DE812324C

DE812324C - Elektrisches Schaltgeraet mit Schaltwalze

Info

Publication number: DE812324C
Application number: DES80A
Authority: DE
Inventors: Kurt Wulsten
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1949-10-13
Filing date: 1949-10-13
Publication date: 1951-08-27

Description

Bei elektrischen Schaltgeräten mit Schaltwalze, die für große Stromstärken bestimmt sind, verwendet man massive Kontaktbrücken, die an den außenliegenden Kontaktflächen etwa die gleiche axiale Breite wie in der Nähe der Schalterachse haben. In der Regel hat man die Kontaktbrücken zweiteilig ausgebildet, um sie schellenförmig an der mit einer Isolierumhüllung versehenen metallenen Schalterachse zu befestigen. Zwischen den Kontaktbrücken wurden bisher Isoliertrennwände vorgesehen, die ortsfest am Schaltgerät sitzen.
Nach der Erfindung werden an den elektrischen Schaltgeräten mit massiven Kontaktbrücken an der Schaltwalze die Kontaktbrücken zwischen axial benachbarten, auf der Schalterachse sitzenden Isolierkörpern, insbesondere aus Keramik, unter Anwendung einer Verzapfung gehalten.. Durch die Erfindung wird der äußere Durchmesser der Schaltwalze im Vergleich zu den bekannten Schaltgeräten verkleinert. Die auf der Schalterachse sitzenden Isolierkörper, die die bisher verwendeten ortsfesten Isoliertrennwände erübrigen, lassen sich, ohne die axiale Baulänge der Schaltwalze wesentlich zu vergrößern, mit großer Festigkeit ausbilden, so daß die Schaltwalze eine sehr stabile Ausbildung besitzt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In der Fig. i ist ein Teil der Schaltwalze des Schaltgerätes in der Seitenansicht dargestellt. Die Fig. 2 gibt einen Schnitt durch die Schaltwalze wieder.
Die Schaltwalze hat eine metallene Schalterachse i, die vier- oder mehrkantig ausgebildet sein kann. Auf dieser Schalterachse sitzen undrehbar Isolierkörper 2 in Form von Scheiben. Die Isolierkörper sind vorzugsweise aus Keramik hergestellt. Zwischen diesen Isolierkörpern ist je eine massive Kontaktbrücke 3 gehalten. Zweckmäßig ist die Kontaktbrücke, wie die Fig. 2 zeigt, unter Zwischenschaltung eines Luftspaltes bogenförmig um die metallene Schalterachse i herumgebogen, so daß ein einwandfreier Isolationsweg zwischen Kontaktbrücke und Schalterachse vorhanden ist. Die massive Kontaktbrücke 3 hat an ihren außenliegenden Kontaktflächen die gleiche Breite wie in der Nähe der Schalterachse. Zur Halterung der Kontaktbrücke zwischen den axial benachbarten Isolierkörpern 2 ist eine Verzapfung angewendet. Sie besteht darin, daß die Isolierkörper 2 und die Kontaktbrücke 3 mit Vertiefungen q. versehen sind, in die Stifte 5 eingelegt sind. Statt dessen kann die Kontaktbrücke mit Ansätzen versehen sein, die in Vertiefungen der Isolierkörper eingreifen.. Die Isolierkörper können so ausgebildet sein, daß sie an ihren beiden axialen Stirnseiten Kontaktbrücken halten können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Schaltgerät mit Schaltwalze, deren Kontaktbrücken an den Kontaktflächen etwa die gleiche axiale Breite wie in der Nähe der Schalterachse haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücken (3) zwischen axial benachbarten, auf der Schalterachse (i) sitzenden Isolierkörpern (2), insbesondere aus Keramik, unter Anwendung einer Verzapfung gehalten sind.
2. Schaltgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer metallenen Schalterachse (i) die Kontaktbrücken (3) unter Einhaltung eines Luftzwischenraumes bogenförmig um die Schalterachse geführt sind.