DE10065481A1 - Druckplatte und Druckmaschine, in der die Druckplatte verwendet ist - Google Patents
Druckplatte und Druckmaschine, in der die Druckplatte verwendet istInfo
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Abstract
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Drucksystem, das die leichte Erzeugung einer Druckplatte und die Regenerierung der Druckplatte gewährleistet, sowie eine Druckplatte hierfür, anzugeben. DOLLAR A Die obige Aufgabe kan durch die vorliegende Erfindung gelöst werden, die eine Druckplatte zur Verwendung in einem Drucksystem zur Erzeugung eines Bildes unter Verwendung einer Druckfarbe auf Wasserbasis angibt; sie ist dadurch gekennzeichnet, daß DOLLAR A (1) die Oberfläche, auf der ein latentes Bild erzeugt wird, vor der Erzeugung des latenten Bildes gegenüber der zu verwendenden Druckfarbe extra-druckfarbenabweisend ist; DOLLAR A (2) die Druckplatte das Aufbringen eines wasserlöslichen Materials erlaubt, welches das latente Bild bildet, DOLLAR A (3) das latente Bild durch Aufbringen des wasserlöslichen Materials auf der Oberfläche der Druckplatte erzeugt werden kann DOLLAR A und DOLLAR A (4) die Druckplatte als Platte zurückgewonnen werden kann, welche die Erzeugung eines neuen latenten Bildes durch Waschen der Druckplatte mit Wasser und Trocknen nach Vervollständigung der Prozesse der Entwicklung und der Übertragung erlaubt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckmaschine, bei der wasserlösliche
Druckfarbe verwendet wird, und eine in dieser Druckmaschine verwendete Druck
platte.
Die japanische Offenlegungsschrift JP 310101/1996 offenbart die Erzeugung einer
einem Bildmuster entsprechenden Schicht einer Druckfarbe auf Wasserbasis durch
Zufuhr einer wasserlöslichen Druckfarbe zur Platte, die eine druckfarbenabweisende
Substanz im Nicht-Druckbereich aufweist, und Übertragung der dem Bildmuster
entsprechenden Schicht der Druckfarbe auf Wasserbasis auf den zu bedruckenden
Gegenstand. Die japanische Offenlegungsschrift JP 228066/1995 offenbart die
Verwendung eines Pulvers einer nicht wasserlöslichen Zinkverbindung, das einer
hydrophilen Behandlung unterzogen wurde, als Komponente der bildempfangenden
Schicht für direkt druckende Offsetdruckplatten.
Mit Gravurdruckmaschinen oder Offsetdruckmaschinen lassen sich Auflagen von
Werbedruckschriften und Büchern mit identischen Bildern in hoher Geschwindig
keit herstellen. Derartige Maschinen werfen jedoch bei der Handhabung der Bilder
bei großer Typverschiedenheit in kleiner Auflage Probleme auf; hierbei sind näm
lich erhebliche Zeit und Kosten zur Erzeugung der Platte erforderlich, und die Platte
kann nicht zurückgewonnen werden. Es bestand daher ein Bedürfnis nach einer in
novativen Idee einschließlich der Erfindung eines Druckverfahrens und einer
Druckmaschine, mit denen die Rückgewinnung einer Platte möglich ist, um eine
effektive Herstellung von Druckerzeugnissen zu erzielen, wenn Hunderte bis Tau
sende von Exemplaren gebraucht werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Druckmaschine, die eine leichte
Erzeugung einer Platte und die Rückgewinnung der Platte gewährleistet, und eine
Druckplatte anzugeben.
Von den Erfindern der vorliegenden Erfindung wurden zahlreiche Arten von Druck
verfahren untersucht, was zu dem Schluß führte, daß die obige Aufgabe gelöst wer
den kann, wenn eine einmal benutzte Platte wiedergewonnen werden kann und das
Verfahren zur Plattenerzeugung einfacher gestaltet werden kann. Daher wurden
zahlreiche Verfahren zur Erleichterung der Plattenerzeugung untersucht; dabei wur
de festgestellt, daß es möglich ist, ein System herzustellen, mit dem die obige Auf
gabe dadurch gelöst werden kann, daß eine Druckfarbe auf Wasserbasis, eine super
druckfarbenabweisende Platte und ein wasserlösliches Material zur Ausbildung ei
nes latenten Bildes verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden im einzelnen erläutert: Der in der
vorliegenden Beschreibung verwendete Ausdruck "super-druckfarbenabweisende
Oberfläche" bedeutet, daß die Oberfläche die Ablagerung keines Druckfarbentröpf
chens erlaubt, dessen Größe gleich oder größer ist als der kleinste Punkt beim
Druckverfahren. Der kleinste Punkt bei der vorliegenden Druckmaschine war bei
den Ausführungsformen 10 µm groß. In der vorliegenden Beschreibung ist diese
Oberfläche als eine Oberfläche definiert, die ein Druckfarbentröpfchen abweist,
dessen Größe größer ist als dieser Wert, nämlich 10 µm oder darüber, wenn die
Oberfläche mit der Druckfarbe in Kontakt gebracht wird. Darüber hinaus definiert
der Ausdruck "wasserlösliches Material", der in der vorliegenden Beschreibung
verwendet ist, eine Substanz, die bei normaler Temperatur zu 100% unendlich mit
Wasser verdünnbar ist und sich auf der super-druckfarbenabweisenden Oberfläche
nicht ablagert.
- 1. Eine in einer Druckmaschine zur Erzeugung eines Bildes unter Verwendung
einer Druckfarbe auf Wasserbasis verwendete Druckplatte ist dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Oberfläche, auf der ein latentes Bild erzeugt wird, vor der Erzeugung des latenten Bildes gegenüber der zu verwendenden Druckfarbe super-druckfar benabweisend ist,
die Druckplatte das Aufbringen eines wasserlöslichen Materials erlaubt, wel ches das latente Bild bildet,
das latente Bild durch Aufbringen des wasserlöslichen Materials auf der Ober fläche der Druckplatte erzeugt werden kann und
die Druckplatte als Platte zurückgewonnen werden kann, welche nach Vervoll ständigung der anschließenden Prozesse der Entwicklung und der Übertragung die Erzeugung eines neuen latenten Bildes durch Waschen der Druckplatte mit Wasser und Trocknen erlaubt. - 2. Eine Druckmaschine, die mindestens aufweist:
eine Platte,
eine Vorrichtung zur Erzeugung eines latenten Bildes auf der Platte, eine Vorrichtung, die das Aufbringen von Druckfarbe auf die Platte und die Ent wicklung dort erlaubt, wo das latente Bild erzeugt ist, und
eine Vorrichtung zur Übertragung des entwickelten Bildes auf Papier,
wobei die Druckfarbe eine Druckfarbe auf Wasserbasis ist,
ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche der Platte vor der Erzeugung des latenten Bildes gegenüber der zu verwendenden Druckfarbe super-druckfarbenabweisend ist,
die Druckplatte das Aufbringen eines wasserlöslichen Materials erlaubt, wel ches das latente Bild bildet,
das latente Bild durch Aufbringen des wasserlöslichen Materials auf der Druck plattenoberfläche auf der Plattenoberfläche erzeugt werden kann und
eine Vorrichtung vorgesehen ist, welche nach Vervollständigung der anschlie ßenden Prozesse der Entwicklung und der Übertragung die Rückgewinnung der Druckplatte als Platte erlaubt, welche die Erzeugung eines neuen latenten Bildes ermöglicht,
wobei die Vorrichtung zumindest eine Vorrichtung zur Entfernung von auf der Platte abgelagerter Druckfarbe und eine Vorrichtung zur Trocknung der Platte enthält. - 3. Druckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine Vorrichtung zum Erhitzen der Platte oder eine Vorrichtung zur Übertra gung innerhalb der Platten- und Übertragungsvorrichtung aufweist.
- 4. Druckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine Vorrichtung zum Absaugen von Abwasser aufweist, das im Waschschritt erzeugt wurde.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung, aus der hervorgeht, wie gemäß der vor
liegenden Erfindung ein Bild erzeugt wird;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung, aus welcher der Aufbau des Drucksy
stems gemäß der vorliegenden Erfindung hervorgeht;
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung, aus der ein Kopf zur Erzeugung eines
latenten Bildes gemäß der vorliegenden Erfindung hervorgeht;
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung, aus welcher der Aufbau des Drucksy
stems gemäß Ausführungsform 3 hervorgeht,
und
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung, aus welcher der Aufbau des Drucksy
stems nach Ausführungsform 4 hervorgeht.
Fig. 1 zeigt das Verfahren zur Bilderzeugung unter Verwendung einer erfindungs
gemäßen Druckplatte. Der Verfahrensablauf entspricht der folgenden Reihenfolge:
Erzeugung eines latenten Bildes auf einer Platte 1, Entwicklung und Übertragung. Die Oberfläche der Platte 1, auf der das latente Bild erzeugt wird, ist gegenüber der zu verwendenden Druckfarbe super-druckfarbenabweisend. Die Erzeugung des la tenten Bildes umfaßt einen Schritt des Aufbringens eines wasserlöslichen Materials 2 auf dem mit Druckfarbe zu beschichtenden Teil der Oberfläche. Die Plattenober fläche erlaubt die Ablagerung des wasserlöslichen Materials 2 darauf. Diese Figur zeigt, daß das wasserlösliche Material aus der Düse des Kopfs 3 zur Erzeugung des latenten Bildes durch das später erläuterte Ausspritzverfahren ausgestoßen und auf der Plattenoberfläche abgelagert wird. Es sei betont, daß das Verfahren zur Ablage rung des wasserlöslichen Materials nicht auf dieses Verfahren allein beschränkt ist. In der Entwicklungsphase wird die Platte 1 in ein mit Druckfarbe gefülltes Kissen 4 eingedrückt. Die Druckfarbe auf Wasserbasis wird lediglich auf dem Teil der Ober fläche der Platte 1 abgelagert, wo das wasserlösliche Material 2 abgelagert ist. Die Übertragung ist ein Schritt, bei dem das durch die Druckfarbe auf der Platte erzeug te Bild auf Papier 5 übertragen wird. Der Druckvorgang ist nun vollständig. Nach dem Drucken verbleibt Druckfarbe auf den Bereichen mit abgelagerter Druckfarbe und verbleibt als latentes Bild, da die Eigenschaft der Super-Druckfarbenabweisung verlorenging. Wenn mehrere Druckerzeugnisse mit dem gleichen Bild gedruckt werden sollen, werden lediglich die Schritte der Entwicklung und der Übertragung wiederholt, da das latente Bild für den Druck des zweiten Exemplars und die fol genden Exemplare bereits auf der Platte 1 erzeugt ist.
Erzeugung eines latenten Bildes auf einer Platte 1, Entwicklung und Übertragung. Die Oberfläche der Platte 1, auf der das latente Bild erzeugt wird, ist gegenüber der zu verwendenden Druckfarbe super-druckfarbenabweisend. Die Erzeugung des la tenten Bildes umfaßt einen Schritt des Aufbringens eines wasserlöslichen Materials 2 auf dem mit Druckfarbe zu beschichtenden Teil der Oberfläche. Die Plattenober fläche erlaubt die Ablagerung des wasserlöslichen Materials 2 darauf. Diese Figur zeigt, daß das wasserlösliche Material aus der Düse des Kopfs 3 zur Erzeugung des latenten Bildes durch das später erläuterte Ausspritzverfahren ausgestoßen und auf der Plattenoberfläche abgelagert wird. Es sei betont, daß das Verfahren zur Ablage rung des wasserlöslichen Materials nicht auf dieses Verfahren allein beschränkt ist. In der Entwicklungsphase wird die Platte 1 in ein mit Druckfarbe gefülltes Kissen 4 eingedrückt. Die Druckfarbe auf Wasserbasis wird lediglich auf dem Teil der Ober fläche der Platte 1 abgelagert, wo das wasserlösliche Material 2 abgelagert ist. Die Übertragung ist ein Schritt, bei dem das durch die Druckfarbe auf der Platte erzeug te Bild auf Papier 5 übertragen wird. Der Druckvorgang ist nun vollständig. Nach dem Drucken verbleibt Druckfarbe auf den Bereichen mit abgelagerter Druckfarbe und verbleibt als latentes Bild, da die Eigenschaft der Super-Druckfarbenabweisung verlorenging. Wenn mehrere Druckerzeugnisse mit dem gleichen Bild gedruckt werden sollen, werden lediglich die Schritte der Entwicklung und der Übertragung wiederholt, da das latente Bild für den Druck des zweiten Exemplars und die fol genden Exemplare bereits auf der Platte 1 erzeugt ist.
Durch Vorsehen eines Schrittes der Rückgewinnung der Platte 1 ist es ferner mög
lich, eine Platte vorzusehen, die, ähnlich wie beim organischen Photoleiter bei La
serprintern, zurückgewonnen werden kann. Druckfarbe und eine sehr kleine Menge
des zur Erzeugung des latenten Bildes verwendeten wasserlöslichen Materials 2 sind
nach Vervollständigung des Drucks einer geforderten Anzahl von Exemplaren auf
der Platte 1 abgelagert.
