DE100635C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine zweitheilige Verschlufsklappe für Schlüssellöcher von Zimmer- und Hausthüren, welche als Ersatz der vollen Klappen oder Scheiben, die gegenwärtig an Thürschlössern zum Ueberdecken der Schlüssellöcher Verwendung finden, dienen soll und den Vortheil bietet, dafs durch einfaches Gegendrücken des Schlüssels das Schlüsselloch freigelegt wird. Hieraus geht hervor, dafs zum Einstecken des Schlüssels in das Schlüsselloch nicht beide Hände benutzt werden müssen, ein Uebelstand, der namentlich dann empfunden wird, wenn man Schirm und Packete bei sich führt.

In der beiliegenden Zeichnung sind beispielsweise drei Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι eine solche Verschlufsklappe in geschlossenem Zustande und

Fig. 2 dieselbe in geöffnetem Zustande,

Fig. 3 eine andere Ausführungsform in geschlossenem und

Fig. 4 eine dritte Ausführungsform in geöffnetem Zustande.

α und b sind die beiden Schilderhälften, c und d die correspondirenden Drehachsen, e ist die konische Verjüngung. Wird nun der Schlüssel in e hineingestofsen, so entfernen sich die beiden Schilderhälften von einander und leiten dabei den Schlüssel in das Schlüsselloch hinein. Die eine der beiden Schilderhälften kann unten auf der Fufsplatte mit einem vorstehenden oder übergreifenden Falz/ versehen sein, welcher in eine correspondirende Aussparung g des anderen halben Schildes greift, so dafs, wenn die beiden Hälften a und b an einander stofsen, durch diesen vorstehenden Theil f verhütet wird, dafs man durch das Schlüsselloch hindurchsehen kann.

Die beiden Schilderhälften können auch, wie Fig. 3 zeigt, auf einer gemeinschaftlichen Achse k auf dem Blech h gelagert sein.

Um die beiden Schilderhälften selbstthätig wieder in die Schlufsstellung zu bringen, falls dies nicht schon durch das Eigengewicht derselben bewirkt wird, können an geeigneter Stelle auf der gemeinschaftlichen Achse k bezw. auf den Achsen c und d in bekannter Weise eine oder zwei Federn angebracht werden, welche, sofern der Schlüssel aus dem Schlüsselloch herausgezogen ist, die Platten wieder einander nähern.

Eine fernere Ausführungsform (Fig. 4) dieser Veschlufsklappe besteht darin, dafs die beiden Hälften derselben beim Einführen des Schlüssels auf einer oder zwei Querführungen / und m horizontal aus einander bewegt werden und durch eine entsprechende Federanordnung η-nach dem Herausziehen des Schlüssels aus dem Schlüsselloch wieder einander genähert werden. Die beiden Verschlufskanten der Hälften α und b bleiben daher einander parallel.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Aus zwei Klappen oder Schiebern bestehende Schlüssellochdecke, dadurch gekennzeichnet, dafs die inneren Ränder der Klappen oder Schieber mit nach dem Schlofsinnern zu schräg verlaufenden Flächen (e) versehen sind, so dafs durch Einführung des Schlüssels die Klappen oder Schieber aus · einander gedrängt werden und das Schlüsselloch freigelegt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.