DE10040900A1 - Montage eines Fenster- oder Türbeschlagteils - Google Patents

Montage eines Fenster- oder Türbeschlagteils

Info

Publication number
DE10040900A1
DE10040900A1 DE2000140900 DE10040900A DE10040900A1 DE 10040900 A1 DE10040900 A1 DE 10040900A1 DE 2000140900 DE2000140900 DE 2000140900 DE 10040900 A DE10040900 A DE 10040900A DE 10040900 A1 DE10040900 A1 DE 10040900A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adhesive
connection
window
fitting part
fitting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2000140900
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siegenia Aubi KG
Original Assignee
Siegenia Frank KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siegenia Frank KG filed Critical Siegenia Frank KG
Priority to DE2000140900 priority Critical patent/DE10040900A1/de
Priority to PCT/EP2001/007049 priority patent/WO2002016713A1/de
Priority to AU2001281866A priority patent/AU2001281866A1/en
Publication of DE10040900A1 publication Critical patent/DE10040900A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B15/00Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
    • E05B15/16Use of special materials for parts of locks
    • E05B15/1607Adhesive
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/0004Lock assembling or manufacturing
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/002Weather or dirt protection
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B15/00Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
    • E05B15/16Use of special materials for parts of locks
    • E05B15/1635Use of special materials for parts of locks of plastics materials
    • E05B2015/1671Use of special materials for parts of locks of plastics materials for strikers
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C9/00Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
    • E05C9/18Details of fastening means or of fixed retaining means for the ends of bars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Standing Axle, Rod, Or Tube Structures Coupled By Welding, Adhesion, Or Deposition (AREA)
  • Joining Of Corner Units Of Frames Or Wings (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft die Verbesserung der Montage von Beschlagteilen (8, 9, 11, 12) für Fenster oder Türen mit einer formschlüssigen Verbindung, beispielsweise einer Schraubenverbindung, durch eine zusätzliche Klebeverbindung (13, 14, 15).

Description

Die Erfindung betrifft ein Montageverfahren für ein Teil eines Beschlages eines Fensters oder einer Tür.
Beschläge für Fenster und Türen sind Gegenstand beständiger Weiterent­ wicklungen und Verbesserungen, und zwar insbesondere im Hinblick auf Konstruktionsänderungen für erweiterte Funktionsmöglichkeiten und verbesserte Stabilität, z. B. gegenüber Einbruchsversuchen.
Geringeres Augenmerk wird dabei auf die Montagemöglichkeiten gelegt. Diese sind jedoch für die Stabilität eines Beschlages gegenüber Gewaltanwendung und für die Dauerhaftigkeit seiner Verwendbarkeit ebenfalls wesentlich.
Konventionellerweise werden Beschlagteile dazu verschraubt, insbesondere was die Befestigung an Fenster- oder Türteilen angeht. Bei der Montage von Beschlagteilen untereinander sind Schraubverbindungen ebenfalls gängig, es sind jedoch auch gelegentlich Clipsverbindungen verwendet worden.
Beispielsweise zeigt die DE 44 40 647 A1 die Montage eines Schließblechs in einem Blendrahmen einer Tür oder eines Fensters über Schrauben- oder Maueranker. Holzschrauben oder Maueranker werden als im Hinblick auf Festigkeitsgesichtspunkte optimal dargestellt. Lediglich die optische Erscheinungsform der Schraubenköpfe wird afs Nachteil empfunden. Hierzu kann eine Abdeckung, bei der es auf Festigkeitsgesichtspunkte nicht ankommt, aufgeschraubt oder alternativ aufgeklebt werden.
Weiterhin wird auf die DE 196 07 171 C1 verwiesen. Dort wird ein Schließblech mit Schrauben befestigt. Eine für die Funktion unwesentliche, jedoch aus optischen Gründen vorgesehene Begrenzungsleiste soll allerdings abnehmbar befestigt sein, wozu sie statt einer Schraubverbindung mittels doppelseitigem Klebeband angebracht wird.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Montage von Fenster- oder Türbeschlagteilen anzugeben.
Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen ein Verfahren zum Montieren eines Fenster- oder Türbeschlagteils mittels einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem Beschlagteil und einem weiteren Beschlagteil oder Teil des Fensters bzw. der Tür, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der formschlüssigen Verbindung eine Klebeverbindung zwischen dem Beschlagteil und dem weiteren Beschlagteil bzw. Teil des Fensters bzw. der Tür vorgenommen wird.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, zusätzlich zu einer an sich konventionellen formschlüssigen Verbindung, also beispielsweise einer Schraubverbindung, einer gesteckten oder gepreßten Zapfen- Lochverbindung, einer Klipsverbindung und dergleichen, zwischen den selben Teilen eine Klebeverbindung vorzusehen. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, daß Klebeverbindungen, die im Stand der Technik bislang nur dann eingesetzt wurden, wenn die Festigkeit der Verbindung ohne Belang war, durchaus nennenswerte Festigkeiten erreichen können. Als alleinige Verbindungen sind sie jedoch weniger geeignet, zum einen weil sie in manchen Fällen doch nicht die geforderten hohen Festigkeitswerte gewährleisten können, zum anderen weil in manchen Fällen das Abwarten der Aushärtezeit für den Klebstoff eine gegenüber beispielsweise einer Schraubmontage oder Klipsmontage nachteilige Verzögerung des Montagevorgangs bildet. Die Erfindung geht nun davon aus, daß die Klebeverbindungen in Verbindung mit einer formschlüssigen Verbindung, über die auch gegebenenfalls der Anpreßdruck bei der Herstellung der Klebeverbindung erzeugt werden kann, insgesamt eine deutlich bessere Festigkeit der Verbindung der beiden in Betracht kommenden Teile sicherstellen, als dies bei einer ausschließlich formschlüssigen Verbindung der Fall wäre. Damit kann beispielsweise ohne Veränderung von vorhandenen Standardbauteilen die mit diesen Standardbauteilen erreichbare Festigkeit erhöht werden, was gegenüber einer Neudimensionierung in Einzelfällen erhebliche Kostenvorteile mit sich bringen kann.
