnitt gezeigten Holz-Alu-Fenster erkennt man den
aus Holz bestehenden Blendrahmen 1 und den ebenfalls aus Holz bestehenden
Fensterrahmen 2 auf die beide eine sie nach außen abdeckende Aluminiumschale
3 bzw. 4 mithilfe spezieller Halter befestigt ist. Im Falle des Fensterrahmens han
delt es sich dabei um herkömmliche, im Wesentlichen T-förmige am Fensterrah
men 2 außen aufgeschraubte Kunststoffhalter 5, wie sie bisher auch zur Halterung
der Aluminiumschale 3 am Blendrahmen 1 eingesetzt wurden.
Erfindungsgemäß ist anstelle solcher separater in Abstand voneinander am Holz
rahmen anzuschraubender Halter beim Blendrahmen eine vorzugsweise aus PVC
gefertigte Halteleiste 6 vorgesehen, an der Klemmrippen 7 angeformt sind, deren
zurückgebogene Flügel 8 die gegeneinander gewinkelten Stege 9 von Verstär
kungs- und Halterungsrippen 10 klemmhalternd hintergreifen. Die Halterungs
schiene 6 ist mit einem Klemmhalteschenkel 11 versehen, der auf der Oberseite
12 des Blendrahmens 1 aufliegend mit einer Abwinklung 13 in eine Nut 14 ein
greift. Dabei ist die Ausbildung so getroffen, dass der Steg 15 des Blendrahmens
1 von den beiden Schenkeln der Halteschiene 6 klemmend umfasst wird. Die Ab
winklung 13 greift also nicht ihrerseits klemmend verrastend in die Nut 14 ein. An
einem nach oben gerichteten Verlängerungsschenkel 16 der Abwinklung 13 sind
die Blendrahmendichtung 17 bildende übereinander verlaufende Dichtlippen 18,
19 und 20 angeformt, die bevorzugt aus APDK bestehen, während der übrige Teil
der Halteschiene 6 aus PVC bestehen soll. Die Halteschiene 6 mit den Dichtlippen
18, 19 und 20 können im Wege einer Co-Extrusion in einem Arbeitsgang als
Strangpressprofil gefertigt werden.
Die zum Fensterrahmen gerichtete Seite des äußeren Schenkels der Halteschiene
6 ist mit keilförmigen Klemmrippen 21 versehen, ebenso wie die ihr zugewandte
Seite der Abwinklung 13 mit Klemmrippen 22 versehen ist. Diese können zumin
dest leicht in die Oberfläche des Holzstegs 15 eindringen und somit eine bessere
Verankerung ohne Verwendung von Kleber oder von Schrauben bewirken.
Der nach oben gerichtete Verlängerungssteg 16, an dem die Flügel 18 bis 20 zur
Bildung der Blendrahmendichtung angeformt sind, ist durch einen schräg verlau
fenden Schenkel 23 versteift, sodass beim Anschlagen des Fensterflügels 2 dieser
nach oben gerichtete Verlängerungssteg nicht abbrechen kann.