DE60111363T2 - Herstellungsverfahren zu einer lithographischen Druckplatte - Google Patents

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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme
    • B41C1/1066Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme by spraying with powders, by using a nozzle, e.g. an ink jet system, by fusing a previously coated powder, e.g. with a laser

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung einer lithografischen Druckplatte durch direkten Tintenstrahldruck.
  • Zu den herkömmlichen Drucktechniken zählen Hochdruck, Tiefdruck und Offsetdruck. Zur Übertragung von Druckfarbe im Muster des Bilds erfordern alle diese Druckverfahren eine Platte, die in der Regel zwecks einer effizienten Verwendung auf einen Plattenzylinder einer Rotationsdruckmaschine aufgespannt wird. Bei Hochdruck liegt das Bildmuster in Form erhabener Bereiche auf der Platte vor, wobei diese Bereiche Druckfarbe anziehen und sie durch Druck auf das Aufzeichnungsmedium übertragen. Tiefdruckzylinder dagegen enthalten Reihen von Vertiefungen, die Druckfarbe anziehen und auf das Aufzeichnungsmedium ablagern.
  • Bei herkömmlichem Offsetdruck liegt das zu druckende Bild als ein Muster aus farbanziehenden (oleophilen) Bereichen auf einem farbabweisenden (oleophoben oder hydrophilen) Hintergrund auf einer Platte vor. Beim Nasssystem wird die erforderliche Farbabstoßung bereitgestellt, indem beim Anfang vor dem Farbauftrag ein Feuchtmittel aufgetragen wird. Herkömmliche vorsensibilisierte lithografische Druckplatten sind mit einer UV-empfindlichen Schicht, derer chemische Bestandteile auf Fotopolymeren oder Diazonium basieren, überzogen. Die Platten müssen durch eine das Bild tragende Maske mit Ultraviolettlicht belichtet werden. Bei der Maske handelt es sich um einen grafischen Film, der nach fotografischen Techniken, die auf Silberhalogenid-Chemikalien basieren und eine Belichtung mit einer Kamera oder einem Belichter und ebenfalls eine Nassentwicklung erfordern, angefertigt wird. Je nach verwendetem Plattentyp (negativ- oder positiv arbeitend) werden die bildfreien Stellen oder die Bildstellen löslich gemacht, wobei auf der Platte eine Differenzierung zwischen oleophilen und hydrophilen Bereichen bewerkstelligt wird. Nachteil dieses herkömmlichen Verfahrens ist die notwendige umständliche Anfertigung des fotografischen Zwischenfilms, die eine Nassentwicklung erfordert. Ein weiterer Nachteil ist die Nassentwicklung der Druckplatte selbst.
  • Die revolutionäre Einführung des Rechners bei der grafischen Gestaltung für Druckzwecke hat dazu geführt, dass man sich in intensiver Weise mit der Entwicklung eines gebrauchsfreundlichen und kostengünstigen Systems für die direkte digitale Druckplattenbebilderung (Computer-to-Plate), in dem auf den Einsatz eines fotografischen Zwischenfilms verzichtet werden konnte, zu beschäftigen begann. In den letzten Jahren sind gewisse dieser auf verschiedenen chemischen Systemen und Belichtungsmethoden basierenden Systeme vermarktet worden. So basiert zum Beispiel das SETPRINT-Material, Warenzeichen von Agfa-Gevaert N. V., auf DTR-Silberhalogenidchemie und besteht aus einem Polyethylenterephthalatschichtträger mit einer fotografischen Beschichtung, die nach Strahlungsbelichtung und Entwicklung komplementäre oleophile und hydrophile Bereiche ergibt. Ein anderes System, das ebenfalls auf Strahlungsbelichtung basiert, aber einen hydrophilen Aluminiumschichtträger hat, ist LITHOSTAR, Warenzeichen von Agfa-Gevaert N. V. Ein auf Thermobelichtung mittels hochenergetischer Infrarotlaserbelichtung basierendes System ist THERMOSTAR, ebenfalls ein Warenzeichen von Agfa-Gevaert N. V.
  • Viele der neuen Systeme für die direkte digitale Druckplattenbebilderung (Computer-to-Plate) sind platzbedürftig, komplex und kostspielig. Sie sind zur Verwendung in großen Druckbetrieben ausgelegt, die diese Systeme nutzen, um die Druckvorstufe ihres Druckprozesses zu rationalisieren und den schnellen Austausch und Verarbeitung der von ihren Kunden gelieferten digitalen Information über grafische Gestaltungen zunutze zu machen. Es gibt noch immer einen starken Bedarf an einem wirtschaftlichen und zweckmäßigen System für die direkte digitale Druckplattenbebilderung (Computer-to-Plate) für die viele kleine Druckbetriebe, die mit lithografischen Drucksystemen arbeiten.
  • Es ist eine Anzahl elektronischer anschlagloser Drucksysteme zur Verwendung bei der Herstellung von lithografischen Druckplatten untersucht worden, die den Bedürfnissen dieser kleineren Drucker entgegenkommen. Bei diesen anschlaglosen Drucksystemen hoben sich Laserdrucksysteme heraus, wie zum Beispiel beschrieben in US-P 5 304 443 und in den darin angegebenen Verweisungen. Ein weiteres anschlagloses Drucksystem, das hinsichtlich der wirtschaftlichen und praktischen direkten digitalen Druckplattenbebilderung für lithografischen Druck viel Aufmerksamkeit genoss, ist Thermotransferdruck, wie zum Beispiel beschrieben in US-P 4 958 564.
  • In den letzten Jahren haben Tintenstrahldrucker Laserdrucker als populärster Hartkopiedrucker für Computer verdrängt. Als Wettbewerbsvorteile von Tintenstrahldruckern sind die niedrigen Kosten und die Zuverlässigkeit zu nennen. Das Tintenstrahldrucksystem ist ein verhältnismäßig schnelles Bildausgabesystem und hat einen einfachen Aufbau, weil es kein komplexes optisches System erfordert. Neuerdings sind bestimmte Berichte in der Literatur erschienen, in denen der Einsatz von Tintenstrahldruckern zur Herstellung von lithografischen Druckplatten vorgeschlagen wird.
  • In der japanischen Kokai 62-25081 wird eine oleophile Flüssigkeit oder eine Flüssigtinte durch Tintenstrahldruck auf eine hydrophile Aluminiumoberfläche einer lithografischen Druckplatte gedruckt. Die Tinte enthält Titanat- oder Silankuppler.
  • Ein Tintenstrahldruckgerät zur Herstellung von lithografischen Druckplatten ist beschrieben in PCT WO 94/11191. Bei diesem Gerät werden hydrophobe oder hydrophile Substanzen auf hydrophobe Druckplatten abgesetzt.
  • In US-P 5 501 150 werden eine Flüssigtinte und hydrophile Medien enthaltende, zur Herstellung eines Bildes auf der Basis von reduzierbarem Silber durch Tintenstrahldruck verwendete Materialien zur Herstellung eines metallischen Silberbildes verwendet, wobei das Silberbild durch Nassentwicklung genügend hydrophob gemacht wird und dabei eine lithografische Druckplatte ergibt.
  • Tintenstrahldruck, bei dem die Tinte eine feste Tinte oder eine Phasenwechseltinte statt einer Flüssigtinte ist, ist bekannt aus US-P 4 833 486, in der ein heißes Wachs auf eine Oberfläche einer Offsetplatte abgesetzt wird. Nach Abkühlung des Wachses erstarrt es und wird eine Druckplatte erhalten. Tintenstrahldruck mit Festtinte beinhaltet schwere Nachteile für lithografische Druckplatten, d.h. das Wachs- oder Harzbild weist wegen seiner thermoplastischen, chemischen und Klebeeigenschaften eine beschränkte Dauerhaftigkeit auf und die Menge und runde Form des erstarrten Tintenstrahltropfens auf dem Medium haben nicht die inhärente Bildauflösungseigenschaften, die Tintenstrahldruck mit Flüssigtinte eigen sind.
  • Aus dem aktuellen Stand der Technik ist ebenfalls bekannt, durch Tintenstrahldruck ein lichtundurchlässiges Bild- oder Maskenmuster auf eine leere strahlungsempfindliche lithografische Druckplatte anzubringen, wie zum Beispiel in der japanischen Kokai 63-109 052. Die leere Platte wird dann durch das durch Tintenstrahldruck bebilderte Maskenmuster belichtet und anschließend mittels herkömmlicher Mittel zu einer lithografischen Druckplatte entwickelt. Bei dieser Annäherung werden die Materialien und die Entwicklung von herkömmlichen lithografischen Druckplatten behalten und verwendet man nur Tintenstrahldruck als Alternative für die Fotomaske, durch die die herkömmlichen Platten belichtet werden. Diese Annäherung macht das Plattenherstellungsverfahren also komplexer und kostspieliger und ist nicht abhängig vom Tintenstrahlbild für das hydrophobe Bild der Platte. In US-P 5 495 803 wird eine Festtinte oder Phasenwechseltinte für Tintenstrahldruck zur Bildung einer Fotomaske für eine Druckplatte offenbart.
  • Ein weiteres Beispiel für die Verfahren zur Herstellung von Druckplatten unter Anwendung des Tintenstrahldrucksystems findet sich in der japanischen Kokai-Veröffentlichung 113456/1981, in der Verfahren zur Herstellung von Druckplatten offenbart werden, bei denen farbabweisende Materialien (z.B. härtbare Silikone) mittels Tintenstrahldruck auf einer Druckplatte gedruckt werden. Die nach diesem Verfahren erhaltene Druckplatte ist eine Tiefdruckplatte, bei der das auf der Oberfläche des Substrats gebildete farbabweisende Material als Nicht-Bildbereich dient. Demzufolge wird die Auflösung der gedruckten Bilder in Schattenbereichen oder umgekehrten Linien nicht so gut sein. Überdies erfordert dieses Verfahren eine große Menge Drucktinte und zwar weil das farbabweisende Material auf den ganzen Nicht-Bildbereich, der den Großteil der Oberfläche der Druckplatte einnimmt, abgesetzt werden muss, was eine Verzögerung des Druckvorgangs mit sich bringt.
  • In US-P 5 511 477 wird ein durch die nachstehenden Schritte gekennzeichnetes Verfahren für die Herstellung von fotopolymeren Hochdruckplatten offenbart: Erzeugung eines Positiv- oder Negativbildes auf einem Substrat durch Tintenstrahldruck mit einer fotopolymeren, gegebenenfalls auf eine Temperatur von etwa 30° bis 260°C vorwärmten Tintenzusammensetzung und Ultraviolettbestrahlung des erhaltenen bedruckten Substrats, um die das Bild erzeugende Tintenzusammensetzung zu härten. Wegen des manchmal hohen Dampfdrucks und der Toxizität der Drucktinten ist dieses Verfahren aber zu vermeiden.
  • In US-P 5 312 654 wird ein durch die nachstehenden Schritte gekennzeichnetes Verfahren zur Herstellung von lithografischen Druckplatten offenbart: Erzeugung eines Bildes auf einem Substrat mit einer farbabsorbierenden Schicht und einer zwischen dem Substrat und der farbabsorbierenden Schicht befindlichen hydrophilierten Schicht durch Tintenstrahldruck unter Verwendung einer fotopolymerisierbaren Tintenzusammensetzung und Belichtung des Bildes mit aktinischem Licht im Wellenlängenbereich, für den die Tintenzusammensetzung empfindlich ist, wobei die Härtung des Bildes ausgelöst wird. Die Auflagenfestigkeit der so erhaltenen Druckplatten ist aber niedrig.
  • In der japanischen Kokai-Veröffentlichung 69244/1992 wird ein durch die nachstehenden Schritte gekennzeichnetes Verfahren zur Herstellung von Druckplatten offenbart: Erzeugung eines gedruckten Bildes auf einem hydrophilierten Aufzeichnungsmaterial durch Tintenstrahldruck mit einer hydrophoben, strahlungshärtbare Komponenten enthaltenden Tinte und Belichtung der Gesamtoberfläche mit aktinischem Licht. Die Oberfläche des für die lithografische Druckplatte zu benutzenden Substrats wird aber in der Regel verschiedenen Behandlungen wie mechanischem Körnen, Anodisieren oder einer hydrophilen Behandlung zum Erhalten einer guten Hydrophilie und eines guten Wasserrückhaltevermögens unterzogen. Dies ist die Ursache dafür, dass sogar der Gebrauch einer Tintenzusammensetzung mit sehr hoher Oberflächenspannung zu einem schlechten Bild auf der Oberfläche des Substrats führt und zwar infolge Auslaufen der Tinte und sehr niedriger Auflagenfestigkeit.
  • In EP-A 533 168 wird ein Verfahren offenbart, um das Auslaufen der Tinte zu vermeiden, indem die lithografische Unterlage mit einer farbabsorbierenden Schicht, die nach dem Tintendruckvorgang entfernt wird, überzogen wird. Dieses Verfahren ist aber aus wirtschaftlicher Sicht nicht interessant und überdies umständlich.
  • In Research Disclosure 289118, Mai 1988, wird ein Verfahren zur Herstellung von Druckplatten offenbart, bei dem ein Tintenstrahl angewandt wird, dessen Tinte ein hydrophober polymerer Latex ist. Diese Druckplatten weisen aber eine schlechte Farbanziehung und eine niedrige Auflagenfestigkeit auf.
  • Aus EP-A 003 789 ist ein Verfahren zur Herstellung von Offsetdruckplatten mittels eines Tintenstrahlverfahrens mit oleophilen Tinten bekannt. Angaben über die Herstellung der Tinten gibt es nicht, aus den Beispielen ist allerdings ersichtlich, dass es sich um künstliche Latices, die schwierig anzufertigen sind, handelt.
  • In JN 57/038142 wird ein Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte offenbart, wobei auf einer leeren Druckplatte ein Tintenbild erzeugt und dieses Bild thermisch fixiert wird, indem man Toner an diesem Bildbereich haften lässt. Die Zusammensetzung der Drucktinte wird nicht besprochen, nur die Zusammensetzung der Toner wird beschrieben.
  • Aus JN 07/108667 ist ein Plattenherstellungsverfahren bekannt, umfassend die Erzeugung eines eine hydrophile Substanz enthaltenden Tintenbildes auf einem leitfähigen Träger, dessen Oberflächenschicht nach einem auf elektrostatischer Anziehung basierenden Tintenfixiersystem hydrophil gemacht wird, um sie zu trocknen oder zu härten, indem im Moment des Tintenstrahldrucks an den leitfähigen Träger eine Vorspannung angelegt wird. Dieses Verfahren ist umständlich.
  • Aus US-P 5 213 041 ist ein Verfahren zur Herstellung einer wieder verwertbaren Druckplatte bekannt, wobei eine bilderzeugende Ablagerung durch Tintenstrahldruck unter Verwendung einer ausstoßbaren, eine thermisch schmelzende Komponente enthaltenden Substanz auf die Plattenoberfläche geschleudert wird. Das Bild bildet eine bilderzeugende Ablagerung, die mit Hilfe eines Hochfrequenzheizgerätes mit variabler Frequenz und variabler Leistung auf der Oberfläche der Druckplatte fixiert wird.
  • In WO 97/43122 erfolgt die Herstellung einer lithografischen Druckplatte mittels einer Tintenstrahlflüssigkeit, die reaktionsfähige Komponenten aus der Gruppe bestehend aus Übergangsmetallkomplexen und organischen Carbonylverbindungen enthält. Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthält die reaktionsfähige Verbindung einen oder mehrere Chromkomplexe einer organischen Säure.
