DE344433C - - Google Patents

Description

Zum Entkörnen von Maiskolben hat man bereits Vorrichtungen benützt, die sich aber nicht bewähren, weil durch sie ein großer Teil der Körner nicht aus den Zellen der Kolben entfernt wird. Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Maschine ist dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß die Maiskolben von mehreren geriffelten Walzen bearbeitet werden, die der kegelförmigen Form des Maiskolbens entsprechend angeordnet sind und sich daher, auf der ganzen Länge der Kolben an diesen anlegen. Von den Walzen, die um eine gemeinsame Achse kreisen, wird ein Teil in Richtung des Uhrzeigers und der andere Teil in entgegengesetzter Richtung so angetrieben, daß benachbarte Walzen verschiedene Drehrichtung haben. · Auf die in den zwischen den Walzen ■ eingeführten Maiskolben sitzenden Körner wird daher abwechselnd von rechts ao und links ein Druck ausgeübt, wodurch die Körner in kurzer Zeit aus den Zellen des Kolbens entfernt werden.

Auf der Zeichnung ist eine im Sinne der Erfindung ausgebildete Maschine in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι einen senkrechten Schnitt durch die Maschine,

Abb. 2 eine Oberansicht der Maschine und Abb. 3 einen Querschnitt durch deren Triebwerk.

Zum Entkörnen der Maiskolben 1 dienen geriffelte Walzen 2, deren Riffelung ζ. B. wie bei einem Waffeleisen ausgebildet sein kann. Die Walzen sind stehend und so zueinander angeordnet, daß sie sich an den Umfang des Maiskolbens r anlegen. Das obere Ende der Achse 3 der Walzen ist in Schlitzen 4 einer Ringplatte 5 geführt, die auf Kugeln 6 von an dem Gestell 8 der Maschine befestigten Konsolen 7 drehbar gelagert ist. Die Achsen 3 stehen unter Wirkung je einer Schraubenfeder 9, durch welche die Walzen 2 fest gegen den von oben her zwischen sie eingeführten Maiskolben 1 angedrückt werden. Am unteren Ende sind die Achsen 3 zu Kugelzapfen 10 ausgebildet, so daß sich die Walzen 2 nach allen Richtungen hin bewegen können. Über die Kugelzapfen greifen entsprechend gestaltete geteilte Hülsen 11, auf deren Achsen 12 je ein Zahnrad 13 befestigt ist. Die Zahnräder 13 sind so paarweise in verschiedenen Ebenen angeordnet, und die sich gegenüberliegenden oberen Stirnräder 13 greifen in eine Innenverzahnung 14 eines Kegelrades 15 ein, während die einander gegenüberliegenden unteren Zahnräder 13 in die Innenverzahnung 16 eines Kegelrades 17 eingreifen. Die beiden Kegelräder 15 und 17 stehen mit einem Kegelrad 18 in Eingriff, auf dessen Achse 20 eine Handkurbel 19 befestigt ist. Bei Drehung der Achse 20 dreht sich das obere Kegelrad 15 im Sinne des in Abb. 3 eingezeichneten Pfeiles und der untere Zahnkranz 17 im entgegengesetzten Sinne, so daß sich also die vier Zahnräder 13 in zwei verschiedenen Richtungen drehen, wodurch der zwischen den geriffelten Walzen befindliche Maiskolben r einmal von der linken Seite, dann von der rechten Seite bearbeitet wird. Die vier Achsen 12 sind ferner in dem Kranz eines Kegelrades 21 befestigt, das in ein Kegelrad 22 eingreift, welches ebenfalls auf der Achse 20 befestigt ist, so daß beim Drehen der Handkurbel 19 die in verschiedener Richtung um ihre Achse umlaufenden Walzen 2 um den Maiskolben herumgedreht werden, wodurch ein sicheres Lösen der Körner aus den Maiskolben erzielt wird. Zum Einführen der Maiskolben in die Entkörnungsvorrichtung kann ein Trichter vorgesehen sein, fernerkann an der Maschine eine Windfege und ein Reinigungssieb vorgesehen werden. "

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Maisentkörnungsmaschine, gekennzeichnet durch kegelförmig angeordnete, einstellbare, geriffelte Walzen, die einerseits um eine gemeinsame Mittelachse, anderseits abwechselnd in verschiedener Richtung um ihre eigene Achse gedreht werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen