DE422280C - Haenge- oder Abspannisolator - Google Patents

Haenge- oder Abspannisolator

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DE422280C
DE422280C DEP47475D DEP0047475D DE422280C DE 422280 C DE422280 C DE 422280C DE P47475 D DEP47475 D DE P47475D DE P0047475 D DEP0047475 D DE P0047475D DE 422280 C DE422280 C DE 422280C
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DE
Germany
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insulator
suspension
bore
tension
insulating body
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Expired
Application number
DEP47475D
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English (en)
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Porzellanfabrik PH Rosenthal and Co AG
Original Assignee
Porzellanfabrik PH Rosenthal and Co AG
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Priority to DEP47475D priority Critical patent/DE422280C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE422280C publication Critical patent/DE422280C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/32Single insulators consisting of two or more dissimilar insulating bodies

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  • Insulators (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Hänge- oder Abspannisolator, der also auf Zug beansprucht wird und oft stab- oder knüppeiförmig ausgebildet wird. Der Stab oder Knüppel kann hierbei glatt sein oder Wülste, Ringe oder Rillen oder Schutzdächer usw. besitzen.
Wenn ein solcher Isolator aus irgendwelchen Gründen zu Bruch geht, so fällt die Leitung herab. Gewöhnlich werden solche
ίο Isolatoren bereits so ausgebildet, daß die Querschnitte des Isolatorkörpers so gewählt werden, daß diese an sich ein Vielfaches der schließlich angehängten Last tragen könnten. Der Isolierstoff ist aber gewöhnlich Porzellan, Glas oder ein anderer spröder Körper, der bei stoßweiser Belastung, insbesondere beim Schwingen der Leitung im Winde, Risse und Sprünge erhalten kann, der auch oft durch äußere Gewalt, wie Steinwürfe, verletzt wird und hierdurch zu Bruch gehen kann.
Die Erfindung gibt nun ein neues Mittel an, um selbst beim Bruch des spröden Isolierstoffes ein Herabfallen der Leitung zu verhindern und besteht darin, daß im Innern des auf Zug beanspruchten Isolatorkörpers, j und zwar in einer Höhlung oder Bohrung derselben, ein Verbindungsmittel größerer Zugfestigkeit gleichfalls aus Isolierstoff angebracht wird. Insbesondere wird in einer Bohrung des Isolatorkörpers ein Stab aus getränktem Holz oder Papier angebracht. Wird also der Porzellan- oder Glaskörper brüchig, so hängt die Leitung immer noch an dem Verbindungsmittel größerer Zugfestigkeit. Man könnte denken, daß der ganze Isolatorkörper in solchem Falle nur durch das letztere Verbindungsmittel gebildet werden könnte. Dann müßte dieses aber erheblich größeren Querschnitt erhalten, da es dauernd die angehängte Last tragen soll und nicht nur die kurze Zeit, die bis zur Auffindung des beschädigten Isolators erforderlich ist. Darüber hinaus sind aber solche getränkten Holz- oder Papierstäbe an und für sich nicht widerstandsfähig genug gegen den Einfluß der Witterung und haben insbesondere den Nachteil, daß sie bei einem Überschlag des -Isolators von den Uberschlagsfunken angegriffen werden, also an der äußeren Oberfläche verkohlen und hierdurch einen dauernd leitenden Weg für den elektrischen Strom ergeben. Der Isolator gemäß der Erfindung ist im übrigen vollkommen verschieden von den sogenannten Verbundisolatoren, bei denen gleichfalls Hartpapier und eine Porzellanumkleidung benutzt wird. Bei diesen sogenannten Verbundisolatoren wird im Gegensatz zu der Erfindung dem Hartpapier die eigentliche dauernde Isolier- und Tragfunktion zugewiesen, und die Porzellanumkleidung dient nur als Schutzmantel gegen Witterungseinflüsse und Angriffe des Hartpapiers durch den Überschlagsfunken. Man kann also zwei Isolatoren, von denen einer gemäß der Erfindung und einer als Verbundisolator ausgebildet ist, ohne weiteres dadurch voneinander unterscheiden, daß im ersten Fall die Hartpapiereinlage gegenüber dem Isolatorkörper verhältnismäßig kleinen Querschnitt aufweist und der letztere in unbeschädigtem Zustand an· und für sich geeignet ist, die gesamte angehängte Last mit entsprechendem Sicherheitsgrad zu tragen, während beim Verbundisolator der Kernteil so bemessen ist, daß er bereits für sich allein dauernd die Last zu tragen imstande ist und der Porzellanteil allein für sich dies nicht imstande wäre. Auch unterscheiden sich beide Isolatoren durch die Art der Befestigung des Porzellan- und Hartpapierteiles in den Beschlagen. Beim Verbundisolator ist der Pcrzellanteil nicht so mit den Beschlägen verbun-
den, daß er erhebliche Zugkräfte übertragen könnte, während der Hartpapierteil so mit den Beschlagen verbunden ist, daß er allein für sich mit Sicherheit die Last trägt. Auch sind die Verbundisolatoren gewöhnlich mit einem mehrteiligen Porzellanmantel versehen und die einzelnen Teile des letzteren überhaupt nicht so miteinander verbunden, daß irgendwelche Zugkräfte von dem einen auf den ίο anderen Porzellanteil übertragen werden könnten.
Die Erfindung sei an Hand des Ausführungsbeispiels der Zeichnung näher erläutert, die andeutungsweise die einfachste Ausführungsform wiedergibt, also einen Knüppelisolator ohne Schutzdächer usw. in Abb. ι im lotrechten Schnitt und in Abb. 2 in Draufsicht bei abgenommener Kappe zeigt. i ist der Isolatorkörper, beispielsweise aus Porzellan, mit verdickten oberen und unteren Enden, an denen Kappen k beliebiger Ausführungsform angesetzt sind. In eine Bohrung b des Isolatorkörpers ist nun ein beispielsweise rechteckiger Stab s aus getränktem Holz, Hartpapier o. dgl. eingesetzt, der an beiden Enden durch Eintreiben eines Keils I auseinandergespreizt ist und hierdurch in eine kegelförmige Erweiterung f der Isolatorbohrung b eingepreßt ist. Regelmäßig geht ein solcher Isolator nur in der freien Strecke zwischen den Kappen zu Bruch; es wird dann also der Holz- oder Papierstab die Last übernehmen und durch die intakten Teile der verdickten Enden des Isolatorkörpers i auf die Kappe übertragen. Sollte selbst ein verdicktes Ende in einem seltenen Fall springen, so wird die Verbindung des Stabes mit der Kappe dennoch aufrechterhalten bleiben, da nämlich die verdickten Teile durch die Kappen nach wie vor zusammengehalten werden und nicht aus dieser herausrutschen können.
Man erhält derart einen Isolator, der in der Hauptsache aus Porzellan besteht und in unbeschädigtem Zustand die Last ausschließlich durch diesen Porzellankörper trägt, während nur im Falle des Bruches des letzteren die Einlage als Sicherung zur Wirkung kommt.
Besonders wirkungsvoll ist die Erfindung auch dann, wenn, wie heute üblich, zwei solche Isolatoren bzw. Ketten parallel zueinander angeordnet sind und die Last tragen. Geht dann ein Isolator einer Kette zu Bruch, so wird nicht plötzlich und stoßweise die ganze Last auf die unbeschädigt gebliebene zweite Kette übertragen, sondern allmählich, indem der vorher zweckmäßig nur wenig angespannte Stab nach Bruch des zugeordneten Isolatorkörpers die Last übernimmt. Sollte er nun diese lange Zeit tragen müssen und hierdurch gedehnt werden, vielleicht auch schließlich reißen, so findet jedenfalls die Lastübertragung auf die parallel angeordnete Kette so allmählich statt, daß eine ruckweise Übertragung ausgeschlossen ist und die zweite Kette nicht durch eine plötzliche Erhöhung der Last gleichfalls zerrissen wird.
Solche Ausführungsformen von Isolatoren sind besonders für Bahnbetriebe geeignet.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Hänge- oder Abspannisolator, bei dem ein Isolierkörper aus Porzellan oder sonstigem spröden Isolierstoff in einer Bohrung ein besonderes Zugorgan enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der entsprechend der aufzunehmenden Zugbelastung bemessene Isolierkörper derart mit den Beschlägen verbunden ist, daß die Zugbelastung auf ihn übertragen wird und das Zugorgan (s) aus Isolierstoff höherer Zerreißfestigkeit und geringerer Spröde als der Isolierkörper derart eingelegt ist, daß es erst beim Bruch des Isolierkörpers die Zuglast übernehmen kann.
  2. 2. Hänge- oder Abspannisolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des in den Isolatorkörper (i) eingesetzten Zugorgans in den Enden des Isolatorkörpers (i) verankert sind und durch die letzteren mit den Beschlagen (k) verbunden sind.
  3. 3. Hänge- oder Abspannisolator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da'ß als Zugorgan (s) ein Stab aus getränktem Holz oder Papier, insbesondere Hartpapier, verwendet ist, dessen Enden durch einen Keil (I) auseinandergespreizt sind und in kegelförmigen Erweiterungen
    (f) der Höhlung oder Bohrung (b) des Isolatorkörpers (t) gefaßt sind.
  4. 4. Hänge- oder Abspannisolator nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolatorkörper (i) in an sich bekannter Weise mit verdickten Enden versehen ist, die eine kegelmantelförmig erweiterte Bohrung oder Höhlung (f) zum Halten des eingelegten zusatzliehen Zugorgans aufweisen und deren äußere, gleichfalls kegelmantelförmige Begrenzungsflächen von den Beschlagen (k) mittelbar oder unmittelbar erfaßt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEP47475D Haenge- oder Abspannisolator Expired DE422280C (de)

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DE (1) DE422280C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035237B (de) * 1956-03-07 1958-07-31 Saint Gobain Verfahren zur Herstellung eines Langstabverbundhaengeisolators

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1035237B (de) * 1956-03-07 1958-07-31 Saint Gobain Verfahren zur Herstellung eines Langstabverbundhaengeisolators

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