  • Aus WO 00/46034 ist ein bedruckbares Material bekannt, enthaltend einen Träger mit einer hydrophilen porösen Schicht auf mindestens einer Oberfläche und einer farbanziehenden thermoplastischen Bildschicht, die auf der hydrophilen porösen Schicht haftet, wobei die farbanziehende Schicht ein Polymeres mit einer niedrigen Oberflächenenergie und einer Vielzahl von tertiären Aminstellen enthält, wobei die Aminstellen wenigstens teilweise mit einer Säure neutralisiert sind. In dieser Patentschrift wird ebenfalls ein Verfahren offenbart, nach dem das Polymere mit tertiären Aminstellen in einer Flüssigkeit durch Tintenstrahldruck auf die hydrophile poröse Schicht aufgebracht wird. Eine ähnliche Flüssigkeit wird in WO 00/46038 offenbart.
  • In WO 97/39894 wird eine wärmeempfindliche Zusammensetzung und ein Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte mit dieser Zusammensetzung offenbart. Ein Komplex aus vorzugsweise einem Phenolharz und einer Verbindung, die einen thermisch zerbrechlichen Komplex mit dem Phenolharz bildet, wird auf einen lithografischen Schichtträger aufgebracht. Dieser Komplex ist weniger löslich in der Entwicklerlösung als das nicht-komplexierte Phenolharz. Weiterhin kann ein Laserstrahlung absorbierendes Material vorliegen. Bei bildmäßiger Erwärmung des Komplexes mit zum Beispiel intensiver Infrarotstrahlung zerbricht der Komplex und kann sich das nicht-komplexierte Phenolharz in der Entwicklerlösung lösen. Es wird eine positiv arbeitende Druckplatte erhalten. Eine Weiterentwicklung dieser Lehre findet sich in WO 98/42507, in der spezifische Lösungsinhibitoren offenbart werden.
  • In EP 864 420 wird ein wärmeempfindliches Bilderzeugungselement zur Herstellung positiv arbeitender lithografischer Druckplatten offenbart, wobei das Bilderzeugungselement auf einem lithografischen Schichtträger eine Schicht mit einem in einer wässrig-alkalischen Lösung löslichen Polymeren und eine IR-empfindliche Deckschicht umfasst. Bei bildmäßiger Belichtung wird eine Änderung der Fähigkeit der wässrig-alkalischen Lösung, in die Deckschicht hineinzudringen oder sie löslich zu machen, bewirkt.
  • Nachteil der in den obengenannten Veröffentlichungen offenbarten wärmeempfindlichen lithografischen Druckplattenvorstufen ist der notwendige Einsatz eines umständlichen und kostspieligen Belichters, der mit einer kostspieligen Hochleistungs-IR-Belichtungseinheit mit kurzer Lebensdauer ausgestattet ist. Zudem können damit nur positiv arbeitende Druckplatten hergestellt werden.
  • Aus der europäischen Patentanmeldung EP 1 258 349A (die nach Artikel 54(3) und (4) EPÜ zum Stand der Technik gehört) ist ein Verfahren zur Herstellung einer negativ arbeitenden lithografischen Druckplatte durch Tintenstrahldruck bekannt. Nach diesem Verfahren wird eine lithografische Druckplattenvorstufe mit einem lithographischen Träger und einer bilderzeugenden Schicht, die ein in einem wässrigen alkalischen Entwickler lösliches polymeres Bindemittel enthält, verwendet. Die Vorstufe wird bildmäßig mit einer Tintenstrahlflüssigkeit bedruckt, wobei diese Tintenstrahlflüssigkeit eine Verbindung, die zur Verringerung der Löslichkeit des Bindemittels in dem wässrigen alkalischen Entwickler befähigt ist, enthält. Nach Entwicklung wird eine negativ arbeitende Druckplatte erhalten.
  • Aus EP 720054A ist ein Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte bekannt, nach dem eine Schicht mit einem wasserlöslichen Polymeren, das durch ein Metallion wasserunlöslich gemacht wird, auf einen Träger aufgebracht wird und das Metallion bildmäßig von der Schichtoberfläche zugeführt wird, wodurch auf dem Träger ein ein wasserlösliches Polymeres enthaltendes Bildmuster gebildet wird.
  • Aus WO 9721146A ist ein Verfahren zur selektiven Bebilderung eines Flachdrucksubstrats bekannt, das der Reihe nach folgende Schritte umfasst: Beschichtung einer Oberfläche eines Substrats mit einem ersten Material, das ohne aktinische Belichtung in einem ersten Lösemittel löslich ist, selektives, einem erwünschten Bildmuster entsprechendes Aufbringen eines zweiten Materials auf die Beschichtung des ersten Materials, wodurch Bildstellen und bildfreie Stellen erhalten werden, wobei das zweite Material in den Bildstellen am ersten Material haftet und ohne aktinische Belichtung unlöslich im ersten Lösemittel ist, und Auflösen des ersten Materials auf den bildfreien Stellen im ersten Lösemittel, wobei das erste Material entfernt und die Oberfläche des Substrats in den bildfreien Stellen freigelegt wird.
  • Aus GB 2 082 976 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte bekannt, nach dem auf einer auf einem Druckplattenmaterial bereitgestellten Harzschicht ein Drucktintenbild erzeugt und die Harzschicht mit einem geeigneten, d.h. das Tintenbild nicht auflösenden, Lösemittel aufgelöst wird.
  • Aus EP 771645 ist ein Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte bekannt mit den Schritten:
    (1) bildmäßige Belichtung eines bilderzeugenden Elements, das auf einer hydrophilen Oberfläche eines lithografischen Trägers eine strahlungsempfindliche Schicht aus einem Aryldiazosulfonat-Einheiten enthaltenden strahlungsempfindlichen Polymeren aufweist; (2) und Entwicklung des so erhaltenen bildmäßig belichteten bilderzeugenden Elements, wobei es auf dem Druckzylinder einer Druckmaschine aufgespannt wird und wobei der strahlungsempfindlichen Schicht ein wässriges Feuchtmittel und/oder Farbe zugeführt wird, indem der Druckzylinder dreht.
  • Aus WO 9712759A ist eine auf einer lithografischen Druckmaschine entwickelbare lithografische Druckplatte bekannt, wobei diese Druckmaschine mit Mitteln zum Zuführen von lithografischer Druckfarbe und wässrigem Feuchtmittel zu der Druckplatte ausgerüstet ist und die lithografische Druckplatte der Reihe nach folgendes aufweist
    • (a) einen Druckplattenträger; und
    • (b) einen Fotolack, der bei bildmäßiger Belichtung mit aktinischer Strahlung fotohärtend wird, wobei der Fotolack im wesentlichen besteht aus
    • (i) einem makromolekularen organischen Bindemittel;
    • (ii) einem fotopolymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Monomeren mit wenigstens einer endständigen ethylenischen Gruppe, das zur Bildung eines Hochpolymeren durch Kettenwachstumspolymerisation befähigt ist,
    • (iii) einem durch aktinische Strahlung aktivierbaren Polymerisationsinitiator, und
    • (iv) einem amphoteren wasserstoffbindungbildenden Entwickelbarkeitsstabilisator, wobei der wasserstoffbindungbildende Entwickelbarkeitsstabilisator eine nicht flüchtige, in dem Fotolack mischbare und in der lithografischen Druckfarbe und in den Feuchtmitteln lösbare Verbindung ist; wobei der amphotere wasserstoffbindungbildende Entwickelbarkeitsstabilisator eine starke wasserstoffbindende Funktionalität aufweist, während der Rest des Moleküls Hydrophilie aufweist.
