DE1202053B - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der Traegerluft von dem mitgefuehrten Gut in Vorrichtungen zum Herstellen von Futterkuchen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der Traegerluft von dem mitgefuehrten Gut in Vorrichtungen zum Herstellen von FutterkuchenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
AOIf
Deutsche Kl.: 45 e -15/00
Nummer: 1202053
Aktenzeichen: M 57917III/45 e
Anmeldetag: 22. August 1963
Auslegetag: 30. September 1965
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trennen der Trägerluft von dem
mitgeführten Gut in Vorrichtungen zum Herstellen von Futterkuchen, bei denen das faserige Gut, wie
Heu od. dgl., mit einem Trägerluftstrom in einen Aufgabebehälter gefördert und aus diesem mit Hilfe
einer koaxial in dem Behälter drehbaren Zubringerschnecke einer von einem Kranz von radial verlaufenden
Preßkanälen umgebenen kreisförmigen Preßkammer axial zugeführt wird, in der das Gut in die
Preßkanäle drückende Preßmittel, wie Preßrollen, umlaufen.
Derartige Vorrichtungen sind als Futterkuchenpressen bekannt und auch für den Feldeinsatz geeignet,
wo sie das im Schwad liegende Gut aufnehmen und in zerkleinerter Form dem Aufgabebehälter zuführen.
Die Strömungsgeschwindigkeit der Trägerluft ist z. B. infolge der hohen Drehzahl der Flügel eines
Schlegelwerks in der Aufnahmeeinrichtung außerordentlich groß. Wenn diese Trägerluft aus dem Aufgabebehälter
nicht ausreichend vom Gut getrennt und abgeführt wird, tritt in dem Behälter ein solcher
Rückstau auf, daß der Betrieb gestört und die Gutzufuhr weitgehend unterbrochen wird. Man hat daher
schon relativ aufwendige Vorrichtungen für die Abtrennung und Abführung der Trägerluft vorgesehen.
So hat man den Zuführungskanal, welcher einem rotierenden Gutaufnahmeschlegelwerk zugeordnet
ist, mit Einrichtungen zum Abtrennen der Luft von dem durch den Zuführungskanal geförderten Gut
versehen und die Luft aus dem Kanal abgeführt. Auch hat man Belüftungsöffnungen schon in anderen
Teilen der Bahn des auf dem Wege zur Preßvorrichtung befindlichen Gutes angeordnet. Diese Einrichtungen
haben sich in der Praxis jedoch nicht bewährt, da sie zu relativ großen Gutverlusten führen.
Weiterhin wurde bei den bekannten Feldfutterkuchenpressen der eingangs genannten Art der Fördertrichter
der Aufnahmeeinrichtung mit dem Behälter derart verbunden, daß er in letzteren an einer
Seite und neben der Drehachse der Förderschnecke, die in dem Behälter aufgenommen ist, einmündet.
Auf diese Weise gelangten die Gänge der Schnecke nacheinander abwechselnd in und durch den Bereich
des Behälters, dem das Preßgut zugeführt wird, und nahmen das Gut zur Weiterführung in die Preßkammer
auf. Da jedoch die auf diese Weise zugeführte Preßgutmenge ungleichmäßig verteilt und
ungleichmäßig auf die einzelnen Schneckengänge abgegeben wird, ergibt sich eine entsprechende ungleichmäßige
Belastung der Schnecke und daraus resultierend eine unbefriedigende ungleichmäßige Zufuhr
Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der
Trägerluft von dem mitgeführten Gut in
Vorrichtungen zum Herstellen von Futterkuchen
Trägerluft von dem mitgeführten Gut in
Vorrichtungen zum Herstellen von Futterkuchen
Anmelder:
Massey-Ferguson Inc., Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Thieleke
und Dr.-Ing. R. Döring, Patentanwälte,
Braunschweig, Jasperallee 1 a
Als Erfinder benannt:
Stanley Leroy Lawrence, Livonia, Mich.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. August 1962 (218 963)
des Preßgutes zu den Preßkanälen, die mit der Preßkammer kommunizieren. Dies ist insbesondere dann
der Fall, wenn beispielsweise das der Presse zugeführte Gut in Mengen aufgenommen wird, die
geringer sind als die zur vollen Auslastung der Leistungsfähigkeit der Maschine benötigten Mengen, so
daß sich eine Arbeitsweise ergibt, bei der einzelne Preßkanäle wenig und andere Preßkanäle außerordentlich
viel Preßgut zugeführt bekommen. Es ist verständlich, daß derartige Arbeitsbedingungen nicht
nur zu einer Überlastung einzelner Preßkanäle führen und zu unzulässigem Verschleiß Anlaß geben, sondern
auch noch ein Absinken der Arbeitsleistung der Maschine hervorrufen.