Zu dem hier verwendeten Begriff der formschlüssigen Verbindung ist dabei noch anzumerken, daß die Formschlüssigkeit dabei jedenfalls für eine Hauptbelastungsrichtung gelten soll. Es ist jedoch nicht unbedingt nötig, daß eine Formschlüssigkeit in allen Richtungen vorliegt. Beispielsweise kann es bei Zapfen-Lochverbindungen der Fall sein, daß diese quer zur Zapfenlängsrichtung Formschlüssigkeit bilden, jedoch längs zu dieser Richtung lediglich durch einen durch Einpressen hergestellten Kraftschluß.
Die Klebeverbindung kann zusätzlich den Vorteil haben, daß damit eine Vorfixierung der zu verbindenden Teile vorgenommen werden kann, was beispielsweise bei automatischen Montageverfahren, mit denen danach die formschlüssige Verbindung, etwa über Schrauben, hergestellt wird, eine Erleichterung darstellen kann. Wenn die vollständige Aushärtezeit des verwendeten Klebstoffs hierbei störend ist, kann dabei auch ein schon nach kurzer Zeit eintretendes geringeres Anhaften ausreichen, um eine Lagefixierung vorzugeben. Dadurch daß eine formschlüssige und an sich bereits relativ feste Verbindung nachfolgt, spielt es keine Rolle, ob während der Gesamtmontage die gesamte Aushärtezeit abgewartet wird. Die Maximalbelastungen, gegen die durch die erfindungsgemäße Montage Vorkehrung getroffen werden soll, treten gewöhnlich nicht bei der Montage, sondern im Gebrauch des Beschlages auf.
Ein weiterer Vorteil, der insbesondere die automatische Montage von Schrauben betrifft, besteht darin, daß formschlüssige Verbindungen in Einzelfällen bei der Montage auch brechen können. So können elastisch auszulenkende Teile von Klipsverbindungen abbrechen oder Schrauben bei Überlastung abgedreht werden. In solchen Fällen kann die erfindungsgemäße Vorgehensweise, wenn die durch die Doppelverwendung von formschlüssiger Verbindung und Klebeverbindung mögliche Maximierung von Festigkeitswerten nicht im Vordergrund steht oder nur eine von zwei oder mehreren Formschlußverbindungen ausgefallen ist, ein Entfernen des defekten Teiles und eine Neumontage erübrigen. Bei der automatisierten Montage kann diese zusätzliche Sicherheit gegen Produktionsausfälle von erheblichem Wert sein, weil wegen eines Einzeldefekts der komplette automatische Montageprozeß unterbrochen werden müßte. Bei abgedrehten Schrauben kommt hinzu, daß das Entfernen des gewöhnlich bereits weit eingeschraubten Gewindes in diesen Fällen sehr mühselig ist, so daß möglicherweise die betroffenen Teile auch als wirtschaftlicher Totalschaden anzusehen sind.
In Einzelfällen kann auch die erfindungsgemäße Doppelverwendung von Formschluß- und Klebeverbindungen dadurch von besonderem Nutzen sein, daß die Klebeverbindungen mit günstigeren Hebelverhältnissen belastet wird als beispielsweise die Schraubverbindung. Wenn etwa eine Schraube durch ein etwas dickeres Teil hindurch in ein anderes Teil eingeschraubt wird, so tritt die Dicke dieses dickeren Teils bei Querbelastungen als effektiver Hebel auf. Wenn in diesem Fall an der Grenzfläche zwischen den beiden Teilen zusätzlich eine Klebeverbindung besteht, ist diese jedenfalls bei Querbelastung durch die günstigeren Hebelverhältnisse im Vorteil. Eine Schraubverbindung ist daher auch die bevorzugte Ergänzung zu der erfindungsgemäßen Klebeverbindung, zudem weil sie besonders gut in der Lage ist, einen für die Klebeverbindung wiederum günstigen Anpreßdruck zu erzeugen.
Die Erfindung betrifft insbesondere die Verbindung von Beschlagteilen mit einem Rahmenholm eines Fensters oder einer Tür, wobei sowohl der feststehende Rahmen als auch der Flügelrahmen in Frage kommen. Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das anzuklebende Beschlagteil ein Kunststoffteil. Kunststoffteile erlauben einerseits besonders haltbare Klebeverbindungen, andererseits sind formschlüssige Verbindungen bei Kunststoffteilen generell weniger belastbar als beispielsweise bei Metallteilen.
Aus ähnlichen Gründen ist die Erfindung vorzugsweise bei Kunststoffrahmen anzuwenden, auf denen sich günstig Klebeverbindungen herstellen lassen und die häufig weniger günstige Möglichkeiten für formschlüssige Verbindungen, insbesondere für Schraubverbindungen, bieten als Metall- oder Holzrahmen. Inbegriffen sind dabei allerdings auch solche Kunststoffrahmen, die in Hohlräumen Metallarmierungen zur Verbesserung von Schraubverbindungen und zur Erhöhung der Stabilität aufweisen.
Ein wichtiger und bevorzugter Fall ist die Montage eines Schließblechs an einem Rahmenholm. Dabei ist insbesondere ein für einen Zapfeneingriff eines Treibstangenbeschlages ausgelegtes Schließblech gemeint. Hierbei kann die Erfindung zum einen die Montage eines Grundkörpers, der das eigentliche Schließblech trägt bzw. tragen soll, an dem Rahmenholm betreffen. Zum zweiten kann die Erfindung die Verbindung zwischen dem Schließblech und dem Grundkörper betreffen, zum dritten betrifft die Erfindung aber auch solche Schließbleche, die ohne Grundkörper am Rahmenholm angebracht werden. Häufig sind die Schließbleche selbst aus Metallblech gefertigt, wohingegen die Grundkörper aus Zinkdruckguß oder aus Kunststoff bestehen können.
Eine andere günstige Anwendungsmöglichkeit der Erfindung liegt bei der Verbesserung der Festigkeit der Montage eines Treibstangenbeschlages bzw. der zugehörigen Stulpschiene in einer Beschlagaufnahmenut. Auch hier kann durch die Klebeverbindung die günstigere Hebelwirkung verglichen mit den die Bauhöhe des Treibstangenbeschlages übergreifenden Schrauben ausgenutzt werden.
Ein zusätzlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Kombination von Klebeverbindungen und Schraubverbindungen kann in einer Abdichtung der Schraubenöffnungen durch den Klebstoff liegen. Dies betrifft besonders den Fall, bei dem ein Schließblech - mit oder ohne Grundkörper - an einem Flügelholm mit einem inneren Hohlraum festgeschraubt wird. Wenn dabei die Klebefläche die Schraube umgibt und vorzugsweise sogar berührt, kann die durch die Schraubenlöcher bestehende Verbindung zwischen dem Hohlraum und der Außenwelt günstig abgedichtet werden. Von Bedeutung ist dies beispielsweise zur Vermeidung von Korrosionen an einer der erwähnten Metallarmierungen von Kunststoffholmen.
Eine bevorzugte Wahl für einen Klebstoff sind zähelastische Acrylatklebstoffe, die auf verschiedenen Materialien, auch auf Metallen, gute Ergebnisse liefern. Durch die Zähelastizität sind diese Klebstoffe unempfindlich gegen Stöße. Sie liegen sowohl als Zweikomponentensysteme als auch als direkt verarbeitbare Produkte mit bei Bedarf auch sehr kurzen Aushärtezeiten bis zur Handfestigkeit vor.
Die Erfindung betrifft nicht nur das vorstehend beschriebene Montageverfahren. Die vorstehende und auch die folgende Beschreibung offenbaren außerdem einen erfindungsgemäß montierten Beschlagteilsatz, bei dem zwischen zwei Beschlagteilen eine Kombination aus einer Klebeverbindung und einer formschlüssigen Verbindung vorliegt. Zudem betrifft die Erfindung ein Fenster oder eine Tür mit einem erfindungsgemäß montierten Beschlagteil, wobei es sich dabei um untereinander erfindungsgemäß montierte Beschlagteile und/oder um erfindungsgemäß an dem Fenster oder der Tür montierte Beschlagteile handelt. Die Anmelderin hält sich insbesondere offen, die Kategorie der beiliegenden Ansprüche in diesem Sinn auch zu Vorrichtungsansprüchen zu erweitern oder zu ändern.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung im einzelnen erläutert, wobei die dabei offenbarten Merkmale auch einzeln oder in anderen als den dargestellten Kombinationen erfindungswesentlich sein können. Die Figur zeigt einen Querschnitt durch einen feststehenden Fensterblendrahmen und einen Flügelrahmen mit einem Treibstangenbeschlag und zugehörigem Schließblech im Querschnitt, und zwar in Richtung der Schließbewegung des Treibstangenbeschlages gesehen, d. h. parallel zur Flügelebene und in Längsrichtung der Rahmenholme gesehen.
Dabei bezeichnet die Bezugsziffer 1 einen als Kunststoffprofilholm ausgebildeten Rahmenholm eines feststehenden Fensterrahmens, und 2 bezeichnet einen ebenfalls als Kunststoffprofilholm ausgebildeten Rahmenholm eines Fensterflügelrahmens. Beide Rahmenholme 1 und 2 enthalten mehrere Hohlkammern, wobei in der jeweils größten Hohlkammer 3 bzw. 4 jeweils ein Stahlprofilträger 5 bzw. 6 als Armierung vorgesehen ist. In einer Beschlagaufnahmenut 7 des Flügelholms 2 ist ein an sich bekannter Treibstangenbeschlag 8 mit einer den Treibstangenbeschlag 8 nach (bezüglich der Figur) unten abdeckenden Stulpschiene 9 vorgesehen. Der Treibstangenbeschlag 8 bewegt einen Schließzapfen 10 mit einer Pilzform in der zu der Zeichenebene senkrechten Richtung. Im übrigen verlaufen der Treibstangenbeschlag 8 und die Stulpschiene 9 sowie die Rahmenholme 1 und 2 mit den Armierungen 5 und 6 in dieser zur Zeichenebene senkrechten Richtung langgestreckt. Die Stulpschiene 9 und der Treibstangenbeschlag 8 sind gemeinsam über Befestigungsschrauben in dem Kunststoffboden der Beschlagaufnahmenut 7 des Rahmenholms 2 verankert, die jedoch nicht in die Armierung 6 eingreifen.
Der pilzförmige Schließzapfen 10 greift in ein Stahlschließblech 11, das ein Stanz- und Biegteil ist. Dieses Schließblech ist über einen darunterliegenden Kunststoff-Grundkörper 12 durch die Falzwand des Rahmenholms 1 gegen die Stahlarmierung 5 verschraubt. Dadurch ist das Schließblech 11, unterstützt durch den Grundkörper 12, fest an dem Rahmenholm 1 verankert. Insoweit entsprechen die Rahmenholme 1 und 2 mit den dargestellten Beschlagteilen dem Stand der Technik.
Abweichend vom Stand der Technik sind jedoch bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel drei Klebeverbindungen vorgesehen. Die erste Klebever­ bindung 13 ist zwischen der Stulpschiene 9 des Treibstangenbeschlags 8 und dem Nutboden der zugehörigen Stulpschienennut vorgesehen. Die zweite Klebeverbindung 14 ist zwischen dem Schließblech 11 und dem Grundkörper 12 vorgesehen und umschließt dabei auch die Befestigungsschrauben. Die dritte Klebeverbindung 15 ist zwischen dem Grundkörper 12 und der Falzwand des Rahmenholms 1 vorgesehen und umschließt ebenfalls die Befestigungsschrauben des Schließblechs 11.
Diese Klebeverbindungen 13, 14 und 15 dienen jeweils zur Stabilisierung der ohnehin vorhandenen konventionellen Verschraubungen. Dabei verbessert die Klebeverbindung 13 vor allem die Stabilität der Befestigung des Treibstangenbeschlags 8 und der Stulpschiene 9 gegen Belastungen in der Bewegungsrichtung des Treibstangenbeschlages, die z. B. bei Schwergängigkeit oder bei Schließbewegungsversuchen bei noch nicht ganz geschlossenem Flügel auftreten können. Dabei ist zum einen zu beachten, daß die Befestigungsschrauben des Treibstangenbeschlags 8 mit der Stulpschiene 9 lediglich in Kunststoff greifen, und zum zweiten, daß die Gesamthöhe der Beschlagaufnahmenut 7 bis zur (in der Figur) Unterkante der Stulpschiene 9 gegenüber der Verankerung der Schrauben im Boden der Beschlagaufnahmenut 7 als Hebel wirkt. Gegenüber diesem Hebelarm ist dieser Boden relativ dünnwandig. Im übrigen läßt sich durch die Klebeverbindungen 13, ohne daß diese völlig ausgehärtet sein müssen, eine Vorfixierung der Stulpschiene 9 mit dem Treibstangenbeschlag 8 in der Beschlagaufnahmenut 7 bewerkstelligen, bevor die Schrauben automatisch eingeschraubt werden. Damit kann ein automatisches Herstellungsverfahren wesentlich erleichtert werden.
Ähnliche Vorteile gelten auch für die Klebeverbindungen 14 und 15. Hier kommt hinzu, daß die Schließbleche an Seitenholmen und bodenseitigen Holmen eines Fensters zumindest bei geöffnetem Fenster Witterungseinflüssen ausgesetzt sein können und die Befestigungsschrauben des Schließblechs 11 dabei eine Verbindung zwischen dem Hohlraum 3 des Rahmenholms 1 und der Außenwelt herstellen. Zwar erlaubt bereits der Durchtritt der Befestigungsschrauben durch die Kunststoffwand des Faltbodens des Rahmenholms 1 unter dem Grundkörper 12 eine gewisse Abdichtung, jedoch ist diese Kunststoffwand recht dünn ausgebildet. Diese Abdichtung kann wesentlich verbessert werden, indem die Klebeverbindungen 14 und 15 die Schrauben umgeben und möglichst berühren, um diese abzudichten. Im übrigen gilt auch hier, daß der Abstand des Durchtrittslochs der Befestigungsschrauben durch das Schließblech 11 zu der Unterseite (bezüglich der Figur) des Grundkörpers 12 einen Hebelarm darstellt, der bei Belastung des Schließblechs sowohl in Richtung vertikal zur Zeichenebene als auch in der Waagerechten in der Figur wirksam ist. In beiden Fällen verbessern die Klebungen 14 und 15 die Stabilität der Verbindung wesentlich, weil sie diese Kräfte zusätzlich über eine Scherbelastung des Grundkörpers 12 auf den Rahmenholm 1 ableiten. Dabei wäre bereits eine der beiden Klebeverbindungen 14 und 15 von Vorteil, vorzugsweise sind jedoch beide vorgesehen. Den größeren Nutzeffekt bewirkt allerdings die Klebeverbindung 15, weil das Schließblech 11 durch die umgekehrt U-förmige Gestalt und die nach unten weisenden Schenkel dieser U-Form zumindest in der waagerechten Richtung (bezüglich der Form) eine zusätzliche Abstützung gegenüber dem Grundkörper 12 erfährt. Schließlich können auch hier der Grundkörper 12 gegenüber dem Rahmenholm 1 und - gegebenenfalls auch schon vor der Montage am Rahmenholm 1 - das Schließblech 11 an dem Grundkörper 12 über die Klebeverbindungen 14 und 15 vorfixiert werden, bevor die Verschraubungen angebracht werden. Dadurch läßt sich der Montageaufwand reduzieren.
Im übrigen gilt für alle drei dargestellten Einzelanwendungen 13, 14 und 15, daß die jeweilige Abhängigkeit der Stabilität der Beschlagmontage von den einzelnen Befestigungsschrauben reduziert wird. Ein singulärer Bruch einer Befestigungsschraube bei der Montage muß daher nicht zu Ausschuß führen.
Wenn besonders hohe Festigkeitsanforderungen erfüllt werden sollen, können die Klebeverbindungen 13, 14 und 15 auch dazu dienen, mit Standardbauteilen höhere Festigkeitswerte (Ausreißfestigkeit) zu erzielen. Im Hinblick auf die großen Vorteile der Großserienproduktion möglichst einheitlicher Bauteile kann dies ein erheblicher Kostenvorteil sein.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde für alle Klebeverbindungen 13, 14 und 15 der Klebertyp IMS ergo F-246, ein polymerverstärkter Einkomponenten- Acrylatklebstoff, verwendet. Er zeigt sowohl bei der Verbindung von Metall mit Kunststoff (im vorliegenden Fall Polyäthylen) als auch bei der Verbindung von Polyäthylen mit Polyäthylen gute Klebeergebnisse.

