DE406004C - Huelle fuer Sprengpatronen - Google Patents

Huelle fuer Sprengpatronen

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DE406004C
DE406004C DES60930D DES0060930D DE406004C DE 406004 C DE406004 C DE 406004C DE S60930 D DES60930 D DE S60930D DE S0060930 D DES0060930 D DE S0060930D DE 406004 C DE406004 C DE 406004C
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DES60930D
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DYNAMITE DE MATAGNE SA
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/28Cartridge cases characterised by the material used, e.g. coatings

Description

Es ist bekannt, daß die Gefahr einer Gasentflammung verringert wird, wenn man die explosiven Patronen mit einer aus metallischen Salzen zusammengesetzten Umhüllung umgibt und daß man zu diesem Zwecke schon Röhren oder Hülsen für explosive Patronen mittels pulveriger Salze, wie z. B. Seesalze, Fluorkalzium usw., hergestellt hat, die einzeln oder in Mischungen benutzt wurden.
Man hat früher schon den Vorteil erkannt, den die Anwendung von starren Hülsen bieten, und man hat daher Röhren aus Gips oder Zement benutzt, in welche man die explosiven Patronen brachte. Diese Hülsen sind besonders auf der Patrone selbst hergestellt worden, indem man Gips mit metallischen Salzen einrührte und dieses Gemisch in einen ringförmig um die Patrone ausgesparten Raum eingoß.
Gemäß vorliegender Erfindung wird eine ähnliche starre Hülle durch ein trockenes Herstellungsverfahren erhalten, indem man die explosive Patrone mit einer pulverigen Hülle umgibt, die aus trockenem Gips oder trockenem Zement oder einem Gemisch dieser beiden Stoffe und aus metallischen Salzen (Chlornatrium, Fluorkalzium oder jedes andere Salz oder Salzgemisch, das die Eigenschaft hat, die Flammen auszulöschen) besteht, wobei man eine gewisse Menge eines oder mehrerer Salze hinzufügt, die eine oder mehrere Moleküle Kristallwasser enthalten.
Unter den Salzen, welche diese Bedingungen erfüllen, seien besonders Magnesiumsulfat, Natriumsulfat, Natriumkarbonat, Natriumphosphat, mehrere Alaune usw. genannt.
Wenn die Patrone, die durch das z. B. in einem Sack oder Beutel aus Papier enthaltene Gemisch umgeben ist, so vorbereitet worden ist, so wird sie einer solchen Temperatur ausgesetzt, daß die Salze ihr Kristallisationswasser freigeben, was z. B. bei einer Temperatur von etwa 40° geschieht. Das so freigegebene Wasser befeuchtet den Gips oder den Zement des Gemisches und läßt diesen Stoff erhärten, wodurch eine die Patrone unmittelbar einschließende starre Hülle erzeugt wird.
Es seien beispielsweise die folgenden geeigneten Verhältnisse angeführt:
50 Prozent trockener Gips, gemischt mit 30 Prozent Fluorkalzium und 20 Prozent ■ Natriumsulfat, oder
50 Prozent Gips, 25 Prozent Magnesiumsulfat und 25 Prozent Fluorkalzium oder
50 Prozent Gips, 10 Prozent Natriumsulfat, 12 Prozent Magnesiumsulfat und 28 Prozent Fluorkalzium.
Es kann aber auch jede andere geeignete benutzt werden. Die
Mischung
Mischung
I* et
i -

Claims (2)

  1. wird um die Patrone in der Form einer pulverigen Hülle gelegt. Diese Arbeit kann in irgendeiner Weise und z. B. wie folgt vorgenommen werden.
    Man bedeckt die explosive Patrone, mit einem doppelwandigen Trichter, wobei der Abstand zwischen den beiden Wänden gleich der Stärke der zu erhaltenden Hülle entspricht. Man umhüllt diesen Trichter mit ίο Papier, das die Umhüllung der Hülsenpatrone bildet, und man zieht das untere Ende dieses Papiers auf eine Länge von etwa 3 bis 4 mm ab, so daß die explosive Patrone nahezu auf ihrem ganzen Durchmesser unbedeckt ist. Nun leert man das trockene Gemisch in den Trichter, so daß der Zwischenraum zwischen der explosiven Patrone und der äußeren Umhüllung vollständig ausgefüllt wird. Hierauf entfernt man den Trichter, und man zieht den oberen Teil des Papiers gleichfalls etwa 3 bis 4 mm ab, so daß die Patrone an dieser Seite gleichfalls nahezu auf ihrem ganzen Durchmesser unbedeckt ist.
    Es ist zu bemerken, daß, wenn beim Arbeiten auf diese Weise zwei Patronen in der Längsrichtung übereinandergelegt werden, diese nur durch zwei Papierwände anstatt vier voneinander getrennt sind, und daß die beiden Enden vollständig von dem Hülsenstoff entblößt sind, so daß die übertragung der Detonation von einer Patrone auf die andere so wenig wie möglich gehindert wird.
    Die so gebildete Hülsenpatrone wird alsdann der entsprechenden Temperatur ausgesetzt, und nach ungefähr 2 Stunden haben das Natriumsulfat und die anderen Salze ihr Kristallisationswasser verloren, und es hat s-ich eine starre Hülle gebildet, deren Zusammensetzung in dem ersten der angeführten Ausführungsbeispiele ungefähr 61 Prozent hydrierter Gips, 30 Prozent Fluorkalzium und 9 Prozent Natriumsulfat ist.
    Paten t-Ak Sprüche:
    ι. Verfahren zur Herstellung von festen Hülsen für Sprengpatronen unter Verwendung von mit Wasser abbindender Substanzen, wie Gips o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß dde Herstellung der Sprengpatronenhülsen auf trockenem Wege durch Anwendung eines Gemisches aus pulverigem, bindefähigem Stoff, wie Gips oder Zement, mit wasserhaltigen, in der Wärme das Wasser leicht abspaltenden Salzen erfolgt, das zwecks Abbindung der formgebenden Substanz auf mäßige Temperatur erwärmt wird.
  2. 2. Weitere Ausbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Salze Magnesiumsulfat, Natriumsulfat, Natriumkarbonat, Natriumphosphat, Alaun o. dgl. einzeln oder in Mischung miteinander Verwendung finden..
DES60930D 1922-07-18 1922-09-24 Huelle fuer Sprengpatronen Expired DE406004C (de)

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