DE10038541C1 - Zum Annähen an textile Materialien bestimmter Knopf - Google Patents
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Abstract
Es wird ein zum Annähen an insbesondere textile Materialien, wie Kleidungsstücke, bestimmter Knopf mit mindestens zwei Durchführungsöffnungen (3) für den Nähfaden vorgeschlagen, der aufgrund seiner besonderen Ausbildung in der Lage ist, das beim Annähvorgang und dem Durchtrennen des Nähfadens gebildete Fadenende so in das Fadenbündel zwischen den Durchführungsöffnungen (3) einzubetten und festzuhalten, daß das Fadenende nicht vorsteht und daher ein Lösen und Abfallen des Knopfes nicht hervorrufen kann. Der erfindungsgemäße Knopf kann in vielen äußeren Formgebungen und Funktionsvarianten hergestellt werden, wobei jeweils ein zwischen den Durchführungsöffnungen (3) vorgesehener zur Knopfoberseite (1) hin offener Aufnahmekanal (8) das Festhalten des Fadenendes veranlaßt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen zum Annähen an insbeson
dere textile Materialien, wie Kleidungsstücke, bestimmter
Knopf mit mindestens zwei von der Oberseite bis zur Unterseite
des Knopfes durchgehenden Durchführungsöffnungen für den Näh
faden, zwischen denen ein zur Oberseite hin offener Aufnahme
kanal für den Nähfaden in den Knopf eingeformt ist.
Knöpfe werden in der Textilindustrie maschinell angenäht, wo
bei der Knopf mittels der Knopfannähmaschine auf der Unter
seite des textilen Materials lediglich durch eine Kettstich
verschlingung verankert wird. Nach dem Annähvorgang wird der
Nähfaden durch Anheben der Knopfklammer in der Verknotung fest
angezogen und abgerissen. Dabei kann es vorkommen, daß der
Endfaden durch nicht genügende Verknotung des Kettstichs oder
durch Fehlstichbildung nach außen vorsteht. Zieht man an die
sem hervorstehenden Fadenende, löst sich die Kettstichver
schlingung leicht wieder auf, bis sich der Knopf löst und ab
fällt. Ein zusätzliches oder nachträgliches Umschlingen des
beim Annähen zwischen der Knopfunterseite und der Oberseite
des textilen Materials aus dem Nähfaden gebildeten Fadenbün
dels erfolgt ebenfalls unter Verwendung des Kettstichs und
kann das geschilderte Problem nur unzulänglich beseitigen, je
nachdem, ob die Umschlingung und Verknotung des Halses enger
oder lockerer erfolgt.
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, Verfahren und Nähfäden zu
entwickeln, mit deren Hilfe angenähte Knöpfe gegen Abfallen
gesichert werden sollen. Diese bekannten Verfahren setzen aber
in der Regel voraus, daß die Knöpfe unter Ausbildung eines
Knopfstiels angenäht werden, was allerdings nur in bestimmten
Fällen durchgeführt wird.
So ist beispielsweise schon vorgeschlagen worden (DE 28 43 589 A1),
den Knopfstiel des unter Verwendung einer handelsüblichen
Knopfannähmaschine und eines handelsüblichen Nähzwirns ange
nähten Knopfes unter Zug mit einem Faden zu umwickeln, dessen
Wickel nach Zugabe eines Lösungsmittels zum Quellen und nach
dessen Abdunsten unter Kontraktion zum Verkleben gebracht
wird, so daß der Knopfstiel mit einer homogenen Hülse fest um
schlossen wird. Zwar entstehen hierbei ein dauerhafter Knopf
stiel und ein sicheres Festlegen des Fadenendes, jedoch ist
die Aufbringung eines Lösungsmittels aufwendig in der Handha
bung und hinsichtlich der Umweltbedingungen am Arbeitsplatz
des Arbeitspersonals problematisch.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren (DE 39 27 018 C1), das
aber wiederum nur für gestielt anzunähende Knöpfe vorgesehen
ist, wird ein Stielumwicklungsfaden aus einem elastomeren
Kunststoff verwendet, der nach dem Umwickeln des stielbilden
den Fadenbündels von dem Knopfstiel in etwa senkrechter Rich
tung zu dessen Achse mit einer bis über seine Streckgrenze
hinaus erhöhten Zugkraft abgezogen wird, bevor er am Knopf
stiel durchtrennt wird. Durch die hierbei auftretende Dehnung
des Umwicklungsfadens vermindert sich sein Durchmesser, so daß
das Fadenende zwischen zuvor festgelegte Windungen des Stiel
wickels eindringen kann, sich dort einbettet und nach der beim
Durchtrennen eintretenden Aufhebung der Zugkraft fest ein
klemmt.
Allen bekannten Verfahren ist gemeinsam, daß die Lösung des
geschilderten Problems durch besondere verfahrenstechnische
Maßnahmen und/oder durch spezielle Nähfäden angestrebt wird.
Bei einem bekannten Knopf (CH 262 869) der eingangs angegebe
nen Gattung ist zur Vermeidung des Durchscheuerns eines dort
Zwirnhals genannten Knopfstiels an den rauhen Rändern eines
Knopfloches vorgesehen, daß ein über die Knopfscheibe vorste
hendes Auge bei angenähtem und durch ein Knopfloch gestecktem
Knopf den Faden allseits gegen die Knopflochränder abdeckt.
Maßnahmen zur Vermeidung eines unbeabsichtigten Lösens und
Abfallens des Knopfes infolge eines hervorstehenden Fadenendes
sind bei diesem bekannten Knopf nicht getroffen.
Der vorliegenden Erfindung liegt dagegen die Aufgabe zugrunde,
einen Knopf so auszubilden, daß nach dem Annähvorgang kein
freies Fadenende vorsteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausführungsformen gehen aus den Unteransprüchen hervor und
sind nachfolgend ebenfalls näher beschrieben.
Ausgehend von dem eingangs angegebenen Knopf ist entsprechend
dem Anspruch 1 vorgesehen, daß der zwischen den beiden Durch
führungsöffnungen in den Knopf eingeformte, zur Oberseite hin
offene Aufnahmekanal für den Nähfaden für das Festhalten des
Fadenendes ausgebildet ist. Nach der Grundidee der vorliegen
den Erfindung füllt das beim Annähen des Knopfes gebildete
Fadenbündel den Aufnahmekanal derart, daß sich das Fadenende
festverklemmend in das Fadenbündel im Aufnahmekanal einbettet.
Hierzu bedarf es weder eines besonderen Knopfannähverfahrens
noch eines besonderen Nähfadens. Es können vielmehr die übli
chen Knopfannähmaschinen und die dafür üblichen Nähfäden ver
wendet werden. Selbstverständlich können derartig ausgebildete
Knöpfe auch von Hand angenäht werden. Die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe wird ausschließlich durch eine beson
dere Gestaltung des Knopfes gelöst.
Es ist von Vorteil, wenn sich der Aufnahmekanal, wie im An
spruch 2 angegeben, durchgehend zwischen den beiden Durchfüh
rungsöffnungen erstreckt und diese dadurch unmittelbar verbin
det, weil der Nähfaden aus dem Aufnahmekanal unmittelbar in
die Durchführungsöffnungen umgelenkt und eingeführt wird bzw.
aus den Durchführungsöffnungen unmittelbar in den Aufnahme
kanal umgelenkt und eingeführt wird. Das aus dem Nähfaden
gebildete Fadenbündel liegt daher gewissermaßen versenkt in
der Außenfläche an der Oberseite des Knopfes.
Im Verfolg des Erfindungsgedankens weist der Aufnahmekanal
gemäß Anspruch 3 einen aus zwei unterschiedlich geformten Be
reichen gebildeten Querschnitt auf, bestehend aus einem sich
zur Oberseite hin trichterförmig erweiternden Einführungs
bereich für den Nähfaden und einem Aufnahmebereich für das aus
dem Nähfaden gebildete, den Knopf befestigende Fadenbündel.
Der trichterförmige Einführungsbereich sorgt dafür, daß der
Nähfaden in den Aufnahmebereich geleitet wird. Diese Besonder
heit besitzen alle hier beschriebenen Ausführungsformen und
Varianten des Knopfes.
Vorzugsweise weist der Aufnahmebereich entsprechend Anspruch 4
einen im wesentlichen kreisflächenförmigen Querschnitt auf,
der über einen Durchtrittsspalt für den Nähfaden mit dem Ein
führungsbereich verbunden ist. Auf diese Weise erfährt das
beim Annähen entstehende Fadenbündel im Aufnahmebereich des
Aufnahmekanals eine entsprechend strukturierte Querschnitts
gestalt. Dabei sorgt der verhältnismäßig enge Durchtrittsspalt
dafür, daß der Aufnahmebereich hinterschnitten ist und das
Fadenbündel einschließlich des eingebetteten Fadenendes sicher
festhält.
Der Einführungsbereich des Aufnahmekanals ist zur Optimierung
seiner Fadenleiteigenschaften vorzugsweise entsprechend An
spruch 5 von zwei zueinander in einem spitzen Winkel angeord
neten Führungsflächen begrenzt, die an der Stelle ihres ge
ringsten gegenseitigen Abstandes mit parallel zueinander aus
gerichteten Kanten den Durchtrittsspalt bilden. Die auf diese
Weise zueinander in Richtung des Aufnahmeraums konvergierend
angeordneten Führungsflächen leiten den Nähfaden beim Annäh
vorgang zu dem Durchtrittsspalt und durch diesen hindurch in
den Aufnahmebereich.
Der Durchtrittsspalt besitzt zweckmäßig eine lichte Weite, die
etwa dem Einfachen bis etwa dem Dreifachen des Nähfadendurch
messers entspricht, wie in Anspruch 6 angegeben ist. Hierbei
sollte das Spaltmaß bei einem auf Stiel zu nähenden Knopf etwa
dem dreifachen Fadendurchmesser entsprechen, während bei nicht
auf Stiel genähten Knöpfen das Spaltmaß etwa dem Fadendurch
messer entsprechen sollte.
Für viele Anwendungsbereiche ist es ausreichend und zweck
mäßig, wenn der Aufnahmekanal geradlinig zwischen den beiden
Durchführungsöffnungen verläuft, wie das im Anspruch 7 angege
ben ist.
Eine zusätzliche Verklammerung des beim Annähen gebildeten
Fadenbündels einschließlich des Fadenendes ergibt sich, wenn
sich entsprechend Anspruch 8 der Aufnahmekanal mit mehreren
Richtungsänderungen in einem Zick-Zack-Verlauf zwischen den
beiden Durchführungsöffnungen erstreckt. Hierbei ist es von
Vorteil, wenn gemäß Anspruch 9 der Einführungsbereich des Auf
nahmekanals der Anzahl der Richtungsänderungen entsprechend
durch paarweise gegenüberliegende dreieckige Führungsflächen
begrenzt ist, von denen jedes Führungsflächenpaar sich zur
Oberseite hin trichterförmig erweitert, und wenn der Aufnahme
bereich für das aus dem Nähfaden gebildete Fadenbündel von
paarweise gegenüberliegend parallel zueinander angeordneten
Wandflächen gebildet ist, deren obere Kante jeweils mit der
Basiskante der zugehörigen dreieckigen Führungsfläche zusam
menfällt.
In einer besonderen im Anspruch 10 angegebenen Ausführungsform
ist der Knopf aus einem elastomeren Werkstoff mit einer Shore-
Härte zwischen etwa 60 und etwa 70 hergestellt, wobei ausge
hend von der Unterseite zwischen den beiden Durchführungsöff
nungen im Bereich des Aufnahmekanals und vor diesem endend ein
wanddickenreduzierender Hohlraum eingeformt ist. Dieser Hohl
raum ermöglicht infolge der Nähfadenspannung beim Annähvorgang
eine elastische Deformation des zentralen Bereichs des gummi
elastischen Knopfes, wodurch die Klemm- und Halteeinwirkung
auf das Fadenende im Aufnahmekanal noch vergrößert wird, ins
besondere kommt es ggf. zu einer Verengung des Durchtritts
spalts.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand
der unterschiedliche Ausführungsbeispiele und Varianten in
einem gegenüber der Wirklichkeit vergrößerten Maßstab darstel
lenden Zeichnungen erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 die Draufsicht auf einen Knopf,
Fig. 2 die Unteransicht des Knopfes gemäß Fig. 1,
Fig. 3 die Seitenansicht des Knopfes gemäß den
Fig. 1 und 2 in Blickrichtung des Pfeils III
in Fig. 1 gesehen,
Fig. 4 die Seitenansicht des Knopfes gemäß den
Fig. 1 bis 3 in Blickrichtung des Pfeils IV in
Fig. 1 gesehen,
Fig. 5 die Schnittansicht des Knopfes entsprechend der
Schnittverlaufslinie V-V in Fig. 1,
Fig. 6 die Draufsicht auf einen Knopf in einer Ausbil
