DE22994C - Horizontale Getreideschälmaschine - Google Patents

Horizontale Getreideschälmaschine

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Publication number
DE22994C
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DE
Germany
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peeling
grain
drum
peeling machine
horizontal grain
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Application number
DENDAT22994D
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English (en)
Original Assignee
W. AGER in Washington
Publication of DE22994C publication Critical patent/DE22994C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/08Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of beaters or blades

Landscapes

  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
  • Adjustment And Processing Of Grains (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE SO: Mühlen und Zerkleinerungsmaschinen.
WILSON AGER in WASHINGTON. Horizontale Getreideschälmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1882 ab.
Die aus Drahtgeflecht hergestellte cylindrische Siebtrommel A, Fig. 1, ist mit Stirnwänden B B1B1 versehen. Durch die Stirnwand B wird aus einem Trichter das Getreide in diese Trommel eingeführt; dasselbe fällt auf der .entgegengesetzten Seite durch die Wand B1B2 aus der Trommel wieder heraus. Die Trommel ist horizontal gelagert und mitten durch dieselbe führt eine Achse C, die mit einer Anzahl radial gerichteter Schälarme D D versehen ist, deren Oberfläche behufs Ausübung einer schälenden Wirkung passend gerauht, ist.
Diese Arme können aus Stahl mit feilenartigen Oberflächen oder aus irgend einem natürlichen oder künstlichen Reibmaterial, Schmirgel u. dergl. bestehen. Am besten werden diese Arme, wie die Zeichnung darstellt, im Querschnitt keilförmig hergestellt. Fig. 3 zeigt einen solchen Schälarm D von prismatischer Form mit keilartigem Querschnitt.
Die Achse C wird mit diesen Schälarmen durch irgend einen geeigneten Mechanismus in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung in Umdrehung versetzt. Die Siebtrommel A wird mit geringerer Geschwindigkeit nach der entgegengesetzten Richtung gedreht. Auf der Innenfläche der Trommel A sind in passender. Weise Reibflächen G H befestigt, die von gleicher oder ungleicher Länge sein können.
Die von der Trommelfläche nach innen hervortretenden Reibflächen G werden wie die Schälarme Ό D am besten im Querschnitt keilartig und quer zur Drehachse angeordnet, und bieten dieselben der in der Trommel enthaltenen Getreidemasse raspelartig oder sonstwie gerauhte Oberflächen dar.
Die Reibflächen HH werden am besten in der Richtung der Drehachse, also quer zu den Armen liegend, angeordnet, so dafs sie während des Schälprocesses auf Hebung des Getreides mit einwirken können.
Die Siebtrommel A ist mit einem passenden Mantel umgeben und das Innere dieses Mantels communicirt mit einem Ventilator, durch dessen Blaswirkung die abgeschälten Getreidehülsen, Staub und andere fremde Bestandtheile aus dem Getreide herausgeschafft werden. Die fremden Beimengungen werden durch die Maschen der Trommel A hinausbefördert und gelangen dann weiter durch den, wie Fig. 5 darstellt, die Trommel A umgebenden Mantel ins Freie.
Das Getreide wird in der beschriebenen Weise in die Trommel A eingeführt und gelangt aus derselben durch die Oeffnungen a a der Stirnwandungen B1 B"1 heraus. Diese Oeffnungen sind, wie Fig. 4 zeigt, länglich geformt. Die Aufsenwand B 2 ist um die Achse C drehbar, ihre länglichen Oeffnungen α α stehen quer zu denjenigen der daran gelegenen Wandung B\ so dafs durch Drehung der Wand B2 die Durchgangsöffnung für das geschälte Getreide mehr nach der Peripherie hin verlegt oder davon abgerückt werden kann, ohne die Gröfse des freien Querschnittes merklich zu ändern. Die conjugirten Durchmesser der Oeffnungen a a sind Tangenten eines Kreises, der innerhalb der Peripherien der Stirnwände B1 B2 und concentrisch zur Achse C liegt. Nach bewirkter Einstellung kann man durch Kopfschrauben b b die Wand B2 an der mit der Achse C fest verbundenen Wand B1 befestigen. Auf diese
Weise findet stets eine gleichmäfsige Abführung des Getreides statt, mag man mit Rücksicht auf den jeweiligen Zustand des der Behandlung unterworfenen Getreides die freie Durchgaiigsöffnung mehr nach aufsen oder mehr nach innen verlegen.
Um einen wirksamen Verlauf der Operation des Schälens zu erzielen, ist es nothwendig, das in der Trommel A unterhaltene Getreide unter einem angemessenen Druck zu erhalten, d. h. das Niveau des Getreides mufs ungefähr in der durch Punktirung angedeuteten Linie x-x liegen.
In einem solchen passenden Niveau mufs das Getreide erhalten werden, damit es durch sein Eigengewicht mit passendem Druck sich selbst an die Reibflächen anlegen kann, so dafs seitens dieser letzteren ein vollkommenes Abschälen der Hülsen stattfinden kann, ohne dafs das Getreide zerbricht oder zu viel von dem Getreidekern fortgeschält wird. Die Schälarme werden langsam in Umdrehung versetzt, um eine Erwärmung des Getreides zu verhüten; aus demselben Grunde sind Windgebläse in Anwendung gebracht. Ebenso wie die Schälarme wird auch das Getreide in Bewegung gesetzt, so dafs dasselbe während der Operation wiederholt allseitig in Berührung mit den Schälflächen gelangen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Verfahren und die Vorrichtung, Getreide in einer horizontalen Siebtrommel zu schälen, darin bestehend, dafs man zunächst dasselbe der Schälwirkung in einer solchen Menge unterwirft) dafs es durch sein Eigengewicht selbst sich mit genügendem Druck an die Schälflächen anlegt, so dafs ein wirksames Entfernen der Hülsen etc. stattfindet; dafs man ferner das Getreide der Einwirkung von Reibflächen unterwirft, die theils am Umfange des Schälcylinders quer lind läng, theils an den Wellenarmen D D angebracht sind und sich in entgegengesetzter,. Richtung, aber mit verschiedener Geschwindigkeit bewegen, in Verbindung mit den durch die Verschiebung der Kopfplatten B' B2 verstellbaren Oeffnungen a a.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012107962A1 (de) * 2012-08-29 2014-05-28 Mermann und Keschtges GbR (vertretungsberechtigte Gesellschafter:Tatjana Mermann, 67227 Frankenthal; Alfred Keschtges, 55131 Mainz) Getreideschälmaschine, Verfahren zum Veredeln von Getreide sowie dessen Verwendung zur Reduzierung von Schadstoffen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012107962A1 (de) * 2012-08-29 2014-05-28 Mermann und Keschtges GbR (vertretungsberechtigte Gesellschafter:Tatjana Mermann, 67227 Frankenthal; Alfred Keschtges, 55131 Mainz) Getreideschälmaschine, Verfahren zum Veredeln von Getreide sowie dessen Verwendung zur Reduzierung von Schadstoffen
DE102012107962B4 (de) * 2012-08-29 2015-12-24 Tatjana Mermann Getreideschälmaschine, Verfahren zum Veredeln von Getreide sowie dessen Verwendung zur Reduzierung von Schadstoffen

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