DE19705405A1 - Vorrichtung für eine Kraftstoffanlage - Google Patents
Vorrichtung für eine KraftstoffanlageInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung für eine
Kraftstoffanlage nach der Gattung des Anspruchs 1.
Es gibt eine große Anzahl von Veröffentlichungen, die einen
Druckregler zeigen, dessen Gehäuse aus zwei durch eine
Bördelung verbundenen Gehäuseteilen besteht, wobei an der
Bördelung auch eine zwei Räume in dem Gehäuse voneinander
trennende Membraneinheit eingespannt ist. Stellvertretend
für die vielen Veröffentlichungen sei auf die deutsche
Offenlegungsschrift 23 54 461 hingewiesen.
Weil in dem Gehäuse Kraftstoff ist, ist es sehr wichtig, daß
die die beiden Gehäuseteile zusammenspannende und die
Membraneinheit haltende Verbindung dicht ist, insbesondere
wenn die Vorrichtung außerhalb eines
Kraftstoffvorratsbehälters, beispielsweise in der Nähe einer
heißen Brennkraftmaschine, angeordnet wird.
Weil es auch bei sorgfältiger Bördelung, z. B. nach
Beschädigungen durch Anstöße an das Gehäuse, zu Undichtheit
kommen kann, wurde bereits vorgeschlagen, die beiden
Gehäuseteile über ihren gesamten Umfang zusammenzuschweißen.
Dieser Vorgang ist jedoch sehr aufwendig, und trotz
Kühlmaßnahmen kann nicht ausgeschlossen werden, daß die
Membraneinheit durch während des Schweißvorgangs auftretende
Wärme beschädigt wird.
Für das Verbördeln der beiden Gehäuseteile müssen hohe
Kräfte für das Umformen der Ränder der Gehäuseteile
aufgewendet werden. Es muß insbesondere darauf geachtet
werden, daß beim Umbördeln nicht die außerhalb der Bördelung
liegenden Bereiche des Gehäuses unzulässig verformt werden.
Weil für das Umbördeln hohe Kräfte erforderlich sind, muß
mit aufwendigen Maßnahmen, insbesondere durch sorgfältiges
Festhalten der Gehäuseteile in speziellen Maschinen,
sichergestellt werden, daß das Gehäuse während des Bördelns
nicht unzulässig verformt wird. Deshalb ist es auch nicht
ratsam, das Gehäuse ganz oder teilweise in Kunststoff
einzugießen bzw. einzuspritzen, weil dann die während des
Bördelns auf das Gehäuse wirkenden Kräfte nicht mehr
zuverlässig abgefangen werden können.
Beim Verbördeln der Gehäuseteile muß größte Sorgfalt
aufgewendet werden. Insbesondere müssen die Grenzen der
zulässigen Toleranzen des für die Gehäuseteile verwendeten
Werkstoffs, des für die Membran verwendeten Werkstoffs, der
Abmessungen der Gehäuseteile, der Abmessungen der Membran,
der während des Bördelns aufgebrachten Kräfte, der für das
Bördeln verwendeten Stempelformen, um nur einige Beispiele
zu nennen, sehr eng gesetzt werden, was zu hohen Kosten für
die Herstellung führt. Bereits kleinstes Überschreiten der
engen Toleranzgrenzen kann zu einer Funktionsstörung,
insbesondere zu Undichtheit, führen. Auch Setzerscheinungen
während der Benutzung der Vorrichtung können zur
Funktionsstörung, insbesondere zu Undichtheit, führen. Weil
eine mangelhafte Verbördelung der Gehäuseteile manchmal erst
nach langer Betriebszeit der Vorrichtung zu einer
Undichtheit führt, ist die Gefahr groß, daß gelegentlich
eine große Anzahl mangelhaft verbördelter Gehäuse zum Kunden
gelangt, bevor der Mangel erkannt wird. Auch
Setzerscheinungen zwischen den zu verbördelnden
Gehäuseteilen und der Membraneinheit während des Betriebs
der Vorrichtung kann gelegentlich zu Undichtheit führen,
auch dann, wenn bei einer ersten Prüfung der Verbördelung es
den Anschein hat, als ob die Verbördelung in Ordnung wäre.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung für eine Kraftstoffanlage
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat
demgegenüber den Vorteil, daß die Gehäuseteile ohne großen
Aufwand und unter Einsatz relativ kleiner, leicht
beherrschbarer Kräfte zusammengefügt werden können.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die Grenzen der Toleranzen bei
den Werkstoffen der Gehäuseteile und der Membraneinheit weit
auseinander liegen können, ohne daß befürchtet werden muß,
daß die Vorrichtung undicht wird.
Weil das Zusammenfügen der Gehäuseteile sehr einfach,
insbesondere ohne aufwendige Vorrichtungen und Maschinen
geschehen kann, läßt sich der Zusammenbau der Vorrichtung
vorteilhafterweise an jeder gewünschten Stelle einer
Fertigungslinie einrichten.
Weil zum Zusammenfügen der Gehäuseteile nur kleine Kräfte
erforderlich sind, ist es möglich, das Gehäuse der
Vorrichtung beispielsweise in Kunststoff einzugießen, ohne
daß befürchtet werden muß, daß beim Zusammenfügen der
Gehäuseteile Beschädigungen auftreten können.
Auch Verformungen des Gehäuses, die beispielsweise auftreten
können, wenn etwas gegen das fertige Gehäuse stößt, führen
vorteilhafterweise kaum zu einer Undichtheit.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung für eine
Kraftstoffanlage möglich.
Wird eines der Gehäuseteile so gestaltet, daß es, wenn man
den Querschnitt des Gehäuseteils im Haltebereich betrachtet,
U-förmig gestaltet ist, dann hat dies den Vorteil, daß auch
bei relativ dünnen Wandstärken des Gehäuses eine hohe
Stabilität des Gehäuses erreichbar ist.
Bevorzugt ausgewählte, besonders vorteilhafte Ausführungs
beispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigen die Fig. 1 bis 7 mit unterschiedlichem
Abbildungsmaßstab verschiedene Ausführungsbeispiele und
Einzelheiten unterschiedlich gestalteter Vorrichtungen für
eine Kraftstoffanlage.
Die erfindungsgemäß ausgeführte Vorrichtung für eine
Kraftstoffanlage, insbesondere einer Brennkraftmaschine, hat
ein aus mehreren, vorzugsweise aus zwei Gehäuseteilen
zusammengesetztes Gehäuse. In dem Gehäuse gibt es eine zwei
Räume gegeneinander trennende Membran bzw. Membraneinheit.
Die Membran bzw. Membraneinheit wird an ihrem Außenumfang
festgehalten und abgedichtet. Aus Vereinfachungsgründen
geschieht das Festhalten und Abdichten der Membran bzw.
Membraneinheit an der Stelle, an der zwei der mindestens
zwei Gehäuseteile des Gehäuses zusammengefügt sind.
Die Fig. 1 zeigt ein erstes bevorzugt ausgewähltes,
besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel.
Die Fig. 1 zeigt geschnitten einen oberen Teilbereich eines
Kraftstoffvorratsbehälters 2. Der Kraftstoffvorratsbehälter
2 hat in seiner oberen Wandung eine Öffnung 4. Die Öffnung 4
ist mit einem aus Kunststoff bestehenden Deckel
verschlossen. Der Deckel wird nachfolgend der Einfachheit
halber als Grundkörper 6 bezeichnet. Der Deckel bzw. der
Grundkörper 6 ist mit Hilfe nicht dargestellter Schrauben an
der oberen Wandung des Kraftstoffvorratsbehälters 2
festgeschraubt. Um den Grundkörper 6 trotz seiner nicht
gerade einfachen Formgebung mit vertretbarem Aufwand
herstellen zu können und aus Gewichtsgründen besteht der
Grundkörper 6 aus Kunststoff. In den Grundkörper 6 ist ein
Druckregler 8 funktionsmäßig und formmäßig fest integriert.
Der Druckregler 8 hat ein Gehäuse 10. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel besteht das Gehäuse 10 aus einem ersten
Gehäuseteil 11 und einem zweiten Gehäuseteil 12. Obwohl das
erste Gehäuseteil 11 beim ausgewählten Ausführungsbeispiel
nach oben gerichtet ist, wird das erste Gehäuseteil 11
häufig als Unterteil bezeichnet, und das zweite Gehäuseteil
12 nennt man häufig Oberteil. Das Gehäuse 10 ist im
wesentlichen rotationssymmetrisch. Eine gedachte
Rotationsachse des Gehäuses 10 erhält die Bezeichnung
Längsachse A und ist in der Zeichnung mit einer
strichpunktierten Linie angedeutet. In dem Gehäuse 10 gibt
es eine Membraneinheit 14. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel umfaßt die Membraneinheit 14 eine
Membran 15, einen ersten Teller 16, einen zweiten Teller 17
und einen Schließkörper 18. Die Teller 16 und 17 sind im
mittleren Bereich der Membran 15 fest mit der Membran 15
verbunden. An ihrem Außenumfang ist die Membran 15 zwischen
dem ersten Gehäuseteil 11 und dem zweiten Gehäuseteil 12
eingebaut. Der erste Teller 16 hält den Schließkörper 18,
der beispielsweise eine abgeflachte Kugel ist. Die Membran
15 besteht aus einer oder aus mehreren, vorzugsweise aus
zwei Lagen flexibler Kunststoffplatten. Zwischen den
Kunststoffplatten kann sich eine Gewebeschicht befinden. In
besonders gelagerten Fällen kann, falls gewünscht, auf die
an der Membran 15 angebrachten Teller 16, 17 und auf den
Schließkörper 18 verzichtet werden, so daß auch nur die
Membran 15 ohne die Teile 16, 17, 18 zwischen den
Gehäuseteilen 11, 12 eingebaut ist.
Die Membran 15 der Membraneinheit 14 trennt einen ersten
Raum 21 gegenüber einem zweiten Raum 22. Der erste Raum 21
befindet sich im wesentlichen innerhalb des ersten
Gehäuseteils 11, und der zweite Raum 22 befindet sich im
wesentlichen innerhalb des zweiten Gehäuseteils 12.
Innerhalb des Grundkörpers 6 gibt es einen Zulaufkanal 24
und einen Rücklaufkanal 26. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel hat der Zulaufkanal 24 eine Zulaufseite
24a und eine weiterführende Seite 24b. Das erste Gehäuseteil
11 hat stirnseitig einen Bodenbereich 11a mit einer
zentrischen Aussparung 27. Seitlich versetzt hat der
Bodenbereich 11a einen Durchlaß 28. Am Grundkörper 6 ist ein
durch die zentrische Aussparung 27 ragender Stutzen 29
angeformt. An einem dem Schließkörper 18 der Membraneinheit
14 zugewandten stirnseitigen Ende des Stutzens 29 ist ein
Stopp 30 vorgesehen. Der Rücklaufkanal 26 verläuft durch den
Grundkörper 6 bis zu dem dem Schließkörper 18 zugewandten,
am stirnseitigen Ende des Stutzens 29 vorgesehenen Stopp 30.
Bei dem ausgewählten Ausführungsbeispiel dient der am
Grundkörper 6 vorgesehene Stopp 30 als Ventilsitz für den
Schließkörper 18.
Die Zulaufseite 24a des Zulaufkanals 24 ist beispielsweise
an eine im Kraftstoffvorratsbehälter 2 vorgesehene, der
besseren Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellte
Kraftstoffpumpe angeschlossen. Von der Kraftstoffpumpe
geförderter Kraftstoff gelangt durch die Zulaufseite 24a und
von dort durch den Zulaufkanal 24 zu der weiterführenden
Seite 24b und dann beispielsweise zu nicht dargestellten
Einspritzventilen. Durch den Zulaufkanal 24 gelangt der
Kraftstoff auch durch den Durchlaß 28 in den ersten Raum 21.
Ist der Druck in dem ersten Raum 21 kleiner als ein
bestimmter Öffnungsdruck, dann liegt der Schließkörper 18 an
dem Stopp 30 an, und der erste Raum 21 ist gegenüber dem
Rücklaufkanal 26 abgeschlossen. Übersteigt der Druck in dem
ersten Raum 21 den bestimmten Öffnungsdruck, dann hebt der
Schließkörper 18 der Membraneinheit 14 vom Stopp 30 ab, und
überschüssiger Kraftstoff kann aus dem Zulaufkanal 24, durch
den ersten Raum 21, durch den Spalt zwischen dem Stopp 30
und dem Schließkörper 18 und dann durch den Rücklaufkanal 26
zurück in den Kraftstoffvorratsbehälter 2 gelangen. Eine
Schließkraft beaufschlagt den Teller 17 und damit den
Schließkörper 18 gegen den Stopp 30. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel wird die Schließkraft von einer
Schließfeder 32 erzeugt. Anstatt der Schließfeder 32 oder
zusätzlich zur Schließfeder 32 kann ein in dem zweiten Raum
22 herrschender Druck zur Erzeugung der Schließkraft dienen.
Die in der Fig. 1 gezeigte Vorrichtung hat am Gehäuse 10
einen Haltebereich 40. Zwecks besserer Übersichtlichkeit ist
der Teil der Vorrichtung, wo sich der Haltebereich 40
befindet, in den Fig. 2a und 2b mit geändertem Maßstab
nochmals wiedergegeben, und in der Fig. 3 ist das erste
Gehäuseteil 11 unter Weglassens aller übrigen Teile separat
wiedergegeben.
In allen Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Teile mit
denselben Bezugszeichen versehen. Sofern nichts Gegen
teiliges erwähnt bzw. in der Zeichnung dargestellt ist, gilt
das anhand eines der Figuren Erwähnte und Dargestellte auch
bei den anderen Ausführungsbeispielen. Sofern sich aus den
Erläuterungen nichts anderes ergibt, sind die Einzelheiten
der verschiedenen Ausführungsbeispiele miteinander
kombinierbar.
Im Haltebereich 40 der Vorrichtung bzw. des Gehäuses 10
wiederum gibt es verschiedene Unterbereiche. Zu den
Unterbereichen des Haltebereichs 40 gehören ein Rastbereich
42, ein elastischer Bereich 44 und ein Klemmbereich 46. Die
Fig. 2A zeigt die Vorrichtung, bevor die beiden
Gehäuseteile 11, 12 im Haltebereich 40 miteinander verrastet
sind. Die Fig. 2B zeigt die beiden Gehäuseteile 11, 12
nachdem die beiden Gehäuseteile 11, 12 im Rastbereich 42 des
Haltebereichs 40 miteinander verrastet sind.
Das erste Gehäuseteil 11 hat neben dem Bodenbereich 11a mit
der zentrischen Aussparung 27 (Fig. 3) einen
zylinderförmigen Bereich 11c, daneben einen quer zur
Längsachse A des Gehäuses 10 radial verlaufenden Bereich
11e, dem sich ein weiterer zylinderförmig verlaufender
Bereich 11g anschließt. Das zweite Gehäuseteil 12 hat einen
zylinderförmigen Bereich 12c, daneben einen im wesentlichen
radial verlaufenden Bereich 12e und einen sich daran
anschließenden im wesentlichen zylinderförmig verlaufenden
Bereich 12g. Der Bereich 12e ist leicht konisch geneigt und
bildet eine umlaufende Fläche, wie die Mantelfläche eines
Kegelstumpfs. Der Bereich 12g bildet einen umlaufenden
äußeren Bund des Gehäuseteils 12.
Der Klemmbereich 46 (Fig. 2a, 2b) wird im wesentlichen
gebildet von einer Klemmstelle 46a am Gehäuseteil 11 und
einer Klemmstelle 46b am Gehäuseteil 12. Die Klemmstelle 46a
ist am radial verlaufenden Bereich 11e auf der dem Bereich
12e zugewandten Seite vorgesehen. Die Klemmstelle 46b
befindet sich im Bereich 12e auf der dem radial verlaufenden
Bereich 11e zugewandten Seite.
Im zylinderförmig verlaufenden Bereich 11g des ersten
Gehäuseteils 11 gibt es umlaufend gleichmäßig über den
Umfang verteilt mehrere U-förmige Aussparungen 48 (Fig. 3).
Durch die Aussparungen 48 bilden sich an dem Gehäuseteil 11
mehrere, leicht radial nach innen vorstehende Laschen 50.
Bei Betrachtung der Fig. 3 erkennt man an den Laschen 50 je
ein leicht radial nach innen vorstehendes, dem Bodenbereich
11a zugewandtes stirnseite Ende. Dieses stirnseite Ende der
Laschen 50 bildet eine zu dem Rastbereich 42 gehörende, am
ersten Gehäuseteil 11 vorgesehene Raststelle 42a. Im
Querschnitt betrachtet ist das zweite Gehäuseteil 12 im
Haltebereich 40 U-förmig gestaltet. Wenn man die Fig. 2a
und 2b betrachtet, dann erkennt man die U-förmige Gestaltung
des zweiten Gehäuseteils 12 im Haltebereich 40, wobei der
zylinderförmige Bereich 12c einen inneren Schenkel, der
zylinderförmig verlaufende Bereich 12g einen äußeren
Schenke 1 und der Bereich 12e einen Verbindungsabschnitt der
beiden Schenkel des Gehäuseteils 12 bildet. Der
zylinderförmig verlaufende Bereich 12g des Gehäuseteils 12
hat ein dem Bereich 12e abgewandtes, umlaufendes,
stirnseitiges Ende, das die zum Rastbereich 42 gehörende
Raststelle 42b (Fig. 2a, 2b) bildet.
Die Gehäuseteile 11, 12 werden zusammengebaut, indem man sie
fluchend anordnet und dann zusammenschiebt. Die Längsachse A
ist auch die Richtung für den Zusammenbau.
Vor dem Zusammenbau wird die Membraneinheit 14 an den radial
verlaufenden Bereich 11e des Gehäuseteils 11 gelegt. Dazu
kann die Vorrichtung um 180° gegenüber der gezeichneten Lage
gedreht werden. Dann wird das Gehäuseteil 12 in den Bereich
11g des Gehäuseteils 11 eingeführt. Wie die Fig. 2a zeigt,
verlaufen der Bereich 11e des ersten Gehäuseteils 11 und der
Bereich 12e des zweiten Gehäuseteils 12 nicht parallel
zueinander, sondern sie sind unter einem Winkel α (alpha)
relativ zueinander geneigt. Dort wo der Bereich 12e in den
zylindrischen Bereich 12c übergeht, hat der Bereich 12e eine
am weitesten in Richtung des ersten Gehäuseteils 11
vorstehenden umlaufenden Bereich. Werden die beiden
Gehäuseteile 11 und 12 durch gegenseitiges Verschieben in
Richtung der Längsachse A zusammengebaut, dann berührt
zunächst dieser vorstehende umlaufende Bereich des Bereichs
12e umfangsmäßig die Membran 15, die über die gesamte Breite
am im wesentlichen radial verlaufenden Bereich 11e des
ersten Gehäuseteils 11 anliegt. Das zweite Gehäuseteil 12
drückt mit dem vorstehenden umlaufenden Bereich des Bereichs
12e die Membran 15 gegen das erste Gehäuseteil 11, bevor die
beiden Raststellen 42a, 42b des Rastbereichs 42 gegenseitig
in Eingriff gelangen. Um die beiden Raststellen 42a, 42b
miteinander in Eingriff zu bringen, muß der Bereich 12g des
zweiten Gehäuseteils 12 mit leicht aufbringbarer Kraft in
Richtung der Längsachse A gegen das erste Gehäuseteil 11
gedrückt werden. Dabei wird der Winkel α (alpha)
verkleinert, wobei der zwischen dem Klemmbereich 46 und dem
Rastbereich 42 vorgesehene elastische Bereich 44 elastisch
verformt wird. Der Winkel α (alpha) wird so weit
verkleinert, bis er, je nach Toleranzsituation der
miteinander zu verbauenden Bauteile, Null oder nahe Null
ist. Durch den am Gehäuse 10 vorgesehenen elastischen
Bereich 44 ist sichergestellt, daß die Membran 15 zwischen
der Klemmstelle 46a am ersten Gehäuseteil 11 und der
Klemmstelle 46b am zweiten Gehäuseteil 12 fest und dicht
eingespannt ist und auch bleibt. Die Membran 15 bleibt auch
dann fest und dicht eingespannt, wenn bei längerem Betrieb
der Vorrichtung irgendwelche Setzerscheinungen auftreten.
Sollten irgendwelche Setzerscheinungen auftreten, dann
vergrößert sich allenfalls der Winkel α (alpha). Infolge der
elastischen Vorspannung im elastischen Bereich 44 verbleibt
aber stets ausreichend Vorspannung zum festen und dichten
Festhalten der Membran 15 zwischen den beiden Gehäuseteilen
11 und 12. Es sei noch darauf hingewiesen, daß bei der
Fertigung der Gehäuseteile 11, 12 im Haltebereich 40 keine
besonders engen Maßtoleranzen eingehalten werden müssen,
weil der elastische Bereich 44 so ausreichend elastisch ist,
daß unter allen Umständen, auch bei großer Maßtoleranz,
ausreichend Vorspannung zum Festhalten der Membran 15
vorhanden ist und bleibt. Ferner sei noch darauf
hingewiesen, daß auch die Materialeigenschaften der
Gehäuseteile 11, 12 in grob tolerierbarem Rahmen liegen
können, ohne daß ein mangelhaftes Einspannen der Membran 15
befürchtet werden muß. Weil für den Zusammenbau der beiden
Gehäuseteile 11, 12 relativ kleine Kräfte ausreichen und
keine komplizierten Umformvorgänge erforderlich sind, kann
der Montagevorgang zum Zusammenbauen der beiden Gehäuseteile
11, 12 unabhängig von komplizierten Maschinen während dem
Herstellungsprozeß der Vorrichtung geschehen.
Die Raststelle 42a an den Laschen 50 des ersten Gehäuseteils
11 steht etwas radial nach innen vor (Fig. 3). Wenn während
dem Zusammenbau der beiden Gehäuseteile 11, 12 der
zylinderförmig verlaufende Bereich 12g des zweiten
Gehäuseteils 12 in den Bereich der Laschen 50 gelangt, dann
werden die Raststellen 42a am ersten Gehäuseteil 11 radial
elastisch nach außen gedrückt (Fig. 2a). Während des
Zusammenbaus wird das zweite Gehäuseteil 12 in Richtung der
Längsachse A gegen das erste Gehäuseteil 11 gedrückt. Dabei
wird der elastische Bereich 44 so weit elastisch verformt,
bis die Raststelle 42a an den Laschen 50 über die Raststelle
42b am zweiten Gehäuseteil 12 hinweg wieder radial nach
innen schnappt. Dabei verrastet die Raststelle 42a am ersten
Gehäuseteil 11 mit der Raststelle 42b am zweiten Gehäuseteil
12, wodurch die beiden Gehäuseteile 11, 12 sicher und fest
zusammengehalten werden. Der elastische Bereich 44 drückt
die Raststelle 42b gegen die Raststelle 42a, so daß die
Verbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen 11, 12 sicher
und spielfrei ist.
Die Fig. 4a, 4b und 5 zeigen Ausschnitte eines weiteren
ausgewählten, besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiels.
Die Fig. 4a zeigt den Haltebereich 40, bevor die beiden
Gehäuseteile 11, 12 fest miteinander verrastet sind, und die
Fig. 4b zeigt den Haltebereich 40 nach Verrastung der
beiden Gehäuseteile 11, 12. Die Fig. 5 zeigt als Einzelheit
einen Abschnitt des ersten Gehäuseteils 11 unter Weglassens
der übrigen Bauteile der Vorrichtung.
Wie die Fig. 5 zeigt, sind am Bereich 11g des ersten
Gehäuseteils 11 mehrere, über den Umfang gleichmäßig
verteilte, in axialer Richtung betrachtet an gleicher
Stelle, mehrere radial nach innen vorstehende Hinterschnitte
52 angeprägt. Das dem Bereich 11e zugewandte Ende der
Hinterschnitte 52 ist relativ scharfkantig ausgebildet, und
an der dem Bereich 11e zugewandten Seite der Hinterschnitte
52 befindet sich die Raststelle 42a. Die Hinterschnitte 52
(Fig. 5) sind weniger elastisch als die Laschen 50 (Fig. 3).
Deshalb wird beim Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 beim
Einpressen des zweiten Gehäuseteils 12 in das erste
Gehäuseteil 11 der Bereich 11g des ersten Gehäuseteils 11
und der Bereich 12g des zweiten Gehäuseteils 12 in radialer
Richtung so weit elastisch verformt, bis die Raststelle 42b
des zweiten Gehäuseteils 12 über die Raststelle 42a am
ersten Gehäuseteil 11 schnappt. Je nach gewählter
Materialstärke, wird der Bereich 11g und/oder der Bereich
12g während des Eindrückvorgangs etwas unrund. Nach dem Ende
des Eindrückvorgangs gelangen die Bereiche 11g, 12g
elastisch in ihre runde Form zurück. Im Unterschied zum
Ausführungsbeispiel mit den U-förmigen Aussparungen 48
(Fig. 3), ist bei dem in den Fig. 4a, 4b, 5 gezeigten
Ausführungsbeispiel bei gleicher Materialstärke eine etwas
höhere Steifigkeit erreichbar, und die fehlenden
Aussparungen bieten Vorteile beim Angießen bzw. Anspritzen
des Grundkörpers 6 an das erste Gehäuseteil 11, weil dann
kein Kunststoffmaterial durch die Aussparungen fließen kann.
Die Fig. 6 zeigt ein weiteres, bevorzugt ausgewähltes
vorteilhaftes Ausführungsbeispiel.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
bildet die Vorrichtung mit dem Grundkörper 6, dem Gehäuse
10, der in das Gehäuse 10 eingebauten Membraneinheit 14 und
dem Stopp 30 am Grundkörper 6 den Druckregler 8. Bei dem in
der Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind der
Grundkörper 6, das Gehäuse 10, die Membraneinheit 14 und der
Stopp 30 die wesentlichen Teile eines Speichers 55. Je
nachdem, ob der Speicher 55 bei Druckänderungen im
Zulaufkanal 24 relativ viel oder relativ wenig Kraftstoff
aufnimmt bzw. abgibt, dient der Speicher 55 nur zum Glätten
von scharfen Druckpulsationen im Zulaufkanal 24, oder der
Speicher 55 kann bei Druckerhöhung größere Mengen Kraftstoff
aufnehmen, die er dann bei Druckabsenkung wieder abgibt, so
daß der Speicher 55 wirksam wie ein Kraftstoffspeicher
arbeiten kann.
Bei dem Druckregler 8 (Fig. 1) und bei dem Speicher 55 (Fig.
6) ist an das erste Gehäuseteil 11 der aus relativ weichem
Material bestehende Grundkörper 6, vorzugsweise Kunststoff,
angespritzt bzw. angegossen. Der Druckregler 8 bzw. der
Speicher 55 kann somit auf einfache Weise in einen
Kunststoffkörper integriert werden. Um einen guten
Zusammenhalt zwischen dem Gehäuseteil 11 und dem Grundkörper
6 zu ermöglichen, ist der Durchmesser der Aussparung 27
kleiner als der Durchmesser des Stutzens 29. Der Grundkörper
6 ist beispielsweise ein Deckel zum Verschließen des
Kraftstoffvorratsbehälters 2, oder der Grundkörper 6 ist
beispielsweise ein in einem Motorraum eines Kraftfahrzeugs
eingebautes Kraftstoffverteilrohr, aus dem mehrere zu
Einspritzventilen führende Leitungen abzweigen.
Die Fig. 7 zeigt ein weiteres, bevorzugt ausgewähltes,
besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist in das erste Gehäuseteil
11, d. h. in den seitlich vorgesehen Durchlaß 28 ein erster
Stutzen 61 und in die Aussparung 27 ein zweiter Stutzen 62
in bekannter Weise eingelötet, eingeschweißt oder
eingebördelt. Bei dem in der Fig. 7 dargestellten
Ausführungsbeispiel verläuft durch den ersten Stutzen 61 der
Zulaufkanal 24, und durch den zweiten Stutzen 62 verläuft
der Rücklaufkanal 26. Die Vorrichtung bildet einen
Druckregler 65 zum Einbau in eine Schlauchleitung. Der
Druckregler 65 (Fig. 7) wird in eine Leitung eingebaut. Es
wird beispielsweise je ein Schlauch an den Stutzen 61 und an
den Stutzen 62 angeschlossen.
Auch bei dem Speicher 55 (Fig. 6) und bei dem Druckregler 65
(Fig. 7) kann der Haltebereich 40 so gestaltet werden, wie
es in den Fig. 1, 2a, 2b, 3, 4a, 4b, 5 dargestellt und
anhand dieser Figuren in vorliegender Beschreibung erläutert
ist. In allen Fällen erhält man bei der erfindungsgemäß
ausgeführten Vorrichtung den Vorteil, daß mit relativ
kleinen Kräften die beiden Gehäuseteile 11, 12
zusammengebaut werden können und die Membraneinheit 14 bzw.
die Membran 15 zwischen den beiden Gehäuseteilen 11, 12 fest
und dicht, auch bei längerer Betriebszeit, gehalten wird.
Wegen der kleinen für den Zusammenbau benötigten Kraft, muß
keine Beschädigung, insbesondere auch keine Beschädigung des
Grundkörpers 6 (Fig. 1, 6) und der Membran 15, befürchtet
werden.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen hat das erste
Gehäuseteil 11 im Haltebereich 40 eine ungefähr Z-förmige
Gestalt, und das zweite Gehäuseteile 12 hat eine in etwa
U-förmige Gestalt. Es sei noch angemerkt, daß man statt dessen
auch das erste Gehäuseteile 11 im Haltebereich 40 U-förmig
und entsprechend das zweite Gehäuseteile 12 Z-förmig
gestalten kann. Der elastische Bereich 44 entsteht bei den
dargestellten Beispielen durch elastisches Verformen des
zweiten Gehäuseteils 12. Der elastische Bereich kann aber
auch durch elastisches Verformen des ersten Gehäuseteils 11,
vorzugsweise des Bereichs 11e, entstehen. Es ist auch
möglich, beide Gehäuseteile 11 und 12 zwischen dem
Rastbereich 42 und dem Klemmbereich 46 elastisch zu
verformen, um dadurch den elastischen Bereich 44 zu
erhalten.
Claims (10)
1. Vorrichtung für eine Kraftstoffanlage mit einem, ein erstes
Gehäuseteil (11) und mindestens ein zweites Gehäuseteil (12)
umfassenden Gehäuse (10), wobei die beiden Gehäuseteile
(11, 12) in einem Haltebereich (40) zusammengehalten werden,
und mit einer zwischen dem ersten Gehäuseteil (11) und dem
zweiten Gehäuseteil (12) in dem Haltebereich (40)
eingespannten, einen ersten Raum von einem zweiten Raum
trennenden Membraneinheit (14, 15), dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltebereich (40) einen Rastbereich (42) mit mindestens
einer an dem ersten Gehäuseteil (11) vorgesehenen ersten
Raststelle (42a) und mit mindestens einer mit der ersten
Raststelle (42a) verrasteten an dem zweiten Gehäuseteil (12)
vorgesehenen zweiten Raststelle (42b) und einen Klemmbereich
(46) mit mindestens einer an dem ersten Gehäuseteile (11)
vorgesehenen ersten Klemmstelle (46a) und mit mindestens einer
an dem zweiten Gehäuseteil (12) vorgesehenen zweiten
Klemmstelle (46b) umfaßt, wobei zwischen dem Rastbereich (42)
und dem Klemmbereich (46) mindestens ein elastischer Bereich
(44) vorgesehen ist und die Membraneinheit (14, 15) im
Klemmbereich (46) durch eine durch eine elastische Verformung
des elastischen Bereichs (44) hervorgerufene elastische
Vorspannung eingespannt ist.
2. Vorrichtung für eine Kraftstoffanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß für eine Verrastung der beiden
Raststellen (42a, 42b) der beiden Gehäuseteile (11, 12) die
beiden Gehäuseteile (11, 12) in eine Montagerichtung (A)
gegeneinander mit einer Montagekraft beaufschlagt werden und
die elastische Verformung des elastischen Bereichs (44) durch
die Montagekraft erzeugt wird.
3. Vorrichtung für eine Kraftstoffanlage nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Bereich (44)
durch eine an die erste Klemmstelle (46a) anschließende erste
Fläche (11e) und eine an die zweite Klemmstelle (46b)
anschließende zweite Fläche (12e) gebildet wird, wobei die
beiden Flächen (11e, 12e) unter einem Winkel (α (alpha))
relativ zueinander verlaufen.
4. Vorrichtung für eine Kraftstoffanlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Winkel (α (alpha)) in
Richtung des Rastbereichs (42) öffnet.
5. Vorrichtung für eine Kraftstoffanlage nach Anspruch 3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Vorspannung bei
einem Zusammenbau des ersten Gehäuseteils (11) mit dem zweiten
Gehäuseteil (12) durch eine Veränderung des Winkels (α (alpha))
hervorgerufen wird.
6. Vorrichtung für eine Kraftstoffanlage nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eines der
Gehäuseteile (12) im Haltebereich (40) querschnittsmäßig
U-förmig gestaltet ist und zwei Schenkel (12c, 12g) sowie einen
Verbindungsabschnitt (12e) aufweist, wobei der Rastbereich (42)
an einem der beiden Schenkel (12g) und der Klemmbereich (46) am
Verbindungsabschnitt (12e) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung für eine Kraftstoffanlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem jeweils anderen Gehäuseteil
(11) mindestens ein radial gerichteter Vorsprung (50, 52)
vorgesehen ist, den einer der Schenkel (12g) hintergreift.
8. Vorrichtung für eine Kraftstoffanlage nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der
Gehäuseteile (11) in ein Kunststoffteil (6) eingeformt ist.
9. Vorrichtung für eine Kraftstoffanlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kunststoffteil (6) ein Stopp
(30) vorgesehen ist, an dem die Membraneinheit (14, 15) zur
Anlage kommen kann.
10. Vorrichtung für eine Kraftstoffanlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stopp (30) als Ventilsitz
ausgebildet ist.
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