  • Nachteil der aus den obengenannten Veröffentlichungen bekannten Systeme ist die Notwendigkeit einer von der Druckmaschine getrennten Verarbeitung, so dass eine getrennte Verarbeitungsanlage und Chemikalien erforderlich sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte bereitzustellen, nach dem die Platte mit Feuchtmittel und/oder Farbe auf der Druckmaschine entwickelt werden kann, so dass keine getrennte Verarbeitungsanlage oder Chemikalien erforderlich sind.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte mit den gleichen Plattenmerkmalen und den gleichen lithografischen Merkmalen wie eine herkömmliche Platte bereitzustellen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte, das einfach ist und nur einen ziemlich preisgünstigen Tintenstrahldrucker erfordert, bereitzustellen.
  • Gelöst werden die obigen Aufgaben durch die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte, das der Reihe nach die nachstehenden Schritte umfasst:
    • (1) Einspannen einer Druckplattenvorstufe in eine Druckmaschine, wobei die Druckplattenvorstufe im wesentlichen besteht aus einem lithografischen Träger und einer bilderzeugenden Schicht, die durch den Auftrag von Feuchtmittel und/oder Farbe in der Druckmaschine aufgelöst und entfernt werden kann,
    • (2) vor oder nach Schritt (1), bildmäßiges Auftragen von Tröpfchen einer Flüssigkeit auf die Oberfläche der lithografischen Druckplattenvorstufe durch Tintenstrahldruck, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit eine lösungshemmende Verbindung, die zur Hemmung oder Verringerung der lösenden und entfernenden Einwirkung von Feuchtmittel und/oder Farbe auf der bilderzeugenden Schicht befähigt ist, in einem Lösemittelträger enthält,
    • (3) Trocknen der Plattenvorstufe, um den Lösemittelträger der Flüssigkeit wenigstens teilweise zu entfernen,
    • (4) Auftragen von Feuchtmittel und/oder Farbe auf die getrocknete Plattenvorstufe, wobei die beim Tintenstrahldruck nicht bebilderten Stellen der bilderzeugenden Schicht entfernt werden und gleichzeitig die Oberfläche des lithografischen Trägers belichtet wird, während die beim Tintenstrahldruck bebilderten Stellen der bilderzeugenden Schicht ganz oder wenigstens teilweise zurückgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Lösungshemmstoff aus der Reihe N-quaternierte stickstoffhaltige Verbindungen und/oder N-quaternierte stickstoffhaltige heterocyclische Verbindungen und/oder Oniumsalze gewählt wird.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsform enthält die bilderzeugende Schicht ein anionisch stabilisiertes Monomeres.
  • Die wesentlichen Elemente der vorliegenden Erfindung und zwar die Zusammensetzung der Druckplattenvorstufe und der Tintenstrahlflüssigkeit werden nachstehend näher beschrieben.
  • – Zusammensetzung der lithografischen Druckplattenvorstufe
  • (a) der lithografische Träger
  • Als Träger kommt ein beliebiger, für Druckplatten geeigneter Träger in Frage. Als typische Träger sind metallische und polymere Blätter oder Folien zu nennen. Bevorzugt wird ein Träger mit einer Metalloberfläche. Die Metalloberfläche ist vorzugsweise oxidiert. Bei einer erfindungsgemäß besonders bevorzugten Ausführungsform wird ein Träger mit einer anodisierten Aluminiumoberfläche verwendet. Der Träger für die lithografische Druckplatte ist in der Regel ein Träger aus Aluminium, das gekörnt, zum Beispiel durch elektrochemische Körnung, und dann anodisiert worden ist, zum Beispiel durch Schwefelsäure und/oder Phosphorsäure verwendende Anodisiertechniken. Körn- und Anodisierverfahren sind den Fachleuten allgemein bekannt und brauchen in der vorliegenden Erfindung nicht weiter erläutert zu werden. Nach Bebilderung kann die Druckplatte in normaler Weise mit Druckfarbe eingefärbt und anschließend in eine Druckmaschine eingespannt werden. Vor ihrer Einfärbung kann die Druckplatte mit einer wässrigen Lösung eines natürlichen Gummis wie Gummiakazie oder eines synthetischen Gummis wie Carboxymethylcellulose, wie es den Fachleuten im Druckbereich allgemein bekannt ist, behandelt werden.
  • Bei einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform enthält die lithografische Unterlage mit einer hydrophilen Oberfläche einen biegsamen Träger, wie z.B. Papier, oder eine Kunststofffolie, der (die) mit einer vernetzten hydrophilen Schicht überzogen ist. Eine besonders geeignete vernetzte hydrophile Schicht kann aus einem hydrophilen, mit einem Vernetzungsmittel wie Formaldehyd, Glyoxal, Polyisocyanat, Vernetzungsmitteln des Melamin-Typs, Ammoniumzirconylcarbonat, Titanat-Vernetzungsmitteln oder einem hydrolysierten Tetraalkylorthosilikat vernetzten Bindemittel erhalten werden. Letzteres Vernetzungsmittel wird besonders bevorzugt.
  • Zu geeigneten hydrophilen Bindemitteln zählen hydrophile (Co)polymere wie zum Beispiel Homopolymere und Copolymere von Vinylalkohol, Acrylamid, Methylolacrylamid, Methylolmethacrylamid, Acrylsäure, Methacrylsäure, Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat oder Maleinsäureanhydrid-Vinylmethylether-Copolymere. Die Hydrophilie des benutzten (Co)polymeren oder (Co)polymergemisches ist vorzugsweise höher oder gleich der Hydrophilie von zu wenigstens 60 Gew.-%, vorzugsweise zu wenigstens 80 Gew.-% hydrolysiertem Polyvinylacetat.
  • Die vernetzte hydrophile Schicht in einer bei dieser Ausführungsform verwendeten lithografischen Unterlage enthält vorzugsweise ebenfalls Substanzen, die die mechanische Festigkeit und Porosität der Schicht verbessern, z.B. Metalloxidteilchen, wobei es sich um Teilchen von Titandioxid oder anderen Metalloxiden handelt. Ausgangspunkt dabei ist, dass die Oberfläche der vernetzten hydrophilen Schicht durch Einbettung dieser Teilchen eine gleichmäßige raue Beschaffenheit mit mikroskopischen Spitzen und Tälern, die als Lagerstellen für Wasser in Hintergrundbereichen dienen, erhält. Solche Teilchen sind vorzugsweise Oxide oder Hydroxide von Magnesium, Aluminium, Silicium, Gadolinium, Germanium, Indium, Zinn, Tellur, Wismut, Titan oder einem Übergangsmetall. Besonders bevorzugte anorganische Teilchen sind Oxide oder Hydroxide von Aluminium, Silicium, Zirconium oder Titan in einer Höchstmenge von 75 Gew.-%, bezogen auf die hydrophile Schicht. Die Teilchengröße der anorganischen Pigmente kann zwischen 0,005 μm und 10 μm variieren.
  • Typische Beispiele für erfindungsgemäß geeignete vernetzte hydrophile Schichten sind aus EP-A 601 240, GB-P 1 419 512, FR-P 2 300 354, US-P 3 971 660, US-P 4 284 705 und EP-A 514 490 bekannt.
  • Als biegsamer Träger einer lithografischen Unterlage nach dieser Ausführungsform bevorzugt man insbesondere eine Kunststofffolie, z.B. eine substrierte Polyethylenterephthalatfolie, eine substrierte Polyethylennaphthalatfolie, eine Celluloseacetatfolie, eine Polystyrolfolie, eine Polycarbonatfolie usw. Der Kunststofffolienträger kann lichtundurchlässig oder lichtdurchlässig sein.
  • (b) die bilderzeugende Schicht
  • Das wichtigste Merkmal der bilderzeugenden Zusammensetzung ist ihre Fähigkeit, durch Einwirkung von Feuchtmittel und/oder Farbe auf der Druckmaschine entfernt zu werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Schicht dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens eine anionisch stabilisierte Verbindung enthält. Die anionische Eigenschaft der bilderzeugenden Schicht verhütet, dass die Druckmaschine unstabil gemacht wird, wenn die Schicht mit Feuchtmittel und/oder Farbe auf der Druckmaschine entfernt wird.
  • Bei der anionischen Verbindung kann es sich um ein anionisch stabilisiertes Polymerteilchen oder ein anionisch funktionelles Polymeres handelt.
  • Beim anionisch stabilisierten Polymerteilchen kann es sich um ein durch Emulsionspolymerisation angefertigtes anionisches Polymeres, ein anionisch stabilisiertes Polymerkügelchen oder eine anionische Polymerdispersion handeln. Vorzugsweise sind die anionisch stabilisierten Polymerteilchen bei Zimmertemperatur nicht filmbildend.
  • Anionisch stabilisierte Polymerteilchen lassen sich unter Verwendung von anionischen Tensiden durch Emulsionspolymerisation anfertigen.
  • Zum Einsatz als Monomere kommen Styrol, p.-Methylstyrol, tert.-Butylstyrol, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat, Glycidylmethacrylat, Hydroxyethylmethacrylat, α-Methylstyrol, Ethylacrylat, Butylacrylat, Vinylacetat, Salze und Ester der Vinyl-VersaticTM-Säuren, Butadien, Isopren, Acrylonitril, Methacrylonitril, Sulfoethylmethacrylat und dessen Alkali, Acrylsäure, Methacrylsäure, tert-Butylacrylamid, AMPS, N-Isopropylacrylamid, Itaconsäure, Maleinsäure, Maleinanhydrid, Isopropylmethacrylat, Dialkylitaconat, Acrylonitril, Methacrylonitril, meta-Isopropenyldimethylisocyanat (TMI), tert.-Butylmethacrylat, 4-Methyl-2,4-diphenyl-1-penten, Dimethylester der 2,2-Dimethyl-4-methylen-pentandisäure, Allylmethacrylat und Vinylchlorid in Frage.
  • Zu den besonderen Beispielen für anionische Tenside zählen Fettalkoholsulfate, Alkylphenolsulfate, Fettalkoholethersulfate, Fettalkoholethersulfate, Alkylphenolethersulfate, Alkylbenzolsulfonsäure, Alkylethercarbonsäure und deren Salze, Alkylsulfosuccinate, Alkylsulfosuccinamate, Phosphatester, α-Olefinsulfonate usw.
  • Die bei der Emulsionspolymerisation erhaltenen Teilchengröße variiert zwischen 30 nm und 300 nm. Die Verwendung von Teilchen mit einem Durchmesser zwischen 30 nm und 200 nm wird bevorzugt.
  • Auch anionisch stabilisierte Polymerkügelchen lassen sich erfindungsgemäß einsetzen. Verfahren für die Herstellung solcher Kügelchen lassen sich den folgenden Patentschriften oder Beiträgen entnehmen:
    • – Preparation of monodisperse spherical polymer particles, Harrison, David Bryan; Podszun, Wolfgang; Louwet, Frank; (Agfa-Gevaert AG) EP 995764
    • – Crosslinked homodisperse polymer particles, Louwet, Frank; De Clercq, Ronny; Geudens, Johan; De Winter, Walter. Des. Monomers Polym. (1998), 1(4), 433–445.
    • – Method for preparing solvent-resistant polymer beads, Timmerman, Daniel Maurice; Van Thillo, Etienne Adrianus; Muys, Bavo August. (Agfa-Gevaert N. V.) EP 466982
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    • US 5,234,890 und US 4,833,060 .
  • Erfindungsgemäß sind auch Polymerdispersionen, die anionisch stabilisiert wurden, geeignet. Stabile Polymerdispersionen lassen sich nach manchen dem Fachmann bekannten Dispersionsverfahren erhalten. Das Polymere kann auf Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyvinylphenol, halogeniertem Polyvinylphenol, Polyvinylformal, Polyvinylacetal, Polyvinylbutyral, Polyamid, Polyurethan, Polyharnstoff, Polyimid, Polycarbonat, Epoxidharz, Novolak, Kondensationsharzen aus Resolphenolen mit Aldehyden oder Ketonen, Polyvinylidenchlorid, Polystyrol, Copolymerisationsharzen auf Acryl-Basis usw. basieren.
  • Bei der anionischen Verbindung kann es sich ebenfalls um ein anionisch funktionelles Polymeres handeln. Solche Polymere lassen sich durch Copolymerisation oder Polymerisation von anionisch funktionellen Monomeren herstellen. Solche Monomere enthalten vorzugsweise die Salze der Sulfonsäure, der Schwefelsäure, der Carbonsäure, der Phosphonsäure, der Phosphorsäure als funktionelle Gruppen. Beispiele für solche Monomere sind:
    2-Acrylamido-2-methyl-1-propansulfonsäure (AMPS), Sulfoisophthalsäure, Sulfoethylmethacrylat, 2-(Natriumsulfo)ethylmethacrylat, (Sulfoxyalkyl)acrylate oder -methacrylate, Styrolsulfonsäure, Diazosulfonatmonomere wie Methacrylamidophenyldiazosulfonat, Allylethoxysulfate, 1-Allyloxy-2-hydroxypropylsulfonat, Vinylsulfonsäure, Monoethenylester der Schwefelsäure (Vinylschwefelsäure), Mono-2-propenylester der Schwefelsäure, Monovinylester der Schwefelsäure (Vinylschwefelsäure), Sulfatoethylmethacrylat (Bisomer SEM), 2-Hydroxyethansulfonsäureester der Methacrylsäure (Sulfoethylmethacrylat = SEM), Phosphorsäureester des Vinylalkohols, Vinylbenzolsulfonsäure, Schwefelsäureester des Vinylalkohols, Itaconsäure, Maleinsäure, Crotonsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure, Monoacryloxyethylphosphat, Monomethacryloxyethylphosphat, 2-Hydroxyethylphosphonatester der Methacrylsäure, 2-Hydroxyethylphosphonatester der Acrylsäure, 4,4-Bis(hydroxyphenyl)pentansäure, Trimellitsäureanhydrid, Monoalkylmaleate, Monoalkylfumarate, 2-Methyl-2-propen-1-sulfonsäure, Vinylphosphat (Monovinylester der Phosphorsäure), Allylphosphonsäure, Vinylphosphonsäure, Methylvinylphosphonat, Monomethylallylphosphonat, Monoethenylmonomethylester der Phosphorsäure, Monophosphorester des Allylalkohols, Dimethylolessigsäure, 4-Hydroxy-2-(2-hydroxyethyl)-2-methylbutansäure, Dimethylolpropionsäure, und deren Salze.
  • Diese Monomere lassen sich mit bekannten Monomeren copolymerisieren, wie die nachstehenden:
    • (A) Acrylamide, Methacrylamide, Acrylate, Methacrylate, Hydroxystyrole, die je eine aromatische Hydroxylgruppe aufweisen, z.B. N-(4-Hydroxyphenyl)acrylamid, N-(4-Hydroxyphenyl)methacrylamid, o-, m- und p-Hydroxystyrol, o-, m- und p-Hydroxyphenylacrylat oder -methacrylat
    • (B) Acrylate und Methacrylate, die je eine aliphatische Hydroxylgruppe aufweisen, z.B. 2-Hydroxyethylacrylat oder 2-Hydroxyethylmethacrylat
    • (C) (substituierte) Acrylate, z.B. Methylacrylat, Ethylacrylat, Propylacrylat, Butylacrylat, Amylacrylat, Hexylacrylat, Cyclohexylacrylat, Octylacrylat, Phenylacrylat, Benzylacrylat, 2-Chloroethylacrylat, 4-Hydroxybutylacrylat, Glycidylacrylat und N-Dimethylaminoethylacrylat usw.
    • (D) (substituierte) Methacrylate, z.B. Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat, Butylmethacrylat, Amylmethacrylat, Hexylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat, Octylmethacrylat, Phenylmethacrylat, Benzylmethacrylat, 2-Chloroethylmethacrylat, 4-Hydroxybutylmethacrylat, Glycidylmethacrylat und N-Dimethylaminoethylmethacrylat usw.