Darüber hinaus besteht die Rückgewinnung, da die Eigenschaft der Super-Druck
farbenabweisung von den mit Druckfarbe belegten Bereichen verlorenging, aus
zwei Schritten: der Entfernung der Druckfarbe (einschließlich einer sehr kleinen
Menge des wasserlöslichen Materials) von der Oberfläche der Platte 1 und der Wie
dererzeugung von Super-Druckfarbenabweisung. Hierzu werden ein Schritt des Wa
schens mit Wasser und ein Schritt des Trocknens durchgeführt. Der Schritt des Wa
schens mit Wasser dient zur Entfernung von auf der Oberfläche der Platte 1 verblie
bener Druckfarbe und von wasserlöslichem Material 2. Die Druckfarbe und das
wasserlösliche Material 2 sind wasserlöslich. Dementsprechend spritzt die Reini
gungsvorrichtung 6 Wasser gegen die Platte 1, um Druckfarbe und wasserlösliches
Material 2 von der Oberfläche der Platte 1 zu entfernen. Die Trocknung stellt einen
Schritt dar, bei dem auf der Oberfläche der Platte 1 verbliebenes Wasser entfernt
wird. Dies geschieht durch Heißluft aus einem Trockner 7. Auf diese Weise wird
die Eigenschaft der Super-Druckfarbenabweisung auf der Oberfläche der Platte 1
wiederhergestellt, wodurch es möglich ist, einen neuen Bilddruckprozeß zu starten.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung, aus welcher die Druckmaschine gemäß
der vorliegenden Erfindung hervorgeht. Der Verfahrensablauf erfolgt bei dieser
Druckmaschine ebenfalls in folgender Reihenfolge: Erzeugung eines latenten Bildes
auf der Platte, Entwicklung und Übertragung. Die Oberfläche der Platte 8, auf der
das latente Bild erzeugt wird, ist super-druckfarbenabweisend. Die Erzeugung des
latenten Bildes besteht in einem Schritt der Ablagerung eines wasserlöslichen Ma
terials auf dem Teil dieser Oberfläche, wo Druckfarbe aufzubringen ist. Diese Figur
zeigt, daß das wasserlösliche Material aus der Düse eines Kopfs 3 zur Erzeugung
des latenten Bildes nach einem später zu erläuternden Verfahren ausgestoßen und
auf der Oberfläche der Platte 8 abgelagert wird. Die Entwicklung besteht in einem
Schritt des Aufbringens von Druckfarbe auf Wasserbasis auf lediglich den Bereich
der Platte 8, wo wasserlösliches Material abgelagert wurde. Druckfarbe 9 wird aus
einem Druckfarbentank 10 über eine Druckfarbentransportwalze 11 und eine Druck
farbenübertragungswalze 12 auf die Platte 8 aufgebracht. Die Übertragung besteht
in einem Schritt der Übertragung des auf der Platte 8 durch die Druckfarbe 9 gebil
deten Bildes auf Papier. Papier 13 wird durch Papiertransportwalzen 14 und 15 in
eine Position zwischen der Platte 8 und der Übertragungswalze 16 zugeführt. Nach
Durchführung des Übertragungsschrittes in dieser Position wird das Papier durch
die Papiertransportwalzen 14 und 15 abgeführt. Der Druckvorgang ist nun voll
ständig. Wenn eine Vielzahl von Druckerzeugnissen mit dem gleichen Bild ge
druckt werden sollen, werden lediglich die Schritte der Entwicklung und der Über
tragung wiederholt, da das latente Bild für das zweite und die folgenden Exemplare
bereits auf der Platte 8 ausgebildet ist.
Eine Platte, die ähnlich wie der organische Photoleiter eines Laserprinters zurück
gewonnen werden kann, ist unter Verwendung einer Vorrichtung zur Rückgewin
nung der Platte 8 erhältlich. Druckfarbe 9 ist nach Vervollständigung des Drucks
einer geforderten Anzahl von Exemplaren auf der Platte 8 abgelagert. Darüber hin
aus ist die Eigenschaft der Super-Druckfarbenabweisung in den Bereichen mit abge
lagerter Druckfarbe verlorengegangen. Das bedeutet, daß die Rückgewinnung aus
zwei Schritten besteht: der Entfernung der Druckfarbe 9 und der Wiedererzeugung
der Super-Druckfarbenabweisung. Dabei handelt es sich um einen Schritt des Wa
schens mit Wasser und einen Trockenschritt. Der Schritt des Waschens mit Wasser
dient zur Entfernung der auf der Oberfläche der Platte 8 verbliebenen Druckfarbe 9.
Die Druckfarbe 8 ist wasserlöslich. Die Reinigungsvorrichtung 17 spritzt Wasser
gegen die Platte 8, um Druckfarbe 9 von ihrer Oberfläche zu entfernen. Das durch
das Waschen erzeugte Abwasser wird in einem Abwasserbehälter 18 gesammelt.
Die Trocknung besteht in einem Schritt der Entfernung von auf der Oberfläche der
Platte 8 verbliebenem Wasser.
Dies geschieht durch Heißluft aus einem Trockner 19. Hierdurch wird die Eigen
schaft der Super-Druckfarbenabweisung auf der Oberfläche der Platte 8 wiederher
gestellt, wodurch es möglich ist, einen neuen Bilddruckprozeß zu starten. Es kann
vorkommen, daß die Platte 8 bei häufiger Rückgewinnung heiß wird, wobei dann
die Platte durch ein Kühlgebläse gekühlt werden kann. Darüber hinaus kann eine
Luftsperrvorrichtung 21 eingebaut werden, um die Heißluft vom Trockner 19 und
die kalte Luft vom Kühlgebläse 20 voneinander zu trennen.
Im folgenden werden die Elemente, die Ausrüstung und Vorrichtung dazu, die bei
jedem der Verfahren verwendet wurden, beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine plattenförmige Druckplatte (mit angebrachtem Griff zur leichten
Handhabung). Fig. 2 zeigt eine trommelförmige Druckplatte; es kann jedoch auch
eine bandförmige Druckplatte Verwendung finden. Die Platte ist konstruktiv so
ausgebildet, daß die super-druckfarbenabweisende Oberfläche auf dem Substrat der
Unterlage ausgebildet ist. Bei der Erzeugung der super-druckfarbenabweisenden
Oberfläche ist die zur Verbesserung einer festen Haftung am Substrat vorgesehene
Schicht keiner Beschränkung unterworfen. Im Fall einer plattenförmigen Druckplat
te ist eine Platte aus einem Metall wie Aluminium, rostfreiem Stahl oder Kupfer zur
Verwendung geeignet, da sie nur schwer zu verbiegen und weniger bruchempfind
lich ist als Glas. Bei einer trommelförmigen Druckplatte eignet sich ein Substrat aus
Aluminium wegen der Korrosionsbeständigkeit und der Dichte. Zusätzlich können
Eisen und Kupfer in Betracht gezogen werden, jedoch sind diese nicht geeignet, da
sie an Luft einer allmählichen Korrosion unterliegen. Rostfreier Stahl wirft zwar
keine Korrosionsprobleme auf, jedoch ist seine Dichte größer als die von Alumini
um. Dieses Problem wird durch Verwendung einer dünneren Platte oder eines Mo
tors mit höherem Drehmoment gelöst. Im Fall eines Endlosbandes ist es erforder
lich, daß das Substrat im Hinblick auf den Langzeitbetrieb der Druckmaschine
schwer zu verbiegen ist. Wenn keine Plastizität vorliegt, paßt es mit der Riemenan
triebswalze nicht zusammen. In diesem Fall muß der Walzendurchmesser erhöht
werden. Unter diesem Gesichtspunkt können Polyethylenterephthalat (PET) und
Polytetrafluorethylen (PTFE) als Substratmaterialien erwähnt werden. Die Dicke
wird auf 20 bis 200 Mikrometer (µm) festgelegt, wenn der Durchmesser der Band
antriebswalze 5 cm beträgt. Wenn eine größere Dicke Verwendung finden soll, kann
der Walzendurchmesser erhöht werden.
Eine super-druckfarbenabweisende Oberfläche kann so erzeugt werden, daß auf das
Substrat einer Platte, einer Trommel oder eines Endlosbandes ein Beschichtungs
medium, das die super-druckfarbenabweisende Oberfläche bildet, aufgetragen wird
(im folgenden kurz als "super-druckfarbenabweisendes Beschichtungsmedium" be
zeichnet). Die super-druckfarbenabweisende Oberfläche kann auch durch Aufbrin
gen des super-druckfarbenabweisenden Beschichtungsmediums nach Aufrauhen des
Substrats erzeugt werden. Darüber hinaus kann diese Oberfläche auch unter Ver
wendung eines Substrats aus einem fluorhaltigen Harz wie PTFE, Tetrafluorethylen-
Ethylen-Copolymer (ETFE) und Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Copolymer
(FEP) und Aufrauhen der Oberfläche erzeugt werden. Die Verwendung des super
druckfarbenabweisenden Beschichtungsmediums erlaubt die Erzeugung einer super
druckfarbenabweisenden Oberfläche durch einen einfachen Schritt der Beschich
tung und der Erwärmung. Hierin liegt ein großer Vorteil. Im folgenden wird be
schrieben, wie die super-druckfarbenabweisende Oberfläche mit dem super-
druckfarbenabweisenden Beschichtungsmedium erzeugt wird.
Im folgenden werden Details zum super-druckfarbenabweisenden Beschichtungs
medium und zum Verfahren zu seiner Herstellung erläutert: Das super-druckfarben
abweisende Beschichtungsmedium enthält mindestens vier Materialien: (1) ein
druckfarbenabweisendes Material zur Erzielung der Super-Druckfarbenabweisung,
(2) feine Partikel zur Erzielung von Unregelmäßigkeiten auf der super-druckfarben
abweisenden Oberfläche, (3) ein Harz, um das super-druckfarbenabweisende Mate
rial und die feinen Partikel zusammenzuhalten, und (4) ein organisches Lösungsmit
tel, um sie gelöst und dispergiert zu halten. Diese Materialien unterliegen keinerlei
Einschränkung, sofern die beschichtete Oberfläche zumindest Super-Druckfar
benabweisung zeigt. Im folgenden wird jedes dieser Materialien beschrieben:
Das Harz kann ein Epoxyharz, ein Polyimid, ein Glasharz, ein Styrol/Acryl-Harz;
ein Polyester oder dergleichen sein, wobei keine Einschränkung vorliegt. Wenn al
lerdings die Druckbeständigkeit in Betracht gezogen wird, ist es bevorzugt, ein Harz
zu verwenden, das durch Wärme gehärtet oder vernetzt wird, beispielsweise ein
Epoxyharz, ein Melaminharz und ein Glasharz.
Wenn feine Partikel teilweise oder vollständig in dem für das super-druckfarben
abweisende Beschichtungsmedium verwendeten Lösungsmittel gelöst werden, kön
nen die erforderlichen Unregelmäßigkeiten auf der super-druckfarbenabweisenden
Oberfläche nicht erzeugt werden, so daß derartige feine Partikel nicht bevorzugt
sind. Bevorzugte feine Partikel sind solche, die im Lösungsmittel kaum löslich sind.
Derartige Materialien sind anorganische Verbindungen wie SiO2, Al2O3 und TiO2
(Oxide sind stabiler). Beispiele für bevorzugte feine Partikel sind ferner Ferrit, der
als Träger in Kopierern und Druckern verwendet wird, sowie Ruß, der als Adsor
bens eingesetzt wird. Die feinen Partikel sollten einen mittleren Teilchendurchmes
ser von 0,01 bis 3 µm aufweisen. Wenn der Durchmesser kleiner als 0,01 µm ist,
werden kaum Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche erzeugt. Wenn der Durch
messer größer als 3 µm ist, besteht die Tendenz zu einer Verringerung der physika
lischen Festigkeit des super-druckfarbenabweisenden Beschichtungsmediums. Spe
ziell zur Verbesserung der Super-Druckfarbenabweisung ist es bevorzugt, Partikel
mit unterschiedlichen mittleren Korngrößen zu verwenden. Die Erfinder der vorlie
genden Erfindung überprüften diesen Punkt speziell und fanden heraus, daß die Su
per-Druckfarbenabweisung auf der Oberfläche ausgezeichnet ist, wenn das Ver
hältnis der mittleren Korngrößen zwischen Partikeln mit höherer Korngröße und
Partikeln mit geringerer Korngröße im Bereich von 50 zu 1 bis 0,001 liegt.
Verbindungen, die eine langkettige Alkylgruppe enthalten, und Fluorverbindungen,
die ein Fluoratom im Molekül aufweisen, können als druckfarbenabweisende Mate
rialien eingesetzt werden. Von diesen Materialien sind fluorhaltige Verbindungen
wegen ihrer Wirksamkeit bei der Verbesserung der Super-Druckfarbenabweisung
bevorzugter.