Zur Vermeidung eines Rückstaues im Aufgabebehälter hat man für solche Futterkuchenpressen
bereits vorgeschlagen, die Schnecke selber mit einem Luftführungskanal auszurüsten, der mit der Preßkammer
in Verbindung steht, um die von dem Schlegelwerk in die Preßkammer eingeblasene Luft ab-,
vorzugsweise zum Schlegelwerk zurückzuführen, um Verluste an Gut zu vermeiden. Dabei dient die hohl
ausgebildete Schneckenwelle zur Luftabführung. Der zwischen Schlegelwerk und Aufgabebehälter angeordnete
Zuführungskanal weist außerdem einen Luftrückführungskanal auf, der die Luft aus dem
Behälter ableitet.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und förderer- und Verdichtungseinrichtungen der Presse
eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art zu verbunden ist und auch die Triebkraft für weitere
schaffen, mit deren Hilfe die Trägerluft von dem mit- Einrichtungen der Feldfutterkuchenpresse überträgt,
gerissenen Gut auf einfache und sehr wirkungsvolle Eine Säule 22, die auf dem Fahrgestell 12 ruht, dient
Weise getrennt und abgeführt werden kann, ohne daß 5 an ihrem Ende zur Aufnahme eines Instrumentenein
Rückstau entsteht und ohne daß merkliche Gut- brettes, von welchem aus der Motor 18 und andere
Verluste zu befürchten sind. Dabei soll gleichzeitig Einrichtungen der Feldfutterkuchenpresse überwacht,
sichergestellt werden, daß das Gut völlig gleichmäßig gesteuert und betätigt werden können. An der Zugauf
die Schneckengänge verteilt und entsprechend in stange ist weiterhin ein einstellbarer Stützfuß 24 vorgleichen
Mengen allen Bereichen der Preßkammer io gesehen, der benötigt wird, wenn die Feldfutterzugeführt
wird. kuchenpresse von einem Schlepper oder einer Zug-
Diese Aufgabe wird nach dem erfindungsgemäßen maschine abgehängt ist.
Verfahren dadurch gelöst, daß das Gut mit dem Luft- Die bisher beschriebene Feldfutterkuchenpresse
trägerstrom dem Aufgabebehälter von einem Ende arbeitet wie folgt: Sie wird über ein Feld gezogen, auf
her koaxial zum Behälter und zur Schnecke und in 15 dem zu verarbeitendes Gut, wie beispielsweise Heu,
Förderrrichtung der Schnecke zugeführt wird und vorzugsweise in Schwaden angeordnet und vordaß
man die sich vom Gut trennende Luft entgegen bearbeitet sowie vorbehandelt, etwa fein gehäckselt,
der Zuführungsrichtung aus dem gleichen Behälter- gemischt und durchmengt, liegt. Dieses Gut besteht
ende wieder entweichen läßt. Das in das Ende des aus Stengel- und Blatteilen, die infolge der Vor-Behälters
koaxial eingeblasene Gut wird von den 20 bearbeitung und Vorbehandlung eine im wesentlichen
Schneckengängen ohne Richtungsänderung gleich- homogene Masse bilden. Wenn die Feldfutterkuchenmäßig
erfaßt und in axialer Richtung der Preß- presse in der genannten Weise über das Feld gezogen
kammer zugeführt. Dabei findet die Luft Zeit und wird, nimmt eine Gutaufnahmeeinrichtung, die
Gelegenheit, sich im Behälter von den Gutteilchen zu zweckmäßigerweise mit einem Schlegelwerk 26 austrennen
und mit geringer Geschwindigkeit aus einer 25 gerüstet ist, welches eine Anzahl im Abstand angroßen
Öffnung am Zuführungsende des Behälters geordneter und mit hoher Drehzahl rotierender Flügel
abzuströmen. Die geringe Abströmgeschwindigkeit aufweist, das Gut vom Feld auf und gibt die homobietet
dabei Gewähr dafür, daß keine Teilchen mit- gene Masse, die das Gut bildet, in einen Luftstrom
gerissen werden. ab, der sich mit verhältnismäßig großer Geschwin-
Zur Durchführung des Verfahrens sieht die Erfin- 3° digkeit durch einen Fördertrichter 28 bewegt. Dieser
dung vor, daß der Förderkanal mit seinem Austritts- Luftstrom trägt das Gut über einen zylindrischen
ende in axialem Abstand von dem Ende der Schnecke Auslaß 30 in das obere Ende eines aufrecht stehendurch
die eine Stirnseite des Behälters koaxial in den Behälters 32.
diesen hineinragt und der Behälter an diesem Ende Aus der F i g. 2 ist erkennbar, daß der Behälter 32
eine das Förderkanalende ringförmig umgebende 35 im wesentlichen gleichachsig zum Austrittsende 30
Belüftungsöffnung aufweist. Die koaxiale Zuführung des Fördertrichters 28 angeordnet ist und ein kreisdes
Gutes und die Abführung der Luft durch eine das förmiges, offenes oberes Ende 34 aufweist, welches
Zuführungsende umgebende Ringöffnung hat den in radialem Abstand von den Umgebungswandungen
weiteren wesentlichen Vorteil, daß sich das Gut völlig des Fördertrichters 28 am Austrittsende 30 angeordgleichmäßig
um die Behälterachse verteilt und ent- 40 net ist, so daß sich ein im wesentlichen ringförmiger
sprechend gleichmäßig von den Schneckengängen er- Luftaustrittsspalt 36 bildet. Der Behälter 32 weist
faßt wird. Die Verteilung wird durch die abströmende weiterhin einen oberen, sich vom Austrittsende 30
Luft nicht gestört, sondern eher noch verbessert, da nach unten in axialer Richtung konisch verjüngenden
sie sich vom Zuführungsende aus zunächst allseitig Teil 38 auf, der in eine enge düsenartige Einschnüradial
ausbreitet und zu der gleichmäßigen Ausbrei- 45 rung 40 übergeht, an welche sich ein weiterer Behältung
des Gutes beiträgt und erst dann in der Zufüh- terteil 42 anschließt, der sich von diesem düsenartigen
rung entgegengesetzter Richtung aus der Ringöffnung Teil 40 auch nach unten konisch in axialer Richtung
austritt. erweitert, um an seinem unteren Ende in einen zylin-
Die Vorteile kommen besonders zur Geltung, wenn drischen Teil 44 überzugehen, der innerhalb eines
die gemeinsame Achse von Schnecke, Behälter und 50 kreisförmigen Gehäuses 46, das auf dem Fahrgestell
Zuführungsende lotrecht steht. 12 befestigt ist, endet.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß aus- Wenn Preßgut durch die Austrittsöffnung 30 des
gebildeten Feldfutterkuchenpresse ist in den Zeich- Fördertrichters 28 in den oberen Behälterteil des
nungen dargestellt. Behälters 32 von dem Luftstrom eingetragen wird,
F i g. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung der 55 trennen sich die schwereren Gutteilchen von dem
Feldfutterkuchenpresse, Luftstrom und setzen ihren ursprünglichen Weg in
Fig. 2 zeigt einen im Maßstab vergrößerten Längs- der alten, nach unten gerichteten axialen Richtung
schnitt durch die in F i g. 1 dargestellte Feldfutter- zum düsenartigen Teil 40 des Behälters fort. Dabei
kuchenpresse. wirkt sich die konisch verjüngende Gestalt des oberen
Die F i g. 1 zeigt eine Preßeinrichtung 10, die auf 60 Behälterteiles als Leitfläche aus, die nach außen wireinem
Fahrgestell 12, das mit Bodenrädern 14 und belnde Gutteilchen auffängt und in Richtung auf den
einer Zugstange 16 ausgerüstet ist, ruht. Dieses Fahr- düsenartigen Teil 40 lenkt. In diesem Augenblick des
gestell kann mittels der Zugstange an einen Acker- Arbeitsvorganges trennt sich der Luftstrom von dem
schlepper oder eine andere Zugmaschine angehängt Gut, das er mitträgt. Der Luftstrom kehrt seine Rich-
und über ein Feld gezogen werden. Auf dem Fahr- 65 tung um und tritt durch den ringförmigen Auslaß 36
gestell ist weiterhin ein Motor 18 befestigt, der eine aus. Dabei wird mit Sicherheit verhindert, daß sich
Ausgangswelle 20 aufweist, die in noch im einzelnen innerhalb des Behälters oder an irgendeiner anderen
zu beschreibender Weise mit den rotierenden Heu- Stelle ein Rückstau bildet, der bei den bekannten
Futterkuchenpressen zu einer Bremsung des fördernden Luftstromes im Fördertrichter 28 führt.
Die Ausgangswelle 20 des Motors ist in irgendeiner bekannten Weise, wie beispielsweise über ein
Getriebe od. dgl., das in einem Gehäuse 48 unter dem Gehäuse 46 angeordnet sein kann, mit einer aufrecht
stehenden Antriebswelle 50 verbunden, die sich durch die Bodenwand 52 des Gehäuses 46 hindurch
in den Innenraum des Gehäuses 46 erstreckt und drehbar in Lagern 54 auf einem Boden 56 im Gehäuse
gelagert ist. Ein Paar im Abstand übereinander waagerecht angeordneter Tragarme 58 sind auf ihrer
Mitte fest mit der Antriebswelle 50 verbunden und befinden sich innerhalb einer Preßkammer 60. An
ihren Außenenden sind die beiden Tragarme je paarweise mit einer drehbaren Preßwalze 62 ausgerüstet,
die innerhalb der Preßkammer 60 unmittelbar unter dem zylindrischen Behälterteil 44 und unmittelbar
oberhalb des Zwischenbodens 56 umlaufen.
Eine Förderschnecke 64 mit einem Kern oder einer Welle 66, dessen unteres Ende fest mit der Antriebswelle
54 verbunden ist, ragt koaxial zum Behälter 32 in dessen Innenraum hinein. Sie ist mit konisch im
Durchmesser vom düsenartigen Teil 40 in Richtung auf die Preßkammer zunehmend größer werdenden
Schneckengängen 70, im vorliegenden Fall mit zwei derartigen Schneckengängen, ausgerüstet. Die Anzahl
der Schneckengänge entspricht jeweils der Anzahl der vorgesehenen Preßwalzen. Die unteren
Enden der Schneckengänge 70 enden unmittelbar vor den Preßwalzen, bezogen auf deren Laufrichtung.
Wie sich aus einer Betrachtung der F i g. 2 ergibt, ragt die Schnecke 64 mit einem spitz zulaufenden
Ende 68 in den düsenartig eingeschnürten Teil 40 des Behälters hinein.
Das Preßgut, das dem Behälter 32 zugeführt und nach unten gerichtet bewegt wird, durchtritt den
düsenartigen Teil 40, wie bereits beschrieben wurde, und gelangt somit schließlich auf seinem Wege in den
Bereich des oberen Endes 68 der Förderschnecke. Dadurch, daß sich die Förderschnecke vom oberen
Ende 68 aus im Durchmesser konisch erweitert, ist die Gewähr gegeben, daß jeder Schneckengang um
einen hinreichend großen Betrag in radialer Richtung über den in axialer Richtung über ihm liegenden Teil
eines anderen Schneckenganges hinausragt und somit Preßgut aufnehmen kann, das den düsenartigen Teil
40 des Behälters durchsetzt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Schnecke auf ihrer gesamten
Länge mit Preßgut beaufschlagt wird und daß das Preßgut gleichmäßig und gut verteilt auf die Schnecke
aufgegeben wird. Damit ergibt sich nicht nur eine volle und wirtschaftliche Ausnutzung der Förderschnecke,
sondern auch eine äußerst günstige und gleichmäßige Verteilung des Preßgutes während
seiner Überführung in die Preßkammer 60.
Die Preßkammer 60, die mit Preßkanälen ausgerüstet ist, die Preßwalzen 62, die zur Erzielung des
Druckes dienen, der erforderlich ist, um einen kontinuierlichen Ausstoß von verdichteten Preßgutsträngen
aus den Preßkanälen zu bewirken, und die Einrichtungen, die aus diesen Preßgutsträngen Futterkuchen
erzeugen, sowie die Fördereinrichtungen, die die Futterkuchen abführen, können in beliebigen
unterschiedlichen und bekannten Formen ausgebildet sein. Eine dieser möglichen Ausgestaltungen ist in
den Zeichnungen wiedergegeben. Da die Einzelheiten einer derartigen Ausgestaltung keinen Teil der Erfindung
darstellen und für das Wesen der Erfindung unwichtig sind, soll die folgende Beschreibung der
Arbeitsweise und des Aufbaues nur als Beispiel dienen.
Die Preßkammer 60 besteht aus einem Paar übereinander im Abstand angeordneter, parallel zueinander
verlaufender Seitenwände 72, zwischen denen auf einem Kreis in Abständen Messer 74 befestigt
sind. Auf einem Kreis sind weiterhin Trennwandpaare 76 und 78 angeordnet, die sich zwischen den
beiden Seitenwänden 72 erstrecken und deren radial innengelegene Enden schwenkbar gehalten sind. Dabei
schließen sich die inneren Enden eines jeden Trennwandpaares in radialer Richtung unmittelbar
an jeweils ein Messer 74 an, wobei die beiden Trennwände eines Paares V-förmig zueinander verlaufen.
Auf diese Weise wird eine Reihe von beidseitig offenen, mit ihren Längsachsen radial zur Preßkammer
60 verlaufenden Preßkanälen gebildet, deren
ao Begrenzung jeweils von den Trennwänden 76 und 78 sowie den Seitenwänden 72 gebildet wird. Die
Achsen aller die Preßkammer 60 auf diese Weise umgebenden Preßkanäle liegen in einer gemeinsamen
waagerechten oder parallel zum Erdboden liegenden Ebene. Die Eintrittsöffnungen aller Preßkanäle münden
in die Preßkammer 60 ein. Zwischen jeder der beiden Trennwände 76, 78 eines Trennwandpaares ist
ein hydraulisches Arbeitsglied 80 eingeschaltet, welches die Winkelstellung der beiden Trennwände 76,
78 zueinander bestimmt. Das Arbeitsglied ist in beliebiger bekannter Weise ausgebildet und besteht aus
einem Kolben und einem Zylinder, wobei der Kolben mit der einen und der Zylinder mit der anderen
Trennwand verbunden ist. Bei Betätigung des Arbeitsgliedes 80 verändert sich die Winkellage der
Trennwände 76 und 78 und damit der Querschnitt der Preßkanäle in der Vorschubrichtung des Gutes,
so daß auf diese Weise eine Beeinflussung der Preßdichte möglich ist. Jedes Arbeitsglied 80 ist über eine
Verbindungsleitung 82 an eine Ringleitung 84 angeschlossen, die mit einer geeigneten Pumpe od. dgl.
in Verbindung steht, welche Druckflüssigkeit unter vom Steuerpult bzw. Instrumentenbrett überwachten
Druck zu den einzelnen Arbeitsgliedern fördert.
Die Preßwalzen 62 sind dicht vor den Messern 74 angeordnet, ohne jedoch dieselben zu berühren. Auf
diese Weise wird das Preßgut, das von der Förderschnecke 64 kontinuierlich in die Preßkammer 60 aus
dem Behälter 32 eingebracht wird, vor die Messer 74 und damit auch vor die Eintrittsöffnungen der Preßkanäle
gelegt und durch die fortwährend umlaufenden Preßwalzen 62 verdichtet zusammengedrückt
und an den Messern vorbeigepreßt. Dabei bewegt sich das Gut im Laufe mehrerer aufeinanderfolgender
Umläufe der Preßwalzen in die Preßkanäle hinein und schließlich durch dieselben hindurch.
Ein Antriebskettenrad, das auf der Antriebswelle 50 innerhalb des Gehäuses 46 befestigt ist, ist über
eine Antriebskette 86 mit einem gleichartigen Kettenrad verbunden, das auf einer lotrecht stehenden Welle
drehbar im Gehäuse 46 aufgenommen ist. Ein Zahnrad 88 ist auf dieser Welle befestigt und greift mit
seinen Zähnen in eine kreisförmige Reihe von Stiften 90 ein, die Bestandteil eines ringförmigen Förderers
sind. Dieser Förderer ist mit einer Anzahl kreisförmig verteilter Förderblätter 92 ausgerüstet. Die Förderblätter
bewegen sich in einem kontinuierlichen Zug um die Austrittsöffnungen der Preßkanäle herum und
wandern dabei über die Bodenwand 52 des Gehäuses 46. Sie sind unmittelbar unter den Austrittsöffnungen
der Preßkanäle angeordnet. Eine Anzahl im Abstand angeordneter Zungen 94 ragt von den Förderblättern
92 aus nach oben und in die Ebene der Preßkanäle hinein. So ergibt sich in Abhängigkeit
vom radialen Abstand der Zungen vom Austrittsende der Preßkanäle, nachdem die aus den Preßkanälen
austretenden Preßgutstränge eine gewisse Länge erreicht haben, eine gegenseitige Berührung
zwischen den mit den Förderblättern 92 umlaufenden Zungen 94 und dem aus einem Preßkanal austretenden
Preßgutstrang. Dabei wird der Preßgutstrang von der Zunge 94 gebogen und schließlich am
Austrittsende des Preßkanals abgebrochen. Der so abgebrochene Futterkuchen fällt auf die Bodenwand
52 des Gehäuses 46 und wird von den Förderblättern 92 mitgenommen. Durch entsprechende Abstimmung
der Getriebeübersetzung zwischen der Antriebswelle 50 und der Fördereinrichtung, die im vorstehenden
beschrieben wurde, und die entsprechende Abstimmung der Anordnung der Abbrechzungen wird
sichergestellt, daß das Abbrechen des Preßgutstranges erst dann erfolgt, wenn dieser mit einer vorbestimmten
Länge aus der Austrittsöffnung eines Preßkanals herausragt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß
die hergestellten Futterkuchen eine im wesentlichen gleichförmige Größe aufweisen.
Die Futterkuchen, die auf die Bodenwand 52 des Gehäuses 46 fallen, werden dort von den Förderblättern
92 so lange mitgenommen, bis sie an eine Öffnung od. dgl. gelangen (nicht dargestellt), an die
sich ein elevatorartig ausgebildeter Förderer 96 beliebiger herkömmlicher Konstruktion anschließt. Dieser
Förderer 96 kann mit Förderblättern 98 ausgerüstet sein, die die Futterkuchen aufnehmen und
von der Feldfutterkuchenpresse abtransportieren sowie in einen vorzugsweise hinter der Presse hergezogenen
Behälter abgeben.
Claims (7)
1. Verfahren zum Trennen der Trägerluft von dem mitgeführten Fasergut in Vorrichtungen zum
Herstellen von Futterkuchen, bei denen das faserige Gut mit einem Trägerluftstrom in einen
Aufgabebehälter gefördert und aus diesem mit Hilfe einer koaxial in dem Behälter drehbaren
Zubringerschnecke einer von einem Kranz von Preßkanälen umgebenen Preßkammer axial zugeführt
wird, in der das Gut in die Preßkanäle drückende Preßmittel rotieren, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gut mit dem Luftträgerstrom dem Aufgabebehälter von einem Ende her koaxial zum Behälter und zur Schnecke
und in Förderrichtung der Schnecke zugeführt wird und daß man die sich vom Gut trennende
Luft entgegen der Zuführungsrichtung aus dem gleichen Behälterende wieder entweichen läßt.
2. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Preßvorrichtung, bestehend
aus einem Kranz von eine Preßkammer umgebenden Preßkanälen und in der Preßkammer
rotierenden Preßmitteln, mit einem mit der Preßkammer in Verbindung stehenden Aufgabebehälter
und einer in diesem koaxial drehbaren Zubringerschnecke und mit einem in den Aufgabebehälter mündenden Förderkanal für das
in einem Luftstrom mitgeführte Gut, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderkanal (28) mit seinem
Austrittsende (30) in axialem Abstand von dem Ende (68) der Schnecke (64) durch die eine
Stirnseite des Behälters (32) koaxial in diesen hineinragt und der Behälter (32) an diesem Ende
eine das Förderkanalende (30) ringförmig umgebende Belüftungsöffnung (36) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgabebehälter (32) in
Höhe des freien Endes (68) der Zubringerschnecke (64) eine ringförmige Einschnürung (40)
aufweist und sich von der Belüftungsöffnung (36) zu der Einschnürung trichterförmig verjüngt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllungsfläche
der Schneckengänge (70) von dem Abgabeende im Bereich der Preßkammer (60) zum freien
Ende (68) der Schnecke (64) hin im Durchmesser merklich abnimmt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Aufgabebehälter
(32) von der Einschnürung (40) aus in Richtung auf die Preßkammer (60) erweitert,
vorzugsweise entsprechend der Durchmesseränderung der Umhüllenden der Schneckengänge
(70).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Achse
von Preßkammer (60), Zubringerschnecke (64), Aufgabebehälter (32) und Abgabeende (30) des
Förderkanals (28) lotrecht steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Zubringerschnecke
(64) von der dem Abgabeende (30) des Förderkanals (28) abgewandten Ende aus erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 689/100 9.65 ® Bundesdruckerei Berlin
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