DE10038863A1 - Offenend-Spinnvorrichtung sowie Rotordeckel - Google Patents
Offenend-Spinnvorrichtung sowie RotordeckelInfo
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Abstract
Der Rotordeckel (2) einer Offenend-Spinnvorrichtung weist einen überragenden Deckelansatz (3) mit einer seitlichen Aussparung (4) auf, die auf ihrer dem Rotordeckel (2) abgewandten Seite durch einen Bund (40) begrenzt ist. Dieser weist sowohl in dem den Bund (40) aufweisenden Teilbereich seiner Umfangsfläche (30) als auch im restlichen Umfangsbereich im wesentlichen eine gleichbleibende Außenkontur auf. Die Aussparung (4) beginnt in bezug auf die Drehrichtung (f) des Spinnrotors (1) in einem Winkelabstand (A) zwischen 30 DEG bis 130 DEG nach der Austrittsmündung (50) des Faserspeisekanals (5) und endet an einem die Radialfläche (20) des Rotordeckels (2) überragenden Teilabschnitt der Wandung (51) des Faserspeisekanals (5). Die Aussparung (4) reicht bis zu einer die offene Seite des Spinnrotors abdeckenden Radialfläche (20) des Rotordeckels (2).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Offenend-Spinnvorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie einen Rotordeckel gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 2.
Durch die DE 24 19 670 A1 ist es bekannt, zwischen dem Spinnrotor und
dem Rotordeckel in dem Bereich, in welchem der Faserspeisekanal mündet,
einen engen Dichtungsspalt vorzusehen, während im übrigen Bereich ein
relativ großer Abstand belassen werden soll. Es hat sich jedoch gezeigt,
dass eine solche Abdichtung in Form eines engen Dichtungsspaltes zu
nachteiligen Auswirkungen im Hinblick auf die Qualität des erzeugten Fa
dens führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Offenend-Spinnvor
richtung zu schaffen, die diese Nachteile vermeidet und mit deren Hilfe eine
positive Beeinflussung der Garnqualität insbesondere im Hinblick auf seine
Festigkeit erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1
oder 2 gelöst. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass durch eine
Aussparung im Deckelansatz des Rotordeckels auf der dem freien Ende des
Deckelansatzes zugewandten Seite die Garnqualität verbessert werden
kann, insbesondere hinsichtlich der Garnfestigkeit und der Garngleichmäßig
keit.
Vorteilhafterweise wird der den Bund aufweisende Längenbereich des Dec
kelansatzes über seinen gesamten Umfang gemäß Anspruch 3 ausgebildet,
was sowohl hinsichtlich der Fertigung, aber auch im Hinblick auf den
Garnausfall von Vorteil ist.
Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Aussparung nach einem oder meh
reren der Ansprüche 4 bis 9 weitergebildet, da eine solche Ausbildung des
Erfindungsgegenstandes überraschenderweise zu besonders guten Garner
gebnissen führt.
Der Erfindungsgegenstand führt zu besseren Garnergebnissen, insbeson
dere hinsichtlich der Garnfestigkeit als auch der Garngleichmäßigkeit. Dar
über hinaus ist die erfindungsgemäße Vorrichtung einfach herzustellen und
kann bei Bedarf auch nachträglich durch Austausch des Rotordeckels in ei
ner Offenend-Spinnmaschine zum Einsatz gebracht werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Hilfe von
Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Rotordeckel in perspek
tivischer Ansicht;
Fig. 2 den in Fig. 1 gezeigten Rotordeckel im Schnitt zusammen mit
dem Spinnrotor und einem Teil seines Gehäuses;
Fig. 3 eine Abwandlung des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Rotor
deckels in perspektivischer Ansicht; und
Fig. 4 eine abgeänderte Ausbildung des in Fig. 3 gezeigten Rotor
deckels in der Frontansicht.