Perfluoralkylverbindungen, Perfluorpolyetherverbindungen und durch Fluorgruppen
substituierte aromatische Verbindungen sind als fluorhaltige Verbindungen erhält
lich. Hiervon sind Perfluoralkylverbindungen und Perfluorpolyetherverbindungen
hinsichtlich der Verbesserung der Super-Druckfarbenabweisung wirksamer. Beim
Mischen mit dem Harz und anderen Bestandteilen zur Herstellung des super-druck
farbenabweisenden Beschichtungsmediums ist das Material bevorzugt, das sich im
verwendeten Lösungsmittel löst oder damit mischbar ist, da hierdurch eine gleich
mäßige Verteilung bei der Erzeugung des Beschichtungsfilms erzielt wird. Per
fluoralkylverbindungen oder Perfluorpolyetherverbindungen mit höherem Moleku
largewicht besitzen allerdings eine niedrige Löslichkeit im organischen Lösungsmit
tel, das durch ausgezeichnete Mischbarkeit mit dem Harz gekennzeichnet ist
(Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, N,N-Dimethylformamid, N-Methyl
pyrrolidon, Isophoron, etc.). So ist es bevorzugt, Löslichkeit in diesen organischen
Lösungsmittel durch Verknüpfung des geeigneten Rests an der Endgruppe sicher
zustellen. Die Löslichkeit im organischen Lösungsmittel kann durch folgende Mittel
erhöht werden: Hydroxylgruppen, wie etwa bei geradkettigen oder verzweigten De
rivaten von Hexanol, Octanol, cis- oder trans-Cyclohexanol und Catechin, werden
mit dem in ein Alkoholat wie etwa -ONa und -OK umgewandelten Material zur Re
aktion gebracht, wodurch eine Bindung des Alkylhalogenidmaterials über eine
Etherbindung erfolgt, wobei die Endgruppe der Perfluoralkylkette oder der Per
fluorpolyetherkette ein Alkylhalogenidmaterial wie CH2I oder CH2Br ist (wobei das
Material CH2Br) eine niedrigere Reaktivität als das Material CH2I aufweist). Es ist
darüber hinaus auch möglich, die Löslichkeit im organischen Lösungsmittel wie
folgt zu verbessern: Das Material, das Aminogruppen als Endgruppen aufweist
(beispielsweise Anilin, geradkettiges oder verzweigtes Hexylamin, Octylamin und
Decylamin), wird mit dem Alkylhalogenid umgesetzt, wodurch eine Bindung über
die Aminbindung erzielt wird. Beispiele für Materialien mit Perfluoralkylketten und
Endgruppen aus Alkylhalogeniden sind 2-(Perfluoralbutyl)-ethyliodid, 2-(Perfluor
hexyl)-ethyliodid, 2-(Perfluoroctyl)-ethyliodid, 2-(Perfluordecyl)-ethyliodid,
2-(Perfluor-5-methylhexyl)-ethyliodid, 2-(Perfluor-5-methyloctyl)-ethyliodid,
2-(Perfluor-5-methyldecyl)-ethyliodid, 2,2,3,3-Tetrafluorpropyliodid-1H-1H,
7H-Decafluorheptyldiiodid, etc.
Löslichkeit in organischen Lösungsmittel kann auch durch folgenden Schritt auf
rechterhalten werden: Das Material mit CH2OH als Endgruppe der Perfluoralkylket
te oder der Perfluorpolyetherkette wird mit dem Material umgesetzt, das aus Alkyl
halogeniden bestehende Endgruppen aufweist (z. B. Benzylbromid, geradkettiges
oder verzweigtes Hexylbromid, Octylbromid und Decylbromid), wodurch eine Bin
dung über eine Etherbindung erzielt wird. Darüber hinaus kann die Löslichkeit in
organischen Lösungsmitteln auch nach folgendem Verfahren beibehalten werden:
Das Material mit Carboxylgruppen als Endgruppen (Benzoate, geradkettige oder
verzweigte Hexansäure, Octansäure, Decansäure, etc.) wird mit dem Material mit
CH2OH als Endgruppe an der Perfluoralkylkette oder der Perfluorpolyetherkette
umgesetzt, wodurch eine Bindung über eine Esterbindung erzielt wird. Beispiele für
das Material mit einer Perfluoralkylkette oder einer Perfluorpolyetherkette und einer
CH2OH-Endgruppe sind 2-(Perfluorhexyl)-ethanol, 2-(Perfluoroctyl)-ethanol,
2-(Perfluordecyl-(decyl)-ethanol, 3-(Perfluorhexyl)-propanol, 3-(Perfluoroctyl)-
propanol, 3-(Perfluordecyl)-propanol, Demnum SA von Daikin Kogyo und Fombrin
Z-DOL von Augimont. Das Material auf der Basis von Krytox 157FS von Dupont
besitzt eine Carboxyl-Endgruppe an der Perfluorpolyethergruppe. Diese Endgruppe
kann mit Lithiumaluminiumhydrid reduziert und so in eine CH2OH-Gruppe umge
wandelt werden. Dieses reduzierte Material kann auch als Material eingesetzt wer
den, das eine aus CH2OH bestehende Endgruppe aufweist.
Die Löslichkeit im organischen Lösungsmittel kann durch folgenden Schritt erhöht
werden: Das Material mit einer Perfluoralkylkette oder einer Perfluorpolyetherkette
mit einer Endgruppe aus COOH wird mit dem Material mit Aminogruppen als End
gruppen umgesetzt (z. B. mit Anilin, geradkettigem oder verzweigtem Hexylamin,
Octylamin und Decylamin), wodurch eine Bindung über eine Amidobindung erzielt
wird. Die Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln kann ferner auch durch fol
genden Schritt erhöht werden: Das Material mit Hydroxylgruppen als Endgruppen
(die z. B. abgeleitet sind von geradkettigem oder verzweigtem Hexanol, Octanol, cis-
oder trans-Cyclohexanol und Catechin) wird mit dem Material mit COOH als End
gruppe der Perfluoralkylkette oder Perfluorpolyetherkette umgesetzt, wodurch eine
Bindung über eine Amidobindung erzielt wird. Beispiele für das Material mit
COOH als Endgruppe der Perfluoralkylkette oder der Perfluorpolyetherkette sind
Perfluorhexansäure, Perfluoroctansäue, Perfluordecansäure, 7H-Dodecafluor
heptansäure, 9H-Hexadecafluornonansäure, Perfluorazelainsäure, Demnum SA von
Daikin Kogyo, Fombrin Z-DIAC von Augimont sowie Krytox 157FS-L, 157FS-M
und 157FS-H von Dupont.
Die Löslichkeit im organischen Lösungsmittel kann auch durch folgenden Schritt
aufrechterhalten werden: Das Material mit einer Epoxygruppe als Endgruppe der
Perfluoralkylkette oder Perfluorpolyetherkette wird mit dem Material mit einer
Aminogruppe als Endgruppe und dem Material mit einer Hydroxylgruppe als End
gruppe umgesetzt, wodurch eine Bindung über verschiedene Bindungsarten erzielt
wird. Beispiele für das Material mit einer Epoxygruppe als Endgruppe der Per
fluoralkylkette oder Perfluorpolyetherkette sind 3-Perfluorhexyl-1,2-epoxypropan,
3-Perfluoroctyl-1,2-epoxypropan, 3-Perfluordecyl-1,2-epoxypropan, 3-(Perfluor-5-
methylhexyl)-1,2-epoxypropan, 3-(Perfluor-5-methyloctyl)-1,2-epoxypropan,
3-Perfluor-5-methyldecyl)-1,2-epoxypropan, 3-(1H-1H,7H-decafluorheptyloxy)-
1,2-epoxypropan sowie 3(1H-1H,9H-hexadecafluornonyloxy)-1,2-epoxypropan.
Von den oben angegebenen fluorhaltigen Verbindungen können die nachstehenden
Verbindungen als Beispiele für Verbindungen genannt werden, die durch höhere
Löslichkeit im organischen Lösungsmittel und ausgezeichnete Mischbarkeit mit
dem Monomer des Epoxyharzes, das eines der bei der Erzeugung der super-druck
farbenabweisenden Oberfläche verwendeten Harze darstellt, gekennzeichnet sind,
wobei diese Verbindungen die Ausbildung der super-druckfarbenabweisenden
Oberfläche begünstigen.
Rf-(R)z,
wobei Rf folgende Struktur aufweist:
wobei Rf folgende Struktur aufweist:
worin m, m' und n' natürliche Zahlen sind
und
R- folgende Struktur aufweist:
R- folgende Struktur aufweist:
worin Z gleich 1 oder 2 ist.
Von diesen Verbindungen sind die nachstehenden Verbindungen 1 bis 11 aufgrund
ihrer ausgezeichneten Mischbarkeit mit Glasharzen zusätzlich zu Epoxyharzen be
sonders bevorzugt.
Wenn das mittlere Molekulargewicht der Perfluorpolyetherkette für die Verbindun
gen 1 bis 8 1500 bis 5000, für die Verbindungen 9 und 10 2000 bis 9000 und für die
Verbindung 11 2000 bis 5000 beträgt, ist die Mischbarkeit mit dem Monomer aus
gezeichnet, und die Eignung für diese Verwendung sichergestellt.
Die Materialien Krytox 157FS-L, 157FS-M oder 157FS-H von Dupont sind Mate
rialien mit Perfluorpolyetherketten mit einer wiederkehrenden Einheit
-CF(CF3)-CF2O-. Die Materialien Demnum SH von Daikin Kogyo besitzen die
wiederkehrende Einheit -CF2CF2CF2O-. Die Materialien Fombrin Z-DIAC von
Augimont weisen eine wiederkehrende Einheit -CF2-CF2O- und -(CF2O)- auf.
Im folgenden wird die Synthese fluorhaltiger Verbindungen erläutert.
Krytox 157FS-L von Dupont (mittleres Molekulargewicht 2500) (25 Gew.-Teile)
wird in FC-72 (100 Gew.-Teile) von 3M Co., Ltd., gelöst, worauf Thionylchlorid
(2 Gew.-Teile) und Dichlormethan (20 Gew.-Teile) zugegeben werden. Die Lösung
wird 48 h unter Rühren am Rückfluß gehalten. Das Thionylchlorid und das FC-72
werden in einem Verdampfer abgedampft, wodurch das Carbonsäurechlorid-Derivat
(25 Gew.-Teile von Krytox 157-FS-L erhalten wird.
1,4-Bis(4-aminophenoxy)-benzol (29 Gew.-Teile) und Triethylamin (25 Gew.-Teile)
von Mitsui Toatsu Chemicals Co., Ltd. werden in Dichlormethan (300 Gew.-Teile)
gelöst. Die Lösung wird dann unter Rühren mit in Dichlormethan (100 Gew.-Teile)
gelöstem Benzoylchlorid (14 Gew.-Teile) tropfenweise während 2 h versetzt.
Danach wird nochmals 20 h gerührt. Die Reaktionslösung wird dann über Filterpa
pier filtriert; das Filtrat wird im Verdampfer aufkonzentriert. Die Lösung wird dann
abgetrennt und durch Säulenchromatographie (Wakogel C-200, Hersteller Wako
Junyaku Co., Ltd.) gereinigt, wodurch Verbindung 12 (20 Gew.-Teile) erhalten
wird, die auf einer Seite der Aminogruppe einen Benzolring aufweist.
Das Carbonsäurechlorid-Derivat von Krytox 157FS-L (25 Gew.-Teile), Verbindung
12 (4 Gew.-Teile), Triethylamin (2 Gew.-Teile) und Dichlormethan (20 Gew.-Teile)
werden zu FC-72 (100 Gew.-Teile) zugegeben. Dann wird 48 h unter Rühren am
Rückfluß gehalten. Die Reaktionslösung wird dann über Filterpapier filtriert; das
Filtrat wird 12 h stehengelassen. Die Dichlormethanschicht wird dann von der
Oberfläche abgetrennt, worauf neues Dichlormethan (20 Gew.-Teile) zugegeben
wird. Nach 1 h Rühren wird 12 h stehengelassen. Die Dichlormethanschicht wird
anschließend von der Oberfläche entfernt, und das FC-72 in der unteren FC-72-
Schicht wird durch einen Verdampfer und eine Vakuumpumpe abgedampft, wo
durch die angestrebte Verbindung 1 (25 Gew.-Teile) erhalten wird.
Verbindung 2 (35 Gew.-Teile) wird nach einem Verfahren ähnlich dem Verfahren
zur Synthese von Verbindung 1 hergestellt mit dem Unterschied, daß anstelle von
Krytox 157FS-L von Dupont (mittleres Molekulargewicht 2500) (25 Gew.-Teile)
Demnum SH von Daikin Kogyo verwendet wird (mittleres Molekulargewicht 3500)
(35 Gew.-Teile).
Verbindung 13 (25 Gew.-Teile) wird nach einem Verfahren ähnlich dem Verfahren
zur Synthese von Verbindung 12 hergestellt mit dem Unterschied, daß anstelle von
Benzoylchlorid (14 Gew.-Teile) 4-Phenoxybenzoylchlorid verwendet wird
(23 Gew.-Teile).
Danach wird Verbindung 3 (25 Gew.-Teile) nach einem Verfahren ähnlich dem
Verfahren zur Synthese von Verbindung 1 hergestellt mit dem Unterschied, daß an
stelle von Verbindung 12 (4 Gew.-Teile) Verbindung 13 (5 Gew.-Teile) verwendet
wird.
Verbindung 4 (35 Gew.-Teile) wird nach einem Verfahren ähnlich dem Verfahren
zur Synthese von Verbindung 3 hergestellt mit dem Unterschied, daß anstelle von
Krytox 157FS-L von Dupont (mittleres Molekulargewicht 2500) (25 Gew.-Teile)
Demnum SH von Daikin Kogyo verwendet wird (mittleres Molekulargewicht 3500)
(35 Gew.-Teile).
Verbindung 14 (20 Gew.-Teile) wird nach einem Verfahren ähnlich dem Verfahren
zur Synthese von Verbindung 12 hergestellt mit dem Unterschied, daß anstelle von
1,4-Bis(4-aminophenoxy)-benzol (29 Gew.-Teile) 1,3-Bis(4-aminophenoxy)-benzol
von Mitsui Toatsu Chemicals Co., Ltd. (29 Gew.-Teile) verwendet wird.
Verbindung 5 (25 Gew.-Teile) wird nach einem Verfahren ähnlich dem Verfahren
zur Synthese von Verbindung 1 hergestellt mit dem Unterschied, daß anstelle von
Verbindung 12 (4 Gew.-Teile) Verbindung 14 eingesetzt wird (4 Gew.-Teile).
Verbindung 6 (35 Gew.-Teile) wird nach einem Verfahren ähnlich dem Verfahren
zur Synthese von Verbindung 5 hergestellt mit dem Unterschied, daß anstelle von
Krytox 157FS-L von Dupon (mittleres Molekulargewicht 2500) (25 Gew.-Teile)
Demnum SH von Daikin Kogyo (mittleres Molekulargewicht 3500) verwendet wird
(35 Gew.-Teile).
Verbindung 15 (21 Gew.-Teile) wird nach einem Verfahren ähnlich dem Verfahren
zur Synthese von Verbindung 12 hergestellt mit dem Unterschied, daß anstelle von
Benzoylchlorid (14 Gew.-Teile) 4-Phenoxybenzolsulfonylchlorid (18 Gew.-Teile)
verwendet wird.
Verbindung 7 (25 Gew.-Teile) wird nach einem Verfahren ähnlich dem Verfahren
zur Synthese von Verbindung 1 hergestellt mit dem Unterschied, daß anstelle von
Verbindung 12 (4 Gew.-Teile) Verbindung 15 (5 Gew.-Teile) verwendet wird.
Verbindung 8 wird nach einem Verfahren ähnlich dem Verfahren zur Synthese von
Verbindung 7 hergestellt mit dem Unterschied, daß anstelle von Krytox 157FS-L
von Dupont (mittleres Molekulargewicht 2500) (25 Gew.-Teile) Demnum SH von
Daikin Kogyo (mittleres Molekulargewicht 3500) verwendet wird (35 Gew.-Teile).
Verbindung 16 (30 Gew.-Teile) wird nach einem Verfahren ähnlich dem Verfahren
zur Synthese von Verbindung 12 hergestellt mit dem Unterschied, daß anstelle von
1,4-Bis(4-aminophenoxy)-benzol (29 Gew.-Teile) 2,2-Bis(4-aminophenoxy)-
phenylpropan von Mitsui Toatsu Chemicals Co., Ltd. verwendet wird (41 Gew.-
Teile).
Verbindung 9 (25 Gew.-Teile) wird nach einem Verfahren ähnlich dem Verfahren
zur Synthese von Verbindung 1 hergestellt mit dem Unterschied, daß anstelle von
Verbindung 12 (4 Gew.-Teile) Verbindung 16 (7 Gew.-Teile) verwendet wird.
Verbindung 10 wird nach einem Verfahren ähnlich dem Verfahren zur Synthese von
Verbindung 9 hergestellt mit dem Unterschied, daß anstelle von Krytox 157FS-L
von Dupont (mittleres Molekulargewicht 2500) (25 Gew.-Teile) Demnum SH von
Daikin Kogyo (mittleres Molekulargewicht 3500) verwendet wird (35 Gew.-Teile).
Fombrin Z-DOL von Augimont (mittleres Molekulargewicht 4000) (40 Gew.-Teile)
wird in FC-72 (200 Gew.-Teile) gelöst. Dann werden N,N-Dicyclohexylcarbodiimid
(5 Gew.-Teile), Verbindung 16 (13 Gew.-Teile) und Dichlormethan (100 Gew.-Tei
le) zugegeben, worauf 120 h gerührt wird. Nach Filtration der Reaktionslösung
durch Filterpapier wird das Filtrat 12 h stehengelassen. Die Dichlormethanschicht
wird dann von der Oberfläche entfernt und das FC-72 in der unteren FC-72-Schicht
mit einem Verdampfer und einer Vakuumpumpe abgedampft, wodurch die ange
strebte Verbindung 11 erhalten wird (40 Gew.-Teile).
Das super-druckfarbenabweisende Beschichtungsmedium wird durch ausreichendes
Mischen von vier Materialien hergestellt: organisches Lösungsmittel, das druckfar
benabweisende Material, feine Partikel und Harz. Zum Mischen kann eine der
nachstehenden geeigneten Einrichtungen verwendet werden, wobei jedoch keine
Einschränkung auf irgendwelche speziellen Einrichtungen vorliegt: Rührer,
Rührstab, Rührvorrichtung und Ultraschallreiniger. Wenn eine Rührvorrichtung
verwendet wird, kann bei der Herstellung der Beschichtung eine erhebliche Luft
menge eingebracht werden. Wenn das Substrat der Platte unter diesen Verhältnissen
beschichtet wird, verbleiben Luftblasen auf der Oberfläche des Beschichtungsfilms.
Der Beschichtungsfilm wird in diesem Zustand getrocknet; hierbei bilden sich auf
der Oberfläche Unregelmäßigkeiten von etwa 0 bis 1 mm, wodurch die Auflösung
bei der Bilderzeugung verringert wird. In diesem Fall kann das Beschichtungsmedi
um mit einem Ultraschallreiniger oder dergleichen in Vibration versetzt werden,
wodurch das Gas daraus entfernt wird.
Im folgenden wird das Verfahren zur Erzeugung der super-druckfarbenabweisenden
Oberfläche durch Beschichten mit dem druckfarbenabweisenden Material nach
Aufrauhen der Substratoberfläche beschrieben:
Das Aufrauhen kann durch Schleifen der Oberfläche mit Sandpapier oder durch Sandstrahlen erzielt werden. Die Aufrauhung kann jedoch auch durch Aufbringen des Beschichtungsmediums, das darin verteilte feine Partikel geeigneter Größe ent hält, erzielt werden. Wenn in diesem Fall die verwendeten feinen Partikel nur schlecht verteilt werden, muß eine Verbesserung durch Verwendung eines grenzflä chenaktiven Mittels durchgeführt werden. Im einzelnen neigen nichtionische grenz flächenaktive Mittel zu einer größeren Mischbarkeit mit dem organischen Lö sungsmittel als ionische grenzflächenaktive Mittel.
Das Aufrauhen kann durch Schleifen der Oberfläche mit Sandpapier oder durch Sandstrahlen erzielt werden. Die Aufrauhung kann jedoch auch durch Aufbringen des Beschichtungsmediums, das darin verteilte feine Partikel geeigneter Größe ent hält, erzielt werden. Wenn in diesem Fall die verwendeten feinen Partikel nur schlecht verteilt werden, muß eine Verbesserung durch Verwendung eines grenzflä chenaktiven Mittels durchgeführt werden. Im einzelnen neigen nichtionische grenz flächenaktive Mittel zu einer größeren Mischbarkeit mit dem organischen Lö sungsmittel als ionische grenzflächenaktive Mittel.
Das nach dem Aufrauhen durch Beschichtung aufzubringende druckfarbenabwei
sende Material umfaßt Verbindungen mit langkettiger Alkylgruppe und Fluorver
bindungen, die Fluoratome im Molekül enthalten. Hiervon sind fluorhaltige Verbin
dungen im Hinblick auf die Verbesserung der Druckfarbenabweisung mehr bevor
zugt. Darüber hinaus ist die Verwendung von Materialien, die zu einer chemischen
Bindung mit der Oberfläche zusätzlich zur reinen Beschichtung führen, noch mehr
bevorzugt, da hierdurch auch die Haltbarkeit verbessert wird. Beispiele hierfür sind
Verbindungen mit den nachstehenden Strukturen:
Rf-(CH2)3-Si(OR')3,
wobei Rf folgende Struktur aufweist:
F(CF(CF3)-CF2-O-)m-CF(CF3)CONH-
oder
F(CF2-CF2-CF2-O-)m'-CF2-CF2-CONH-,
worin m und m' natürliche Zahlen sind, und
R' CH3 oder C2H5 ist,
Rf'-(CH2)p-Si(OR')3,
worin Rf folgende Struktur aufweist:
F(CF2)q-,
Rf'-Si(OR')3,
worin Rf' folgende Struktur aufweist:
H(CF2)r-,
worin p, q und r natürliche Zahlen sind.
Rf-(CH2)3-Si(OR')3,
wobei Rf folgende Struktur aufweist:
F(CF(CF3)-CF2-O-)m-CF(CF3)CONH-
oder
F(CF2-CF2-CF2-O-)m'-CF2-CF2-CONH-,
worin m und m' natürliche Zahlen sind, und
R' CH3 oder C2H5 ist,
Rf'-(CH2)p-Si(OR')3,
worin Rf folgende Struktur aufweist:
F(CF2)q-,
Rf'-Si(OR')3,
worin Rf' folgende Struktur aufweist:
H(CF2)r-,
worin p, q und r natürliche Zahlen sind.
Im einzelnen können die nachstehenden Verbindungen 17 bis 25 erwähnt werden:
F(CF(CF3)-CF2-O-)m-CF(CF3)CONH-CH2CH2CH2-Si(OC2H5)3 Verbindung 17
F(CF2CF2CF2-O-)m'-CF2CF2CONH-CH2CH2CH2-Si(OC2H5)3 Verbindung 18
F(CF(CF3)-CF2-O-)m-CF(CF3)CONH-CH2CH2CH2-Si(OCH3)3 Verbindung 19
F(CF2)6-CH2CH2-Si(OC2H5)3 Verbindung 20
F(CF2)8-CH2CH2-Si(OC2H5)3 Verbindung 21
F(CF2)8-CH2CH2-Si(OCH3)3 Verbindung 22
H(CF2)6-Si(OC2H5)3 Verbindung 23
H(CF2)10-Si(OC2H5)3 Verbindung 24
H(CF2
)10
-Si(OCH3
)3
Verbindung 25
Die Verbindungen mit Perfluoralkylkette, mit Perfluorpolyetherkette und mit einer
fluorhaltigen Gruppe oder einer Trifluormethylgruppe am aromatischen Ring wer
den als fluorhaltige Verbindungen genannt. Hiervon sind die Verbindungen mit
Perfluoralkylkette und die Verbindungen mit Perfluorpolyetherkette wirksamer
hinsichtlich der Verbesserung der Druckfarbenabweisung. Darüber hinaus sind
Verbindungen mit Wasserstoff als Endgruppe auf der einen Seite der Perfluoralky
lenkette ebenso wirksam.
Wenn der Index q bei der Perfluoralkylkette zu klein ist, ist die Hydrophobie verrin
gert. Im einzelnen sollte der Index vorzugsweise 3 oder mehr betragen. Die Hydro
phobie wird auch verringert, wenn der Index r bei der Verbindung, die Wasserstoff
als Endgruppe auf einer Seite der Perfluoralkylenkette enthält. Im einzelnen beträgt
der Index vorzugsweise 6 oder mehr. Die wasserabstoßende Wirkung wird ferner
auch verringert, wenn das Molekulargewicht der Verbindung mit Perfluorpolyester
keife zu klein ist. Das Molekulargewicht beträgt vorzugsweise 800 oder mehr. Die
Endgruppe der Perfluoralkylkette oder der Perfluorpolyetherkette weist eine Trial
kyloxysilylgruppe wie eine Trimethoxysilylgruppe oder eine Triethoxysilylgruppe
auf; dabei handelt es sich um eine Gruppe, die eine chemische Verbindung mit der
aufgerauhten Oberfläche eingeht. Diese Gruppen sollen mit Hydroxylgruppen auf
der Oberfläche bei Erwärmen reagieren und werden durch das Sauerstoffatom auf
der Oberfläche gebunden. Wenn diese Verbindungen in eine warme und feuchte
Umgebung gebracht werden, ist die Trialkoxysilylgruppe als Endgruppe durch Hy
drolyse gefährdet. Daher werden diese Komponenten vorzugsweise in einem Kühl
schrank gelagert. Die Verbindung mit einer Trimethoxysilylgruppe als Endgruppe
ist noch hydrolyseempfindlicher als die Verbindung mit Triethoxysilylgruppe.
Wenn die Lagerstabilität in Betracht gezogen wird, sind die Verbindungen mit
Triethoxysilylgruppe als Endgruppe noch bevorzugter.
Die Beschichtung der aufgerauhten Oberfläche mit diesen Verbindungen kann
durch Anwendung von Schleuderbeschichtungs- und Tauchbeschichtungsverfahren
vorgenommen werden. Das verwendete Lösungsmittel ermöglicht vorzugsweise, die
Verbindung darin zu lösen. Einige Verbindungen lösen sich in einem Lösungsmittel
auf Alkoholbasis, reagieren jedoch mit dem in der Lösung befindlichen Wasser und
führen zur Polymerisation. Dies kann zur Folge haben, daß die Beschichtungslösung
eine verkürzte Anwendungszeit besitzt. In dieser Hinsicht ist ein Lösungsmittel auf
Fluorbasis bevorzugt, da sich hierin Wasser nicht leicht löst. Außerdem ist die
Oberflächenspannung von Lösungsmitteln auf Fluorbasis klein, so daß sich die Be
schichtungslösung in einem sehr dünnen Film über die Oberfläche ausbreitet. Dies
bedeutet den Vorteil, daß dünne Schichten erzeugt werden können. Beispiele für
Lösungsmittel auf Fluorbasis sind FC-72, FC-77, PF-5080, HFE-7100 und
HFE-7200 von 3M Co., Ltd., sowie Vertrel XF von Dupont.
Von den in der vorliegenden Beschreibung angegebenen fluorhaltigen Verbindun
gen sind die Verbindungen 20 bis 25 als Handelsprodukte von Chemiefirmen wie
PCR Inc. und Daikin Kogyo erhältlich. Im folgenden wird das Verfahren zur Syn
these der Verbindungen 17 bis 19 als noch verbleibende fluorhaltige Verbindungen
erläutert:
Krytox 157FS-L von Dupont (mittleres Molekulargewicht 2500) (25 Gew.-Teile)
wird in PF-5080 von 3M Co., Ltd. (100 Gew.-Teile) gelöst, wonach Thionylchlorid
(20 Gew.-Teile) zugegeben wird. Die Lösung wird 48 h unter Rühren am Rückfluß
gehalten. Dann werden das Thionylchlorid und PF-5080 in einem Verdampfer ver
dampft, wodurch das Carbonsäurechloridderivat (25 Gew.-Teile) von Krytox
157FS-L erhalten wird. Dann werden PF-5080 (100 Gew.-Teile), Saira Ace 5330
von Chisso Co. (3 Gew.-Teile) und Triethylamin (3 Gew.-Teile) hinzugefügt. Die
Lösung wird dann 20 h bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionslösung wird mit
Radiolite Fineflow A von Showa Chemical Industry Co., Ltd. filtriert; das PF-5080
im Filtrat wird abgedampft, wodurch Verbindung 17 erhalten wird (20 Gew.-Teile).
Verbindung 18 wird nach einem Verfahren ähnlich dem Verfahren zur Synthese von
Verbindung 17 hergestellt mit dem Unterschied, daß anstelle von Krytox 157FS-L
von Dupont (mittleres Molekulargewicht 2500) (25 Gew.-Teile) Demnum SH von
Daikin Kogyo (mittleres Molekulargewicht 3500) verwendet wird (35 Gew.-Teile).
Verbindung 19 (20 Gew.-Teile) wird nach einem Verfahren ähnlich dem Verfahren
zur Synthese von Verbindung 17 hergestellt mit dem Unterschied, daß anstelle von
Saira Ace 5330 von Chisso Co. (3 Gew.-Teile) Saira Ace S320 von Chisso Co.
verwendet wird (3 Gew.-Teile).
Dieses System ist dazu ausgelegt, das wasserlösliche Material auf der Platte abzula
gern, wodurch die Hydrophilie im Ablagerungsbereich verbessert wird. Im Ergebnis
wird Druckfarbe auf Wasserbasis dort abgelagert und das Bild erzeugt. Der Schritt
der Ablagerung des wasserlöslichen Materials dient zur Bildung eines latenten Bil
des auf der Plattenoberfläche. Dementsprechend muß das wasserlösliche Material
beim Aufbringen auf die Platte in Form einer Flüssigkeit vorliegen. Selbst wenn es
fest ist, kann es so in Form einer wäßrigen Lösung auf die Plattenoberfläche aufge
bracht werden. Ein festes wasserlösliches Material kann jedoch auch durch Erhitzen
und Schmelzen auf die Plattenoberfläche aufgebracht werden. Das System zum
Aufbringen des wasserlöslichen Materials auf die Platte umfaßt ein Verfahren zur
Abgabe des wasserlöslichen Materials aus einer Düse mit kleinem Durchmesser,
wenn die Auflösung in Betracht gezogen wird (im folgenden als "Ausstoßverfahren"
bezeichnet). Dieses Verfahren ist dahingehend bevorzugt, daß die Auflösung über
die Größe und das Profil der ausgestoßenen Flüssigkeitströpfchen kontrolliert wer
den kann. Details zu diesem Verfahren werden weiter unten beschrieben. Darüber
hinaus kann auch durch Aufbringen des wasserlöslichen Materials mit einem Filz,
einer Bürste, mit Baumwolle, etc., auf die Platte ein Bild erzeugt werden. Bei die
sem Verfahren ist die Auflösung durch die Größe der verwendeten Bürste bestimmt.
Daher ist eine Verbesserung der Auflösung schwieriger als im Fall des Ausstoßver
fahrens.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der beim Ausstoßverfahren verwendeten
Vorrichtung (Kopf zur Erzeugung des latenten Bildes). Das wasserlösliche Material
wird durch eine Piezoeinheit mit Druck beaufschlagt und aus einer Düse mit klei
nem Durchmesser ausgestoßen. Die Piezoeinheit übt durch elektrische Signale
Druck direkt auf das wasserlösliche Material aus. Hierdurch wird es möglich, eine
hohe Empfindlichkeit beim Ausstoßen des Materials zu erzielen und eine leichte
Regulierung des ausgestoßenen Volumens sicherzustellen. Im folgenden werden die
speziellen Vorgänge erläutert:
Aus der Düse 22 des Kopfs zur Erzeugung des latenten Bildes wird wasserlösliches
Material in Richtung auf den Bereich ausgestoßen, in dem die Platte mit Druckfarbe
zu beschichten ist. Der Kopf zur Erzeugung des latenten Bildes weist einen Tank 23
für das wasserlösliche Material auf. Ein Schwamm 24 ist auf einer der Seiten des
Tanks 23 angebracht. Das wasserlösliche Material dringt allmählich durch diesen
Schwamm 24 hindurch in die Düse 22 ein und wird in Form eines dünnen Films
zwischen einer bestimmten Seite der Düse und dem Diaphragma 25 verteilt (dünne
Schicht 26 des wasserlöslichen Materials in Fig. 3). In diesem Fall ist die Größe der
Düse 22 allerdings so festgelegt, daß sichergestellt ist, daß die Substanz nur dann
ausgestoßen wird, wenn Druck vom Diaphragma 25 aufgebracht wird, wobei die
Oberflächenspannung des wasserlöslichen Materials in Betracht gezogen wird. Im
einzelnen sollte die Größe der Düse 100 µm nicht überschreiten. Zur Ausstoßung
aus der Düse 22 kann das Diaphragma 25 konvex in Richtung zur Düse 22 hin
durch die Piezoeinheit 27 deformiert werden. Das Diaphragma 25 drückt die dünne
Schicht 26 des wasserlöslichen Materials zur Düse 22 hin. Daraufhin wird das was
serlösliche Material aus der Düse 22 ausgestoßen. Der Betrieb der Piezoeinheit 27
wird durch das Steuersystem 28 für die Piezoeinheit gesteuert. Der Kopf zur Erzeu
gung des latenten Bildes ist mit einer Riemenscheibe 29 ausgerüstet und wird durch
einen an der Riemenscheibe 30 angreifenden Riemen 30 angetrieben. Wenn ange
nommen wird, daß sich die Platte in Richtung der y-Achse dreht, ist die Richtung, in
welcher der Kopf durch den Riemen 30 angetrieben wird, die Richtung der x-Achse.
Um eine stabile Bewegung in der Richtung der x-Achse zu erzielen, ist der Kopf mit
einer Führungsschiene 31 ausgerüstet.
Hinsichtlich der Konstruktion des Kopfs zur Erzeugung des latenten Bildes ist es
bevorzugt, wenn der Ort, wo die Piezoeinheit 27 Druck auf das Diaphragma 25 aus
übt, in der Nähe der Ausstoßöffnung der Düse 22 liegt, wodurch die Regulierung
des Tintenausstoßes verbessert wird. Volumen und Größe des auszustoßenden was
serlöslichen Materials hängen vom Innendurchmesser und der Größe der Düse 22
und dem Abstand zwischen der Platte und der Düse 22 ab. Bei der Herstellung ist es
daher erforderlich, die Piezoeinheit 27 unter Einschluß dieser Faktoren einzustellen.
Erfahrungen ergaben, daß die Auflösung durch ein kleineres Ausstoßvolumen ver
bessert werden kann. Im einzelnen sollte das Ausstoßvolumen des wasserlöslichen
Materials zur Erzeugung eines Punktes etwa 10.10-9 cm3 betragen, um eine Auflö
sung von 2400 dpi zu erzielen.
Während der Abgabe kann das wasserlösliche Material an der Düse 22 und im um
gebenden Bereich abgelagert werden. Dieses Problem kann in gewissem Umfang
durch Verbesserung der Flüssigkeitstrennung der Düse 22 gelöst werden. Eine der
Lösungen dieses Problems besteht darin, die Düse 22 und ihre Umgebung mit einer
wasserabstoßenden Oberflächenbehandlung zu versehen. Im einzelnen werden die
Düse und ihre Umgebung mit einer fluorhaltigen Verbindung gemäß der Erfindung,
wie etwa den Verbindungen 17 bis 25, behandelt, wonach anschließend erhitzt wird.
Das wasserlösliche Material muß zuerst auf die Plattenoberfläche aufgebracht wer
den. Zur Erfüllung dieses Erfordernisses weist die Substanz vorzugsweise eine klei
nere Oberflächenspannung auf. Im einzelnen beträgt die Oberflächenspannung vor
zugsweise 50 mN/m oder weniger. Die Substanz darf die Plattenoberfläche nicht
anquellen oder anschmelzen. Darüber hinaus kann für die Oberfläche der Platte, die
unter Verwendung eines super-druckfarbenabweisenden Beschichtungsmediums
hergestellt wird, keine Substanz verwendet werden, in der sich das druckfarbenab
weisende Material löst. Von den druckfarbenabweisenden Materialien können bei
spielsweise die Verbindungen 1 bis 11 nicht verwendet werden, da sie sich in Lö
sungsmitteln auf Ketonbasis (Aceton, Methylethylketon, Cyclohexanon, etc.) lösen.
Wenn darüber hinaus eine Substanz hoher Flüchtigkeit verwendet wird, besteht das
Problem, daß das latente Bild verschwindet, bevor die Druckfarbe anhaftet. Beispie
le für derartige Substanzen sind Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Isobuta
nol und t-Butanol. Ferner weisen organische Substanzen, die eine Aminogruppe
aufweisen, wie Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin und Tributylamin, einen un
angenehmen Geruch auf und sind daher für die Praxis ungeeignet.
Untersuchungen im Rahmen der Erfindung ergaben, daß bevorzugte Substanzen
Verbindungen auf Glykolbasis sind, wie Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethy
lenglykol, Tetraethylenglykol, Propylenglykol, Ethylenglykolmonomethylether,
Ethylenglykolmonoethylether, Ethylenglykolmonopropylether, Diethylenglykolmo
nomethylether und Diethylenglykolmonoethylether. Sie sind weniger flüchtig und
weisen einen nicht so unangenehmen Geruch auf.
Für die obigen Zwecke können ferner auch wäßrige Lösungen von hydrophilen
Hochpolymeren, wie Polyvinylalkohol, Polyethylenimin, Polyacrylsäure und Poly
allylamin, verwendet werden. Wenn diese Polymeren allerdings in einer sehr hohen
Konzentration vorliegen, wird auch die Viskosität hoch; daher tritt ein hoher Wi
derstand bei der Ausstoßung aus der Düse auf. Diese Substanzen sind nur schwer
auszustoßen. Wenn ferner die Konzentration zu gering ist, kann die Substanz nicht
leicht auf der Platte abgeschieden werden. Die Konzentration variiert in Abhängig
keit von der Art des Harzes und seinem mittleren Molekulargewicht. Im Fall von
Polyvinylalkohol werden ausgezeichnete Ausstoßeigenschaften und Ablagerungsei
genschaften bei einer Konzentration von 3 bis 10 Gew.-% erzielt. Substanzen mit
höherem mittlerem Molekulargewicht besitzen ferner bei gleicher Konzentration
eine höhere Viskosität; daher ist eine niedrigere Konzentration bevorzugt. Es ist
festzustellen, daß ein hydrophiles Polymer ein Lösungsmittel ist, jedoch steigt die
Viskosität an, wenn Wasser verdampft. Daher sind solche Materialien nur schwer
auszustoßen. Dementsprechend sind organische Flüssigkeiten wie Ethylenglykol,
die in Substanz verwendet werden können, mehr bevorzugt als wäßrige Lösungen
von hydrophilen Polymeren. In Tabelle I sind einige ausgewählte Eigenschaften
wasserlöslicher Materialien, die untersucht wurden, zusammengestellt.
Durchmesser 10 µm, Ausstoßvolumen 10-9 cm3.
Es ist vorgesehen, daß die Druckfarbe auf den Bereichen der Platte abgeschieden
wird, wo das wasserlösliche Material aufgebracht wurde. Im folgenden werden die
Eigenschaften der Druckfarbe erläutert, die erforderlich sind, um dieses Ziel zu er
reichen, ferner das System zur Ablagerung der Druckfarbe auf der Platte (Ent
wicklungssystem).
Die Oberflächenenergie der verwendeten Druckfarbe muß groß genug sein, um si
cherzustellen, daß die Druckfarbe nicht in Bereichen abgelagert wird, in denen kein
wasserlösliches Material auf der Platte abgeschieden wurde. Aus diesem Grund
sollte, wo immer möglich, kein grenzflächenaktives Mittel für die Druckfarbe ver
wendet werden. Die erforderliche Oberflächenenergie variiert entsprechend der
Druckfarbenabweisung der Platte. Sie kann daher nicht allgemein angegeben wer
den, jedoch kann Druckfarbe mit niedrigerer Oberflächenenergie verwendet werden,
wenn die Druckfarbenabweisung der Platte höher ist.
Wenn die Rückgewinnung der Platte in Betracht gezogen wird, muß die Druckfarbe
durch Waschen mit Wasser von der Platte entfernt werden. Dementsprechend muß
die Druckfarbe wasserlöslich sein. Darüber hinaus ist die Viskosität der Druckfarbe
vorzugsweise niedriger, um ein wirksames Waschen mit Wasser sicherzustellen. In
diesem Fall niederer Viskosität wird allerdings Druckfarbe verspritzt, was zu einer
Kontamination im Inneren des Systems führt, wenn die Platte mit hoher Geschwin
digkeit angetrieben wird. Daher muß vorsichtig vorgegangen werden, um diesen
Effekt zu vermeiden.
Das System zum Aufbringen von Druckfarbe auf die Platte ist so ausgelegt, daß si
chergestellt ist, daß Druckfarbe aus dem Druckfarbentank in den Bereichen der
Platte abgelagert wird, in denen das wasserlösliche Material abgelagert wurde. Zur
Erzielung eines latenten Bildes mit hoher Auflösung ist es wichtig, das Volumen der
aufzubringenden Druckfarbe zu kontrollieren. Gemäß Fig. 2 wird Druckfarbe aus
dem Druckfarbentank 10 durch eine Druckfarbentransportwalze 11 einer Druckfar
benübertragungswalze 12 zugeführt. Eine hohe Auflösung kann auch durch Kontrol
le des Volumens an Druckfarbe 9 erzielt werden, die durch die Druckfarbentrans
portwalze 11 transportiert werden soll.