    • (E) Acrylamid oder Methacrylamid, z.B. Acrylamid, Methacrylamid, N-Methylolacrylamid, N-Methylolmethacrylamid, N-Ethylacrylamid, N-Ethylmethacrylamid, N-Hexylacrylamid, N-Hexylmethacrylamid, N-Cyclohexylacrylamid, N-Cyclohexylmethacrylamid, N-Hydroxyethylacrylamid, N-Hydroxyethylmethacrylamid, N-Phenylacrylamid, N-Phenylmethacrylamid, N-Benzylacrylamid, N-Benzylmethacrylamid, N-Nitrophenylacrylamid, N-Nitrophenylmethacrylamid, N-Ethyl-N-phenylacrylamid und N-Ethyl-N-phenylmethacrylamid usw.
    • (F) Vinylether, z.B. Ethylvinylether, 2-Chloroethylvinylether, Hydroxyethylvinylether, Propylvinylether, Butylvinylether, Octylvinylether, Phenylvinylether usw.
    • (G) Vinylester, z.B. Vinylacetat, Vinylchloroacetat, Vinylbutyrat, Vinylbenzoat usw.
    • (H) Styrole, z.B. Styrol, Methylstyrol, Chloromethylstyrol usw.
    • (I) Vinylketone, z.B. Ethylvinylketon, Propylvinylketon, Phenylvinylketon usw.
    • (J) Olefine wie z.B. Ethylen, Propylen, Isobutylen, Butadien, Isopren usw.
    • (K) N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcarbazol, N-Vinylpyridin, Acrylonitril, Methacrylonitril usw.
    • (L) Acrylamide, z.B. N-(o-Aminosulfonylphenyl)acrylamid, N-(m-Aminosulfonylphenyl)acrylamid, N-(p-Aminosulfonylphenyl)acrylamid, N-[1-(3-Aminosulfonyl)naphthyl]acrylamid und N-(2-Aminosulfonylethyl)acrylamid, Methacrylamid z.B. N-(o-Aminosulfonylphenyl)methacrylamid, N-(m-Aminosulfonylphenyl)methacrylamid, N-(p-Aminosulfonylphenyl)methacrylamid, N-[1-(3-Aminosulfonyl)naphthyl]methacrylamid und N-(2-Aminosulfonylethyl)methacrylamid, ungesättigte Sulfonamide wie Acrylat, z.B. o-Aminosulfonylphenylacrylat, m-Aminosulfonylphenylacrylat, p-Aminosulfonylphenylacrylat und 1-(3-Aminosulfonylphenylnaphthyl)acrylat und ungesättigte Sulfonamide wie Methacrylat, z.B. o-Aminosulfonylphenylmethacrylat, m-Aminosulfonylphenylmethacrylat, p-Aminosulfonylphenylmethacrylat und 1-(3-Aminosulfonylphenylnaphthyl)methacrylat.
  • Das anionische Polymere kann ebenfalls von natürlichen Polymeren abstammen, wie Alginsäure, Carboxymethylcellulose (CMC), oxidierte Stärke, Dextransulfat usw. und deren Salze.
  • Weiterhin lässt das anionische Polymere sich durch polymeranaloge Reaktionen herstellen, z.B. sulfonierte Polyurethane, mit Alkali neutralisierte Anhydridcopolymere, Modifizierung von hydroxyfunktionellen Polymeren mit Anhydriden (z.B. Reaktionsprodukte aus Polyvinylalkohol mit Phthalsäureanhydrid oder Maleinsäureanhydrid).
  • Eine bevorzugte Klasse von anionischen Verbindungen bilden azosulphonatfunktionelle Gruppen enthaltende Polymere. Nützliche Beispiele für solche Polymere sind Polymere mit Aryldiazosulfonat-Einheiten und Aryltriazenylalkansulfonat-Einheiten. Beispiele für solche Polymere sind in den europäischen Patentanmeldungen EP 0 960 729A und EP 0 960 730A beschrieben.
  • Zusätzlich kann die bilderzeugende Schicht Polymere, Farbstoffe und Tenside umfassen. Zur Verbesserung der Beständigkeit des Bilds oder der Eigenschaften der Verarbeitung auf der Druckmaschine können Polymere zugegeben werden. Hydrophile Bindemittel wie die in der EP 0 931 647 beschriebenen werden bevorzugt.
  • Die trockene Auftragsmenge der bilderzeugenden Schicht variiert vorzugsweise zwischen 0,20 und 2 g/m2, besonders bevorzugt zwischen 0,25 und 1,5 g/m2.
  • Die bilderzeugende Schicht kann UV-empfindlich sein. Der Vorteil einer Platte, die solche Schicht aufweist, liegt darin, dass sie sich ebenfalls für eine herkömmliche Plattenherstellung unter Verwendung einer analogen UV-Belichtung durch einen Film eignet. Vorzugsweise wird die bilderzeugende Schicht jedoch durch einfallende UV-Strahlen nicht bedeutend beeinflusst, was die Verwendung des Plattenherstellungssystems unter Tageslichtbedingungen mit Verzicht auf Dunkelkammerbeleuchtung ermöglicht.
  • – Flüssigkeitsrezeptur
  • Das neue erfindungsgemäß verwendete Markierungsmaterial aus Tintenstrahlflüssigkeit enthält einen Flüssigkeitsträger und zumindest eine 'unlöslich machende Verbindung' nach Anspruch 1. Angenommen wird, dass diese unlöslich machenden Verbindungen und die anionische Verbindung aufeinander einwirken oder dass diese unlöslich machenden Verbindungen mit der anionischen Verbindung in der bilderzeugenden Schicht Komplexe bilden, was zu einer verringerten Löslichkeit in dem Feuchtmittel und/oder in der Farbe führt.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei den unlöslich machenden Verbindungen um kationische Verbindungen. Sowohl niedermolekulare Verbindungen wie auch hochmolekulare Verbindungen sind brauchbar.
  • Eine nützliche Klasse von unlöslich machenden Verbindungen bilden die stickstoffhaltigen Verbindungen, in denen zumindest ein Stickstoffatom entweder quaterniert ist, in einen heterocyclischen Ring eingebettet ist oder quaterniert und in einen heterocyclischen Ring eingebettet ist. Zu den Beispielen für nützliche quaternierte stickstoffhaltige Verbindungen zählen Triarylmethan-Farbstoffe wie Kristallviolett (CI Basic Violet 3) und Ethylviolett und Tetraalkylammoniumverbindungen.
  • Besonders bevorzugt handelt es sich bei der unlöslich machenden Verbindung um eine stickstoffhaltige heterocyclische Verbindung. Zu den Beispielen für geeignete stickstoffhaltige heterocyclische Verbindungen zählen Chinolin und Triazole, wie zum Beispiel 1,2,4-Triazol.
  • Besonders bevorzugt handelt es sich bei der unlöslich machenden Verbindung um eine quaternierte heterocyclische Verbindung. Zu den Beispielen für geeignete quaternierte heterocyclische Verbindungen zählen Imidazoliniumverbindungen, wie MONAZOLINE C, MONAZOLINE 0, MONAZOLINE CY und MONAZOLINE T, alle Warenzeichen von Mona Industries, Chinoliniumverbindungen, wie 1-Ethyl-2-methylchinoliniumiodid und 1-Ethyl-4-methylchinoliniumiodid und Benzthiazoliumverbindungen, wie 3-Ethyl-2-methylbenzthiazoliumiodid, und Pyridiniumverbindungen, wie Cetylpyridiniumbromid, Ethylviolettogendibromid und Fluorpyridiniumtetrafluorborat.
  • Zu den brauchbaren Chinolinium- oder Benzthiazoliumverbindungen gehören kationische Cyaninfarbstoffe, wie Quinoldine Blue und 3-Ethyl-2-[3-(3-ethyl-2(3H)-benzthiazolyliden)-2-methyl-1-propenyl]benzthiazoliumiodid.
  • Eine weitere bevorzugte Klasse von unlöslich machenden Verbindungen bilden die Opiumsalze. Zu den geeigneten Opiumsalzen zählen Iodonium, Sulphonium, Bromopium, Chloropium, Oxysulphonium, Sulphoxonium, Selenomium und Telluronium. Solche Verbindungen sind aus der US 4 708 925 bekannt.
  • Die unlöslich machenden Verbindungen können in einer Menge von 0,01 bis 10, vorzugsweise von 0,1 bis 8 Gew.-% in der Farbe enthalten sein.
  • Die unlöslich machenden Verbindungen müssen in Form einer homogenen Lösung oder einer stabilen kolloidalen Dispersion vorliegen, so dass sie durch die Düsen des Druckkopfes hindurchtreten können.
  • Bei dem Flüssigkeitsträger handelt es sich um Wasser oder organische Lösemittel oder deren Kombinationen. Die Wahl des spezifischen Flüssigkeitsträgers richtet sich nach dem spezifischen Tintenstrahldrucker und dessen Verträglichkeit mit dem beim Tintenstrahldruck verwendeten Tintenstrahldruckkopf und der beim Tintenstrahldruck verwendeten Tintenpatrone. Je nach der verwendeten Tintenstrahltechnik: Piezotechnik, thermischer Technik, Tintendampfblasentechnik oder kontinuierlich austretendem Tintenstrahl, kommen sowohl Farben auf wässriger Basis wie auch Farben auf Lösemittelbasis erfindungsgemäß in Frage.
  • Wasser wird zwar als Medium für Farben auf wässriger Basis bevorzugt, allerdings kann die wässrige Zusammensetzung ein oder mehrere wassermischbare Lösemittel enthalten, z.B. einen mehrwertigen Alkohol wie Ethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol oder Trimethylolpropan. Die Menge an wässrigem Trägermedium in der wässrigen Zusammensetzung kann zwischen 30 und 99,995 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 50 und 95 Gew.-% variieren.
  • Als Trägermedium für die Farbe kommen ebenfalls organische Lösemittel in Frage, z.B. Alkohole, Ketone oder Acetate.
  • Bei der Tintenstrahltechnologie werden die Strahlgeschwindigkeit, die Trennlänge der Tröpfchen, die Tropfengröße und die Stabilität des Tintenstroms bekanntlich in merklichem Maße durch die Oberflächenspannung und Viskosität der wässrigen Zusammensetzung beeinflusst. Zur Verwendung in Tintenstrahldrucksystemen geeignete Tintenstrahltinten dürfen eine Oberflächenspannung zwischen 20 und 60, vorzugsweise zwischen 30 bis 50 Dyne/cm, aufweisen. Die Oberflächenspannung in Farben auf Wasserbasis kann durch Zugabe geringer Tensidmengen gesteuert werden. Die Tensidmenge kann durch einfache empirisch-praktische Versuche ermittelt werden. Im Bereich des Tintenstrahldrucks sind verschiedene anionische und nicht-ionische Tenside bekannt. Als handelsübliche Tenside sind die SURFYNOLTM-Serie, Warenzeichen von Air Products, die ZONYLTM-Serie, Warenzeichen von DuPont, die FLUORADTM-Serie, Warenzeichen von 3M, und die AEROSOLTM-Serie, Warenzeichen von Cyanamid, zu nennen. Die Viskosität der Farbe beträgt vorzugsweise nicht mehr als 20 mPa·s und variiert z.B. zwischen 1 und 10 mPa·s, vorzugsweise zwischen 1 und 5 mPa·s bei Zimmertemperatur.
  • Die Farbe kann noch andere Ingredienzien enthalten. Zur Vorbeugung gegen Austrocknen der Farbe in den Druckkopföffnungen kann ein Hilfslösemittel eingearbeitet werden. Zur Vorbeugung gegen unerwünschtes mikrobielles Wachstum, das im Laufe der Zeit in der Drucktinte auftreten kann, kann ein Biozid zugegeben werden. Als zusätzliche Additive, die wahlweise in die Farbe eingebettet werden können, sind Verdickungsmittel, pH-Regler, Puffermittel, Leitfähigkeitsvermittler, Trockenmittel, Feuchthaltemittel und Entschäumungsmittel zu nennen.
  • Der Bildkontrast des auf ein lithografisches Empfangselement aufgespritzten Bildes kann durch Zugabe von Farbstoffen verbessert werden. Viele Farbstoffe und Pigmente sind bekanntlich für Tintenstrahltechnologie geeignet. Bei der Wahl geeigneter Farbstoffe richtet man sich weiterhin nach deren Verträglichkeit mit dem Trägermedium (auf wässriger Basis oder auf Lösemittelbasis) und der Verträglichkeit mit dem oleophil machenden Mittel, d.h. sie sollten keine Koagulierung auslösen.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachstehenden Beispiele näher erläutert, ohne dass sie sich darauf beschränkt.
  • BEISPIELE
  • Beispiel 1
  • – Herstellung der Druckplattenvorstufe
  • Eine 0,30 mm starke Aluminiumfolie wird durch Eintauchen bei 50°C in einer wässrigen, 5 g/l Natriumhydroxid enthaltenden Lösung entfettet und mit entmineralisiertem Wasser gespült. Zur Bildung einer Oberflächenbeschaffenheit mit einem arithmetischen Mittenrauwert Ra von 0,5 mm wird die Folie dann bei einer Temperatur von 35°C und einer Stromdichte von 1200 A/m2 in einer wässrigen Lösung, die 4 g/l Chlorwasserstoffsäure, 4 g/l Borwasserstoffsäure und 5 g/l Aluminiumionen enthält, mit Wechselstrom elektrochemisch gekörnt.
  • Nach Spülung mit entmineralisiertem Wasser wird die Aluminiumfolie 180 s lang bei 60°C mit einer wässrigen Lösung, die 300 g/l Schwefelsäure enthält, geätzt und 30 s lang bei 25°C mit entmineralisiertem Wasser gespült.
  • Zur Bildung einer Eloxierungsschicht von 3,00 g/m2 Al2O3 wird die Folie anschließend etwa 300 s lang bei einer Temperatur von 45°C, einer Spannung von etwa 10 V und einer Stromdichte von 150 A/m2 in einer wässrigen, 200 g/l Schwefelsäure enthaltenden Lösung eloxiert, dann mit entmineralisiertem Wasser gewässert und mit einer Polyvinylphosphonsäure enthaltenden Lösung nachbehandelt, 120 s lang bei 20°C mit entmineralisiertem Wasser gespült und getrocknet.
  • Durch Mischen der nachstehenden Ingredienzien wird eine Beschichtungslösung hergestellt:
    Wasser 3.71 g
    Isopropanol 5.56 g
    Methylethylketon 6.62 g
    16,3%ige Lösung eines Aryldiazosulfonat-Copolymeren (dessen Formel nachstehend angegeben wird) in einem Gemisch aus Wasser und Isopropanol (40:60) 3.49 g
    1%ige Lösung von Patent Blau V in Methylethylketon 5.63 g
  • Figure 00240001
    Formel des Aryldiazosulphonats
  • Die Beschichtungslösung wird auf den wie oben beschrieben hergestellten lithografischen Träger aufgetragen und getrocknet.
  • – Herstellung der Flüssigkeit
  • Zur Herstellung der Flüssigkeit wird 8 g der Verbindung A-1 (siehe nachstehende Formeln) in einem Gemisch aus 90 g Wasser und 10 g Isopropanol gelöst. Nach Filtrierung wird die Lösung in die vorher geleerte und gereinigte Tintenpatrone eines Epson-Stylus-Color-900-Tintenstrahldruckers eingefüllt.
  • Auf die in den Epson-Stylus-Color-900-Tintenstrahldrucker eingeführte Druckplattenvorstufe wird ein Testmuster mit einem Textbild aufgespritzt.
  • Anschließend wird die Platte unter Verwendung von ROTA-MATIC (durch Unigraphica GmbH zu beziehen) als Feuchtmittel und K + E 800 SKINNEX BLACK (durch BASF zu beziehen) als Druckfarbe in eine Heidelberg-GTO46-Druckmaschine eingespannt. Zunächst wird die Platte 10 Umdrehungen mit den Feuchtmittelwalzen in Berührung gebracht, dann werden die Farbwalzen niedergelassen. Und nach 10 weiteren Umdrehungen wird Papier eingezogen. Die nicht bebilderten Bereiche werden beim Anlauf entfernt. Es werden hervorragende Abdrucke erhalten.
  • Beispiel 2
  • – Herstellung der Druckplattenvorstufe
  • Die nachstehende Beschichtungszusammensetzung wird in einer nassen Auftragsmenge von 30 g/m2 auf den im Beispiel 1 beschriebenen lithografischen Träger aufgetragen und bei 35°C getrocknet.
  • Herstellung der Beschichtungszusammensetzung:
  • Zunächst werden 20 g einer 1 gew.-%igen Lösung des Infrarot-absorbierenden Farbstoffes I (siehe nachstehende Formel) zu 7,5 g einer 20 gew.-%igen Dispersion von mit einem Tensid (1,5 Gew.-% bezogen auf das Polymere) stabilisiertem Polystyrol (Teilchendurchmesser von 60 nm) in entionisiertem Wasser gegeben.
  • Der wie oben erhaltenen Lösung werden 66,5 g entionisiertes Wasser und 6 g einer 5 gew.-%igen Lösung von CARBOPOL WS801 (handelsüblicher Polyacrylsäure von Goodrich) zugegeben.
  • Figure 00260001
    Infrarot-absorbierender Farbstoff I
  • – Herstellung der Flüssigkeit
  • Zur Herstellung der Flüssigkeit werden 8 g der Verbindung A-1 in einem Gemisch aus 90 g Wasser und 10 g Isopropanol gelöst. Nach Filtrierung wird die Lösung in die vorher geleerte und gereinigte Tintenpatrone eines Epson-Stylus-Color-900-Tintenstrahldruckers eingefüllt.
  • Auf das in den Epson-Stylus-Color-900-Tintenstrahldrucker eingeführte Bilderzeugungselement wird ein Testmuster mit einem Textbild aufgespritzt.
  • Anschließend wird die Platte unter Verwendung von ROTA-MATIC (durch Unigraphica GmbH zu beziehen) als Feuchtmittel und K + E 800 SKINNEX BLACK (durch BASF zu beziehen) als Druckfarbe in eine Heidelberg-GTO46-Druckmaschine eingespannt. Zunächst wird die Platte 10 Umdrehungen mit den Feuchtmittelwalzen in Berührung gebracht, dann werden die Farbwalzen niedergelassen. Und nach 10 weiteren Umdrehungen wird Papier eingezogen. Die nicht bebilderten Bereiche werden beim Anlauf entfernt. Es werden hervorragende Abdrucke erhalten.
  • Beispiele 3 bis 12
  • Die unlöslich machende Leistung verschiedener unlöslich machenden Verbindungen (siehe die nachstehenden Formeln) wird nach dem nachstehenden Verfahren geprüft.
  • Die unlöslich machende Verbindung wird in einem Verhältnis von 1% in einem Lösemittelträger gelöst. Anschließend wird je ein 6-μl-Tröpchen jeder Flüssigkeit auf die im Beispiel 1 beschriebene Druckplattenvorstufe aufgespritzt. Zur Entfernung des Lösemittelträgers aus der Flüssigkeit wird das Tröpfchen bei Zimmertemperatur getrocknet. Darauf wird die Platte in die Druckmaschine eingespannt und wird das im Beispiel 1 beschriebene Druckverfahren angewandt.
  • Ist der Tröpfchenbereich der bilderzeugenden Schicht farbanziehend, so eignet sich die Verbindung zur erfindungsgemäßen Verwendung.
  • Figure 00270001
  • Formeln der Verbindungen A-1 bis A-7:
    Figure 00280001
  • Figure 00290001

Claims (14)

  1. Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte, das der Reihe nach die nachstehenden Schritte umfasst: (1) Einspannen einer Druckplattenvorstufe in eine Druckmaschine, wobei die Druckplattenvorstufe im wesentlichen besteht aus einem lithografischen Träger und einer bilderzeugenden Schicht, die durch den Auftrag von Feuchtmittel und/oder Farbe in der Druckmaschine aufgelöst und entfernt werden kann, (2) vor oder nach Schritt (1), bildmäßiges Auftragen von Tröpfchen einer Flüssigkeit auf die Oberfläche der lithografischen Druckplattenvorstufe durch Tintenstrahldruck, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit eine lösungshemmende Verbindung, die zur Hemmung oder Verringerung der lösenden und entfernenden Einwirkung von Feuchtmittel und/oder Farbe auf der bilderzeugenden Schicht befähigt ist, in einem Lösemittelträger enthält, (3) Trocknen der Plattenvorstufe, um den Lösemittelträger der Flüssigkeit wenigstens teilweise zu entfernen, (4) Auftragen von Feuchtmittel und/oder Farbe auf die getrocknete Plattenvorstufe, wobei die beim Tintenstrahldruck nicht bebilderten Stellen der bilderzeugenden Schicht entfernt werden und gleichzeitig die Oberfläche des lithografischen Trägers belichtet wird, während die beim Tintenstrahldruck bebilderten Stellen der bilderzeugenden Schicht ganz oder wenigstens teilweise zurückgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Lösungshemmstoff aus der Reihe N-quaternierte stickstoffhaltige Verbindungen und/oder N-quaternierte stickstoffhaltige heterocyclische Verbindungen und/oder Oniumsalze gewählt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bilderzeugende Schicht eine anionisch stabilisierte Verbindung enthält.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der anionisch stabilisierten Verbindung um ein anionisch stabilisiertes Polymeres oder ein anionisch funktionelles Polymeres handelt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das anionisch stabilisiertes Polymeres aus einer Polymerdispersion, einem Polymerlatex und einem Polymerkügelchen gewählt wurde.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das anionisch funktionelle Polymere eine sich wiederholende Einheit aufweist, die von einem Monomeren mit einer funktionellen Gruppe aus der Reihe ein Salz der Sulfonsäure, ein Salz der Schwefelsäure, ein Salz der Phosphonsäure, ein Salz der Phosphorsäure und ein Salz der Carbonsäure abstammt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Monomere eine Azosulfonatgruppe enthält.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Lösungshemmstoff um eine N-quaternierte stickstoffhaltige heterocyclische Verbindung aus der Reihe Imidazoliniumverbindungen, Chinoliniumverbindungen, Benzthiazoliumverbindungen und Pyridiniumverbindungen handelt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der N-quaternierten stickstoffhaltigen heterocyclischen Verbindung um eine Bis(pyridinium)verbindung handelt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Löslichkeit der bilderzeugenden Schicht durch einfallende UV-Strahlen nicht bedeutend beeinflusst wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des lithografischen Trägers eine Metalloberfläche ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Metalloberfläche um eine gekörnte und anodisierte Aluminiumoberfläche handelt.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der lithografische Träger einen Träger aus polymerem Harz und eine vernetzte hydrophile Schicht umfasst.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die vernetzte hydrophile Schicht ein anorganisches Pigment enthält.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das anorganische Pigment aus einem Oxid oder einem Hydroxid von Magnesium, Aluminium, Silicium, Gadolinium, Indium, Zinn, Tellur, Wismut, Titan oder einem Übergangsmetall gewählt wurde.
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