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Die
Erfindung betrifft einen Adapter für Offenend-Rotorspinnvorrichtungen, der als auswechselbarer,
an die Abmessungen eines Spinnrotors angepasster, im wesentlichen
rotationssymmetrisch ausgebildeter und teilweise in den Spinnrotor
hineinragender Fortsatz an einer Abdeckung des Spinnrotors befestigbar
ist, mit einem den Anfangsbereich eines Fadenabzugskanals bildenden
mittigen Durchgangskanal, mit einem den Endbereich eines Faserzuführkanals
bildenden Querkanal, dessen Eintrittsöffnung sich an einer Umfangsfläche des
Adapters befindet und ein in der Abdeckung befindliches Teilstück des Faserzuführkanals
mit einer Trennfuge fortsetzt und dessen Austrittsöffnung in
den Spinnrotor hineinragt, mit einer auf der dem Spinnrotor abgewandten
Seite des Adapters befindlichen Anlagefläche zur luftdichten Anlage
an einer Aufnahmefläche
der Abdeckung, gegen die der Adapter durch wenigstens ein axial
wirkendes Befestigungsmittel anlegbar ist, und mit einem außermittigen
Zentrierelement zur winkelgenauen Fixierung des Adapters an der
Aufnahmefläche.
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Bei
einem Adapter dieser Art (
EP
654 551 B1 ) ist die Anlagefläche konisch ausgebildet und
mittels des Befestigungselementes gegen die ebenfalls konisch ausgebildete
Aufnahmefläche
gezogen. Die Anlagefläche
enthält
zugleich die Trennfuge, an welcher das in der Abdeckung befindliche
Teilstück
des Faserzuführkanals
durch den im Adapter befindlichen Endbereich des Faserzuführkanals
fortgesetzt wird. Es ist von der Fertigung her äußerst schwierig, die einander
zugeordneten konischen Flächen
mit exakt gleicher Konizität
herzustellen. Bereits bei kleinsten Abweichungen in den Konizitäten oder
den Durchmessern ist der im Adapter befindliche Endbereich des Faserzuführkanals
gegenüber
dem in der Abdeckung befindlichen Teilstück des Faserzuführkanals
seitlich versetzt.
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Es
ist auch ein Adapter bekannt (
DE 19524837 A1 ), der eine Zylinderfläche aufweist,
mit der er in einer Aufnahme einer Abdeckung eingesetzt ist. Als
Befestigungsmittel dient ein Federstab, der in eine Quernut eingreift,
die in die Zylinderfläche
eingearbeitet ist. Dieser Federstab drückt die Zylinderfläche in radialer
Richtung gegen die Anlagefläche
der Abdeckung, sodass keine luftdichte Anlage erhalten wird. Der
Adapter ist mit einem Flansch versehen, der dem Rand der zylindrischen
Anlagefläche
der Abdeckung gegenüber
liegt. Der radial wirkende Federstab übt keine Kraft aus, mit der
der Flansch an die Anlagefläche
herangezogen wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer möglichst
einfachen und ausreichend genauen Fertigung eine gute Abdichtung
zwischen der Anlagefläche
des Adapters und der Aufnahmefläche der
Abdeckung zu erreichen, ohne dass der im Adapter befindliche Endbereich
des Faserzuführkanals gegenüber dem
in der Abdeckung befindlichen Teilstück des Faserzuführkanals
seitlich versetzt ist.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass die Anlagefläche
als plane Ringfläche
ausgebildet ist, die sich an dem dem Spinnrotor abgewandten Ende
der als Zylinderfläche
gestalteten Umfangsfläche
befindet, die die Trennfuge enthält,
dass nur eine Aufnahmebohrung für
ein die Anlagefläche
an die Aufnahmefläche
der Abdeckung heranziehendes Befestigungsmittel vorgesehen ist,
und dass die Aufnahmebohrung das Befestigungsmittel und das Zentrierelement – auf den
Fadenabzugskanal bezogen – einander
annähernd
diametral gegenüberliegend
angeordnet sind.
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Dadurch,
daß die
Anlagefläche
als plane Ringfläche
ausgebildet ist, ist die Fertigung der Anlagefläche zum einen wesentlich einfacher
als beim Stand der Technik und zum anderen auch genauer, insbesondere
im Hinblick auf die Übereinstimmung mit
der zugeordneten Aufnahmefläche.
Es wird zwischen der Anlagefläche
und der Aufnahmefläche eine
luftdichte Anlage erreicht, ohne daß weitere Dichtungsmittel zwischengeschaltet
zu werden brauchen. Dadurch, daß die
Umfangsfläche
als Zylinderfläche
ausgebildet ist, ist auch in diesem Bereich eine ausreichend genaue
Fertigung möglich,
ohne daß die
Gefahr besteht, daß es
innerhalb des Faserzuführkanals
an der Trennfuge einen seitlichen Versatz gibt. Dadurch, daß das Zentrierelement
dem Befestigungsmittel annähernd
diametral gegenüberliegend angeordnet
ist, kommt man in der Praxis mit einem einzigen Befestigungsmittel
aus, wobei dennoch eine gute Anlage der Anlagefläche des Adapters an die Aufnahmefläche der
Abdeckung erreicht wird.
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Zweckmäßig ist
das Befestigungsmittel in der Nähe
der Trennfuge vorgesehen, so daß die
Halterung dort besonders intensiv ist, wo Teilstücke des Faserzuführkanals
aneinander anschließen.
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Vorteilhaft
ist dem als Schraubenbolzen ausgebildeten Befestigungsmittel eine
parallel zum Fadenabzugskanal angeordnete Aufnahmebohrung zugeordnet,
die mit einer gewindefreien Eintrittsöffnung versehen ist. Die zur
Fadenabzugsdüse
parallele Aufnahmebohrung sorgt dafür, daß zwischen dem Adapter und
der Aufnahmefläche
kein Verkanten stattfinden kann. Die gewindefreie Eintrittsöffnung für den Schraubenbolzen
unterstützt
diese Maßnahme.
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In
Ausgestaltung der Erfindung enthält
das Zentrierelement zwei parallel zueinander verlaufende Zentrierrippen,
die einer zylindrischen, an der Abdeckung angebrachten Führungsfläche zugeordnet sind.
Es ist somit nicht etwa ein Paßstift
in einer Bohrung zu zentrieren, was zu einer relativ zeitraubenden
Montage führen
würde,
sondern die Führungsfläche eines
kurzen Stiftes braucht nur zwischen zwei Rippen eingeführt zu werden,
wobei ein erhebliches seitliches Spiel in Längsrichtung der Rippen besteht. Lediglich
der Abstand der Rippen muß zur
zylindrischen Führungsfläche exakt
stimmen.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels.
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Es
zeigen:
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1 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht einer Abdeckung eines Spinnrotors
mit einem erfindungsgemäßen Adapter,
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2 den
Adapter der 1, für sich allein,
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3 eine
Ansicht in Richtung des Pfeils III auf den Adapter der 2.
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In 1 ist
ein Spinnrotor 1 einer Offenend-Rotorspinnvorrichtung mit
strichpunktierten Linien angedeutet. Er besteht in bekannter Weise
aus einem Rotorteller 2 und einem Schaft 3, der
in nicht dargestellter Weise gelagert und angetrieben ist.
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Bei
Betrieb läuft
der Rotorteller 2 in ebenfalls bekannter Weise in einem
unter Unterdruck stehenden, ebenfalls strichpunktiert dargestellten
Rotorgehäuse 4 um.
Die offene Vorderseite 5 des Rotortellers 2 ist
bei Betrieb mit einer zu Wartungszwecken wegbewegbaren Abdeckung 6 verschlossen.
Eine Ringdichtung 7 sorgt dabei für die Abdichtung zwischen der
Abdeckung 6 und dem Rotorgehäuse 4.
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An
der Abdeckung 6 ist als auswechselbarer Fortsatz ein im
wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildeter Adapter 8 angeordnet,
der teilweise in das Innere des Rotortellers 2 hineinragt.
In dieser Abdeckung 6 ist ein Teilstück 9 eines Faserzuführkanals 10 angeordnet,
der sich von einer nicht dargestellten Auflösewalze bis zum Rotorteller 2 erstreckt.
Mit A ist dabei die Fasertransportrichtung bezeichnet. Der Fasertransport
selbst erfolgt in bekannter Weise mit Hilfe des installierten Unterdruckes.
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Der
dem Rotorteller 2 zugewandte Endbereich 11 des
Faserzuführkanals 10 ist
im Adapter 8 angeordnet. Seine Austrittsöffnung 12 ragt
in das Innere des Rotortellers 2 hinein. Die an der zylindrischen
Umfangsfläche 21 des
Adapters 8 befindliche Eintrittsöffnung 20 des Endbereichs 11 des
Faserzuführkanals 10 schließt sich
mittels einer Trennfuge 13 an das außerhalb des Adapters 8 befindliche
Teilstück 9 des
Faserzuführkanals 10 an,
so daß der Endbereich 11 des
Faserzuführkanals 10 als
Querkanal ausgebildet ist. Der Übergang
an der Trennfuge 13 zwischen dem Teilstück 9 und dem Endbereich 11 des
Faserzuführkanals 10 ist
derart, daß der
Anfangsquerschnitt des Endbereichs 11 den Endquerschnitt
des Teilbereichs 9 übergreift.
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Die
Austrittsöffnung 12 des
Faserzuführkanals 10 liegt
einer Fasergleitfläche 14 des
Rotortellers 2 in geringem Abstand gegenüber. Die
Fasergleitfläche 14 erweitert
sich, ausgehend von der offenen Vorderseite 5 des Rotortellers 2,
konisch zu einer Fasersammelrille 15 hin, wohin die auf
die Fasergleitfläche 14 in
bekannter Weise zugespeisten Fasern gleiten und sich dort zu einem
Faserring sammeln. Der in der Fasersammelrille 15 gebildete
Faden wird in bekannter Weise über
eine Fadenabzugsdüse 16 abgezogen,
die koaxial zum Schaft 3 des Spinnrotors 1 am
Adapter 8 angeordnet ist. Neben dem Endbereich 11 des
Faserzuführkanals 10 enthält der Adapter 8 somit
noch den Anfangsbereich 17 eines Fadenabzugskanals 18,
der als Durchgangskanal ausgebildet ist. Die Fadenabzugsdüse 16 selbst
ist mittels mehrerer Permanentmagnete 19 am Adapter 8 gehalten.
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Wie
bereits erläutert,
ist der Adapter 8 als auswechselbarer Fortsatz der Abdeckung 6 ausgebildet.
Der Zweck der Austauschbarkeit ist es, den Endbereich 11 des
Faserzuführkanals 10 sowohl
an unterschiedliche Fasermaterialien als auch an unterschiedliche
Abmessungen des Rotortellers 2 des Spinnrotors 1 anzupassen.
Insbesondere ist ein Anpassen an unterschiedliche Durchmesser des
Rotortellers 2 vorgesehen. Dadurch soll zugunsten einer guten
Fadenqualität
auf unzulängliche
Kompromisse der Faserzuspeisung verzichtet werden.
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Unter
Bezugnahme auch auf die 2 und 3 ist erkennbar,
daß auf
der dem Spinnrotor 1 abgewandten Seite des Adapters 8 eine
plane Ringfläche
vorgesehen ist, die als Anlagefläche 22 des Adapters 8 an
einer Aufnahmefläche 23 der
Abdeckung 6 dient. Die Aufnahmefläche 23 enthält dabei ebenfalls
eine der Anlagefläche 22 zugeordnete
plane Ringfläche.
Dadurch wird eine luftdichte Anlage zwischen dem Adapter 8 und
der Abdeckung 6 erreicht.
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Die
Anlagekraft wird durch ein einziges, axial wirkendes Befestigungsmittel 24 in
Form eines Schraubenbolzens aufgebracht, der sich in der Nähe der Trennfuge 13 befindet.
Der Schraubenbolzen wird in eine parallel zum Fadenabzugskanal 18 angebrachte
Aufnahmebohrung 25 des Adapters 8 eingeschraubt.
Zum Vermeiden jeglichen Verkantens besitzt die Aufnahmebohrung 25 eine
gewindefreie Eintrittsöffnung 26.
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Durch
die plane Ringfläche
wird nicht nur eine luftdichte Anlage erreicht, sondern wegen des Wegfalls
der Konizitäten
des durch den Stand der Technik bekannten Adapters wird auch jeglicher
Versatz innerhalb des Faserzuführkanals 10 im
Bereich der Trennfuge 13 vermieden. Dies wird unterstützt durch
eine als Zylinderfläche
ausgebildete Umfangsfläche 21 des
Adapters 8.
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Als
außermittiges
Zentrierelement 27 zur winkelgenauen Fixierung des Adapters 8 an
der Abdeckung 6 sind zwei Zentrierrippen 28 und 29 vorgesehen,
die – auf
den Fadenabzugskanal 18 bezogen – annähernd diametral zum Befestigungsmittel 24 angeordnet
sind. Der Abstand der Zentrierrippen 28 und 29 ist
so bemessen, daß ihnen
eine zylindrische Führungsfläche 30 der
Abdeckung 6 paßgenau
zugeordnet werden kann. In 3 ist die
Führungsfläche 30 nur
strichpunktiert angedeutet, da sie in dieser Ansicht an sich nicht
sichtbar ist.