Um das latente Bild, welches das wasserlösliche Material enthält, nicht zu beschä
digen, ist es bevorzugt, den Druck der Druckfarbenbeschichtungswalze im Kontakt
mit der Platte zu minimieren. In diesem Zusammenhang kann eine adäquate Menge
an Druckfarbe, wenn diese eine niedere Viskosität aufweist, auf die Platte aufge
bracht werden, indem die Platte direkt in den Druckfarbentank eingetaucht wird. Ein
Beispiel hierfür ist in Fig. 1 gegeben.
Die Übertragung stellt einen Schritt dar, der gewährleistet, daß das auf der Platte
entwickelte Druckfarbenbild auf Papier übertragen wird. In diesem Fall kann ein
Schlupf zwischen der Platte und dem Papier dadurch vermieden werden, daß sicher
gestellt wird, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Platte die gleiche ist wie die
Umfangsgeschwindigkeit der Papiertransportwalze, wodurch eine Störung des Bil
des verhindert wird. Eine drastische Verbesserung der Wasserfestigkeit kann durch
Auflaminieren eines Harzes auf die Oberfläche des übertragenen Bildes erzielt wer
den, auch wenn eine Druckfarbe auf Wasserbasis für das Bild verwendet wird.
Zur Erzielung hervorragender Bilder kann Papier verwendet werden, das ein Ein
dringen der Druckfarbe in Dickenrichtung erlaubt, zusätzlich zur Kontrolle des
übertragenen Volumens an Druckfarbe. Darüber hinaus kann die gleichzeitige Ver
wendung der Einrichtung zur Erwärmung der Übertragungswalze und der Platten
oberfläche als wirksame Maßnahme zur Sicherstellung einer raschen Trocknung der
Druckfarbe erwähnt werden. Im einzelnen ist es möglich, eine innerhalb der Platte
oder der Übertragungswalze angeordnete Heizung in Betracht zu ziehen, um die
Oberfläche der Platte oder der Übertragungswalze zu erwärmen. Wenn die Oberflä
chentemperatur so kontrolliert wird, daß sie 80°C nicht übersteigt, tritt keine zu
hohe Temperatur an der Oberfläche auf, und die Druckfarbe und das wasserlösliche
Material werden nicht getrocknet. Dadurch kann die Druckfarbe in wirksamer Wei
se auf das Papier übertragen werden.
Wenn die Oberflächenspannung der Druckfarbe klein ist, kann es schwierig sein,
die auf der Platte befindliche Druckfarbe auf Papier zu übertragen. In diesem Fall
wird die Übertragung der Druckfarbe dadurch erleichtert, daß die entwickelte Platte
Dampf ausgesetzt wird. Es wird angenommen, daß der Dampf in die Druckfarbe
hinein gelöst wird und so die Oberflächenspannung der Druckfarbe erhöht wird mit
dem Ergebnis, daß die Ablagerung von Druckfarbe auf der Platte verringert ist.
Zur Erzeugung eines neuen Bildes auf der Platte nach Vervollständigung der Über
tragung stehen zwei Methoden zur Verfügung: (1) Ersetzen der Platte durch eine
neue Platte sowie (2) Rückgewinnung der Platte nach dem im folgenden beschrie
benen Verfahren. Nach Abfluß des Drucks einer vorgegebenen Anzahl von Exem
plaren verbleibt abgelagerte Tinte auf der Platte (es wird angenommen, daß auch
eine sehr kleine Menge wasserlösliches Material zurückbleibt). Darüber hinaus liegt
in den Bereichen mit abgelagerter Druckfarbe keine Super-Druckfarbenabweisung
mehr vor. Dies bedeutet, daß die Rückgewinnung ein Prozeß mit zwei Funktionen
ist: Die Entfernung der Druckfarbe und die Wiedererzeugung der Super-Druck
farbenabweisung. Dieses Verfahren besteht aus einem Schritt des Waschens mit
Wasser und einem Schritt der Trocknung. Im folgenden werden die Details erläu
tert:
Das Waschen mit Wasser stellt einen Schritt dar, in dem die verbleibende Druckfar
be (und eine geringe Menge an wasserlöslichem Material) von der Plattenoberfläche
entfernt wird. Da die Druckfarbe wasserlöslich ist, kann sie mit Wasser weggewa
schen werden. Der Wasserauslaß sollte so ausgebildet sein, daß sichergestellt ist,
daß das Wasser nicht über die gesamte Platte aufgebracht wird. Der Wasserauslaß
wird mit einem feinen Netz bedeckt, so daß feine Wassertröpfchen auf die Platte
gelangen, oder der Auslaß wird als Sprayauslaß verwendet, um einen Wassernebel
auf die Platte aufzubringen. Diese Methoden sind wirkungsvoll. Bei Druckmaschi
nen, bei denen die Platte zurückgewonnen wird, muß eine Aufnahmeschale vorge
sehen werden, die das beim Waschen mit Wasser erzeugte Waschwasser aufnimmt.
Die gleichzeitige Verwendung der Aufnahmepfanne und eines Sauggebläses verbes
sert die Vermeidung eines Eintritts von Waschlösung in das System. Nahezu das
gesamte im Waschschritt erzeugte Abwasser besteht aus Wasser und kann ver
dampft oder dadurch wiederverwendet werden, daß es durch Aktivkohle geleitet
wird.
Die mit Wasser gewaschene Platte kann nach Trocknen wiederverwendet werden.
Die Trocknung stellt einen Schritt dar, in dem während des Prozesses des Waschens
mit Wasser an der Platte anhaftendes Wasser entfernt wird. Die Platte weist ur
sprünglich eine super-druckfarbenabweisende Oberfläche auf. Die super-druck
farbenabweisende Oberfläche enthält feine Unregelmäßigkeiten und ist schwieriger
zu trocknen als eine flache Platte. In diesem Fall ist es wirkungsvoll, Heißluft auf
die Plattenoberfläche zu blasen. Die Wassertropfen werden durch die Heißluft weg
geblasen, und eine sehr kleine Menge an verbleibendem Wasser wird verdampft,
wodurch eine rasche Trocknung sichergestellt wird. Zur Gewährleistung einer ra
schen Wasserverdampfung ist heißes Wasser bevorzugt, das eine Temperatur von
120°C oder mehr aufweist. In diesem Fall muß allerdings die maximale Temperatur
der Heißluft unter der Temperatur der Hitzebeständigkeit der super-druckfarben
abweisenden Oberfläche gehalten werden. Es ist ferner auch möglich, eine heiße
Walze zu verwenden, wie sie beim Schritt der Tonerfixierung bei Laserdruckern
und Kopierern verwendet wird. In diesem Fall muß die Maximaltemperatur der
Heißluft ebenfalls unter der Temperatur der Hitzefestigkeit der super-druckfarben
abweisenden Oberfläche gehalten werden.
Weiterhin kann nahezu das gesamte Wasser durch Abblasen der Plattenoberfläche
mit Druckluft aus einem Luftkompressor entfernt werden. Die Anwendung dieses
Verfahrens verringert die Zeitdauer des nachfolgenden Schrittes der Aufheizung der
Platte mit Heißluft und führt auch zu Energieeinsparung wegen niedrigerer Tempe
ratur der Heißluft.
Bei übermäßigem Heizen im Trocknungsschritt tritt das Problem auf, daß die beim
nachfolgenden Entwicklungsschritt abgelagerte Druckfarbe vor der Übertragung ge
trocknet wird. Um dies zu vermeiden, kann es nötig sein, die Platte vor der Erzeu
gung des latenten Bildes zu kühlen. Zur Kühlung ist ein Gebläse wirkungsvoll, da es
eine gleichmäßige Kühlung der gesamten Plattenoberfläche gewährleistet. In diesem
Fall ist es bevorzugt, eine Luftsperrvorrichtung vorzusehen, um die Wirkung der
Heißluft aus dem Trockner niedrig zu halten. Hierdurch werden eine wirksame
Trocknung der Platte durch einen Trockner und die Kühlung der Platte durch ein
Kühlgebläse sichergestellt.
Die Super-Druckfarbenabweisung der Plattenoberfläche wird durch Vornahme die
ses Verfahren wieder hergestellt, und ein neuer Druckprozeß kann gestartet werden.
Das Verfahren zur Bilderzeugung und die Druckmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung gewährleisten, daß Druckfarbe auf der Plattenoberfläche, die durch Su
per-Druckfarbenabweisung gekennzeichnet ist, durch Aufbringen eines wasserlösli
chen Materials auf einem gewünschten Bereich abgeschieden wird, so daß ein laten
tes Bild erzeugt wird. Im nachfolgenden Entwicklungsschritt wird Druckfarbe auf
Wasserbasis lediglich in dem Bereich abgeschieden, in dem das wasserlösliche Ma
terial aufgebracht wurde, nicht aber in einem Bereich, in dem kein wasserlösliches
Material vorliegt. Anschließend wird das entwickelte Bild auf das Papier übertra
gen, wodurch der gesamte Druckschritt abgeschlossen ist. Wenn ein und dasselbe
Bild auf zahlreichen Kopien erzeugt werden soll, wird der Schritt der Erzeugung des
latenten Bildes weggelassen, und es werden nur die Schritte der Entwicklung und
der Übertragung vorgenommen. Die Rückgewinnung der Platte kann durch Entfer
nen der Druckfarbe durch Waschen mit Wasser und Trocknen der Platte durch Wär
me und Luftstrom erzielt werden. Hierdurch wird die Plattenerzeugung erleichtert
und die Rückgewinnung der Platte ermöglicht.
Darüber hinaus wird hierdurch ein Verfahren zur Bilderzeugung unter Verwendung
von Druckfarbe auf Wasserbasis und einer Druckmaschine ermöglicht. Im folgen
den wird die vorliegende Erfindung unter Bezug auf Ausführungsformen im einzel
nen erläutert; die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf derartige Ausführungs
formen beschränkt.
Im folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung eines super-druckfarbenabwei
senden Beschichtungsmediums beschrieben, das Verwendung findet, wenn die
Platte erzeugt wird: Epoxyharz (Ep 1004) (44 Gew.-Teile) von Yuka Shell Epoxy
Kabushiki Kaisha, Phenolharz (Maruka Lyncur M) (30 Gew.-Teile) von Maruzen
Petrochemical Co., Ltd. und ein Katalysator (Handelsbezeichnung: TEA-K)
(1 Gew.-Teil) von Hokko Kagaku K. K. werden in einem Lösungsmittel gelöst, das
aus einem Gemisch von Methylethylketon (950 Gew.-Teile) und Ethylenglykolmo
no-n-butyletheracetat (50 Gew.-Teile) besteht. Anschließend wird Verbindung 1
(2 Gew.-Teile) als fluorhaltige Verbindung zugegeben, worauf ausreichend gerührt
wird. Danach werden Aerosil 130 (mittlere Korngröße etwa 16 nm) (8 Gew.-Teile)
von Nihon Aerosil Co., Ltd. und NipsilE-220A (mittlere Korngröße etwa 1,5 µm)
(8 Gew.-Teile) von Nippon Silica Industries Co., Ltd. hinzugefügt, worauf ausrei
chend gerührt wird; hierdurch wird das super-druckfarbenabweisende Beschich
tungsmedium erhalten.
Im folgenden wird beschrieben, wie die Platte hergestellt wird:
Eine 1 mm dicke Aluminiumtafel (20 × 20 mm) mit einem L-förmigen Griff (eine Seite: 5 mm) wie in Fig. 1 wird 10 s in das super-druckfarbenabweisende Beschich tungsmedium eingetaucht. Anschließend wird die Tafel mit einer Geschwindigkeit von 3 cm/s herausgezogen. Diese Tafel wird dann 30 min auf eine Temperatur von 120°C und 45 min auf 180°C erhitzt. Nach dem Abkühlen der Tafel auf normale Temperatur zeigt der Bereich der Tafel, in dem das super-druckfarbenabweisende Beschichtungsmedium haftet, Super-Druckfarbenabweisung. Auf diese Weise wird aus einer Tafel als Substrat eine Platte erzeugt.
Eine 1 mm dicke Aluminiumtafel (20 × 20 mm) mit einem L-förmigen Griff (eine Seite: 5 mm) wie in Fig. 1 wird 10 s in das super-druckfarbenabweisende Beschich tungsmedium eingetaucht. Anschließend wird die Tafel mit einer Geschwindigkeit von 3 cm/s herausgezogen. Diese Tafel wird dann 30 min auf eine Temperatur von 120°C und 45 min auf 180°C erhitzt. Nach dem Abkühlen der Tafel auf normale Temperatur zeigt der Bereich der Tafel, in dem das super-druckfarbenabweisende Beschichtungsmedium haftet, Super-Druckfarbenabweisung. Auf diese Weise wird aus einer Tafel als Substrat eine Platte erzeugt.
Auf dieser Platte wird durch Abgabe von Ethylenglykol als wasserlöslichem Mate
rial 2 aus dem Kopf 3 zur Erzeugung des latenten Bildes auf diese Platte ein latentes
Bild erzeugt, wie in (A) von Fig. 1 dargestellt ist. Ethylenglykol ist unendlich ver
dünnbar mit Wasser. Der Ausstoßkopf 3 weist einen Innendurchmesser von 10 µm
bei einem Ausstoßvolumen von 1.10-9 cm3 auf. Auf diese Weise kann eine Druck
platte für die Druckmaschine unter Verwendung von Druckfarbe auf Wasserbasis
hergestellt werden. Im vorliegenden Fall beträgt der Durchmesser des kleinstmögli
chen Punktes im latenten Bild 12 µm.
