DE1003641B - Verfahren zur Herstellung von Porzellankoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Porzellankoerpern

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DE1003641B
DE1003641B DEL21943A DEL0021943A DE1003641B DE 1003641 B DE1003641 B DE 1003641B DE L21943 A DEL21943 A DE L21943A DE L0021943 A DEL0021943 A DE L0021943A DE 1003641 B DE1003641 B DE 1003641B
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DE
Germany
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porcelain
parts
casting
production
individual parts
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Application number
DEL21943A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Joachim Lindner
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LINDNER GmbH
Original Assignee
LINDNER GmbH
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Publication date
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Publication of DE1003641B publication Critical patent/DE1003641B/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/26Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/28Slip casting
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description

Bei der Herstellung von Porzellanteilen sind drei Verfahren für die Formgebung derselben üblich. Runde Teile können aus plastischen Porzellanmasse«, durch Drehen geformt werden. Die Formung von Teilen, insbesondere solcher mit unsymmetrischer oder überhaupt beliebiger Gestalt, kann mittels flüssiger Porzellanmasse durch Vergießen derselben in Formen durchgeführt werden, und schließlich kann das Formen von Porzellanteilen durch Pressen in entsprechenden Preßformen erfolgen. Je nachdem, welches Verfahren zur Anwendung kommt, besitzen die dabei verwendeten Porzellanmassen eine unterschiedliche Zusammensetzung, insbesondere ist der Feuchtigkeitsgehalt verschieden. Preßporzellanmassen weisen z. B. neben einem gewissen Wassergehalt außerdem noch einen beachtlichen Gehalt an öl und Fetten auf.
Bei einer großen Zahl von Porzellangegenständen ergibt sich nun die Notwendigkeit, diese durch Zusammenfügen von Einzelteilen herzustellen, die jeweils für sich nach unterschiedlichen Verfahren, nämlich nach einem der drei genannten, geformt sind. Dies Zusammensetzen hat in der Praxis infolge der Verschiedenartigkeit der Einzelmassen zu Schwierigkeiten geführt. Diese beruhen im wesentlichen darauf, daß die Einzelmassen abweichend voneinander schwinden, so daß beim T rocken Vorgang und später auch beim Brennen die Gefahr einer Rissebildung besteht. Derartige Risse ließen sich bei den bekannten Verfahren im allgemeinen kaum vermeiden.
Es ist versucht worden, die Vereinigung der Einzelteile zu einem einzigen Porzellangegenstand sowohl nach dem Brennen als auch bereits vor dem Brennen durchzuführen. Eine Vereinigung nach dem Brennen der Teile kann nur durch ein Zusammenkitten erfolgen. Ein solches Verfahren ist aber außerordentlich umständlich. Nachteilig ist ferner, daß Kittmittel dazu neigen, Wasser aufzunehmen, so daß durch Kitten eine dauerhafte Verbindung nicht gewährleistet ist. Auch die Maßhaltigkeit der so zusammengesetzten Fertigteile ist im allgemeinen nicht zufriedenstellend.
Zur Vereinigung der Einzelteile vor dem Brennen ist ein Verfahren bekannt, nach dem die auf verschiedenartige Weise durch Drehen, Pressen oder Gießen geformten Teile vor dem Brennvorgang mittels eines zähflüssigen Porzellanbreies, dem sogenannten Garnierschlicker, verbunden und dann gemeinsam gebrannt werden. Der Garnierschlicker hat dabei insbesondere die Aufgabe, die Schwindungsdifferenzen der nach verschiedenen Verfahren hergestellten Einzelteile auszugleichen, die auf deren unterschiedliche Zusammensetzung zurückzuführen sind. Beispielsweise verdunstet das Wasser des Verfahren zur Herstellung
von Porzellankörpern
Anmelder:
Lindner G.m.b.H.,
Bamberg, Lichtenhaidestr. 9
Dr.-Ing. Hans Joachim Lindner, Bamberg,
ist als Erfinder genannt worden
Garnierschlickers beim Trockenvorgang, während öle und Fette erst beim Brennvorgang entweichen, öle und Fette aber sind insbesondere in Preßmasseti in größerer Menge enthalten. Ferner schwinden die rohen Körper durch die Austreibung des gebundenen Kristallwassers während des Sintervorganges. Der Wassergehalt ist aber bei den einzelnen Massen unterschiedlich, so daß gegebenenfalls Verformungen oder Risse am fertigen Gegenstand auftreten können. Mit Garnierschlicker ist zwar ein gewisser Schwundausgleich erreichbar; dieser ist aber im allgemeinen nicht ausreichend, da eine Abstimmung seines Feuchtigkeitsgehaltes auf die verschiedenen Rohteile notwendig ist, die er verbinden soll. Im übrigen ist das Zusammenfügen von Einzelteilen mittels Garnierschlicker ebenso umständlich und zeitraubend wie die Anwendung von Kitten nach dem Brennen. Allein schon beim Anbringen von Teilen mit Hilfe von Garnierschlicker an die noch feuchten und daher noch verformungsfähigen Einzelteile ist vielfach mit Beschädigungen der Einzelrohteile zu rechnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Verfahren zur Verbindung von Einzelteilen zu einem einzigen Porzellangegenstand zu vermeiden. Zur Lösung dieser Aufgabe schreibt die Erfindung vor, daß die feuchten Preßbzw. Drehporzellanteile in eine Gießform, beispielsweise aus Gips, eingelegt werden und von Porzellangießmasse so umgössen werden bzw. daß Porzellangießmasse in oder an die Preß- bzw. Drehporzellanteile so ein- oder angegossen wird, daß vor dem Brennen eine innige Verbindung ohne Verwendung von Garnierschlicker oder anderen Bindemitteln entsteht.
Die Schwingungsdifferenzen werden bei dem Verfahren nach der Erfindung beim Trocknen und
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Brennen der durch den Gießvorgang vereinigten Einzelteile dadurch ausgeglichen, daß sich die verschiedene Feuchtigkeitsgehalte aufweisenden und aus verschiedenartiger Mischung bestehenden Einzelteile unmittelbar berühren. Dadurch wird mindestens an den Berührungsstellen ein Ausgleich und eine gleichmäßige Schwindung der Teile erzielt.
Es ist zwar bekannt, um Porzellangegenstände gegen Temperatureinflüsse besonders widerstandsfähig zu machen, verschiedene Porzellanmassen schichtweise in eine Gipsform einzubringen, so daß durch die verschiedenen Schichten, die sich beim Brennen zu einem einheitlichen Ganzen verbinden, ein Spannungsausgleich einstellt, wenn ein solcher Porzellangegenstand durch starken Temperaturwechsel starken inneren Spannungen ausgesetzt wird. Der Spannungsausgleich ist dadurch gewährleistet, daß die schichtweise in die Form eingebrachten Massen verschiedene Korngröße besitzen.
Das Verfahren nach der Erfindung kann z. B. zur Herstellung von elektrischen Porzellanleuchten dienen, bei denen im allgemeinen mindestens der mit Gewinde versehene Fassungsteil durch Pressen hergestellt wird. Eine nach dem Verfahren nach der Erfindung hergestellte elektrische Porzellanleuchte ist in der Figur als Ausführungsbeispiel dargestellt. Die dargestellte Leuchte besteht aus einem Wandarm 1 und einem Einsatzteil 2, der der Aufnahme einer Lampenfassung 3 dient. Der Einsatzteil 2 weist ferner das Traggewinde 4 auf, in welches ein Schutzglas eingeschraubt werden kann. Bei dem Einsatzteil 2 handelt es sich um einen Preßporzellanteil. Er wird bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung in noch preßfeuchtem Zustand in eine Gipsform eingelegt, deren Innenraum im wesentlichen den Außenabmessungen des Wandarms 1 entspricht. Nach dem Einlegen des Teiles 2 wird die Gipsform ausgegossen, so daß der Porzellanteil 2 in dem Teil 1 eingebettet liegt und beide Teile fest miteinander verbunden werden. Durch das Zusammenkommen der Massen der Teile 1 und 2 in feuchtem Zustand ergibt sich ein Ausgleich der verschiedenen Feuchtigkeitsgehalte in der Grenzzone, so daß das Auftreten von Spannungen beim Trockenvorgang und beim Brennvorgang und damit eine mögliche Rißbildung vermieden wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von Porzellankörpern aus gemeinsam zu brennenden Einzelteilen, welche zum Teil durch Gießen und zum Teil durchpressen oder Drehen hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die feuchten Preßbzw. Drehporzellanteile in eine Gießform, beispielsweise aus Gips, eingelegt und mit Porzellangießmasse so umgegossen werden bzw. daß die Porzellangießmasse in oder an die Preß- bzw. Drehteile so ein- oder angegossen wird, daß vor dem Brennen ohne die Verwendung von Garnierschlicker oder anderen Bindemitteln eine innige Verbindung der Einzelteile entsteht.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 472 743.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 837Λ10 2.57
DEL21943A 1955-05-10 1955-05-10 Verfahren zur Herstellung von Porzellankoerpern Pending DE1003641B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1051711B (de) * 1957-06-22 1959-02-26 Rosenthal Isolatoren Ges Mit B Verfahren zum Herstellen von elektrischen Spannungswandlern und aehnlichen untergriffigen Hohlkoerpern

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE472743C (de) * 1927-04-24 1929-03-05 Harry Zimmer Verfahren zur Herstellung von gegossenen Porzellangegenstaenden

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