dungsvariante,
Fig. 7 die Seitenansicht des Knopfes gemäß Fig. 6 in
Blickrichtung des Pfeils VII in Fig. 6 gesehen,
Fig. 8 die Schnittansicht des Knopfes entsprechend der
Schnittverlaufslinie VIII-VIII in Fig. 6,
Fig. 9 die Schnittansicht des Knopfes entsprechend der
Schnittverlaufslinie IX-IX in Fig. 6,
Fig. 10 die Draufsicht auf einen Knopf in einer weite
ren Ausbildungsvariante,
Fig. 11 die Seitenansicht des Knopfes gemäß Fig. 10 in
Blickrichtung des Pfeils XI in Fig. 10 gesehen,
Fig. 12 die Schnittansicht des Knopfes entsprechend der
Schnittverlaufslinie XII-XII in Fig. 10,
Fig. 13 die Schnittansicht des Knopfes entsprechend der
Schnittverlaufslinie XIII-XIII in Fig. 10,
Fig. 14 die Draufsicht auf einen Knopf in einer anderen
Ausführungsform,
Fig. 15 die Unteransicht des Knopfes gemäß Fig. 14,
Fig. 16 die Seitenansicht des Knopfes gemäß den Fig.
14 und 15 in Blickrichtung des Pfeils XVI in
Fig. 14 gesehen,
Fig. 17 die Seitenansicht des Knopfes gemäß den Fig.
14 bis 16 in Blickrichtung des Pfeils XVII in
Fig. 14 gesehen und
Fig. 18 die Schnittansicht des Knopfes entsprechend der
Schnittverlaufslinie XVIII-XVIII in Fig. 14.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen eines erfin
dungsgemäßen Knopfes dargestellt, von denen die Fig. 1 bis
5 eine erste Ausführungsform und die Fig. 14 bis 18 eine
zweite Ausführungsform betreffen, während die Fig. 6 bis 9
einerseits und die Fig. 10 bis 13 andererseits Varianten
der ersten Ausführungsform darstellen. In der folgenden Beschreibung
wird zunächst auf die Fig. 1 bis 5 Bezug genom
men.
Der daraus ersichtliche Knopf besitzt zwei von seiner Ober
seite 1 bis zu seiner Unterseite 2 durchgehende, im Quer
schnitt kreisflächenförmige Durchführungsöffnungen 3 für den
Nähfaden (letzterer ist in allen Figuren nicht dargestellt).
Die Oberseite 1 des Knopfes ist in eine äußere ebene Kreis
ringfläche 4 und eine aus der Ebene der Kreisringfläche 4 nach
oben vorspringende kuppelförmige Zentralerhebung 5 gegliedert.
Auf seiner Unterseite 2 ist der Knopf mit einer zur Kreisring
fläche 4 planparallelen ebenen Zentralfläche 6 versehen, an
die sich außen ein Randbereich 7 anschließt, der den abge
schrägten/abgerundeten Übergang zu der Kreisringfläche 4 an
der Oberseite 1 herstellt.
Zwischen den beiden Durchführungsöffnungen 3 unterbrechungslos
durchgehend befindet sich ein die beiden Durchführungsöffnun
gen 3 miteinander verbindender Aufnahmekanal 8, der durch die
kuppelförmige Zentralerhebung 5 hindurchgeführt ist. Der Auf
nahmekanal 8 weist einen aus zwei unterschiedlich geformten
Bereichen gebildeten Querschnitt auf, wie am besten aus Fig. 3
ersichtlich ist. Dieser besteht aus einem sich zur Oberseite 1
hin trichterförmig erweiternden Einführungsbereich 9 für den
Nähfaden und einem das Festhalten des Fadenendes im fertigen
Fadenbündel bewirkenden Aufnahmebereich 10.
Der Einführungsbereich 9 ist von zwei zueinander in einem
spitzen Winkel angeordneten Führungsflächen 11 begrenzt, wel
che beim Knopfannähvorgang den Nähfaden zu dem und in den Auf
nahmebereich 10 führen. Der Aufnahmebereich 10 weist einen im
wesentlichen kreisflächenförmigen Querschnitt auf und ist mit
dem Einführungsbereich 9 über einen Durchtrittsspalt 12 für
den Nähfaden verbunden. Die Führungsflächen 11 bilden an der
Stelle ihres geringsten gegenseitigen Abstandes mit parallel
zueinander ausgerichteten Kanten 13 den Durchtrittsspalt 12.
Dessen lichte Weite kann etwa dem Einfachen bis etwa dem Drei
fachen des Nähfadendurchmessers entsprechen, je nach Knopfaus
bildung und Knopfanbringungsart. Wie insbesondere aus den
Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, verläuft der Aufnahmekanal 8
zwischen den beiden Durchführungsöffnungen 3 geradlinig.
Falls der bisher beschriebene Knopf aus einem elastomeren
Werkstoff, beispielsweise aus Gummi mit einer Shore-Härte
zwischen etwa 60 und etwa 70, hergestellt ist, d. h. eine
bestimmte elastische Verformbarkeit aufweist, ist es sinnvoll,
ausgehend von seiner Unterseite 2 in der Mitte der Zentral
fläche 6, zwischen den beiden Durchführungsöffnungen 3 und im
Bereich des Aufnahmekanals 8 und vor diesem endend einen Hohl
raum 14 einzuformen. Dieser Hohlraum 14 reduziert die Wand
dicke zwischen den beiden Durchführungsöffnungen 3 und auch zu
dem Aufnahmekanal 8 hin derart, daß beim Knopfannähvorgang
infolge der von der Nähfadenspannung übertragenen Zugkraft im
Bereich der verringerten Wanddicken elastische Verformungen
auftreten, welche das Fadenbündel und damit auch das Fadenende
zusätzlich im Aufnahmebereich 10 des Aufnahmekanals 8 einklem
men. Hierbei werden die Kanten 13 des Durchtrittsspalts 12 im
Sinne einer Spaltweitenverringerung aufeinander zu bewegt.
Der in den Fig. 6 bis 9 dargestellte Knopf besitzt eine ge
genüber dem Knopf entsprechend den Fig. 1 bis 5 abweichende
Formgebung, verfügt jedoch gleichermaßen über alle erfindungs
wesentlichen Ausbildungen. Für entsprechende Bereiche und geo
metrische Strukturen werden daher dieselben Bezugszahlen wie
in den Fig. 1 bis 5 verwendet. Der Aufnahmekanal 8 befindet
sich jedoch bei dieser Knopfvariante nicht an der Oberseite 1
des Knopfes, sondern etwa zwischen der Oberseite 1 und seiner
Unterseite 2.
Bei dieser Variante ist an der Oberseite 1 des Knopfes eine
vertieft liegende ebene Kreisfläche 15 vorgesehen, die von
einem Ringvorsprung 16 umgeben ist. Die Unterseite 2 ist ins
gesamt etwa nach Art eines flachen Kugelabschnitts geformt.
Der Einführungsbereich 9 des Aufnahmekanals 8 beginnt mit
seinen Führungsflächen 11 an der Kreisfläche 15. Entsprechen
des gilt für die Durchtrittsöffnungen 3. Wie aus Fig. 8 zu
entnehmen ist, besitzt der Knopf in Fluchtungslage mit dem
Aufnahmebereich 10 des Aufnahmekanals 8 entsprechende Bohrun
gen 17, die sich jeweils zwischen einer Durchführungsöffnung 3
und der kugelabschnittförmigen Fläche der Unterseite 2 er
strecken. Diese Bohrungen 17 sind Hilfsbohrungen, welche die
Herstellung/Formung/Entformung des hinterschnittenen Aufnah
mebereichs 10 des Aufnahmekanals 8 ermöglichen.
Die in den Fig. 10 bis 13 gezeigte Variante des Knopfes ist
wiederum gegenüber den Knöpfen entsprechend den Figurengruppen
1 bis 5 und 6 bis 9 abweichend geformt, verfügt jedoch eben
falls über alle erfindungswesentlichen Ausbildungen. Daher
werden auch für entsprechende Bereiche und geometrische Struk
turen dieser Knopfvariante dieselben Bezugszahlen wie bisher
verwendet. Der Aufnahmekanal 8 befindet sich bei dieser Knopf
variante weder an der Oberseite 1 noch zwischen Oberseite 1
und Unterseite 2 des Knopfes, sondern im wesentlichen, d. h.
mit seinem Aufnahmebereich 10, an der Unterseite 2.
Auch bei dieser Variante ist an der Oberseite 1 des Knopfes
eine vertieft liegende ebene Kreisfläche 15 vorhanden, die von
einem Ringvorsprung 16 umgeben ist. Die Unterseite 2 ist in
ihrem äußeren Bereich ebenfalls kugelabschnittförmig gestal
tet, besitzt jedoch einen aus der kugelabschnittförmigen Flä
che vorstehenden Zentralzapfen 18. Der bei dieser Variante
vergleichsweise längere Einführungsbereich 9 des Aufnahme
kanals 8 beginnt mit seinen Führungsflächen 11 an der Kreisfläche
15 und endet mit seinen den Durchtrittsspalt 12
definierenden Kanten 13 etwa dort, wo der Zentralzapfen be
ginnt. Die Durchtrittsöffnungen 3 beginnen an der Kreisfläche
15 und enden an der kugelabschnittförmigen Fläche an der Un
terseite 2.
Der Aufnahmebereich 10 des Aufnahmekanals 8 befindet sich als
Querausnehmung ausschließlich im Zentralzapfen 18, der von dem
Aufnahmebereich 10 vollständig durchsetzt wird, so daß dieser
nach beiden Seiten hin freiliegt. Aufgrund dieser Ausgestal
tung der Knopfvariante wird das Fadenbündel beim Knopfannäh
vorgang praktisch unterhalb der Durchführungsöffnungen 3 ge
bildet und erfaßt nur den Zentralzapfen 18.
Die in den Fig. 14 bis 18 gezeigte zweite Ausführungsform
des Knopfes entspricht in der äußeren Knopfgestaltung derje
nigen, die mit Bezug auf die Fig. 1 bis 5 vorstehend be
schrieben worden ist, jedoch verläuft der Aufnahmekanal 8'
nicht geradlinig zwischen den beiden Durchführungsöffnungen 3,
sondern erstreckt sich mit mehreren Richtungsänderungen in
einem Zick-Zack-Verlauf zwischen den beiden Durchführungsöff
nungen 3, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird.
Wie insbesondere Fig. 14 verdeutlicht, ist der Aufnahmebereich
10' für das beim Knopfannähvorgang gebildete Fadenbündel nach
Art eines Zick-Zack-Weges mit 90°-Richtungsänderungen ausge
führt, wobei Anfang und Ende des Zick-Zack-Weges bezüglich der
Durchführungsöffnungen 3 etwa tangential in den Zick-Zack-Weg
einmünden bzw. daraus herausgeführt sind. Der Aufnahmebereich
10' ist bei dieser Ausführungsform bezüglich des Einführungs
bereichs 9' nicht hinterschnitten ausgebildet, sondern wird
von paarweise gegenüberliegenden parallel zueinander angeord
neten Wandflächen 19 begrenzt. Diese Wandflächen 19 enden je
weils in gleicher Höhe an einer oberen Kante 20. Die obere
Kante 20 ist jeweils identisch mit der Basiskante einer zugehörigen
dreieckigen Führungsfläche 11'. Zu jedem Paar gegen
überliegender Wandflächen 19 gehört daher ein Paar gegenüber
liegender Führungsflächen 11'. Die Führungsflächenpaare bilden
gemeinsam den Einführungsbereich 9' des Aufnahmekanals 8'. Die
Führungsflächen 11' jeden Führungsflächenpaares erweitern
sich, wie schon vorstehend für die erste Ausführungsform und
ihre Varianten beschrieben wurde, trichterförmig und sind zu
einander in einem spitzen Winkel angeordnet. Beim Knopfannäh
vorgang führen sie den Nähfaden in den Zick-Zack-Aufnahme
bereich 10'. Dabei wird der Endfaden fest in das Fadenbündel
eingebettet und erfährt durch dem Fadenverlauf durch die
Formgebung des Aufnahmebereichs 10' aufgezwungene Richtungs
wechsel eine zusätzliche Fixierung.
Auch bei dieser Ausführungsform kann ein die Wanddicken ver
ringernder Hohlraum 14 vorgesehen sein, wie das in Fig. 18
angedeutet ist, der bei einem aus einem gummielastischen Mate
rial hergestellten Knopf ähnliche Fadenklemmwirkungen hervor
ruft, wie das mit Bezug auf die erste Ausführungsform für die
Fig. 1 bis 5 beschrieben wurde.
