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Zwischenantrieb für Stahlglieder-Förderbänder mittels endloser Mitnehmerketten
Zusatz zum Patent 947448 Das Hauptpatent geht aus von einem Zwischenantrieb für
Stahlglieder-Förderbänder mittels endloser Mitnehmerketten, welche schwenkbare Mitnehmerklauenpaare
aufweisen, und ist dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenlaschenpaaren der Mitnehmerlaschenkette
in wechselnder Folge eine aus der Kettenebene herausragende Anlenkplatte angeordnet
oder ein symmetrisches Mitnehmerklauenpaar gelagert und jede einzelne Mitnehmerklaue
mittels eines Lenkerlaschenpaares gelenkig mit der Anlenkplatte verbunden wird.
In der speziellen Gestaltung ragt dabei die Anlenkplatte (im Obertrum) nach oben
aus der Mitnehmerkette heraus, und die Mitnehmerklaue stellt einen einarmigen Hebel
dar. Somit ergreift das Lenkerlaschenpaar die Mitnehmerklaue zwischen dem Anlenkbolzen
der Mitnehmerkette und der Greifbacke, also etwa in der Mitte.
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Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß die Mitnehmerltlaue
als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, die Anlenkplatte nach unten (im Obertrum)
aus der Mitnehmerkette herausragt und das Lenkerlaschenpaar den unteren Arm der
Mitnehmerklaue mit der Anlenkplatte verbindet.
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Dadurch, daß die Lenkerlaschen zufolge der Ausbildung der Mitnehmerklauen
als zweiarmige Hebel in den Raum innerhalb der Mitnehmerkette verlegt sind, wird
erreicht, daß bei gleichem Abstand des Ober- und des Untertrums der Förderbandkette
die Kettenräder der Mitnehmer mehr Zähne als bei der Konstruktion nach dem Hauptpatent
erhalten können und die Ungleichförmigkeit der Treibkettengeschwirr digkeit verringert
wird. Mitnehmerklauen als zweiarmige Hebel auszubilden ist an sich bekannt. Jedoch
wird bei bekannten Konstruktionen die Mitnehmerklaue durch eine besondere Führungsschiene
gesteuert, auf der sich der in den Raum innerhalb der Mitnehmerkette ragende Hebelarm
der Mitnehmerklaue mit einer Rolle abstützt.
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Es ist außerdem vorgeschlagen worden, symmetrische Mitnehmerpaare
mit einander zugekehrten Rückenflächen an der Mitnehmerkette vorzusehen, die bei
Umlenkung der Mitnehmerkette geschwenkt werden. An jeder Mitnehmerklaue ist rechtwinklig
ein Arm angesetzt, der an der Mitnehmerkette unmittelbar angelenkt ist. Da die Mitnehmerkette!
durch den rechtwinklig zu ihrer Richtung vom Arm ausgeübten Druck ausgeklinkt wird,
wird die Mitnehmerklaue auch in diesem Falle durch die Führungsschiene in ihrer
Arbeitsstellung gehalten, so daß die Führungsschiene für den einwandfreien Betrieb
unerläßlich erscheint.
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Die Anlenkplatte besteht vorteilhaft mit einer Blocklasche aus einem
Stück, die ein Innenlaschenpaar der Mitnebmerlaschenkette bildet. Die beiden von
der-
selben Anlenkplatte aus gesteuerten Mitnehmerklauen sind mit den Rückenflächen
einander zugekehrt. Sie haben einen solchen Abstand, daß nur eine Mitnehmerklaue
mit der Förderbandkette im Eingriff steht. Nur beim Fördern in entgegengesetzter
Richtung und zum Bremsen der etwa voreilenden Zugkette treten die in Förderrichtung
rückwärtigen Mitnehmer eines jeden Mitnehmerpaares in Tätigkeit.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht der Mitnehmerkette, Fig. 2 einen Schnitt
nach der Linie a-b in Fig. 1, Fig. 3 einen Abschnitt der Mitnehmerkette im Grundriß,
Fig. 4 ein Einzelteil aus Fig. 3, in Richtung des Pfeiles x gesehen, Fig. 5 ein
Einzelteil aus Fig. 3, in Richtung des Pfeiles y gesehen.
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Das Stahlglieder-Förderband besteht aus Tragblechen 1 und zwei Laschenketten2,
welche Gelenkbolzen 3 und Büchsen 4 enthalten. Jede der beiden Förderbandketten2
wird von einer in beide Trume eingreifenden endlosen Mitnehmerkette 5 angetrieben,
welche über Umlenkräder und Antriebsräder 6 laufen.
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Die Teilung der Förderbandkette 2 und die der Anr triebskette 5 verhalten
sich wie 3 :4, d. h., die Antriebskette hat eine kleinere Teilung als die Förderbandkette.
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Jede Mitnehmerkette (Antriebskette) 5 wird im Grundaufbau als Laschenkette
ausgebildet, d. h. also, aus Außenlaschenpaaren 7, Innenlaschenpaaren 9 und Gelenkbolzen
8 gebildet. Die über die Außenlaschenpaare 7 beiderseits hinaus verlängerten Gelenkbolzen
8
sind mit Rollen 10 versehen, welche zwischen den Kettenrädern
auf Schienen 11 laufen. Je zwei Gelenkbolzen 8 werden an einem Ende durch einen
Flachstab 12 miteinander verbunden, welcher in Schlitze der Gelenkbolzen 8 eingelegt,
durch Splinte 13 od. dgl. festgelegt und neben der Außenlasche angeordnet ist.
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Die Stäbe 12 sichern die Gelenkbolzen gegen Verdrehung und die Laufrollen
10 gegen eine Achsverschiebung.
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Jedes zweite Innenlaschenpaar 9 wird nun durch eine Blocklasche 23
ersetzt, welche eine (im Obertrum) nach unten herausragende Anlenkplatte 32 trägt.
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Zwischen den anderen Innenlaschenpaaren 9 sind zwei zweiarmige Mitnehmerklauen
16, 17 schwenkbar gelagert. Die Anlenkplatte 32 enthält zwei Bolzen 21, 22 zum Anschließen
von zwei Lenkerlaschenpaaren 14, 15, welche ferner am unteren Arm der Mitnehmerklauen
16, 17 mittels der Bolzen 19, 20 angeschlossen sind. Die als zweiarmige Hebel ausgebildeten
Mitnehmerklauen 16, 17 sind also auf dem Gelenkbolzen8 der Mitnehmerkette 5 schwenkbar
gelagert und werden in ihrer Bewegung durch die am unteren Arm angelenkte Lenkerlasche
14 bzw. 15 gesteuert.
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Der Abstand zwischen dem Lenkerlaschenpaar 14 und dem vorangehenden
Lenkerlaschenpaar 15' ist größer als die Teilung der Lenkerlaschen, damit sich die
unteren Arme der einander zugekehrten Mitnehmer 17, 16 beim Umlauf um die Kettenräder
nicht berühren bzw. behindern.
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Gewöhnlich ist nur der vordere Mitnehmer 16 im Eingriff mit der Förderbandkette
2, indem er an einer Kettenbüchse 4 anliegt. Zwischen dem hinteren Mitnehmer 17
und der nächstfolgenden Büchse 4 ist Spiel 18 vorhanden. Diese hinteren Mitnehmer
17 treten dann in Tätigkeit, wenn die Förderrichtung geändert oder wenn mit den
Mitnehmern gebremst wird. Die Mitnehmer 16, 17 sind entsprechend der Rundung der
Büchsen 4 ausgekehlt. Die obere Stirnfläche 24 ist außerdem etwas nach vorn geneigt.
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Die Kettenräder 6 bestehen aus je zwei auf einer gemeinsamen Nabe
27 befestigten Zahnscheiben 25, 26, deren Zähne 29 mit den Endabrundungen der äußeren
Laschenpaare 7 zum Eingriff kommen. Die
Nabe 27 besteht aus zwei durch Schrauben
28 zusammeugehaltenen Teilen. Der Zahnscheibenabstand ist etwas größer als die Gesamtbreite
des Innen laschenpaares 9. Zur Abstützung der Tragbleche 1 im Untertrum dienen an
dem Traggerüst 30 befestigte gehärtete Gleitkufen 31. Die Abstützung kann auch durch
Rollen erfolgen, die mit Gummi überzogen sind, oder durch endlose Rundglieder- bzw.
Laschenketten PATENTANSPRCCHE: 1. Zwischenantneb für Stahlglieder-Förderbänder,
wobei an. den Innenlaschenpaaren einer endlosen Mitnehmerlaschenkette in wechselnder
Folge eine aus der Kettenebene herausragende An, lenkplatte angeordnet oder ein
symmetrisches Mitnehmerklauenpaar gelagert und jede. einzelne Mitnehmerklaue mittels
eines Lenkerlaschenpaares gelenkig mit der Anlenkplatte verbunden wird, nach Patent
947448, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerklaue (16, 17) als zweiarmiger
Hebel ausgebildet ist, die Anlenkplatte (32) nach unten (im Obertrum) aus der Mitnehmerkette
(5) heraus ragt und das Lenkerlaschenpaar (14, 15) den unteren Arm der Mitnehmerklaue
mit der Anlenkplatte verbindet.