DE10035740A1 - Blendschutzsystem für einen Sturzhelm - Google Patents

Blendschutzsystem für einen Sturzhelm

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Abstract

Blendschutzsystem für einen Sturzhelm mit einer äußeren und einer inneren Helmschale, der eine von einem Visier verschließbare Visieröffnung aufweist, die teilweise von einer Sonnenblende abdeckbar ist, wobei die Sonnenblende mindestens ein erstes Blendschutzmodul aufweist und in einem oberen Bereich die Visieröffnung so abdeckt, dass die Sonnenblende bei entspannter etwa vertikaler Kopfhaltung des Helmträgers oberhalb einer horizontalen Sichtlinie und außerhalb eines vertikalen Sichtfeldes angeordnet ist und wobei bei nach vorn geneigter Kopfhaltung des Helmträgers die Sonnenblende in das vertikale Sichtfeld hineinragt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Blendschutzsystem für einen Sturz­ helm mit einer äußeren und einer inneren Helmschale, der eine von einem Visier verschließbare Visieröffnung aufweist, die teilweise von einer Sonnenblende abdeckbar ist.
Sturzhelme bzw. Schutzhelme insbesondere für Motorrad- oder Schneemobilfahrer bestehen in der Regel aus einer äußeren har­ ten und einer inneren, verformbaren und stoßdämpfenden Helm­ schale. Solche auch als Integralhelme bezeichnete Ausführungen weisen eine Sicht- bzw. Visieröffnung auf, die von einem an Drehachsen beiderseits der Visieröffnung beweglichen Visier aus transparentem Material verschlossen werden kann, um die Augen gegen den Fahrtwind, Staub, aufprallende Insekten etc. zu schützen.
Bei tiefstehender Sonne sowie Gegenlicht bei Dunkelheit ist die Akkomodation des menschlichen Auges nicht in der Lage schnell und wirkungsvoll genug zu adaptieren. Als Folge kann es zu schmerzhafter Blendung der Augen und zu vorzeitiger Ermüdung des Fahrers bzw. Helmträgers kommen. Während bei Blendung sehr schnell ein wirksamer Blendschutz erzielt werden muss, ist es in dunklen Phasen wichtig, dass möglichst viel Licht das Auge des Fahrers erreicht.
Aus der DE 32 37 316 A1 ist ein Sturzhelm bekannt, an dem ein vollständig getöntes Visier montiert werden kann. Ein Reagieren auf schnell wechselnde Lichtverhältnisse ist während der Fahrt mit einem solchen Visier nicht möglich. Zudem ist die Sicht bei Dämmerung oder Dunkelheit nicht ausreichend. Bei Dunkelheit muss dann entweder bei geöffneter Visierscheibe gefahren wer­ den, wodurch der Schutz der Augen vor Wind oder Insekten verlo­ ren geht, oder das getönte Visier muss gegen ein klares unge­ töntes Visier ausgetauscht werden. Auch Visiere mit nach oben zunehmender Tönung gewährleisten bei Dunkelheit keine ausrei­ chende Sicht.
Weiterhin ist aus der EP 0 590 255 A1 ein Sturzhelm bekannt, der ein an der äußeren Helmschale abgelagertes Zusatzvisier als Sonnenblende aufweist. Das Zusatzvisier ist über ein in einer Längsnut geführtes Bedienelement aus einer ersten, die Visier­ öffnung freigebenden Stellung in eine zweite, die Visieröffnung teilweise abdeckende Stellung, verschiebbar.