Zur Überprüfung, ob diese Platte als Druckplatte geeignet ist oder nicht, wurde im
Rahmen der vorliegenden Erfindung versucht, eine Entwicklung und eine Übertra
gung auf Papier durchzuführen. Die Platte wurde in Druckfarbe auf Wasserbasis in
dem in Fig. 1 dargestellten Kissen 4 eingetaucht. Die Druckfarbe wurde lediglich in
dem Bereich abgelagert, in dem wasserlösliches Material 2 aufgebracht war, mit
dem Ergebnis, daß das latente Bild durch die Druckfarbe entwickelt wurde. Das
entwickelte Bild wurde dann mit Papier 5 in Kontakt gebracht. Dies führte dazu,
daß die Druckfarbe auf der Platte auf das Papier 5 übertragen wurde. Im vorliegen
den Fall betrug der kleinstmögliche Punkt des übertragenen Bildes 10 µm.
Der obige Versuch erwies, daß die Druckplatte nach dieser Ausführungsform als
Druckplatte einer Druckmaschine geeignet ist, bei der ein Bild unter Verwendung
von Druckfarbe auf Wasserbasis erzeugt wird. Wenn ein und dasselbe Bild auf einer
Vielzahl von Exemplaren erzeugt wurde, wurde der Schritt der Erzeugung des laten
ten Bildes für das zweite Exemplar und die folgenden Exemplare weggelassen, und
ein Bild konnte lediglich durch Entwicklung und Übertragung erzeugt werden.
Nach der Übertragung wurde mit der Reinigungsvorrichtung 6 destilliertes Wasser
auf die Oberfläche der Platte gesprüht, wodurch sichergestellt wurde, daß die ver
bliebene Druckfarbe weggewaschen wurde, wie in (D) von Fig. 1 dargestellt ist.
Danach wurde 30 s Heißluft von einem Trockner 7 (Leistungsaufnahme 1000 W)
angewandt, um die Platte zu trocknen, wie in (E) dargestellt ist. Nach dem Trocknen
zeigte die Platte wieder Super-Druckfarbenabweisung. Unter Verwendung dieser
Platte wurden die Schritte (A) bis (C) von Fig. 1 wieder durchgeführt. Im Ergebnis
konnte das gleiche Bild wie oben erhalten werden.
Aus der obigen Erläuterung ist ersichtlich, daß die Druckplatte gemäß der vorlie
genden Ausführungsform durch Waschen und Trocknen zurückgewonnen werden
kann. Die Rückgewinnung der Platte bedeutet, daß die Platte wiederholt verwendet
werden kann. Dies führt zu einer Verringerung der Kosten der Platte beim Drucken.
Unter Verwendung der gleichen aus Aluminium hergestellten Tafel wie in Ausfüh
rungsform 1 wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung versucht, ein Bild zu
erzeugen und die Platte zurückzugewinnen, wie in (A) bis (E) von Fig. 1 dargestellt
ist, mit dem Unterschied, daß kein super-druckfarbenabweisendes Beschichtungs
medium aufgebracht wurde. Zur Entwicklung eines latenten Bildes nach seiner Er
zeugung wurde die Platte aber in das Druckfarbe auf Wasserbasis enthaltende Kis
sen eingetaucht, wobei festgestellt wurde, daß die Druckfarbe auf nahezu der ge
samten Oberfläche abgelagert wurde. Dies bedeutet, daß eine Entwicklung entspre
chend dem latenten Bild nicht erzielt werden konnte. Daher konnte das angestrebte
Bild nicht durch Übertragung dieses Bildes erzeugt werden. Hieraus ergab sich, daß
es zur Erzeugung eines Bildes durch die Druckplatte gemäß der Erfindung erforder
lich ist, daß die Platte super-druckfarbenabweisend ist.
Unter Verwendung der gleichen aus Aluminium hergestellten Tafel wie in Ausfüh
rungsform 1 wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung versucht, ein Bild zu
erzeugen und die Platte zurückzugewinnen, wie in (A) bis (E) von Fig. 1 dargestellt,
mit dem Unterschied, daß anstelle von Ethylenglykol als wasserlösliches Material
Rüböl verwendet wurde. Im vorliegenden Fall wurden Rüböl und Wasser in glei
chen Mengen gemischt und gerührt und stehengelassen; sie trennten sich dann in
zwei Schichten. Das Rüböl löst sich nämlich kaum in Wasser, geschweige denn, daß
unendliche Verdünnbarkeit vorliegt. Dies zeigt, daß Rüböl nicht zu den wasserlösli
chen Materialien gemäß der vorliegenden Beschreibung gehört. Nach Erzeugung
eines latenten Bildes, Entwicklung und Übertragung wurde die Platte ähnlich wie im
Fall von Ausführungsform 1 mit Wasser gewaschen und anschließend getrocknet.
Das latente Bild aus Rüböl verblieb auf der Oberfläche der Platte. Der Bereich, in
dem das Rüböl auf der Platte aufgebracht war, zeigte keine Super-Druckfarbenab
weisung. Daher wurden die Erzeugung eines latenten Bildes, die Entwicklung und
die Übertragung unter Verwendung dieser Platte nochmals versucht. Ein Teil des
zuvor erzeugten Bildes überlagerte das Bild.
Dies zeigte, daß die Erzeugung eines Bildes durch die Druckplatte gemäß der vor
liegenden Erfindung die Verwendung eines wasserlöslichen Materials erfordert,
wenn das latente Bild erzeugt werden soll.
Im folgenden wird die Ausführungsform einer Druckmaschine erläutert, bei der ein
Druckplattenmechanismus eingebaut ist. Zunächst wird beschrieben, wie die zu ver
wendende Platte hergestellt wird: Eine aus Aluminium hergestellte Hülse mit einem
Außendurchmesser von 20 cm und einer Länge von 22 cm wird in das in Ausfüh
rungsform 1 hergestellte super-druckfarbenabweisende Beschichtungsmedium ein
getaucht und mit einer Geschwindigkeit von 3 cm/s herausgezogen. Diese Alumini
umhülse wird 30 min auf 120°C und dann 45 min auf 180°C erhitzt. Nach Abküh
len der Aluminiumhülse auf normale Temperatur zeigt der Bereich der Aluminium
hülse, wo super-druckfarbenabweisendes Beschichtungsmedium aufgebracht wurde,
Super-Druckfarbenabweisung. In dieser Weise wird aus einer Aluminiumhülse als
Substrat eine Platte erzeugt.
Nach Anbringen dieser Platte in einer Vorrichtung wie in Fig. 2 gezeigt wird die
Vorrichtung als Druckmaschine betrieben. Zunächst wird auf der Platte 8 ein laten
tes Bild erzeugt. Es wird dann entwickelt und abschließend übertragen. Diese Ver
fahrensweise wird nachstehend beschrieben.
Schritt der Erzeugung des latenten Bildes: Ethylenglykol als eine Art von wasser
löslichem Material wird aus dem Kopf 3 zur Erzeugung des latenten Bildes in Rich
tung auf den Bereich der Platte ausgestoßen, in dem die Druckfarbe abgelagert wer
den soll. Der Kopf zum Ausstoßen des wasserlöslichen Materials weist einen Innen
durchmesser von 10 µm bei einem Ausstoßvolumen von 1.10-9 cm3 auf. Der kleinst
mögliche Punkt des auf der Platte erzeugten latenten Bildes hat einen Durchmesser
von 12 µm.
Entwicklungsschritt: Nach Erzeugung des latenten Bildes wird die Platte 8 mit
Druckfarbe 9 in Kontakt gebracht. Die Druckfarbe 9 wird lediglich in dem Bereich
abgelagert, in dem wasserlösliches Material aufgebracht wurde. Die Druckfarbe 9
befindet sich in einem Druckfarbentank 10 und wird über eine Druckfarbentrans
portwalze 11 einer Druckfarbenübertragungswalze 12 zugeführt. Die Druckfarbe
wird dann von der Druckfarbenübertragungswalze 12 auf die Platte 8 aufbeschich
tet. Die Oberfläche der Druckfarbenübertragungswalze 12 ist mit einem feinporigen
Schwamm umgeben.
Übertragungsschritt: In diesem Schritt wird Druckfarbe 9 von der mit Druckfarbe
beschichteten Platte auf Papier 13 übertragen. Das Papier 13 wird zwischen der
Übertragungswalze 16 und der Platte 8 durch Papiertransportwalzen 14 und 15 zu
geführt. Der Abstand zwischen dem Papier 13 und der Platte 8 wird durch die Pa
pierübertragungsrollen 14 und 15 auf einen geeigneten Wert eingestellt. Nach der
Übertragung wird das Papier 13 durch die Papiertransportwalze 15 von der Platte 8
abgenommen.
Durch die oben beschriebenen Schritte konnte mit der Druckmaschine gemäß der
vorliegenden Ausführungsform unter Verwendung von Druckfarbe auf Wasserbasis
ein Bild erzeugt werden. Der Durchmesser des kleinstmöglichen Punktes im über
tragenen Bild betrug 10 µm. Wenn ein und dasselbe Bild in mehreren Exemplaren
erzeugt wurde, wurde der Schritt der Erzeugung des latenten Bildes weggelassen,
und es wurden lediglich die Schritte der Entwicklung und der Übertragung mit Er
folg vorgenommen.
Im folgenden wird die Rückgewinnung der Platte 8 in der Druckmaschine der vor
liegenden Ausführungsform beschrieben. Dieses Verfahren besteht aus einem
Schritt des Waschens mit Wasser und einem Trocknungsschritt.
Waschschritt mit Wasser: Dabei handelt es sich um einen Schritt, in dem Druckfar
be von der Oberfläche der Platte entfernt wird. Die Druckfarbe 9 ist wasserlöslich.
Eine Reinigungsvorrichtung 17 spritzt Wasser gegen die Platte 8, um Druckfarbe 9
von der Oberfläche der Platte 8 zu entfernen. Das durch das Waschen erzeugte Ab
wasser wird in einem Abwasserbehälter 18 gesammelt. Die Trocknung stellt einen
Schritt dar, in dem auf der Oberfläche der Platte 8 verbliebenes Wasser entfernt
wird.
Trocknungsschritt: Dabei handelt es sich um einen Schritt der durch das Waschen
mit Wasser feuchten Platte 8, wodurch ihre Rückgewinnung gewährleistet wird. Bei
diesem Schritt wird Heißluft aus einem Trockner 19 verwendet. Durch diesen
Schritt wird die Super-Druckfarbenabweisung auf der Oberfläche der Platte 8 wie
derhergestellt, so daß ein Schritt zum Drucken neuer Bilder gestartet werden kann.
Durch häufige Rückgewinnung der Platte 8 wird die Platte erwärmt, so daß sie mit
einem Kühlgebläse 20 gekühlt wird. Ferner ist eine Luftsperrvorrichtung 21 vorge
sehen, um die Heißluft vom Trockner 19 und die kalte Luft vom Kühlgebläse 20
voneinander zu trennen.
Nach Abschluß der obigen Schritte ist das gesamte Verfahren der Rückgewinnung
der Platte in der Druckmaschine gemäß der vorliegenden Ausführungsform damit
vollständig. Unter Verwendung der zurückgewonnen Platte 8 war es im Rahmen der
vorliegenden Erfindung möglich, wieder ein latentes Bild zu erzeugen, zu entwic
keln und zu übertragen und ein verlangtes Bild erfolgreich auf Papier zu drucken.
Dieser Versuch bestätigte, daß die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Ausfüh
rungsform eine Druckmaschine mit Rückgewinnungsfunktion darstellt. Die Rück
gewinnung einer Platte bedeutet die Möglichkeit einer wiederholten Verwendung
der Platte und damit eine Verringerung der Plattenkosten beim Druck.
Auf der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung wurde im Rahmen der Erfindung die
gleiche aus Aluminium hergestellte Hülse wie in Ausführungsform 2 angebracht mit
dem Unterschied, daß sie nicht mit dem super-druckfarbenabweisenden Beschich
tungsmedium beschichtet war, worauf versucht wurde, ein latentes Bild zu erzeugen
und die Platte zurückzugewinnen. Nach Erzeugung eines latenten Bildes wurde
Druckfarbe auf Wasserbasis zur Entwicklung damit in Kontakt gebracht. Das Er
gebnis war, daß die Druckfarbe auf nahezu der gesamten Oberfläche aufgebracht
wurde. Dies bedeutet, daß die Entwicklung gemäß dem latenten Bild fehlschlug;
daher konnte ein angestrebtes Bild bei Übertragung auf Papier nicht erzielt werden.
Dies zeigt, daß die bilderzeugende Oberfläche super-druckfarbenabweisend sein
muß, um ein Bild mit der erfindungsgemäßen Druckmaschine zu erzeugen.
Unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie in Ausführungsform 2 mit dem
Unterschied, daß anstelle von Ethylenglykol Rüböl als wasserlösliches Material
verwendet wurde, wurde von den vorliegenden Erfindern versucht, ein Bild zu er
zeugen und die Platte zurückzugewinnen. Wie in der Erläuterung von Bezugsbei
spiel 2 beschrieben, gehört Rüböl nicht zu den wasserlöslichen Materialien gemäß
der vorliegenden Beschreibung.
Nach Abschluß eines Zyklus der Schritte der Erzeugung des latenten Bildes, der
Entwicklung, der Übertragung, des Waschens und der Trocknung wurde die Ober
fläche der Platte untersucht, und das latente Bild aus verbliebenem Rüböl wurde auf
der Oberfläche festgestellt. Der Bereich der Platte, in dem Rüböl aufgebracht war,
zeigte keine Super-Druckfarbenabweisung. Unter Verwendung dieser Platte wurde
ein neuer Zyklus mit den Schritten der Erzeugung eines latenten Bildes, der Ent
wicklung und der Übertragung durchgeführt. Ein Teil des zuvor erzeugten Bildes
überlagerte das Bild.