Fig. 2 zeigt einen Spinnrotor 1, der in bekannter und daher nicht gezeigter
Weise mittels eines Schaftes 10 gelagert und angetrieben wird. Der Spinn
rotor 1 selber befindet sich in einem Gehäuses 7, das an eine Unterdrucklei
tung 70 angeschlossen ist.
Auf seiner dem Schaft 10 abgewandten Seite besitzt der Spinnrotor 1 eine
offene Seite 11, die während des Spinnprozesses durch einen Rotordeckel 2
abgedeckt ist. Dieser weist auf seiner dem Spinnrotor 1 zugewandten Seite
einen Deckelansatz 3 auf, der in die offene Seite 11 der Spinnrotors 1 hin
einragt und einen Faserspeisekanal 5 aufnimmt, welcher eine gegen die In
nenumfangswand 12 der Spinnrotors 1 gerichtete Eintrittsmündung 50 auf
weist. Dieser Faserspeisekanal 5 hat die Aufgabe, dem Spinnrotor 1 Einzel
fasern (nicht gezeigt) zuzuführen, die in einer Fasersammelrille 13 des
Spinnrotors 1 gesammelt und in das Ende eines Fadens (ebenfalls nicht ge
zeigt) eingebunden werden, welcher kontinuierlich durch ein konzentrisch
zum Deckelansatz 3 im Rotordeckel 2 angeordnetes Fadenabzugsrohr 6 aus
dem Spinnrotor 1 abgeführt und auf einer nicht gezeigten Spule aufgewickelt
wird.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, weist der Deckelansatz 3 eine konische Um
fangsfläche 30 auf, die in einem Teilbereich durch eine Aussparung 4 unter
brochen ist. Diese Aussparung 4 reicht nicht bis an die dem Rotordeckel 2
abgewandte Stirnseite 31 des Deckelansatzes 3 heran, sondern wird von
diesem durch einen Bund 40 getrennt gehalten.
Der Transport der Fasern in den Spinnrotor 1 erfolgt mit Hilfe eines Luftstro
mes, der durch den an der Unterdruckleitung 70 anliegenden Unterdruck im
Spinnrotor 1 erzeugt wird. Im Spinnrotor 1 müssen die Fasern von dem Luft
strom, mit dessen Hilfe sie in den Spinnrotor 1 gefördert wurden, getrennt
und auf der Innenumfangswand 12 des Spinnrotors 1 abgelegt werden,
längs welcher sie aufgrund der Konizität dieser Innenumfangswand 12 und
der Drehgeschwindigkeit des während des Spinnprozesses mit hoher Dreh
zahl rotierenden Spinnrotors 1 in die Fasersammelrille 13 gleiten, um in das
Ende des laufend abgezogenen Fadens eingebunden zu werden.
Dieses Trennen der Fasern von dem Transportluftstrom erfolgt durch die
Umlenkung dieses Transportluftstromes, während die Fasern aufgrund ihrer
Masse und der hierdurch bedingten Trägheit ihren Flug in der bisherigen
Transportrichtung bis zum Erreichen der Innenumfangswand 12 des Spinn
rotors 1 fortsetzen. Damit die Fasern diese Innenumfangswand 12 in ge
strecktem Zustand erreichen, wirkt der Transportluftstrom im Faserspeiseka
nal 5 mit hoher Intensität auf die Fasern ein. Dieser Luftstrom soll im Spinn
rotor 1 seine Intensität in dem Maße verlieren, dass sein Einfluss auf die
dem Spinnrotor 1 zugeführten Fasern rasch abnimmt und die Herauslösung
der Fasern aus dem Transportluftstrom begünstigt. Dies wird mit Hilfe der
Aussparung 4 erreicht. Sie weist in radialer Richtung einen größeren Ab
stand zu dem den Deckelansatz 3 umgebenden Spinnrotor 1 auf oder - an
ders ausgedrückt - einen geringeren radialen Abstand von dem sich bis in
den Deckelansatz 3 erstreckenden Fadenabzugsrohr 6 als der restliche Be
reich der Umfangsfläche 30 des Deckelansatzes 3. Die Luft hat hier mehr
Raum zur Verfügung und kann sich somit ausdehnen und bewirkt auf diese
Weise eine Reduzierung der Luftgeschwindigkeit, was das Herauslösen der
Fasern aus dem Transportluftstrom begünstigt.
Die die Luftexpansion bewirkende Aussparung 4 beginnt, bezogen auf die
durch einen Pfeil f gekennzeichnete Drehrichtung des während des Spinn
prozesses rotierenden Spinnrotors 1, bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
nach der Austrittsmündung 50 des Faserspeisekanals 5 in einem Winkelab
stand hiervon, der zwischen 30° bis 130° liegt und dessen Größe von ver
schiedenen Faktoren wie Zuführgeschwindigkeit des Transportluftstromes,
Durchmesser und Drehgeschwindigkeit des Spinnrotors 1 usw. abhängt. Die
Aussparung 4 erstreckt sich über einen größeren Umfangsbereich des Dec
kelansatzes 3. Dieser Umfangsbereich ist in der Regel größer als der Winkel
α und kann über mehr als drei Viertel des Umfanges des Deckelansatzes
reichen, so dass bei einer solchen Ausbildung die Aussparung 4 in einem
spitzen Winkel β vor der Austrittsmündung 50 des Faserspeisekanals 5 en
det.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1, 3 und 4 ist vorgesehen,
dass ein Teil der Wandung 51 des Faserspeisekanals 5 die der offenen
Seite 11 des Spinnrotors 1 gegenüberliegende Radialfläche 20 des Rotor
deckels 2 überragt, damit der Faserspeisekanal 5 sehr flach in den Spinnro
tor 1 einmünden kann. In einem derartigen Fall kann vorgesehen werden,
dass die Aussparung 4 erst unmittelbar am Beginn dieser eine Erhebung
bildenden Wandung 51 des Faserspeisekanals 5 endet.
Nach der Trennung der Fasern vom Luftstrom wird die Luft der offenen Seite
11 des Spinnrotors 1 zugeführt, was durch die Wirkung des Unterdruckes
erreicht wird, der mit Hilfe der unter Unterdruck stehenden Unterdruckleitung
70 in dem den Spinnrotor 1 umgebenden Gehäuse 7 zur Wirkung kommt.
Der hierdurch im Gehäuse 7 erzeugte Unterdruck bewirkt, dass die im Spinn
rotor 1 befindliche Luft zur offenen Seite 11 des Spinnrotors 1 gefördert wird
und diesen hier in Richtung Gehäuse 7 verlässt.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass eine Begrenzung der Ausspa
rung 4 an ihrem der Stirnseite 31 des Deckelansatzes 3 zugewandten Ende
mit Hilfe des erwähnten Bundes 40 zur einer Verbesserung der Garnqualität
führt, insbesondere im Hinblick auf die Festigkeit und die Gleichmäßigkeit
des erzeugten Fadens.
Die zuvor beschriebene Vorrichtung ist nicht auf die erörterte Ausbildung be
schränkt, sondern kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung in vielerlei
Weise abgewandelt werden, insbesondere durch Austausch von Merkmalen
durch Äquivalente oder durch andere Kombinationen dieser Merkmale oder
ihrer Äquivalente. So ist es beispielsweise nicht erforderlich, dass sich die
Aussparung 4 längs einer Mantellinie M des Deckelansatzes 3 erstreckt.
Gemäß dem in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Aus
sparung 41 vorgesehen, die in der Weise geneigt ist, dass sie - bezogen auf
die durch den Pfeil f markierte Drehrichtung des Spinnrotors 1 - am Bund 40
beginnt und mit zunehmender Entfernung von der Austrittsmündung 50 des
Faserspeisekanals 5 sich immer weiter vom Bund 40 entfernt und dem Ro
tordeckel 2 nähert. Auf diese Weise wird dem Umstand Rechnung getragen,
dass die Luft im Spinnrotor 1 durch diesen bei seiner Rotation mitgenommen
wird und seiner offenen Seite 11 längs einer Schraubenlinie zugeführt wird.
Der Beginn der Aussparung 4 befindet sich auch hier an der Stelle, an wel
cher die Luftexpansion gewünscht wird, um die Luftgeschwindigkeit im Inter
esse einer sicheren Herauslösung der Fasern aus dem Transportluftstrom zu
reduzieren, während die Neigung der Aussparung 41 die Abfuhr der Luft aus
dem Inneren des Spinnrotors 1 begünstigt.
In der Regel reicht der Platz zwischen der offenen Seite des Spinnrotors 1,
d. h. dem Rotorrand, einerseits und der diesem Rotorrand gegenüberliegen
de Radialfläche 20 des Rotordeckels 2 andererseits aus, um die Luft im er
forderlichen Maße aus dem Inneren des Spinnrotors 1 abzuführen. Die Aus
sparung 4 erstreckt sich deshalb gemäß dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel vom Bund 40 bis hin zu der der offenen Seite 11 des
Spinnrotors 1 gegenüberliegenden Radialfläche 20 des Rotordeckels 2.
Unter "Radialfläche" 20 soll im Zusammenhang mit der vorliegenden Be
schreibung jene Fläche des Rotordeckels 2 verstanden werden, welche der
offenen Seite 11 des Spinnrotors 1, d. h. dem Rotorrand, gegenüberliegt un
abhängig davon, ob der Rotordeckel 2 weitere Radialflächen aufweist, die
eine andere Funktion haben und eine andere Ebene definieren und welche
beispielsweise - gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer geeigneten
Dichtung - zur Anlage an das den Spinnrotor 1 aufnehmende Gehäuse 7
gelangen.
Je nach den Luftverhältnissen im Spinnrotor 1 und im Gehäuse 7, die von
verschiedenen Bedingungen wie z. B. Unterdruck, Rotordrehzahl, Rotor
durchmesser etc. abhängen, kann es ausreichend sein, wenn sich die Aus
sparung 4 bzw. 41 im wesentlichen lediglich über jenen Längenbereich des
Deckelansatzes 3 erstreckt, an welchem die Geschwindigkeitsreduzierung
der Luft gewünscht wird. Dabei kann es u. U. durchaus ausreichend sein,
wenn die Aussparung 4 bzw. 41 noch innerhalb des Spinnrotors 1, d. h. noch
vor Erreichen von dessen offener Seite 11, endet, während bei anderen Vor
aussetzungen die Aussparung 4 bzw. 41 bis an die der offenen Seite 11 des
Spinnrotors 11 gegenüberliegende Radialfläche 20 hinanreichen kann, wie
dies zuvor mit Hilfe der Fig. 1 und 2 beschrieben wurde.
In Einzelfällen, insbesondere bei Spinnrotoren 1 mit einem kleinen Durch
messer, kann es jedoch von Vorteil sein, wenn, wie dies am Beispiel der
Aussparung 41 in Fig. 3 gezeigt wird, diese über die Radialfläche 20 des
Rotordeckels 2 hinaus bis in eine dort vorgesehene Vertiefung 410 hinein
ragt.
Die Aussparung 4 bzw. 41 kann an ihren beiden Enden parallel zur Rotor
achse A (siehe Fig. 1) ebenso wie an ihren Seiten in Umfangsrichtung des
Deckelansatzes 3 in unterschiedlicher Weise geformt sein. So sind abrupte
Übergänge ebenso möglich wie allmähliche Übergänge. Die Wahl, wie diese
Enden oder Seiten der Aussparung 4 bzw. 41 ausgebildet werden, hängt
einerseits von den Fertigungsmöglichkeiten ab, muss jedoch andererseits so
getroffen werden, dass Turbulenzen in der Luftströmung, die sich auf die Fa
sertrennung und -ablage negativ auswirken könnten, vermieden werden. Es
hat sich gezeigt, dass sich eine im wesentlichen radiale Begrenzungsfläche
42 (Fig. 2) insbesondere an dem dem Bund 40 zugewandten Ende der Aus
sparung 4 bzw. 41 auf den Garnausfall besonders vorteilhaft auswirkt.
Die Aussparung 4 bzw. 41 wird bei den gezeigten Ausführungsbeispielen
während der Herstellung des Rotordeckels 2 gebildet, beispielsweise durch
entsprechende Formgebung während des Gießverfahrens oder durch spa
nende Formung. Auch eine im wesentlichen radiale Begrenzungsfläche 42
lässt sich in dieser Weise während der Herstellung des Rotordeckels 2 er
zeugen. Es kann aber auch vorteilhaft vorgesehen werden, dass der Bund
40 durch den tellerartigen Bund einer üblichen, austauschbaren Fadenab
zugsdüse (nicht gezeigt) gebildet wird, wobei sich ein derartiger Bund 40 ra
dial entsprechend weit nach außen erstreckt, damit er die Aussparung 4
bzw. 41 an ihrem dem Rotordeckel 2 abgewandten Ende in der beschriebe
nen Weise begrenzt.
Der Deckelansatz 3 weist gemäß den gezeigten Ausführungsbeispielen eine
Außenkontur auf, die über ihren gesamten Umfangsbereich einschließlich
des Teilbereichs, in welchem sich der Bund 40 befindet, unverändert ist.
Dies ist schon aus Herstellungsgründen zweckmäßig, aber in der Regel auch
für die Luftführung innerhalb des Spinnrotors 1 von Vorteil. Es steht dem je
doch nichts entgegen, wenn der Umfangsbereich des Deckelansatzes 3 ver
schieden ausgebildete Bereiche aufweist. Beispielsweise kann vorgesehen
sein, dass der Deckelansatz 3 in dem Bereich zwischen der Austrittsmün
dung 50 des Faserspeisekanals 5 und dem Beginn der Aussparung 4 bzw.
41 einerseits und der Stirnseite 31 des Deckelansatzes 3 andererseits eine
Faserführungsfläche (nicht gezeigt) aufweist, die sich relativ weit in Richtung
zur Innenumfangswand 12 des Spinnrotors 1 erstreckt und einen größeren
Abstand vom Fadenabzugsrohr 6 aufweist als der restliche Umfangsbereich
des Deckelansatzes 3, um die geordnete Ablage der Fasern auf dieser In
nenumfangsfläche 12 zu begünstigen. Im Anschluss an eine derartige Fa
serführungsfläche kann eine Reduzierung des Durchmessers des Deckelan
satzes 3 auf seinen normalen Außendurchmesser erfolgen, wobei diese
Durchmesserreduzierung teilweise auch bis in den Bereich des Bundes 40
reichen kann.
Die Umfangsfläche 30 des Deckelansatzes 3 ist nicht an die in den Fig. 1 bis
4 gezeigte konische Form gebunden, sondern kann wahlweise auch eine
zylindrische Form aufweisen oder sich aus Längenabschnitten unterschiedli
cher Form zusammensetzen, wobei die Aussparung 4 bzw. 41 in geeigneter
Weise in dieser Umfangsfläche 30 angeordnet ist unabhängig von deren
spezieller Form. In ähnlicher Weise spielt auch die spezielle Form der Stirn
seite 31 des Deckelansatzes keine Rolle im Zusammenhang mit der Ausbil
dung der Aussparung 4 bzw. 41 oder des die Aussparung 4 bzw. 41 begren
zenden Bundes 40.
Zuvor ist mehrmals Bezug genommen worden auf ein Fadenabzugsrohr 6,
das sich zumindest teilweise im Deckelansatz befindet. Hierbei soll der Be
griff "Fadenabzugsrohr" 6 in der Weise interpretiert werden, dass er auch
eine übliche Fadenabzugsdüse oder andere, der Fadenführung im Decke
lansatz 3 dienende Elemente wie z. B. eine Axialbohrung; einen Einsatz etc.
umfaßt.
Claims (9)
1. Offenend-Spinnvorrichtung mit einem Spinnrotor, dessen offene Seite
durch einen Rotordeckel abdeckbar ist, der einen in das Innere des
Spinnrotors ragenden Deckelansatz aufweist, welcher die Austrittsmün
dung eines Faserspeisekanals und die Eintrittsmündung eines Faden
abzugsrohres aufnimmt und in einem Teilbereich seines Umfanges
einen Abschnitt aufweist, in welchem der Deckelansatz vom Spinnrotor
einen größeren Abstand aufweist als sein restlicher Umfangsbereich,
dadurch gekennzeichnet, dass der einen größeren Abstand vom Spinn
rotor (1) aufweisende Abschnitt des Deckelansatzes (3) als Aussparung
(4, 41) ausgebildet ist, die auf ihrer dem Rotordeckel (2) abgewandten
Seite durch einen Bund (40) begrenzt ist.
2. Rotordeckel zum Abdecken der offenen Seite eines Spinnrotors einer
Offenend-Spinnvorrichtung, wobei der Rotordeckel einen ihn über
ragenden Deckelansatz aufweist, welcher die Austrittsmündung eines
Faserspeisekanals und einen Teil eines Fadenabzugsrohres aufnimmt
und in einem Teilbereich seines Umfanges einen Abschnitt aufweist, in
weichem der Deckelansatz vom Fadenabzugsrohr einen geringeren Ab
stand aufweist als sein restlicher Umfangsbereich, dadurch gekenn
zeichnet, dass der einen geringeren Abstand vom Fadenabzugsrohr (6)
aufweisende Abschnitt des Deckelansatzes (3) als Aussparung (4, 41)
ausgebildet ist, die auf ihrer dem Rotordeckel (2) abgewandten Seite
durch einen Bund (40) begrenzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Deckelansatz (3) sowohl in dem den Bund (40) aufweisenden
Teilbereich seiner Umfangsfläche (30) als auch im restlichen
Umfangsbereich im wesentlichen eine gleichbleibende Außenkontur
aufweist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Aussparung (4, 41) an ihrem dem Bund (40)
zugewandten Ende eine im wesentlichen radiale Begrenzungsfläche
(42) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Aussparung (4, 41) in bezug auf die Dreh
richtung (f) des Spinnrotors (1) in einem Winkelabstand () zwischen
30° bis 130° nach der Austrittsmündung (50) des Faserspeisekanals (5)
beginnt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Aussparung (4, 41) eine solche Ausdehnung
in Umfangsrichtung des Deckelansatzes (3) aufweist, dass sie in bezug
auf die Drehrichtung (f) des Spinnrotors (1) in einem spitzen Winkel (β)
vor der Austrittsmündung (50) des Faserspeisekanals (5) endet.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Aussparung (4, 41) im wesentlichen bis zu
einem die Radialfläche (20) des Rotordeckels (2) überragenden Teilab
schnitt der Wandung (51) des Faserspeisekanals (5) reicht.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Aussparung (41) gegenüber der Mantellinie
(M) des Deckelansatzes (3) eine Neigung in der Weise aufweist, dass -
in Drehrichtung (f) des Spinnrotors (1) gesehen - der Anfang der Aus
sparung (41) dem Bund (40) und sein Ende dem Rotordeckel (2) zuge
kehrt ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Aussparung (4, 41) bis zu einer die offene
Seite (11) des Spinnrotors (1) abdeckenden Radialfläche (20) des Ro
tordeckels (2) reicht.
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