Nachteilig bei der bekannten Konstruktion ist, dass der Fahrer für die Betätigung des Bedienelementes bzw. des Schwenkmecha­ nismus mindestens eine Hand vom Lenker nehmen muss und dies ge­ rade zu einem Zeitpunkt, der der vollen Aufmerksamkeit des Fah­ rers bedarf. Zudem ist es schwierig, während der Fahrt, mit ei­ ner behandschuhten Hand einen Schwenkmechanismus zu bedienen. Bei Einsetzen der Dunkelheit muss ein solcher Blendschutz aus der Sichtlinie entfernt werden. Weiterhin nachteilig ist, dass der Fahrer nicht schnell genug auf wechselnde Lichtverhältnisse reagieren kann. Ein solcher Sturzhelm bedarf zudem eines hohen konstruktiven Aufwandes und ist dadurch relativ teuer. Auch kann es durch vorstehende Kanten des Bedienelementes zu Windge­ räuschen am Helm kommen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen die Si­ cherheit steigernden Blendschutz für Sturzhelme zu schaffen, der eine schnelle Anpassung der Blendschutzwirkung an unter­ schiedliche Lichtverhältnisse erlaubt, wobei der Fahrer eine optimale Blendschutzwirkung erzielen kann ohne eine Hand vom Lenker nehmen zu müssen. Außerdem soll ein solcher Blendschutz bzw. ein solches Blendschutzsystem ohne hohen konstruktiven Aufwand kostengünstig herstellbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verbindung mit den Merk­ malen des Oberbegriffs des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass die Sonnenblende mindestens ein erstes Blendschutzmodul auf­ weist und in einem oberen Bereich die Visieröffnung so abdeckt, dass die Sonnenblende bei entspannter, etwa vertikaler Kopfhal­ tung des Helmträgers oberhalb einer horizontalen Sichtlinie und außerhalb eines vertikalen Sichtfeldes angeordnet ist, und das bei nach vorn geneigter Kopfhaltung des Helmträgers die Sonnen­ blende in das vertikale Sichtfeld hineinragt.
Durch seine erfindungsgemäße Anordnung kann das Blendschutzsys­ tem permanent installiert sein ohne sich bei Dunkelheit nachteilig bemerkbar zu machen. Für die volle Nutzung des Blendschutzes muss der Fahrer während der Fahrt keine Hand mehr vom Lenker nehmen oder gar die Fahrt unterbrechen. Um bei Däm­ merung oder Dunkelheit optimale Sicht zu gewährleisten muss das Blendschutzsystem nicht entfernt oder in irgendeiner Weise ma­ nuell betätigt werden. Bei Verwendung des Blendschutzsystems erhöht sich weder für den Helmträger bzw. Fahrer spürbar das Schutzhelmgewicht, noch werden zusätzliche Windgeräusche er­ zeugt. Das Blendschutzsystem ist zur Steigerung der Blend­ schutzwirkung bei gleißendem Gegenlicht mit allen bekannten Blendschutzeinrichtungen mindestens in Teilen kombinierbar. Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass bei hel­ len Licht und hochstehender Sonne durch den vom Blendschutzsys­ tem geworfenen Schlagschatten das Auge bereits so deutlich ent­ lastet wird, dass z. B. das Tragen einer Sonnenbrille in diesen Fällen nicht mehr notwendig ist. Das erfindungsgemäße Blend­ schutzsystem benötigt keinen hohen konstruktiven Aufwand und ist relativ kostengünstig zu installieren. Lediglich durch Nei­ gen des Kopfes nach vorn bringt der Helmträger die Sonnenblende in sein vertikales Sichtfeld.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist pa­ rallel zum ersten Blendschutzmodul ein zweites Blendschutzmodul angeordnet, das zur horizontalen Sichtlinie hin das erste Blendschutzmodul überragt.
Durch die Anordnung zweier paralleler Blendschutzmodule kann der Helmträger die Blendschutzwirkung auf seine Bedürfnisse einstellen. Durch die Anordnung eines zweiten Blendschutzmoduls kann zum einen der Tönungsgrad bzw. die Blendschutzwirkung er­ höht werden und zum anderen kann bei unterschiedlich breiten, d. h. sich überragenden Blendschutzmodulen eine gestufte Blend­ schutzwirkung erreicht werden. Durch unterschiedliche Kopfnei­ gung kann der Helmträger die Blendschutzwirkung so in zwei Stu­ fen regulieren.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Sonnenblende parallel zum zweiten Blendschutzmodul ein drittes Blendschutzmodul aufweisen. Soweit das dritte Blend­ schutzmodul das zweite Blendschutzmodul ebenfalls überragt, lässt sich die Blendschutzwirkung in drei Stufen durch entspre­ chende Kopfneigung des Helmträgers regulieren. Durch den modu­ laren Aufbau des Blendschutzsystems ist damit eine einzigartige Möglichkeit der Anpassung des Blendschutzsystems an die indivi­ duellen Bedürfnisse des Fahrers gegeben.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das erste Blendschutzmodul auf einer dem Helmträger abge­ wandten Außenseite des Visiers und das zweite Blendschutzmodul auf der dem Helmträger zugewandten Innenseite des Visiers ange­ ordnet.
Durch die Anordnung am Visier lassen sich die Blendschutzmodule relativ einfach und sicher am Sturzhelm befestigen.
Nahezu alle handelsüblichen Schutzhelme ohne Sonnenblende las­ sen sich durch die entsprechende Ausbildung des Blendschutzsys­ tems einfach und kostengünstig nachrüsten. Dabei ist zugleich eine individuelle Anpassung an die Bedürfnisse des Helmträgers möglich.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das dritte Blendschutzmodul mit einem außerhalb der Visier­ öffnung liegenden oberen Bereich zwischen äußerer und innerer Helmschale anordenbar. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, mehrere Blendschutzmodule übereinander anzuordnen. Auch ist es möglich, ein Blendschutzmodul mit ansteigender bzw. abgestufter Blendschutzwirkung auszubilden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist mindestens ein Blendschutzmodul eine Beschichtung mit reflektierenden Eigenschaften auf.
Durch die reflektierende Beschichtung erhöht sich die passive Sicherheit für den Helmträger dadurch, dass er von anderen Ver­ kehrsteilnehmern besser gesehen wird. Durch die Möglichkeit der individuellen Zusammenstellung der drei Blendschutzmodule hin­ sichtlich ihrer Position, Farbe und graphischer Gestaltung, er­ reicht der Fahrer zudem, dass sein Schutzhelm nahezu unverwech­ selbar wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nach­ folgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeich­ nungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Eine Seitenansicht eines Blendschutzsystems im Schnitt und Ausriss mit einem auf der Außenseite des Visiers angeordneten Blendschutzmodul teilwei­ se,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Blendschutzsystems im Schnitt und Ausriss mit einen auf der Innenseite des Visiers angeordneten Blendschutzmodul teilwei­ se,
Fig. 3 Eine Seitenansicht eines Blendschutzsystems im Schnitt und Ausriss mit einem zwischen äußerer und innerer Helmschale angeordneten Blendschutzmodul teilweise,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Visiers im Schnitt und Ausriss mit einem auf der Außenseite und einem auf der Innenseite angeordneten Blendschutzmodul, die u-förmig miteinander verbunden sind,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Blendschutzsystems im Schnitt und Ausriss mit einem auf der Innenseite des Visiers angeordneten Blendschutzmodul und einem zwischen äußerer und innerer Helmschale angeordne­ ten Blendschutzmodul teilweise,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Blendschutzsystems mit drei Blendschutzmodulen bei entspannter, vertikaler Kopfhaltung des Helmträgers und freier Sicht durch den nicht von der Sonnenblende abgedeckten Bereich des Visiers und
Fig. 7 eine Seitenansicht des Blendschutzsystems von Fig. 6 mit nach vorn geneigter Kopfhaltung des Helmträ­ gers bei der die Sonnenblende in das vertikale Sichtfeld hineinragt.
Ein Blendschutzsystem besteht im wesentlichen aus einem Sturz­ helm 1 mit einer äußeren Heimschale 2, einer inneren Helmschale 3, einer Visieröffnung 4, einem Visier 5 und einer Sonnenblende 6.
Auf einer einem Heimträger 7 abgewandten Außenseite 8 des Sturzhelms 1 ist die harte äußere Helmschale 2 angeordnet. Auf einer dem Helmträger 7 zugewandten Innenseite 9 des Sturzhelms 1 ist die innere Helmschale 3 angeordnet. Die innere Helmschale 3 ist als verformbare und stoßdämpfende Schale ausgebildet. Die Visieröffnung 4 gibt auf das Auge des Helmträgers bezogen in vertikaler Richtung ein vertikales Sichtfeld 10 von größer als 55° frei. Die Visieröffnung 4 ist von dem nach oben wegklappba­ ren Visier 5 verschlossen. Das Visier 5 ist aus einem glaskla­ ren, also transparenten Material ausgebildet.
Die Sonnenblende 6 deckt die Visieröffnung 4 in ihrem in verti­ kaler Richtung oberen Bereich teilweise ab und zwar so, dass die Sonnenblende 6 bei entspannter etwa vertikaler Kopfhaltung des Helmträgers 7 oberhalb einer horizontalen Sichtlinie 11 und außerhalb des vertikalen Sichtfeldes 10 angeordnet ist. Bei nach vorn geneigter Kopfhaltung des Helmträgers 7 ragt die Son­ nenblende 6 in das vertikale Sichtfeld 10 hinein.
Nach einer Ausführungsform entsprechend Fig. 1 besteht die Sonnenblende 6 aus einem ersten Blendschutzmodul 12, das auf einer dem Helmträger 7 abgewandten Außenseite 13 in vertikaler Richtung am oberen Rand des Visiers 5 angeordnet ist.
Nach einer Ausführungsform entsprechend Fig. 2 besteht die Sonnenblende 6 aus einem zweiten Blendschutzmodul 14, das auf einer dem Helmträger 7 zugewandten Innenseite 15 des Visiers 5 angeordnet ist. Die Blendschutzmodule 12, 14 können beispiels­ weise als selbstklebende Folie ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, die Blendschutzmodule 12, 14 über nicht darge­ stellte Klettverschlüsse oder andere Verschlüsse verschiebefest an dem Visier 5 zu befestigen.
Nach einer Ausführungsform entsprechend Fig. 3 ist die Sonnen­ blende 6 als ein drittes Blendschutzmodul 16 ausgebildet, das mit einem außerhalb der Visieröffnung 4 liegenden oberen Be­ reich 17 zwischen äußerer Helmschale 2 und innerer Helmschale 3 anordenbar ist. Ein sicherer Halt des zwischen die äußere Helm­ schale 2 und innere Helmschale 5 eingeschobenen dritten Blend­ schutzmoduls 16 wird bereits dadurch erreicht, dass zwischen den Helmschalen 2, 3 und dem dritten Blendschutzmodul 16 eine reibungsbedingte Friktion gegeben ist. Eine zusätzliche Verbes­ serung des Haltes kann beispielsweise durch jede Form von Wi­ derhaken, Verklebungen oder dem Einsatz von Klettverschlüssen etc. erzielt werden. Das dritte Blendschutzmodul 16 besteht aus einem flexiblen, formbeständigen Material, so dass es sich der Krümmung der Helmschalen anpassen kann und die Friktion sich durch die Rückstellneigung des Materials erhöht.
Nach einer Ausführungsform entsprechend Fig. 4 sind das erste Blendschutzmodul 12 und das zweite Blendschutzmodul 14 u-förmig miteinander verbunden und über den oberen Rand des Visiers 5 geschoben. Dabei ragt das zweite Blendschutzmodul 14 zur hori­ zontalen Sichtlinie 11 hin über das erste Blendschutzmodul 12 hinaus.
Nach einer Ausführungsform entsprechend Fig. 5 ist auf der In­ nenseite 15 des Visiers 5 das zweite Blendschutzmodul 14 und zwischen äußerer und innerer Helmschale 2, 3 das dritte Blend­ schutzmodul 16 angeordnet, wobei das dritte Blendschutzmodul 16 in Richtung horizontaler Sichtlinie 11 das zweite Blendschutz­ modul 14 überragt.
Nach einer Ausführungsform entsprechend Fig. 6 sind an dem Vi­ sier 5 das erste Blendschutzmodul 12 und das zweite Blend­ schutzmodul 14 angeordnet, während das dritte Blendschutzmodul 16 zwischen innerer und äußerer Helmschale 2, 3 angeordnet ist. Die Blendschutzmodule 12, 14, 16 überragen sich dabei zur hori­ zontalen Sichtlinie 11 hin.
Die Blendschutzmodule 12, 14, 16 bestehen aus einem transparenten, gefärbten Material. Dabei können die Blendschutzmodule 12, 14, 16 eine unterschiedliche Färbung aufweisen. Die Blend­ schutzmodule 12, 14, 16 weisen zusätzlich eine Beschichtung mit reflektierenden Eigenschaften auf. Zusätzlich kann die Be­ schichtung graphische Elemente aufweisen.
Die Sonnenblende 6 ist als ein aus drei Blendschutzmodulen 12, 14, 16 bestehendes Nachrüstset ausgebildet, mit dem handelsüb­ liche Sturzhelme nachträglich mit dem erfindungsgemäßen Blend­ schutzsystem individuell nachrüstbar sind.
Bei entspannter vertikaler Kopfhaltung des Helmträgers befindet sich die Sonnenblende 6 bzw. die Blendschutzmodule 12, 14, 16 außerhalb des vertikalen Sichtfeldes 10. Durch Neigen des Kop­ fes nach vorn kann der Helmträger die Sonnenblende 6 in sein vertikales Sichtfeld 9 hineinragen lassen. Bei mehreren Blend­ schutzmodulen 12, 14, 16, die sich abgestuft überragen, kann so allein durch Neigen des Kopfes eine unterschiedliche Blend­ schutzwirkung erzielt werden.

Claims (19)

1. Blendschutzsystem für einen Sturzhelm mit einer äußeren und einer inneren Helmschale, der eine von einem Visier verschließ­ bare Visieröffnung aufweist, die teilweise von einer Sonnen­ blende abdeckbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonnen­ blende (6) mindestens ein erstes Blendschutzmodul (12) aufweist und in einem oberen Bereich die Visieröffnung (4) so abdeckt, dass die Sonnenblende (6) bei entspannter etwa vertikaler Kopf­ haltung des Helmträgers (7) oberhalb einer horizontalen Sicht­ linie (11) und außerhalb eines vertikalen Sichtfeldes (10) an­ geordnet ist, und dass bei nach vorn geneigter Kopfhaltung des Helmträgers (7) die Sonnenblende (6) in das vertikale Sichtfeld (10) hineinragt.
2. Blendschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonnenblende (6) parallel zum ersten Blendschutzmodul (12) ein zweites Blendschutzmodul (14) aufweist.
3. Blendschutzsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonnenblende (6) parallel zum zweiten Blendschutzmodul (14) ein drittes Blendschutzmodul (16) aufweist.
4. Blendschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Blendschutzmodul (12) auf einer dem Helmträger (7) abgewandten Außenseite (13) des Vi­ siers (5) angeordnet ist.
5. Blendschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Blendschutzmodul (14) auf einer dem Helmträger (7) zugewandten Innenseite (15) des Vi­ siers (5) angeordnet ist.
6. Blendschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Blendschutzmodul (16) mit einem außerhalb der Visieröffnung (5) liegenden oberen Bereich (17) zwischen äußerer und innerer Helmschale (2, 3) anordenbar ist.
7. Blendschutzsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendschutzmodule (12, 14, 16) sich zur horizontalen Sichtlinie (11) hin überragen.
8. Blendschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendschutzmodule (12, 14, 16) aus transparentem, gefärbtem Material bestehen.
9. Blendschutzsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendschutzmodule (12, 14, 16) eine unterschiedliche Färbung aufweisen.
10. Blendschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendschutzmodule (12, 14, 16) eine Beschichtung aufweisen.
11. Blendschutzsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung reflektierende Eigenschaften aufweist.
12. Blendschutzsystem nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Beschichtung graphische Elemente aufweist.
13. Blendschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, dass die Blendschutzmodule (12, 14, 16) gegen Verschieben gesichert sind.
14. Blendschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Blendschutzmo­ dule (12, 14) mit dem Visier (5) verklebt ist.
15. Blendschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da­ durch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Blendschutzmodule (12, 14, 16) durch Verschlüsse gegen Verschieben gesichert ist.
16. Blendschutzsystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlüsse als Klettverschlüsse ausgebildet sind.
17. Blendschutzsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 16, da­ durch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Blendschutzmo­ dul (12, 14) an ihrem der horizontalen Sichtlinie (11) abge­ wandten oberen Ende u-förmig miteinander verbunden sind und mit ihren dem Visier (5) zugewandten Seiten am Visier (5) anliegen.
18. Blendschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da­ durch gekennzeichnet, dass die Sonnenblende (6) an handelsübli­ chen Sturzhelmen nachrüstbar ist.
19. Blendschutzsystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonnenblende (6) als ein aus drei Blendschutzmodulen (12, 14, 16) bestehendes Nachrüstset ausgebildet ist.
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