Dies erweist, daß die Erzeugung eines Bildes durch die Druckmaschine gemäß der
vorliegenden Erfindung die Verwendung einer wasserlöslichen Substanz bei der
Erzeugung des latenten Bildes erfordert.
Bei wiederholter Rückgewinnung der Platte durch die in Ausführungsbeispiel 2 be
schriebene Vorrichtung wurde ein sehr kleiner Teil des Abwassers (etwa 1% des
gesamten Abwassers) um den Abwasserbehälter herum verspritzt und verunreinigte
das Innere des Systems. Die übrigen 99% gelangten in den Abwasserbehälter. Da
her wurde die in Ausführungsform 2 erwähnte Vorrichtung so verbessert, daß eine
mit einem Sauggebläse 32 und einer Saugdüse 33 ausgerüstete Druckmaschine vor
gesehen wurde, um die Reinigungslösung in den Abwasserbehälter 18 abzusaugen,
wie in Fig. 4 gezeigt ist.
Nahezu das gesamte Abwasser (etwa 99,9% des gesamten Abwassers) konnte bei
Betrieb dieses Systems im Abwasserbehälter aufgefangen werden. Dies demon
striert den Effekt der Vermeidung einer Verunreinigung durch verunreinigende
Stoffe aufgrund von Abwasser innerhalb des Systems. Dieses System gewährleistet
den gleichen Druck wie das System von Ausführungsform 2 wie auch die Rückge
winnung der Platte.
In dem System gemäß der vorliegenden Erfindung wird Druckfarbe auf Wasserbasis
verwendet. Zur Förderung einer raschen Trocknung der Druckfarbe auf dem Papier
befindet sich eine Glühlampe 34 (100 W) in der Nähe des Übertragungsbereichs
innerhalb der Übertragungswalze und innerhalb der Platte, wie aus Fig. 5 hervor
geht. Die Übertragungswalze und die Platte wurden durch die durch die Glühlampe
erzeugte Wärme erwärmt, und die Druckfarbe trocknete während des Übertragungs
prozesses rasch auf dem Papier.
Unmittelbar nach dem Druck wurde das Bild mit der Hand berührt, wobei jedoch
keine Druckfarbe auf die Hand abfärbte. Dies zeigt, daß die Handhabung von
Druckerzeugnissen unmittelbar nach dem Druck durch die Hinzuführung eines
Heizmechanismus zum Übertragungsmechanismus erheblich erleichtert wird. Die
ses System gewährleistet den gleichen Druck wie das System von Ausführungsform
2 wie auch die Rückgewinnung der Platte.
Es wurden die gleichen Schritte wie in Ausführungsform 2 durchgeführt mit dem
Unterschied, daß Ethylenglykol durch Ethylenglykolmonomethylether als wasser
lösliches Material ersetzt wurde. Im Ergebnis zeigte sich, daß dieses System den
gleichen Druck wie das System von Ausführungsform 2 wie auch die Rückgewin
nung der Platte gewährleistet. Es ist festzustellen, daß Ethylenglykolmonomethyl
ether unendlich in Wasser verdünnbar ist.
Es wurden die gleichen Schritte wie in Ausführungsform 2 durchgeführt mit dem
Unterschied, daß Ethylenglykol durch Diethylenglykol als wasserlösliches Material
ersetzt wurde. Im Ergebnis zeigte sich, daß dieses System den gleichen Druck wie
das System von Ausführungsform 2 wie auch die Rückgewinnung der Platte ge
währleistet. Es ist festzustellen, daß Ethylenglykol unendlich in Wasser verdünnbar
ist.
Es wurden die gleichen Schritte wie in Ausführungsform 2 durchgeführt mit dem
Unterschied, daß Ethylenglykol durch Tetraethylenglykol als wasserlösliches Mate
rial ersetzt wurde. Im Ergebnis zeigte sich, daß dieses System den gleichen Druck
wie das System von Ausführungsform 2 wie auch die Rückgewinnung der Platte
gewährleistet. Es ist festzustellen, daß Tetraethylenglykol unendlich in Wasser ver
dünnbar ist.
Es wurden die gleichen Schritte wie in Ausführungsform 2 durchgeführt mit dem
Unterschied, daß Ethylenglykol durch eine 5%ige wäßrige Lösung von Poly(vinyl
alkohol) (von Wako Junyaku Co., Ltd., mit einem Polymerisationsgrad über 500)
als wasserlösliches Material ersetzt wurde. Im Ergebnis zeigte sich, daß dieses Sy
stem den gleichen Druck wie das System von Ausführungsform 2 wie auch die
Rückgewinnung der Platte gewährleistet. Es ist festzustellen, daß 5%ige wäßrige
Polyvinylalkohollösung unendlich in Wasser verdünnbar ist.
Anstelle einer aus Aluminium hergestellten Hülse mit einem Beschichtungsfilm aus
einem super-druckfarbenabweisenden Beschichtungsmedium als Platte wurde eine
Platte mit Tetrafluorethylen-Ethylen-Copolymer (im folgenden als "ETFE" abge
kürzt) auf der Oberfläche hergestellt. Sie wurde im gleichen System wie in Ausfüh
rungsform 2 angebracht, und die gleichen Verfahrensschritte wie in Ausführungs
form 2 wurden durchgeführt. Im Ergebnis zeigte sich, daß dieses System den glei
chen Druck wie das System von Ausführungsform 2 wie auch die Rückgewinnung
der Platte gewährleistet. Im folgenden wird beschrieben, wie die Platte gemäß der
vorliegenden Ausführungsform hergestellt wird:
Zunächst wird ein 0,5 mm dickes ETFE-Flachmaterial gegen die Außenseite einer
3 mm dicken Hülse aus rostfreiem Stahl mit einem Innendurchmesser von 20 cm
gepreßt. Ihre Oberfläche wird mit einem Bandschleifer (M648) von Kikugawa Iron
Works aufgerauht. Bei diesem Versuch wurde ein Band mit Feinheit 240 verwendet.
Danach wurde diese Hülse mit einem Ultraschallreiniger gereinigt, und die durch
das Aufrauhen erzeugten Späne wurden entfernt. Das bei diesem Versuch verwen
dete Reinigungslösungsmittel war PF-5080 von 3M Co., Ltd.. Auf diese Weise
wurde eine Platte mit ETFE auf der Oberfläche hergestellt.
Anstelle einer aus Aluminium hergestellten Hülse mit einem Beschichtungsfilm aus
einem super-druckfarbenabweisenden Beschichtungsmedium als Platte wurde eine
Platte mit Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Copolymer (im folgenden kurz als
"FEP" bezeichnet) auf der Oberfläche hergestellt. Sie wurde in das gleiche System
wie in Ausführungsform 2 eingesetzt, und die gleichen Schritte wie in Ausführungs
form 2 wurden durchgeführt. Im Ergebnis zeigte sich, daß dieses System den glei
chen Druck wie das System von Ausführungsform 2 wie auch die Rückgewinnung
der Platte gewährleistet. Das Verfahren zur Herstellung der Platte ist das gleiche wie
in Ausführungsform 9 mit dem Unterschied, daß anstelle von ETFE FEP verwendet
wird.
In der obigen Beschreibung wurde die Verwendung von Papier als zu bedruckender
Gegenstand beschrieben. Der zu bedruckende Gegenstand ist nicht auf Papier be
schränkt; es ist möglich, zahlreiche verschiedene Gegenstände zu bedrucken, zu
denen Glas, Kunststoffe, Metall, Holz und Gewebe gehören. Es ist ferner auch
möglich, in Entsprechung mit der zu verwendenden Druckfarbe zuvor eine Be
schichtung auf der Oberfläche des zu bedruckenden Gegenstands vorzusehen.
Die vorliegende Erfindung erleichtert die Erzeugung einer Platte und gibt ein
Drucksystem, mit dem die Platte zurückgewonnen werden kann, und Druckplatten
an.
Claims (14)
1. Druckplatte zur Verwendung in Druckmaschinen zur Bilderzeugung unter Ver
wendung einer Druckfarbe auf Wasserbasis,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche, auf der ein latentes Bild erzeugt wird, vor der Erzeugung des latenten Bildes gegenüber der zu verwendenden Druckfarbe super-druckfar benabweisend ist,
die Druckplatte das Aufbringen eines wasserlöslichen Materials erlaubt, wel ches das latente Bild bildet,
das latente Bild durch Aufbringen des wasserlöslichen Materials auf der Ober fläche der Druckplatte erzeugt werden kann und
die Druckplatte als Platte zurückgewonnen werden kann, welche die Erzeugung eines neuen latenten Bildes durch Waschen der Druckplatte mit Wasser und Trocknen nach Vervollständigung der anschließenden Prozesse der Entwicklung und der Übertragung erlaubt.
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche, auf der ein latentes Bild erzeugt wird, vor der Erzeugung des latenten Bildes gegenüber der zu verwendenden Druckfarbe super-druckfar benabweisend ist,
die Druckplatte das Aufbringen eines wasserlöslichen Materials erlaubt, wel ches das latente Bild bildet,
das latente Bild durch Aufbringen des wasserlöslichen Materials auf der Ober fläche der Druckplatte erzeugt werden kann und
die Druckplatte als Platte zurückgewonnen werden kann, welche die Erzeugung eines neuen latenten Bildes durch Waschen der Druckplatte mit Wasser und Trocknen nach Vervollständigung der anschließenden Prozesse der Entwicklung und der Übertragung erlaubt.
2. Druckmaschine, die mindestens aufweist:
- 1. eine Platte,
- 2. eine Vorrichtung zur Erzeugung eines latenten Bildes auf der Platte,
- 3. eine Vorrichtung, die das Aufbringen von Druckfarbe auf die Platte und die Entwicklung dort erlaubt, wo das latente Bild erzeugt wird, und
- 4. eine Vorrichtung zur Übertragung des entwickelten Bildes auf Papier,
wobei die Druckfarbe eine Druckfarbe auf Wasserbasis ist,
des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche der Platte vor der Erzeugung des latenten Bildes gegenüber der zu verwendenden Druckfarbe super-druckfarbenabweisend ist,
die Druckplatte das Aufbringen eines wasserlöslichen Materials erlaubt, wel ches das latente Bild bildet,
das latente Bild durch Aufbringen des wasserlöslichen Materials auf der Druck plattenoberfläche auf der Plattenoberfläche erzeugt werden kann, und
eine Vorrichtung vorgesehen ist, welche die Rückgewinnung der Druckplatte als Platte erlaubt, welche die Erzeugung eines neuen latenten Bildes nach Ver vollständigung der Prozesse der Entwicklung und der Übertragung zuläßt,
wobei die Vorrichtung zumindest eine Vorrichtung zur Entfernung von auf der Platte aufgebrachter Druckfarbe und eine Vorrichtung zur Trocknung der Platte enthält.
3. Druckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich
eine Vorrichtung zum Erhitzen der Platte oder der Übertragungsvorrichtung in
nerhalb der Platte und der Übertragungsvorrichtung aufweist.
4. Druckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich
eine Vorrichtung zum Absaugen von Abwasser aufweist, das im Waschschritt
erzeugt wurde.
5. Verfahren zur Erzeugung von Bildern unter Verwendung einer Druckfarbe auf
Wasserbasis, das folgende Schritte umfaßt:
- a) Erzeugung eines latenten Bildes auf einer Druckplatte, die gegenüber der zu verwendenden Druckfarbe super-druckfarbenabweisend ist,
- b) Entwicklung des Bildes und
- c) Übertragung des Bildes auf eine Unterlage oder einen Träger wie Papier.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei in Schritt (a) ein wasserlösliches Material
auf die Druckplatte aufgebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Druckplatte nach Schritt (c) mit
Wasser gewaschen und getrocknet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die super-druckfarbenab
weisende Oberfläche auf einem Substrat erzeugt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei vor der Ausbildung der super-druckfarben
abweisenden Oberfläche eine Haftschicht auf dem Substrat vorgesehen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei ein Substrat aus einem Metall, wie
Aluminium, rostfreiem Stahl oder Kupfer, oder aus einem organischen Polymer,
wie Polyethylenterephthalat oder Polytetrafluorethylen, verwendet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10, wobei die super-druckfarbenab
weisende Oberfläche der Druckplatte durch Aufbringen eines super-druckfar
benabweisenden Beschichtungsmediums auf das Substrat oder eine auf dem
Substrat vorgesehene Haftschicht erzeugt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei das super-druckfarbenabweisende Be
schichtungsmedium mindestens folgende Komponenten aufweist,
- 1. ein druckfarbenabweisendes Material zur Erzielung von Super-Druckfar benabweisung,
- 2. feine Partikel zur Erzeugung von Unregelmäßigkeiten auf der super-druck farbenabweisenden Oberfläche,
- 3. ein Harz zum Zusammenhalten des super-druckfarbenabweisenden Materi als und der feinen Partikel und
- 4. ein organisches Lösungsmittel, das dazu dient, das super-druckfarbenab weisende Material und die Partikel gelöst und dispergiert zu halten.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei das druckfarbenabweisende Material Ver
bindungen, die eine langkettige Alkylgruppe enthalten, und/oder Verbindungen
umfaßt, die ein oder mehrere Fluoratome im Molekül aufweisen.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei Perfluoralkylverbindungen, Perfluorpoly
etherverbindungen und/oder mit fluorhaltigen Gruppen substituierte aromati
sche Verbindungen als Fluor enthaltende Verbindungen verwendet werden.
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