Es wird ein zum Annähen an insbesondere textile Materialien,
wie Kleidungsstücke, bestimmter Knopf mit mindestens zwei
Durchführungsöffnungen für den Nähfaden vorgeschlagen, der
aufgrund seiner besonderen Ausbildung in der Lage ist, das
beim Annähvorgang und dem Durchtrennen des Nähfadens gebildete
Fadenende so in das Fadenbündel zwischen den Durchführungsöff
nungen einzubetten und festzuhalten, daß das Fadenende nicht
vorsteht und daher ein ungewolltes Lösen und Abfallen des
Knopfes nicht hervorrufen kann. Der erfindungsgemäße Knopf
kann in vielen äußeren Formgebungen und Funktionsvarianten
hergestellt werden, wobei jeweils ein zwischen den Durchfüh
rungsöffnungen vorgesehener zur Knopfoberseite hin offener
Aufnahmekanal das Festhalten des Fadenendes veranlaßt.
Claims (10)
1. Zum Annähen an insbesondere textile Materialien, wie
Kleidungsstücke, bestimmter Knopf mit mindestens zwei von
der Oberseite (1) bis zur Unterseite (2) des Knopfes durch
gehenden Durchführungsöffnungen für den Nähfaden, zwischen
denen ein zur Oberseite (1) hin offener Aufnahmekanal (8,
8') für den Nähfaden in den Knopf eingeformt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufnahmekanal (8, 8') für das Festhalten des
Fadenendes ausgebildet ist.
2. Knopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufnahmekanal (8, 8') unterbrechungslos durchgehend die beiden
Durchführungsöffnungen (3) miteinander verbindet.
3. Knopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufnahmekanal (8, 8') einen aus zwei unterschiedlich ge
formten Bereichen (9, 9'; 10, 10') gebildeten Querschnitt auf
weist, bestehend aus einem sich zur Oberseite (1) hin trich
terförmig erweiternden Einführungsbereich (9, 9') für den Näh
faden und einem Aufnahmebereich (10, 10') für das aus dem Näh
faden gebildete den Knopf befestigende Fadenbündel.
4. Knopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufnahmebereich (10) einen im wesentlichen kreisflächenförmi
gen Querschnitt aufweist, der über einen Durchtrittsspalt (12)
für den Nähfaden mit dem Einführungsbereich (9) verbunden ist.
5. Knopf nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Einführungsbereich (9) von zwei zueinander in ei
nem spitzen Winkel angeordneten Führungsflächen (11) begrenzt
ist, die an der Stelle ihres geringsten gegenseitigen Abstan
des mit parallel zueinander ausgerichteten Kanten (13) den
Durchtrittsspalt (12) bilden.
6. Knopf nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchtrittsspalt (12) eine lichte Weite besitzt, die etwa
dem Einfachen bis etwa dem Dreifachen des Nähfadendurchmessers
entspricht.
7. Knopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Aufnahmekanal (8) geradlinig zwischen den
beiden Durchführungsöffnungen (3) verläuft.
8. Knopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der Aufnahmekanal (8') mit mehreren Rich
tungsänderungen in einem Zick-Zack-Verlauf zwischen den beiden
Durchführungsöffnungen (3) erstreckt.
9. Knopf nach den Ansprüchen 3 und 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Einführungsbereich (9') des Aufnahmekanals (8')
der Anzahl der Richtungsänderungen entsprechend durch paar
weise gegenüberliegende dreieckige Führungsflächen (11') be
grenzt ist, von denen jedes Führungsflächenpaar sich zur Ober
seite (1) hin trichterförmig erweitert, und daß der Aufnahme
bereich (10') für das aus dem Nähfaden gebildete Fadenbündel
von paarweise gegenüberliegend parallel zueinander angeordne
ten Wandflächen (19) gebildet ist, deren obere Kante (20) je
weils mit der Basiskante der zugehörigen dreieckigen Führungs
fläche (11') zusammenfällt.
10. Knopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß er aus einem elastomeren Werkstoff mit einer
Shore-Härte zwischen etwa 60 und etwa 70 hergestellt ist, und
daß ausgehend von der Unterseite (2) zwischen den beiden
Durchführungsöffnungen (3) im Bereich des Aufnahmekanals (8,
8') und vor diesem endend ein wanddickenreduzierender Hohlraum
(14) eingeformt ist.
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