DE1627930C3

DE1627930C3 - Presse für Presslinge aus landwirtschaftlichem, fasrigem Futtermittel

Info

Publication number: DE1627930C3
Application number: DE1627930A
Authority: DE
Inventors: Werner Adliswil Kunz (Schweiz)
Original assignee: W KUNZ AG DINTIKON AARGAU (SCHWEIZ)
Current assignee: W KUNZ AG DINTIKON AARGAU (SCHWEIZ)
Priority date: 1966-12-14
Filing date: 1967-12-02
Publication date: 1974-08-01
Also published as: SE330108B; NL6716816A; DE1627930B2; AT278533B; DK120014B; DE1627930A1; GB1176159A; CH454593A; US3511190A

Description

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Ausführungsbeispieles dargestellt und nachfolgend hinein. Die Welle 14 wird von einem Elektromotor

beschrieben. Es zeigt 17 angetrieben, der eine unterschiedliche Drehzahl

Fig. 1 einen Längsschnitt durch, die Presse nach hat, bezogen auf die Welle3. Dieser Motor 17 ist di-

der Linie I-I in F i g. 2 und rekt auf dem Rohr 13 angeflanscht.

Fig.2 einen Querschnitt durch die Presse nach. 5 Um die Ringmatrize5 herum befindet sich eine

Fig. 1. Verschalung 18, in welcher sich das durch die Öff-

Die in F i g. 1 dargestellte Presse wird von einem nungen 6 gedrückte Preßgut sammelt und von der es

Motor 1 angetrieben. Zur Untersetzung der Drehzahl durch Betätigung eines Handgriffes 22 über eine

ist ein Getriebe 2 vorhanden, dessen Abtriebswelle 3 nicht dargestellte öffnung unten abgeführt werden

mit einer Rotornabe 4 verkeilt ist. Auf dieser ist eine io kann. Das Getriebe ruht auf einem starren Maschi-

Ringmatrize 6 aufgeschraubt, die sich somit mit der nenrahmen 19.

Welle 3 dreht. Diese Ringmatrize 5 ist mit einer Viel- Der Durchmesser der Kollerscheiben 7 ist kleiner

zahl von Radialbohrungen 6 versehen, welche durch- als der Außen-Durchmesser der Förderschnecke 11;

gehend ausgebildet und am ganzen Umfang angeord- der Innen-Durchmesser der Ringmatrize 5 beträgt

net sind. 15 etwa das 3- bis 5fache, vorzugsweise etwa das 3,3-

Im Innern der Ringmatrize5 befinden sich z.B. bis 3,8fache, des Durchmessers der Kollerscheiben, vier Kollerscheiben 7, die mit ihrer Mantelfläche ge- Andererseits beträgt der Innen-Durchmesser der gen die Innenfläche der Ringmatrize 5 anliegen und Ringmatrize 5 vorzugsweise etwa das 2- bis 2,5fache durch Reibung an letzterer abrollen und dadurch in des lichten Durchmessers des Rohres 13.
Drehung versetzt werden. Jede dieser vier Koller- so Die Wirkungsweise dieser Presse ist folgende: Die scheiben 7 ist durch einen exzentrischen Zapfen 8 in zu verpressenden Futtermittel, beispielsweise ungeeiner vertikalen Frontplatte 9 abgestützt. Durch Ver- mahlene Häcksel, kunstgetrocknetes Heu, Grasmehl drehung der exzentrischen Zapfen 8 um ihre Achsen od. dgl., werden lose in die Zufuhröffnung 12 gelassen sich somit die Kollerscheiben 7 in Radiairich- schüttet. Von hier gelangt es mit Hilfe der Fördertung verstellen und dadurch, einen Verschleiß auf 25 schnecke 11 und den Wurf flügeln 15 in den zentralen einfache Weise ausgleichen. Zu diesem Zweck wer- Hohlraum zwischen den Kollerscheiben 7. Infolge der den die Schrauben 10 der Führungsbüchsen gelöst, Drehung der Ringmatrize 5 gelangen diese zu komwodurch sich die Nachstellung leicht durchführen primierenden Futtermittel zwischen die Ringmatrize 5 läßt. und die mit Rillen versehenen Kollerscheiben 7 und

Die Kollerscheiben 7 sind im Innern der Ringma- 30 werden durch letztere in die Radialbohrungen 6 der

trize 5 kranzartig angeordnet, so daß im Zentrum der Ringmatrize 5 hineingepreßt In diesen Bohrungen 6

Ringmatrize 5 ein relativ großer freier Raum für die findet eine starke Preßwirkung statt, die allenfalls

Förderschnecke 11 verbleibt für die Zufuhr der zu durch eine konische Ausbildung der Löcher noch ver-

verpressenden Futtermittel. Die Förderschnecke 11 stärkt werden kann, so daß das zuvor lose Gut durch

verläuft koaxial zur Welle 3 angeordnet und ist von 35 diese Kollerpresse stark komprimiert wird und am

einem Rohr 13 umgeben, das oben eine Zufuhröff- äußeren Mantel der Ringmatrize 5 in Stangenform aus-

nung 12 aufweist, an welche allenfalls noch ein tritt. Eine nicht dargestellte Abstreifvorrichtung mit

Trichter aufgesetzt werden kann. Die vorzugsweise einem stationären Messer bricht diese Preßgut-Zylin-

doppelgängige Förderschnecke 11 sitzt auf einer ein- der nach. Erreichen einer gewünschten Länge ab, wo-

seitig gelagerten, horizontalen Welle 14. Diese For- 40 durch Würfel oder Briketts entstehen, die durch die

derschnecke 11 ist so ausgebildet, daß sie das Preß- Verschalung 18 aufgefangen und hierauf abgeführt,

gut mit Flügeln 15, eine Art Wurfflügeln zwischen gekühlt und abgepackt werden,

die Kollerscheiben 7 und die Ringmatrize 5 schleu- Bei einer derartigen Kollerpresse bleibt die Faser-

dert. Diese Wurfflügel 15 sind als axiale Fortsetzun- struktur des Futtermittels weitgehend erhalten, was

gen der Förderschnecke 11 ausgebildet und ragen in 45 sich für Wiederkäuer (Kühe) als bedeutsam heraus-

den zentralen Raum zwischen die Kollerscheiben gestellt hat.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

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groß ausgelegten Förderschnecke durch die Anord-

Patentanspruch: nung der Kollerscheiben und eines die Kollerschei

benwellen lagernden Steges erheblich behindert sein.

Presse für Preßlinge aus landwirtschaftlichem, Zur Verbesserung der Abflußverhältnisse werden an fasrigem Futtermittel, wie Heu, mit einer geloch- 5 den Schneckengängen angeordnete Schaufeln vorgeten Ringmatrize und mehreren auf einem Träger sehen, welche in den Raum "zwischen den Kollerangeordneten, mit der Ringmatrizen-Innenwand scheiben ragen. Dadurch .wird; zwar der Abfluß des zusammenwirkenden Kollerscheiben, die einen Fördergutes verbessert, jedoch kann besonders im zentralen Raum in der Mitte der Ringmatrize zentralen Raum innerhalb des von den Kollerscheifreilassen, wobei die Ringmatrize drehbar ist und io ben bestrichenen Raumes ein Gut-Stau entstehen, der die Kollerscheiben fest gelagert sind, sowie mit die Kapazität dieser Presse vermindert. Auch ist die einer das Futtermittel zur Presse fördernden Ringmatrize feststehend, so daß eine besondere AbSchnecke mit am Ende der Schnecke angeordne- streif- und Abtransportvorrichtung notwendig ist.
ten, das Futtermittel in Richtung auf die Löcher Bei einer weiteren Presse für Baumwollsamen und

der Ringmatrize lenkenden Flügeln, gekenn- 15 Mehl (USA.-Patentschrift 2063 404) sind zwei in zeichnet durch die Gemeinsamkeit der für den zentralen Raum einer Ringmatrize ragende gesich bekannten Merkmale. geneinander fördernde Förderschnecken vorgesehen,

a) die Zuführung des Futtermittels durch die die eine Pressung des Materials vor dem Austritt in Förderschnecke (11) ist auf den zentralen die Ringmatrize vornehmen. Infolge des verhältnis-Raum beschränkt, 20 mäßig kleinen Durchmessers der Schnecke sowie der

b) die Flügel (15) befinden sich in dem zentra- gegeneinander gerichteten Förderwirkung der beiden len Raum und fördern das Futtermittel von Förderschnecken würde die Kapazität der mit einer dort radial nach außen, verhältnismäßig großen Ringmatrize ausgestatteten

c) die Förderschnecke (11) läuft unabhängig Presse bei Verarbeitung von Heu wiederum zu gering von der Ringmatrize (5) um. 25 sein, da der innerhalb des von den Kollerwalzen bestrichenen Raumes liegende Raum nur zu einem kleinen Teil durch die Förderschnecken beaufschlagt

wird. Aufwendig sind weiter die verschiedenen Antriebe für die beiden Förderschnecken, für die Ring-30 matrize und für die Kollerscheiben.

Bei einer weiter bekannten Presse (schweizerische

Die Erfindung betrifft eine Presse für Preßlinge Patentschrift 392 263) werden ebenfalls Förder-(Pellets) aus landwirtschaftlichem, fasrigem Futter- schnecken mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser mittel, wie Heu, mit einer gelochten Ringmatrize verwendet, welche zwischen den mit einer Ringma- und mehreren auf einem Träger angeordneten, mit 35 trize zusammenwirkenden Kollerscheiben angeordnet der Ringmatrizen-Innenwand zusammenwirkenden sind. Da zudem der zentrale Innenraum innerhalb Kollerscheiben, die einen zentralen Raum in der der Kollerscheiben durch einen Füllkörper ausgefüllt Mitte der Ringmatrize freilassen, wobei die Ringma- ist, ist die Kapazität dieser Presse verhältnismäßig trize drehbar ist und die Kollerscheibe fest gelagert klein, da der Durchmesser der Förderschnecken im sind, sowie mit einer das Futtermittel zur Presse for- 4° Vergleich zum Durchmesser der Ringmatrize sehr dernden Schnecke mit am Ende der Schnecke an- klein ist.

geordneten, das Futtermittel in Richtung auf die Lö- Bei einer weiter bekannten Presse (USA.-Patent-

cher der Ringmatrize lenkenden Flügeln. schrift 2 798 444) laufen die Kollerscheiben und zwi-

Bei einer bekannten Presse etwa dieser Gattung sehen den Kollerscheiben angeordnete Verteilerfür teigige Stoffe (schweizerische Patentschrift 45 Leitbleche nicht um. Diese Bleche und eine vorge-406 851) ist eine Förderschnecke koaxial mit einer schaltete Schnecke stellen einen Fluß des Fördergurotierenden Welle angeordnet, welche einen Flansch tes mit vielen Richtungsänderungen dar und begrenmit den daran rotierbar befestigten Kollerscheiben zen damit die Kapazität der Presse offenbar erhebaufweist, die an der Innenwand einer feststehenden lieh.

Ringmatrize umlaufen. Zwischen dem Ende der For- 50 Hier setzt die Erfindung ein, deren Aufgabe es ist, derschnecke und den Kollerscheiben verbleibt ein eine Presse großer Kapazität zu schaffen, bei welcher verhältnismäßig großer axialer Ringraum. Zwischen bei guter Umlenkung in radialer Richtung eine Beden Kollerscheiben sind mit denselben umlaufende hinderung des axialen Flusses des Fördergutes ver-Beschickungsschaufeln angeordnet, die den innen im mieden wird. Diese Aufgabe wird bei einer Presse Ringraum abgelagerten Materialfilm abstreifen und 55 der eingangs erwähnten Gattung durch die Gemeinden Kollerscheiben zuführen sollen. Trotz des gro- samkeit der für sich bekannten Merkmale gelöst,
ßen Durchmessers der Förderschnecke scheint damit _{a) die Zufüh des Futtermit}tels durch die Fördie Kapazität der Presse, wenn sie fur heuahnhche derschnecke ist auf den zentralen Raum be-

Stoffe verwendet wurde, verhältnismäßig gering zu schränkt

sein, weil der Abfluß des von der Förderschnecke 60 ,.,.„...'.., . , . , , _

ankommenden Futtermittels dann durch die Stirn- ^b) ^{dle F}!^u^l ^{befinden sich In den} zentralen Raum seite der Kollerscheiben behindert würde. Die fest- ^{und fordem das} Futtermittel von dort radial

stehende Ringmatrize verlangt zudem einen rotieren- ^{nacn au}"^en»

den Abstreifer, für den ein gesonderter Antrieb not- c) die Förderschnecke läuft unabhängig von der

wendig ist. 65 Ringmatrize um.

Bei einer weiter bekannten Presse dieser Gattung Dadurch wird eine maximale Verarbeitungskapa-

(USA.-Patentschrift 3 230 903) dürfte ebenfalls der zität der Presse erreicht.
Abfluß des Futtermittels aus der verhältnismäßig In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines