DE100381C - - Google Patents

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DE100381C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N5/00Machines for hulling, husking or cracking nuts

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Knetvorrichtung für Kaffeefrüchte.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Verbesserung an dem Patent Nr. 88170.
. Das Knetverfahren, welches den Gegenstand des Haupt-Anspruches jenes Patentes bildet, wurde bisher in der Weise ausgeführt, dafs die Kaffeefrüchte in einen Behälter eingeführt wurden, in welchem sie durch eine stetig umlaufende Schnecke unter erheblicher Reibung an dieser letzteren und unter einander einer Ablaufrinne zugeführt wurden.
Die Früchte erlitten hierbei vielfach eine zu starke Reibung und Quetschung, welche zur Folge :hatte, dafs die den eigentlichen Kaffeekern umgebende Holzfaserhülle zerbrach, der Kaffeekern mit der zähen tanninhaltigen Fruchtschale in Berührung kam und dadurch einen schlechten Geschmack annahm. Auch der Kaffeekern selbst wurde hierbei vielfach beschädigt.
Zur Vermeidung dieses Uebelstandes wird das Knetverfahren nach der vorliegenden Erfindung in der Weise ausgeführt, dafs die Früchte zwar auch einem genügenden, die Lockerung der Fruchtschalen von den Hülsen bewirkenden Drucke, nicht aber der harten, die Vernichtung der Hülsen herbeiführenden Reibung und Quetschung wie früher ausgesetzt werden.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Maschine zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht derselben in theilweisem Schnitt,
Fig. 2 und 3 die Vorder- bezw. Hinterseite der Maschine,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Trommel.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die Maschine aus einer langgestreckten, etwas kegelförmigen Trommel c, welche durch einzelne Scheidewände f in eine Anzahl mit einander in Verbindung stehender Räume abgetheilt ist. Diese Scheidewände f, welche den Zweck haben, die Früchte der Kaffeebohnen in jeder Abtheilung möglichst lange festzuhalten, besitzen jede für sich mehrere Oeffnungen ν (Fig. 1 und 4), durch welche die Früchte nur dann in die nächste Abtheilung wandern können, wenn diese Oeffnungen sich in ihrer tiefsten Lage befinden. Im Innern der Trommel c bezw. in den einzelnen Kammern derselben sind in der Längsrichtung verlaufende, schneidenartige Rippen i angebracht, welche am inneren Umfange der Trommel c sitzen und radial nach innen gerichtet sind. Von diesen Rippen i werden die durch einen an der Trommel angebrachten Fülltrichter α einfallenden Kaffeefrüchte er-
griffen und durch einander gerührt, während die weiter unten beschriebenen Rührarme b die Bohnen treffen und die Schalen lösen. Um diese Rührwirkung ohne zu hartes Aneinanderreihen der Früchte eintreten zu lassen, darf die Trommel c bezw. die einzelnen Kammern nur mä'fsig gefüllt sein.
Durch die Trommel c geht eine waagrechte Welle κ>, welche an ihren Enden entsprechend gelagert ist und auf der einen Seite eine Riemscheibe r trägt, mittels welcher sie ihre Bewegung erhält. Auf dieser Welle sitzt lose ein Zahnrad m, welches mit seinem äufseren Umfange unmittelbar in den Trommelmantel einfafst und mit Innenverzahnung versehen ist. Dasselbe erhält seine Bewegung von der Welle w durch die beiden Zahnräder η ρ. Diese Uebersetzung hat den Zweck, die Trommel im umgekehrten Sinne wie die Welle n> in Umdrehung zu versetzen.
Im Innern der Trommel sind auf der Welle n>, und zwar quer zu derselben die steifen Rührarme b (Fig. 4) befestigt. -Diese sind hinter einander und unter gleichen Winkeln zu einander verstellt angeordnet, sowie etwas schraubenförmig gebogen, um die Bohnen von einem Ende zum anderen zu bewegen. Die Länge der Rührarme ist so bemessen, dafs sie beim Drehen der Trommel c nicht gegen deren einspringende Rippen i schlagen. Ueberdies ist die Länge der Rührarme noch durch die Gröfse der Kaffeefrüchte bestimmt, die Entfernung zwischen den Enden der Rührarme b und den Rippen i ist eine geringere als die Gröfse der Kaffeefrüchte, wodurch die gewünschte mäfsig quetschende Wirkung, also eine Knetung, erzielt wird.
Bei der Arbeit laufen die Rührarme b entgegengesetzt wie die Trommel c und auch erheblich schneller um. Die Rippen i heben die Früchte fortgesetzt in die Höhe und lassen sie infolge der von ihnen ausgeführten Kreisbewegung wieder fallen. Hierbei gerathen die Früchte zwischen die Innenkanten der Rippen i und die freien Enden der Rührarme b und werden dementsprechend in dem gewünschten Mafse geknetet, so dafs sich die ä'ufsere Fruchtschale von der inneren Hülse loslöst. Soweit die Früchte nicht dieser unmittelbaren Quetschung ausgesetzt werden, sind sie doch beim Fallen dem Anprall gegen andere tiefer liegende Rippen ausgesetzt und werden also auch hierbei im Sinne der bezeichneten Lockerung gedrückt.
Die jeweilig in dem tiefsten Theil ' der Trommel befindliche Masse der Früchte wird durch die Rührarme b fortgesetzt durchgerührt. Da die Trommel in mehrere durch Scheidewände f von einander getrennte Abtheilungen zerlegt ist, welche nur durch einige Oeffnungen ν in Verbindung stehen, so werden die Früchte gezwungen, in jeder Kammer längere Zeit zu verweilen, und sind dementsprechend der Wirkung der Rührarme ausgesetzt.
Die Kegelform der Trommel hat den Zweck, die Wanderung der Früchte von einem Trommelende zum anderen zu erleichtern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Ausführen des durch das Patent Nr. 88170 geschützten Knetverfahrens für Kaffeefrüchte, dadurch gekennzeichnet, dafs die Früchte durch im Inneren einer Trommel (c) angebrachte Rippen (i) angehoben werden und nach dem Herunterfallen zwischen die inneren Kanten dieser Rippen und die freien Enden von Rührarmen (b) gelangen, welche sich im entgegengesetzten Sinne wie die Trommel (c) drehen, zum Zweck, ein Auseinanderreifsen der inneren Fruchthülse beim Lockern der äufseren Fruchtschale zu vermeiden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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