Claims (12)

1. Verfahren zum Montieren eines Fenster- oder Türbeschlagteils (8, 9, 11, 12) mittels einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem Beschlagteil und einem weiteren Beschlagteil oder Teil (1, 2) des Fensters bzw. der Tür, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der formschlüssigen Verbindung eine Klebeverbindung (13, 14, 15) zwischen dem Beschlagteil (8, 9, 11, 12) und dem weiteren Beschlagteil bzw. Teil (1, 2) des Fensters bzw. der Tür vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die formschlüssige Verbindung eine Schraubverbindung ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die formschlüssige Verbindung und die Klebeverbindung (13, 14, 15) zwischen dem Beschlagteil (8, 9, 11, 12) und dem Teil (1, 2) des Fensters bzw. der Tür vorgenommen wird und dieses Teil (1, 2) des Fensters bzw. der Tür ein Rahmenholm ist.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das Beschlagteil (12) ein Kunststoffteil ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3, auch in Verbindung mit Anspruch 4, bei dem der Rahmenholm (1, 2) ein Kunststoffholm ist.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das Beschlagteil ein Grundkörper (12) zum Tragen eines für einen Zapfeneingriff (10) ausgelegten Schließbleches (11) ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, bei dem das Beschlagteil ein für einen Zapfeneingriff (10) ausgelegtes Schließblech (11) ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem das weitere Beschlagteil ein Grundkörper für das Schließblech ist.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, zumindest Anspruch 2, bei dem eine Schraube durch eine Klebefläche der Klebeverbindung (14, 15) hindurchgeführt wird und danach von der Klebefläche umgeben ist.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Klebeverbindung (13, 14, 15) mit einem zähelastischen Acrylatklebstoff vorgenommen wird.
11. Beschlagteilsatz für ein Fenster oder eine Tür, bei dem zwei Beschlagteile mit einem Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche montiert sind.
12. Fenster oder Tür mit einem mit einem Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche montierten Beschlagteil (8, 9, 11, 12).
DE2000140900 2000-08-18 2000-08-18 Montage eines Fenster- oder Türbeschlagteils Withdrawn DE10040900A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000140900 DE10040900A1 (de) 2000-08-18 2000-08-18 Montage eines Fenster- oder Türbeschlagteils
PCT/EP2001/007049 WO2002016713A1 (de) 2000-08-18 2001-06-22 Montage eines fenster- oder türbeschlagteils
AU2001281866A AU2001281866A1 (en) 2000-08-18 2001-06-22 Window or door fitting assembly

