DE19618647A1

DE19618647A1 - Vorrichtung zum Versorgen einer Brennkraftmaschine mit Kraftstoff aus einem Vorratsbehälter

Info

Publication number: DE19618647A1
Application number: DE19618647A
Authority: DE
Inventors: Kurt Dipl Ing Frank; Ansgar Dipl Ing Seitz; Albert Gerhard
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1996-05-09
Filing date: 1996-05-09
Publication date: 1997-11-13
Also published as: FR2748528B1; FR2748528A1; IT1291660B1; ITMI970967A0; ITMI970967A1; US5720263A; JPH1068363A

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Versorgen einer Brennkraftmaschine mit Kraftstoff aus einem Vorratsbehälter nach der Gattung des Anspruchs 1.

Eine solche Vorrichtung ist durch die DE 44 02 224 A1 bekannt. Diese Vorrichtung weist eine im Vorratsbehälter angeordnete Förderpumpe auf, die durch eine Öffnung im Vorratsbehälter einführbar ist. Die Öffnung im Vorratsbehälter ist mittels eines Verschlußteils verschließbar, an dem ein Druckregler angeordnet ist. Der Druckregler weist einen Druckraum auf, der eine Verbindung zur Druckseite der Förderpumpe, zur Brennkraftmaschine und zu einer Entlastungsleitung aufweist. Das Verschlußteil weist dabei einen aus Kunststoff bestehenden, die Öffnung verschließenden flanschartigen Grundkörper auf. Im Grundkörper ist eine Vertiefung gebildet, in die ein die Verbindung des Druckraumes zum Entlastungsraum bildender, einstückig mit dem Grundkörper ausgebildeter Stutzen hineinragt. Die Vertiefung des Grundkörpers ist zur Bildung des Druckraumes mit einer elastisch verformbaren Membran abgedeckt, die direkt mit dem Stirnende des Stutzens als Sitz zusammenwirkt. Die Membran ist durch eine Feder zum Stutzen hin beaufschlagt, und bei Überschreiten eines bestimmten Drucks im Druckraum gibt die Membran den Stutzen zur Verbindung des Druckraumes mit dem Entlastungsraum frei. Die Membran ist zum Grundkörper befestigt. Es wurde festgestellt, daß bei der Montage des Halteelementes zum Grundkörper ein Abknicken der Feder auftreten kann, wodurch die Membran aus ihrer ordnungsgemäßen Position zum Stutzen, der in den Entlastungsraum ragt, abgedrängt werden kann. Dadurch kann der Druckregler undicht werden, wodurch die genauen Einstellungen nicht mehr gewährleistet sind.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Versorgen einer Brennkraftmaschine mit Kraftstoff aus einem Vorratsbehälter mit den Merkmalen gemäß dem Anspruch 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß eine Montage des Halteelementes zum Verschlußteil erfolgen kann, bei dem auf die Membran keine Kräfte übertragen werden. Durch ein axial zu dem Halteelement bewegbares Einsetzteil kann während der Montage des Halteelementes derart zum Halteelement anordenbar sein, so daß das Einsetzteil frei von bei der Montage des Halteelementes auftretenden Kräften anordenbar ist.

In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung angegeben.

Durch die Ausbildung einer Schraubverbindung zur Festlegung des Halteelementes zum Verschlußteil kann eine präzise Einstellung des Halteelementes erfolgen, wodurch eine auf die Membrangruppe wirkende Federkraft einstellbar ist. Dadurch kann eine präzise Einstellung des Öffnungsdrucks erfolgen, wobei während dieses Einstellvorganges das Einsetzteil gegenüber dem Halteelement niedergehalten wird, so daß kein Torsionsmoment bei dem Befestigen des Halteelementes über die Feder auf die Membrangruppe übertragen werden kann.

Durch die Merkmale des Anspruchs 3 kann erreicht werden, daß das Halteelement gegen ein selbständiges Lösen von dem Verschlußteil gesichert ist.

Durch die vorteilhafte Ausgestaltung eines separaten Ringelementes zur Befestigung der Membrangruppe gemäß Anspruch 6 kann erreicht werden, daß vor der Montage des Halteelementes zum Verschlußteil die Membrangruppe zum Verschlußteil festlegbar ist. Dadurch kann die Membrangruppe in einer definierten Position zum in den Entlastungsraum führenden Stutzen positionierbar und zum Verschlußteil befestigbar sein, so daß eine dicht abschließende Anordnung der Membrangruppe zu einem in den Entlastungsraum führenden Stutzen gegeben sein kann.

Durch die Merkmale des Anspruchs 8 kann erzielt werden, daß das Einsetzteil während des gesamten Montagevorganges des Halteelementes zum Verschlußteil mit einem Führungsabschnitt zur Öffnung des Halteelementes, in dem das Einsetzteil über den Führungsabschnitt geführt ist, mit Abstand anordenbar ist, so daß das Halteelement ohne Übertragung von Kräften auf das Einsetzteil und somit auf die Membrangruppe zum Verschlußteil befestigbar ist.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorrichtung zum Versorgen einer Brennkraftmaschine mit Kraftstoff aus einem Vorratsbehälter und

Fig. 2 eine schematische Querschnittsdarstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Druck reglers.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Die in Fig. 1 vereinfacht dargestellte Vorrichtung dient zum Versorgen einer Brennkraftmaschine 10 mit Kraftstoff aus einem Vorratsbehälter 12. Diese weist eine Förderpumpe 14 auf, die im Vorratsbehälter 12 angeordnet ist und dort in nicht dargestellter Weise gehalten ist. Die Förderpumpe 14 kann in beliebiger Weise ausgeführt sein und diese saugt auf ihrer Saugseite Kraftstoff aus einem Reservoir 16 im Vorratsbehälter 12 an. Der Vorratsbehälter 12 weist in einer Wandung 18 eine Öffnung 20 auf, durch die die Förderpumpe 14 eingeführt werden kann. Die Öffnung 20 ist nach dem Einführen der Förderpumpe 14 mit einem Verschlußteil 22 verschließbar, wobei durch das Verschlußteil 22 eine Leitung zur Verbindung der Druckseite der Förderpumpe 14 mit der Brennkraftmaschine 10 geführt ist. In der Verbindung der Druckseite der Förderpumpe 14 mit dem Verschlußteil 12 kann ein Kraftstoffilter 24 angeordnet sein.

In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verschlußteils 22 dargestellt. Das Verschlußteil 22 weist dabei einen durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellten flanschartigen Grundkörper 30 auf, der die Öffnung 20 im Vorratsbehälter 12 verdeckt. Zwischen einem Außenrand des Verschlußteils 22 und der Wandung 18 des Vorratsbehälters 12 kann ein Dichtelement angeordnet sein. Das Verschlußteil 22 ist in nicht dargestellter Weise am Vorratsbehälter 12 befestigt.

Nachfolgend werden am Verschlußteil 22 Lagebestimmungen angegeben, bei denen eine Anordnung nach innen in den Vorratsbehälter 12 bedeutet und eine Anordnung nach außen vom Vorratsbehälter 12 wegweisend bedeutet.

Am Grundkörper 30 ist einstückig ein nach innen weisender Anschlußstutzen 33 angeformt, an den eine Leitung 34 zur Verbindung mit der Druckseite der Förderpumpe 14 anschließbar ist. Vom Grundkörper 30 steht außerdem nach außen ein weiterer Anschlußstutzen 37 ab, an den eine Leitung 39 zur Verbindung mit der Brennkraftmaschine 10 anschließbar ist. Die Anschlußstutzen 33 und 37 sind durch im Grundkörper 30 ausgebildete Kanäle 35 und 36 miteinander verbunden, wobei der Kanal 35 der Anschlußstutzen 33 etwa senkrecht zur Ebene 21 verläuft, in der die Öffnung 20 angeordnet ist. Der Kanal 36 des Anschlußstutzens 37 verläuft geneigt von dieser Ebene 21 nach außen weg. Der Kanal 36 mündet über zwei Bohrungen 41, 42 in eine Vertiefung 43. Die Vertiefung 43 kann im Querschnitt parallel zur Ebene 21, in der die Öffnung 20 verläuft, rund oder eckig ausgebildet sein. Mittig zur Vertiefung 43 ist am Grundkörper 30 ein Stutzen 45 angeordnet, der innen einen Anschlußstutzen 46 aufweist, an den eine Leitung angeschlossen werden kann. Der Stutzen 45 weist nach außen einen Sitz 47 auf, der von einer Membrangruppe 48 geschlossen ist. Diese Membrangruppe 48 weist eine Membran 49 auf, an dessen nach innen weisenden Seite ein Teller 51 angeordnet ist, der in Schließstellung auf dem Sitz 47 anliegt und den Stutzen 45 dicht abschließt. Dem Teller 51 gegenüberliegend ist nach außen gerichtet ein Teller 52 angeordnet, der eine Feder 53 aufnimmt.

Die Membran 49 ist im Randbereich über ein Ringelement 54 zum Grundkörper 30 befestigt. Das Ringelement 54 ist vorteilhafterweise aus Kunststoff ausgebildet. Nachdem die Membran mit ihrem Randbereich auf eine Schulter 56 des Grundkörpers 30 positioniert ist, wird das Ringelement 54 zur Schulter 46 positioniert. Das Ringelement 54 kann durch Ultraschall oder Reibschweißung zum Grundkörper 30 fixiert werden. Ebenso kann eine Verklebung oder eine Fixierung auf andere Weise am Grundkörper 30 vorgesehen sein.

Nachdem die Membrangruppe 48 zum Grundkörper 30 fixiert ist, wird auf den Teller 52 die Feder 53 aufgesetzt. An dem nach außen weisenden Ende der Feder 53 ist ein Einsetzteil 58 angeordnet. Dieses Einsetzteil 58 weist einen Federteller 59 zur zentrischen Aufnahme der Feder 53 auf. An dem Federteller 59 ist ein nach außen weisender Führungsabschnitt 61 angeordnet, der vorteilhafterweise zylindrisch ausgebildet ist.

Die Membrangruppe 48, die Feder 53 und das zur Feder 53 anordenbare Einsetzteil 58 ist von einem Halteelement 62 umgeben und zum Grundkörper 30 festgelegt. Das Halteelement 62 ist als Kappe ausgebildet. Dieses Halteelement 62 weist in einer Längsachse eine Öffnung 63 auf, in der der Führungsabschnitt 61 des Einsetzteils 58 axial bewegbar anordenbar ist. An dem nach innen weisenden Ende des Halteelements 52 ist ein Gewinde vorgesehen, das in einen koaxial zur Schulter 56 angeordneten Gewindeabschnitt des Grundkörpers 30 eingreift und eine Schraubverbindung 64 bildet. Das Halteelement 62 ist aus Metall ausgebildet. Ebenso kann das Halteelement 62 aus Kunststoff herstellbar sein. Die Schraubverbindung 64 ist vorteilhafterweise als selbstsicherndes Gewinde ausgebildet, so daß das Halteelement 62 gegen selbständiges Lösen gesichert ist.

Der vorstehend beschriebene Aufbau stellt einen Druckregler dar, bei dem der Öffnungsdruck der Membrangruppe 48 durch die Position des Halteelementes 62 zum Grundkörper 30 einstellbar ist. Bei der Montage des Halteelementes 62 wird das Einsetzteil 58 mit einer Kraft F beaufschlagt, so daß der außenliegende Teil des Führungsabschnitts 61 mit Abstand zur Öffnung 63 des Halteelementes 62 angeordnet ist. Dadurch kann beim Einstellvorgang bzw. bei der Fixierung und Positionierung des Halteelementes 62 zum Grundkörper 30 ein Torsionsmoment von der Membrangruppe 48 ferngehalten werden. Somit kann die durch das Ringelement 54 bereits fixierte Membrangruppe 58 unbeeinflußt sein, so daß eine dichte Anordnung des Sitzes 47 zum nach außen ragenden Stutzen 45 aufrechterhalten bleibt.

Somit kann durch eine derartige Anordnung und Ausgestaltung eines Druckreglers, bei dem zunächst die Membrangruppe 48 zum Grundkörper 30 fixierbar und anschließend mit dem Halteelement 62 komplettierbar ist, eine Anordnung geschaffen sein, bei der während der Einstellung des Halteelementes 62 zum Grundkörper 30 ein Knicken der Feder verhindert sein kann. Somit kann die Membran 49 nicht in eine Richtung abgedrängt werden, wodurch eine dichte Anordnung der Membrangruppe 48 zum Stutzen 45 gewährleistet sein kann.

Das Einsetzteil 58 weist für die torsionsmomentenfreie Befestigung des Halteelementes 62 einen Führungsabschnitt 61 auf, der in seiner Länge so bemessen ist, daß er zumindest um den Betrag aus der Öffnung 63 des Halteelementes 62 herausragt, damit beim Beaufschlagen des Einsetzteils 58 entgegen der Federkraft bei der Montage des Halteelementes 62 gewährleistet ist, daß der nach außen weisende Teil des Führungsabschnittes 61 von dem innenliegenden Rand der Öffnung 63 des Halteelementes 62 beabstandet ist.

Die Fixierung des Halteelementes 62 zum Grundkörper 30 kann auch über weitere Befestigungsarten und -techniken erfolgen, wobei das Vorsehen einer Schraubverbindung 64 eine konstruktiv einfache Ausbildung darstellt, die darüber hinaus eine exakte Einstellung ermöglicht. Zusätzlich kann über die Wahl der Steigung des Gewindes eine sehr feinfühlige Einstellung geschaffen werden.

Claims

1. Vorrichtung zum Versorgen einer Brennkraftmaschine mit Kraftstoff aus einem Vorratsbehälter (12) mit einer im Vorratsbehälter (12) angeordneten Förderpumpe (14), die durch eine Öffnung (20) im Vorratsbehälter (12) einführbar ist, mit einem Verschlußteil (22) zum Verschließen der Öffnung (20), an dem ein Druckregler angeordnet ist, der einen Druckraum (43) mit einer Verbindung zur Druckseite der Förderpumpe (14), zur Brennkraftmaschine (10) und zu einem Entlastungsraum (12) aufweist, wobei das Verschlußteil (22) einen aus Kunststoff bestehenden, die Öffnung (20) verschließenden flanschartigen Grundkörper (30) aufweist, in dem eine Vertiefung (40) gebildet ist, in die ein die Verbindung des Druckraumes (43) zum Entlastungsraum (12) bildender, einstückig mit dem Grundkörper (30) ausgebildeter Stutzen (45) hineinragt, wobei die Vertiefung (40) zur Bildung des Druckraumes (43) mit einer elastisch verformbaren Membrangruppe (48) abgedeckt ist, die zumindest mittelbar mit einem Sitz (47) des Stutzen (45) zusammenwirkt, wobei die Membrangruppe (48) durch eine Feder (53) zum Stutzen (45) hin beaufschlagt ist und beim Überschreiten eines bestimmten Drucks im Druckraum (40) den Stutzen (45) zur Verbindung des Druckraumes (40) mit dem Entlastungsraum (12) freigibt und wobei die Membrangruppe (48) zum Grundkörper (30) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Verschlußteil (22) ein Halteelement (62) anbringbar ist, das ein an der Feder (53) angreifendes und axial zum Haltelement (62) bewegbares Einsetzteil (58) aufnimmt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (62) mit einer Schraubverbindung (64) zum Verschlußteil (22) befestigbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubverbindung (64) als ein selbstsicherndes Gewinde ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsdruck der Membrangruppe (48) über die Position zum Verschlußteil (22) das Halteelement (62) einstellbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (62) aus Kunststoff oder Metall ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Befestigen des Halteelementes (62) die Membrangruppe (48) zum Verschlußteil (22) mit einem separaten Ringelement (54) anordenbar ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsetzteil (58) einen die Feder (53) aufnehmenden Federteller (59) und einen in einer Öffnung (63) des Halteelementes (62) anordenbaren Führungsabschnitt (61) aufweist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsetzteil (58) einen aus der Öffnung (63) des Halteelementes (62) herausragenden Führungsabschnitt (61) aufweist, wobei die Länge des Führungsabschnittes (61) derart ausgebildet ist, daß bei der Montage des Halteelementes (62) der Federteller (59) des Einsetzteils (58) mit Abstand zur Öffnung (63) des Halteelementes (62) anordenbar ist.