DE1007796B

DE1007796B - Streckentrenner fuer Fahrleitungen elektrischer Bahnen oder gleisloser Fahrzeuge

Info

Publication number: DE1007796B
Application number: DEL16693A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Max Sueberkrueb
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1953-09-21
Filing date: 1953-09-21
Publication date: 1957-05-09

Description

Streckentrenner für Fahrleitungen elektrischer Bahnen oder gleisloser Fahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Streckentrenner, die auf Zug und Druck beanspruchte Isolatoren aufweisen. Diese Isolatoren bestehen im allgemeinen aus keramischen Massem und müssen in erster Linie entsprechend der auftretenden Zugbelastung bemessen werden, da die zulässige Zugbeanspruchung des genannten Materials geringer als dessen zulässige Druckbeanspruchung ist. Die Isolatoren werden demnach größer und damit auch schwerer, als es im Hinblick auf die auftretenden Druckkräfte allein, notwendig wäre. Große Gewichte der Streckentrenner sind: aber wegen. ihres ungünstigen dynamischen Verhaltens unerwünscht, insbesondere wenn die damit ausgerüstete Fahrleitung mit hohen Geschwindigkeiten befahren werden. soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Streckentren.ner der vorerwähnten Art dadurch gewichtsmäßig leichter zu gestalten, daß der verwendete keramische Isolator nur die Druckbeanspruchungen aufzunehmen braucht und daher kleiner bemessen sein kann, und daß zur Aufnahme der Zugkräfte ein anderer Isolator geringer Abmessungen und geringen Gewichts verwendet wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Streckentrenner für Fahrleitungen elektrischer Bahnen oder gleisloser Fahrzeuge mit auf Zug und Druck beanspruchten Isolatoren, der dadurch gekennzeichnet ist, daß als Zugisolator ein Isolierstoffseil und als Druckisolator ein mit einer Bohrung versehener, über das Isolierstoffseil geschobener keramischer Isolator dienst. Es ist offensichtlich, daß das Gewicht des erfindungsgemäßen Streckentrenners geringer sein kann als das der einleitend beschriebenen vorbeka.nnten Streckentrenner, da der von allen Zugbeanspruchungen entlastete keramische Isolator verhältnismäßig klein ausgebildet werden kann und das Gewicht des Isolierstoffseiles vernachlässigbar gering ist.
In. Fig. 1 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Das den Fahrdrahtzug aufnehmende Isolierstoffseil1 ist mit seinen Enden jeweils am Drehpunkt 2 eines Doppelhebels 3 a.ngele,nkt, deren längeren Hebelarme mit den. Enden 4 der elektrisch zu trennenden Fahrleitung verbunden sind. Über das Isolierstoffseil 1 ist ein keramischer Isolator 5 geschoben, der zu diesem Zweck eine axial oder parallel zu seiner Achse angeordnete Bohrung 6 aufweist. Auf diesem Isolator stützen sich die kürzeren Hebelarme der Doppelhebel 3 ab, wobei vorteilhaft geeignete Scheiben 7 zwischengelegt werden, damit die spezifische Flächenpressung an den Auflagestellen der Hebelarme nicht zu groß wird. Der Isolator 5 hat nur die von den Doppelhebeln 3 ausgeübten Druckkräfte aufzunehmen. Gemäß einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgegenstandes wird der keramische Isolator aus aufeinanderfolgenden scheibenförmigen Einzelisolatoren gebildet. Eine derartige Ausführungsform ist in Fig. 2 der Zeichnung dargestellt, wobei die Einzelisolatoren mit 8 bezeichnet sind.; im übrigen unterscheidet sich diese Ausführungsform nicht von derjenigen nach Fig. 1. Die Verwendung von Einzelisolatoren hat den Vorteil einer Verbilligung des Streckentrenners, da sich die Herstellung, insbesondere der Brennvorgang, kleiner Isolierstoffkörper wirtschaftlicher gestalten. läßt als die Fertigung großer Isolatoren. Um zu verhindern, daß sich die Einzelisolatoren 8 gegenseitig verschieben oder verdrehen, erhalten diese zweckmäßig ineinandergreifende Zapfen 9 und Ausnehmungen.10.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 sind die für die Überleitung des Stroma,bnehmerbügels vorgesehenen zugspannungslosen Überleitkufen 11 in der Mitte des keramischen Isolators in geeigneterWeise befestigt. Es ist aber auch möglich, von dem Gegenstand der Erfindung in denjenigen Fällen. Gebrauch zu machen, bei denen die Überleitkufen 11, wie in Fig. 3 der Zeichnung dargestellt, mittels einer Traverse 12 an dem einen Ende des Streckentrenners angebracht sind. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Streckentrenners für Fahrleitungen solcher Fahrzeuge, die mit anderen als Bügelstromabnehmern ausgerüstet sind, wird an Stelle der Überleitkufen 11 in an sich bekannter Weise eine Ül@erleitschiene in Richtung des Fahrdrah.tvarlaufs vorgesehen..

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Streckentrenner für Fahrleitungen elektrischer Bahnen oder gleisloser Fahrzeuge mit auf Zug und Druck beanspruchten Isolatoren, dadurch gekennzeichnet, da.ß als Zugisolator ein. Isolier- stoffseil und als Druckisolator ein, mit einer Boh- rung versehener, über das Isolierstoffseil gescho- bener keramischer Isolator dient. 2. Streckentrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ker=ische Isolator aus aufeinandarfolgenden scheiben.färmigen. Einzel- isolatoren, besteht. 3. Streckentrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgemden

Einzelisolatoren durch in.einandergreifen.de Zapfen und Ausnehmungen gegen Verdrehen und Verschiebeur; gesichert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften, X r. 426352, 538466, 467799, 123869, 723518, 182384; schweizerische Patentschrift f\Tr. 195 821.