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000140900 DE10040900A1 (de) 2000-08-18 2000-08-18 Montage eines Fenster- oder Türbeschlagteils

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10040900A1 true DE10040900A1 (de) 2002-02-28

Family

ID=7653204

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000140900 Withdrawn DE10040900A1 (de) 2000-08-18 2000-08-18 Montage eines Fenster- oder Türbeschlagteils

Country Status (3)

Country Link
AU (1) AU2001281866A1 (de)
DE (1) DE10040900A1 (de)
WO (1) WO2002016713A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006053134A1 (de) * 2006-09-25 2008-03-27 Kiekert Ag Schließsystem mit Haftfilm
EP3670792A1 (de) * 2018-12-21 2020-06-24 Veka AG Verfahren zur herstellung einer tür- oder eines fensters

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2334881B2 (de) * 1973-07-09 1976-12-16 Vereinigte Baubeschlagfabriken Gretsch & Co Gmbh, 7250 Leonberg Verriegelungsvorrichtung fuer fluegel, insbesondere kippschwenkfluegel von fenstern, tueren o.dgl. mit treibstangen, die ueber eine eckumlenkung miteinander verbunden sind
DE3806254A1 (de) * 1988-02-27 1989-08-31 Audi Ag Befestigung eines halteteiles an einer glasscheibe
DE9400052U1 (de) 1994-01-04 1994-03-31 Niemann, Hans Dieter, 50169 Kerpen Schließblech
DE9404088U1 (de) * 1994-03-11 1994-05-11 Moeller GmbH, 53115 Bonn Türkupplungsgriff o.dgl. von Niederspannungs-Schaltgeräten
EP0777026B1 (de) * 1995-11-28 1999-08-04 AUBI Baubeschläge GmbH Dreh-Kipp-Beschlag für Fenster, Türen oder dergleichen
DE19607171C1 (de) 1996-02-26 1997-06-26 Georg Wohlfart Schließblech
DE19808847C2 (de) * 1998-03-03 2001-06-13 Weidtmann Wilhelm Kg Tür- oder Fensterbeschlag
DE20000335U1 (de) * 2000-01-08 2000-03-30 Laemmermann Gerd Vorsatztür oder -fenster, insbesondere Insektenschutzgitter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006053134A1 (de) * 2006-09-25 2008-03-27 Kiekert Ag Schließsystem mit Haftfilm
EP3670792A1 (de) * 2018-12-21 2020-06-24 Veka AG Verfahren zur herstellung einer tür- oder eines fensters

Also Published As

Publication number Publication date
WO2002016713A1 (de) 2002-02-28
AU2001281866A1 (en) 2002-03-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3122978B1 (de) Kunststoff-hohlkammerprofil für den fenster- und türenbau sowie verwendung eines derartigen kunststoff-hohlkammerprofils
DE2309273C2 (de) Handhabe für ein Schiebefenster
EP1598227A1 (de) Rohbautür eines Fahrzeugs
DE19745750C2 (de) Kämpfer-Verbinder für Fenster- und Türrahmen
DE10040900A1 (de) Montage eines Fenster- oder Türbeschlagteils
DE4338181C2 (de) Kunststoff-Hohlprofil
EP0156108A2 (de) Fenster- oder Türrahmenprofil
EP3670792B1 (de) Verfahren zur herstellung einer tür- oder eines fensters
DE4130149C2 (de) Fensterflügel sowie unter Verwendung dieses Flügels ausgebildetes Fenster
EP1575795A1 (de) Verfahren zur herstellung einer tür eines kraftfahrzeugs sowie eine nach diesem verfahren hergestellte tür
DE10237436B4 (de) Fahrzeugtür
DE8117352U1 (de) Treibstangenverschluss fuer einen fluegel eines fensters, einer tuer o.dgl.
DE19943195A1 (de) Fenster, Tür o. dgl. sowie Rahmenprofil hierfür
DE69822716T2 (de) Tür- und Fensterprofile
DE2203763C2 (de) Eckwinkel für einen Flügelrahmen eines Fensters, einer Tür o.dgl.
EP0728889A1 (de) Verfahren zur Befestigung von Bauteilen an Hohlprofilen und dabei zu verwendende Befestigungs- und Positionierelemente
DE3624118A1 (de) Verfahren zur vorbereitung einer kraftfahrzeugscheibe fuer den einbau
DE9321396U1 (de) Kunststoff-Hohlprofil
EP3467251B1 (de) Dichtung für einen türflügel
DE8714187U1 (de) Treibstangengetriebe zum Einsetzen in Flügel-Profilrahmen von Fenstern, Türen od. dgl.
DE102004043576A1 (de) Verstellbares Schliessteil für Rahmen mit Fensterflügeln mit Fernsterverschlüssen mit c-förmigen Verriegelungselementen
DE2215305A1 (de) Schliessblech fuer tueren
DE732773C (de) Wagenkastenseitenwand aus geschichtetem Kunststoff, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE2417101A1 (de) Kantenverschluss fuer riegel- und stellgestaenge an fluegel von fenstern, tueren o.dgl.
DE102005012170A1 (de) Bauelement mit Seitenschenkeln aus metallischen Hohlprofilen

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SIEGENIA-AUBI KG, 57074 SIEGEN, DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SIEGENIA-AUBI KG, 57234 WILNSDORF, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee