DE102008016259A1 - Außenverkleidung für Kunststoffrahmenteile - Google Patents

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    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/30Coverings, e.g. protecting against weather, for decorative purposes
    • E06B3/301Coverings, e.g. protecting against weather, for decorative purposes consisting of prefabricated profiled members or glass
    • E06B3/306Covering plastic frames with metal or plastic profiled members

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Außenverkleidung für den Rahmen von Fenstern oder Türen einer Außenfassade aus Kunststoff, wobei mindestens ein Aufsatzprofil (4, 5) mit einem Kammersystem, bestehend aus mindestens zwei, vorzugsweise einer Mehrzahl von Kammern (6, 7) als Außenverkleidungselement vorgesehen ist, zwischend em Aufsatzprofil (4, 5) und dem Rahmen des Fensters oder der Tür die einzelnen Kammern (6, 7) senkrecht zur Ebene der Außenverkleidung betrachtet schichtartig aneinander liegend orientiert sind und das Aufsatzprofil (4, 5) die außenseitige Verkleidungsansicht im fertigen Zustand der Außenverkleidung bildet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Außenverkleidung für den Rahmen von Fenstern oder Türen einer Außenfassade aus Kunststoff.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine neuartige Außenverkleidung für Rahmen von Fenster oder Türen aus Kunststoff zur Verfügung zu stellen, die unter geringen Zusatzkosten eine deutliche Verbesserung der Wärmedämmung eines entsprechenden Rahmens gewährleistet.
  • Die vorstehende Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Außenverkleidung dadurch gelöst, dass
    • (a) mindestens ein Aufsatzprofil mit einem Kammersystem, bestehend aus mindestens zwei, vorzugsweise einer Mehrzahl von Kammern als Außenverkleidungselement vorgesehen ist,
    • (b) zwischen dem Aufsatzprofil und dem Rahmen des Fensters oder der Tür die einzelnen Kammern senkrecht zur Ebene der Außenverkleidung betrachtet schichtartig aneinander liegend orientiert sind und
    • (c) das Aufsatzprofil die außenseitige Verkleidungsansicht im fertigen Zustand der Außenverkleidung bildet.
  • Die Erfindung ermöglicht es, eine erhebliche Verbesserung der Wärmedämmwerte von Kunststofffenstern sowie Kunststofftüren zu erreichen und zwar aufgrund der einteiligen Kammerhohlprofile mit vergleichsweise einfachen und kostengünstigen Maßnahmen. Die erfindungsgemäße Außenverkleidung vermeidet zusätzliche Maßnahmen wie beispielsweise zusätzliche Abdeckungsprofile im Außenbereich. Die zu verwendenden Aufsatzprofile sind in einfacher Weise in einem Strangpress- oder Stranggießverfahren herstellbar.
  • Erfindungsgemäß ist es aufgrund des Mehrfachkammernsystems nicht notwendig, innerhalb der Kammern zusätzliches Dämmmaterial vorzusehen.
  • Die Entwässerung erfolgt über einen integrierten Entwässerungskanal, der in einfacher Weise durch Bohrungen in den einzelnen Kammerwänden hergestellt werden kann. Auch hier ist somit lediglich eine geringfügige Bearbeitung notwendig.
  • Im Bereich der Trennstelle von Blendrahmen sowie Flügelrahmen bilden das Aufsatzprofil für den Flügelrahmen sowie das Aufsatzprofil für den Blendrahmen im Schließzustand der Tür oder des Fensters eine gemeinsame Entwässerungskammer, in die der Entwässerungskanal mündet. In diesem Bereich anfallendes Wasser kann daher in einfacher Weise gezielt abgeführt werden.
  • Dadurch, dass mindestens eine, vorzugsweise eine Mehrzahl der Kammern sich über die gesamte Breite des Aufsatzprofils erstrecken, wird eine besonders vorteilhafte Dämmwirkung erzielt.
  • Das Aufsatzprofil besteht zweckmäßigerweise aus Kunststoff, d. h. ist als Kunststoffformprofil vorgesehen. Als Kunststoff ist in vorteilhafter Weise PVC einzusetzen.
  • Zweckmäßigerweise steht das Aufsatzprofil in montiertem Zustand nicht im direkten Kontakt mit der Außenseite des Blendrahmens oder Flügelrahmens, sondern ist hierzu beabstandet. Hierdurch wird die Dämmwirkung noch verbessert.
  • In vorteilhafter Weise umfasst das Aufsatzprofil eine Befestigungskammer, die dazu dient, eine Montagemöglichkeit des Aufsatzprofils mit einem fassadenseitig montierten Halter herzustellen.
  • Als Halter kann vorzugsweise eine Klebeleiste, die mit dem Blendrahmen oder Flügelrahmen über eine klebeleisteneigene Klebeschicht verbunden ist, vorgesehen sein.
  • Eine einfache Montage wird dadurch gewährleistet, dass die Klebeleiste beiderseitige Vorsprünge und Ausnehmungen aufweist, die eine Verrastung mit den nach innen gerichteten Vorsprüngen der Befestigungskammer gewährleisten. Die Klebeleiste wird zunächst mit dem Aufsatz verbunden, d. h. im vorliegenden Fall verklipst. Danach wird das Aufsatzprofil mit der an diesem befestigten Klebeleiste an der Außenseite des Blend- bzw. Flügelrahmens aufgeklebt. Daraus folgt, dass das Aufsatzprofil und die Klebeleiste als Baueinheit vorkonfektioniert werden können. Daraus resultiert wiederum eine sehr rationale und kostengünstige Montage.
  • Alternativ kann auch ein Drehhalter als Halter vorgesehen sein. Auch hier greift der Kopf des Drehhalters in die Befestigungskammer des Aufsatzprofils ein.
  • Im Bedarfsfall kann das Aufsatzprofil auch unmittelbar mit dem Blendrahmen bzw. Flügelrahmen verklebt werden.
  • 1 eine Querschnittsdarstellung durch den Blendrahmen und Flügelrahmen eines Dreh-/Kippfensters mit einer Außenverkleidung gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, bei der sowohl am Blendrahmen als auch am Flügelrahmen ein eigenständiges Aufsatzprofil vorgesehen ist;
  • 2 eine zweite Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung in Teildarstellung, bei der ein Drehhalter verwendet wird sowie
  • 3 eine dritte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung in Teildarstellung, bei der das Aufsatzprofil direkt mit dem Rahmen verklebt ist.
  • 1 zeigt einen Querschnitt durch den Blendrahmen 1 sowie Flügelrahmen 2 eines Kunststofffensters, welches jeweils einen Flügelrahmen 2 und Blendrahmen 1 in Hohlkammerausführung betrifft. Im Bereich des Flügelrahmens 2 befindet sich ein Verglasungselement 3, welches von dem Flügelrahmen 2 sowie einer fassadeninnenseitig angeordneten Glashalteleiste 21 gehalten ist.
  • Zur wetterseitigen Verkleidung ist am Flügelrahmen 2 und am Blendrahmen 1 je ein eigenständiges, aus Kunststoff bestehendes Aufsatzprofil 4 bzw. 5 vorgesehen und bildet einen Vorbau für den Blendrahmen 1 sowie den Flügelrahmen 2. Das jeweilige Aufsatzprofil 4, 5 umfasst von außen nach innen betrachtet eine Schichtenfolge einer Mehrzahl von Kammern 6 bzw. 7, die konstruktionsbedingt auch ohne Dämmstofffüllung dennoch für eine gute Wärmedämmung, d. h. für einen guten isothermen Verlauf sorgen. Die Kammern (vgl. die ersten drei Kammern 6, 7) verlaufen vorzugsweise jeweils über die gesamte Breite des Aufsatzprofils 4, 5.
  • Im oberen Bereich besitzt das Aufsatzprofil 4 für den Flügelrahmen 2 eine Aufnahmenut 22 für eine Verglasungsdichtung 10. In diesem Bereich übergreift das Aufsatzprofil 4 mit einem oberseitigen Schenkel den Glashaltevorsprung des Flügelrahmens 2 und deckt folglich diesen zur Außenseite hin ab.
  • Bezugsziffer 13 bezeichnet die Blendrahmendichtung, die in einer am Blendrahmen 1 befindlichen Aufnahmenut 23 untergebracht ist. Im Bereich der Blendrahmendichtung 13 befindet sich eine gemeinsame Entwässerungskammer 14, die im geschlossenen Zustand des Fensters oder der Tür von dem Aufsatzprofil 4 sowie 5 gebildet wird. Zur Entwässerung des sich in der Entwässerungskammer 14 ansammelnden Wassers ist in das Aufsatzprofil 5 ein Entwässerungskanal 11 integriert, und zwar durch eine Mehrzahl von nacheinander folgenden Bohrungen in den jeweiligen Kammerwänden des Aufsatzprofils 4. Wasser kann demzufolge aus der Entwässerungskammer 14 über den Entwässerungskanal 11 ins Freie gelangen, derart, dass die konstruktiven Maßnahmen für die Entwässerung bei einem Blick auf die Fassade nicht erkennbar sind.
  • Das Aufsatzprofil 5 endet im Bereich der stirnseitigen Außenseite des Blendrahmens 1 an dem Dämmblock 12. Der Dämmblock 12 ist ebenfalls mit einer außenseitigen Verkleidung 25 sowie einem Ablaufprofil 26 versehen.
  • Bei der in 1 dargestellten Befestigung des Aufsatzprofils 4 bzw. 5 am Blendrahmen 1 oder Flügelrahmen 2 ist eine Klebeleiste 8 bzw. 9 vorgesehen, die flächig an der Außenseite des Blendrahmens 1 bzw. Flügelrahmens 2 anliegt und über beiderseitige Vorsprünge 16 sowie Ausnehmungen 17 eine Verrastung mit den nach innen stehenden Stegen der Befestigungskammer 20 des jeweiligen Aufsatzprofils 4 bzw. 5 herbeiführt. Die Klebeleiste 8 bzw. 9 besitzt auf ihrer den Vorsprüngen 16 abgewandten Seite eine (in 1 nicht dargestellte) Selbstklebeschicht.
  • Zunächst wird die Klebeleiste 8 bzw. 9 am zugehörigen Aufsatzprofil 4 bzw. 5 befestigt. Die Befestigung des Aufsatzprofils 4 bzw. 5 erfolgt hierbei durch Andrücken desselben, derart, dass die nach innen gerichteten Vorsprünge des Aufsatzprofils 4 bzw. 5 im Bereich der Befestigungskammer in die Ausnehmungen 17 der Klebeleiste 8 bzw. 9 eingreifen und eine Verrastung bewirken. Anschließend wird das Aufsatzprofil 4, 5 und die Klebeleiste 8, 9 gemeinsam an der Außenseite des Blendrahmens 1 bzw. Flügelrahmens 2 befestigt.
  • An der Unterseite liegt das dem Blendrahmen 1 zugeordnete Aufsatzprofil 5 auf einem Dämmblock 12 auf. Alternativ ist es möglich, das Aufsatzprofil bis zum äußeren, in 1 unteren Ende des Blendrahmens 1 verlaufend auszubilden.
  • Wie aus der 1 deutlich wird, liegen die beiden Aufsatzprofile 4 und 5 nicht unmittelbar an der Außenseite des Blendrahmens 1 bzw. Flügelrahmens 2 an, sondern bilden einen Spalt 24, wodurch Kältebrücken vermieden werden.
  • Die Verglasungsdichtung 10 gewährleistet eine Abdichtung des Verglasungselements 3 zum Aufsatzprofil 4 und damit eine Verhinderung des Eindringens von Wasser in die Aufsatzkonstruktion.
  • Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind gemäß 2 Drehhalter 18 vorgesehen, die außenseitig in den Blendrahmen 1 bzw. Flügelrahmen 2 eingeschraubt werden. Der Kopf des Drehhalters 18 befindet sich im Gebrauchsgegenstand innerhalb der Befestigungskammer 20. Der Drehhalter 18 kann mittels einer Schraube 24 am Blendrahmen 1 bzw. Flügelrahmen 2 befestigt werden.
  • Alternativ kann gemäß 3 das Aufsatzprofil 4 bzw. 5 auch unmittelbar über eine Klebeschicht 19 mit dem Aufsatzprofil 4 bzw. 5 verbunden werden.
  • 1
    Blendrahmen
    2
    Flügelrahmen
    3
    Verglasungselement
    4
    Aufsatzprofil
    5
    Aufsatzprofil
    6
    Kammer
    7
    Kammer
    8
    Klebeleiste
    9
    Klebeleiste
    10
    Verglasungsdichtung
    11
    Entwässerungskanal
    12
    Dämmblock
    13
    Blendrahmendichtung
    14
    Entwässerungskammer
    15
    Bohrung
    16
    Vorsprung
    17
    Ausnehmung
    18
    Drehhalter
    19
    Klebeschicht
    20
    Befestigungskammer
    21
    Glashalteleiste
    22
    Aufnahmenut
    23
    Aufnahmenut
    24
    Schraube
    25
    außenseitige Verkleidung
    26
    Ablaufprofil

Claims (14)

  1. Außenverkleidung für den Rahmen von Fenster oder Türen einer Außenfassade aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass (a) mindestens ein Aufsatzprofil (4, 5) mit einem Kammersystem, bestehend aus mindestens zwei, vorzugsweise einer Mehrzahl von Kammern (6, 7) als Außenverkleidungselement vorgesehen ist, (b) zwischen dem Aufsatzprofil (4, 5) und dem Rahmen des Fensters oder der Tür die einzelnen Kammern (6, 7) senkrecht zur Ebene der Außenverkleidung betrachtet schichtartig aneinander liegend orientiert sind und (c) das Aufsatzprofil (4, 5) die außenseitige Verkleidungsansicht im fertigen Zustand der Außenverkleidung bildet.
  2. Außenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass kein Dämmmaterial innerhalb der betreffenden Kammer (6, 7) vorgesehen ist.
  3. Außenverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch Bohrungen (15) in den Kammerwänden gebildeter Entwässerungskanal (11) im Aufsatzprofil (4, 5) vorgesehen ist.
  4. Außenverkleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Trennstelle von Blendrahmen (19) und Flügelrahmen (2) das Aufsatzprofil (4) für den Flügelrahmen (2) und das Aufsatzprofil (5) für den Blendrahmen (1) im Schließzustand der Tür oder des Fensters eine gemeinsame Entwässerungskammer (14) bilden, in die der Entwässerungskanal (11) mündet.
  5. Außenverkleidung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (7) Bohrungen (15) als Teil des Entwässerungskanals (11) aufweist.
  6. Außenverkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine, vorzugsweise eine Mehrzahl der Kammern (z. B. 6, 7) sich über die gesamte Breite des Aufsatzprofils (4, 5) erstreckt.
  7. Außenverkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufsatzprofil (4, 5) aus Kunststoff insbesondere aus PVC hergestellt ist.
  8. Außenverkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufsatzprofil (4, 5) im montierten Zustand nicht mit der Außenseite des Blendrahmens (1) oder Flügelrahmens (2) in direktem Kontakt steht.
  9. Außenverkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufsatzprofil (4, 5) eine Befestigungskammer (20) aufweist, die als zusätzliche Kammer der Aufnahme eines Halters dient.
  10. Außenverkleidung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Halter vorgesehen ist, der unmittelbar am Blendrahmen (1) oder Flügelrahmen (2) befestigt ist.
  11. Außenverkleidung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Halter eine Klebeleiste (8, 9) vorgesehen ist, die mit dem Blendrahmen (1) oder Flügelrahmen (2) über eine Klebeschicht in Verbindung steht.
  12. Außenverkleidung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeleiste (8, 9) beiderseitige Vorsprünge (16) und Ausnehmungen (17) aufweist, die es ermöglichen, eine Verrastung mit der Befestigungskammer (20 des Aufsatzprofils (4, 5) zu gewährleisten.
  13. Außenverkleidung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Halter ein Drehhalter (18) vorgesehen ist, der in die Befestigungskammer (20) eingreift.
  14. Außenverkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zur Befestigung des Aufsatzprofils (4, 5) eine Klebschicht (19) unmittelbar zwischen Aufsatzprofil (4, 5) und dem Blendrahmen (1) oder Flügelrahmen (2) vorgesehen ist.
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