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Die
Erfindung betrifft einen Schutzhelm, insbesondere einen Fahrradhelm,
Skihelm, Skaterhelm, Reithelm oder Motorradhelm.
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Schutzhelme
zum Einsatz bei verschiedenen Sportarten sowie im Straßenverkehr
sind im Stand der Technik bekannt, wobei sich diese Helme je nach Einsatzbereich
unterscheiden. Fahrradhelme oder Skihelme müssen beispielsweise leicht
sein und eine ausreichende Belüftung
des Kopfes des Sportlers zulassen, während Motorradhelme typischerweise
geschlossen und schwerer sind, um die im Straßenverkehr bei Unfällen gegebene
höhere
Verletzungsgefahr zu verringern. Dabei werden Helme, die für einen bestimmten
Anwendungsbereich bestimmt sind, aus funktionalen Gründen, Gründen der
Sicherheit und auch unter ästhetischen,
modeorientierten Gesichtspunkten in der Regel nicht in anderen Anwendungsbereichen
eingesetzt. Es besteht daher ein Bedarf, dass für jeden Einsatzbereich, insbesondere
im Straßenverkehr
und im Bereich des Sports, eigenständige Helmtypen zur Verfügung stehen,
die den Anforderungen des jeweiligen Einsatzgebietes entsprechende
spezifische Merkmale und Eigenschaften aufweisen.
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In
jüngerer
Zeit sind Fahrräder
bei einem breiteren Publikum populär geworden, die einen Hilfsmotor
aufweisen, beispielsweise einen Elektromotor oder einen kleinen
Verbrennungsmotor. Solche Fahrräder
mit Hilfsmotor richten sich heute verstärkt auch an ein junges und
sportliches Publikum, so dass derartige Fahrräder heute unter technischen und
modeorientierten Gesichtspunkten strenge Anforderungen erfüllen müssen und
hochwertig ausgestattet sind. Fahrräder mit Hilfsmotor können höhere Geschwindigkeiten
erreichen als reguläre
Fahrräder, und
sie werden aufgrund ihrer Motorunterstützung typischerweise zur Überwindung
größerer Entfernungen
eingesetzt. Derartige Fahrräder
mit Hilfsmotor stellen damit in gewisser Weise ein Bindeglied dar zwischen
regulären
Fahrrädern
und leichten Motorrädern.
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Aus
den oben genannten Gründen
haben die Nutzer von Fahrrädern
mit Hilfsmotor besondere Anforderungen an ihre Ausrüstung und
insbesondere an ihre Schutzeinrichtungen, wie insbesondere Schutzhelme.
Aufgrund der mit derartigen Fahrrädern erreichbaren höheren Geschwindigkeiten
sowie der damit zu überwindenden
größeren Entfernungen, und
des weiteren aufgrund einer Verwendung derartiger Fahrräder mit
Hilfsmotor als Fortbewegungsmittel im Alltag bei jedem Wetter, müssen die
Schutzhelme dementsprechend für
diese Anforderungen ausgestattet sein. Die im Stand der Technik
bisher bekannten Schutzhelme werden diesen Anforderungen nicht gerecht.
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Es
ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben genannten
Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und insbesondere
die bestehende Lücke
zwischen Schutzhelmen für Sportzwecke,
wie insbesondere Fahrradhelmen oder Skihelmen und dergleichen, einerseits
und Motorradhelmen andererseits zu schließen. Aufgabe der Erfindung
ist es somit, einen Schutzhelm zu schaffen, der insbesondere für eine Verwendung
mit Fahrrädern mit
Hilfsmotor geeignet ist und der insbesondere für einen Einsatz bei entsprechenden
Geschwindigkeiten und bei jedem Wetter geeignet ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Schutzhelm gemäß Schutzanspruch
1 gelöst. Demnach
weist ein Schutzhelm, insbesondere ein Fahrradhelm, Skihelm, Skaterhelm,
Reithelm oder Motorradhelm, mindestens eines der folgenden Merkmale
auf: ein in den Sichtbereich des Helmträgers herunter klappbares Visier;
und/oder eine an der Oberseite des Helms angeordnete, von dem Helm lösbare Wetterschutzabdeckung;
und/oder eine an der Rückseite
des Helms angeordnete, von dem Helm lösbare Rücklichteinrichtung; und/oder
an den Seiten des Helms angeordnete, von dem Helm lösbare Abdeckungen
für die
Ohren des Helmträgers.
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Die
erfindungsgemäß Ausstattung
eines Schutzhelms mit einem klappbaren Visier und/oder einer ablösbaren Wetterschutzabdeckung
und/oder ablösbaren
Ohrenabdeckungen gestattet es, dass der Helm sowohl bei kaltem und
nassem als auch bei warmem und trockenem Wetter verwendet werden kann,
wobei die genannten Komponenten je nach Bedarf zum Einsatz kommen,
das heißt,
an dem Helm angebracht sein können
oder von dem Helm abgetrennt sein können. So ist es bei trockenem, warmem
Wetter nicht erforderlich, die Wetterschutzabdeckung an dem Helm
anzubringen, wodurch entsprechende Öffnungen an dem Helm offen
bleiben und für
eine gute Belüftung
des Kopfes sorgen. Umgekehrt können
bei kaltem, nassem Wetter die Wetterschutzabdeckung sowie die Ohrenabdeckungen zum
Schutz des Helmträgers
an dem Helm angebracht werden.
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Das
herunter klappbare Visier kommt zum Schutz des Helmträgers vor
allem bei höheren
Geschwindigkeiten zum Einsatz. Außerdem kann es bei entsprechender
Tönung
als Sonnenschutz für
die Augen dienen. Die lösbare
Rücklichteinrichtung
gestattet eine Verwendung des Helms im Straßenverkehr und bei schlechten
Sichtverhältnissen,
womit sie ebenfalls zur Erhöhung
der Sicherheit und zum Schutz des Helmnutzers sowie nicht zuletzt
ebenfalls zum Komfort für
den Helmnutzer bei Verwendung in Verbindung mit einem Fahrrad mit
Hilfsmotor beiträgt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass das Visier an der Außenseite
des Helms über
seitlich angeordnete Scharniere angebracht ist, die mittels einer
Feinrasterung eine Verschwenkung und Halterung des Visiers in mehrere
Winkelstellungen zulassen. Das Visier und die Scharniere weisen
dabei Einrichtungen auf, die es gestatten, dass das Visier von dem
Helm abgelöst werden
kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass der Helm an seiner Oberseite
mindestens eine Öffnung aufweist,
in die die Wetterschutzabdeckung einsetzbar ist, wobei die Wetterschutzabdeckung
eine Form derart aufweist, dass sie die Öffnung im wesentlichen vollständig verschließt. Die
Wetterschutzabdeckung weist dabei vorzugsweise eine Form derart
auf, dass sie im wesentlichen bündig
mit der äußeren Oberfläche des
Helms abschließt,
wenn sie in die mindestens eine Öffnung
an der Helmoberseite eingesetzt ist. Auf diese Weise hat der Helm
an seiner Außenseite
eine im wesentlichen glatte, geschlossene Oberfläche, was aus Gründen der
Aerodynamik bei höheren
Geschwindigkeiten bevorzugt sein kann und was nicht zuletzt auch
zu einer ästhetisch
ansprechenden Erscheinungsform des Helms beiträgt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist der Helm an seiner Rückseite mindestens eine Öffnung auf,
in die die Rücklichteinrichtung
einsetzbar ist, wobei die Rücklichteinrichtung
eine Form derart aufweist, dass sie im wesentlichen bündig mit
der äußeren Oberfläche des
Helms abschließt,
wenn sie in die mindestens eine Öffnung
eingesetzt ist. Durch dieses Merkmal weist der Helm an seiner äußeren Oberfläche im Bereich
der Rücklichteinrichtung
ebenfalls eine geschlossene, im wesentlichen glatte Oberfläche auf, was
somit auch in diesem Bereich unter anderem wiederum zu einer verbesserten
Aerodynamik sowie einer ansprechenden optischen Erscheinungsform führt.
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Die
konzeptionelle Parallelität
zwischen dem bündigen,
geschlossenen Einsatz der Wetterschutzabdeckung in die ihr zugeordnete Öffnung an
der Helmoberseite und dem bündigen,
geschlossenen Einsatz der Rücklichteinrichtung
in die ihr zugeordnete Öffnung
an der Helmrückseite
ist ein weiteres besonderes Merkmal des erfindungsgemäßen Schutzhelms.
Diese Parallelität
ergibt damit einen in seiner äußeren Kontur
und Linienführung
insgesamt im wesentlichen geschlossenen Helm, wenn die Wetterschutzabdeckung
und die Rücklichteinrichtung
in ihre jeweiligen Öffnungen
eingesetzt sind. Die genannte Parallelität trägt damit, neben den oben genannten Sicherheits-
und Komfortaspekten, ebenfalls zu einer insgesamt optisch ansprechenden
Erscheinungsform des Schutzhelms bei.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abdeckungen für die Ohren
des Helmträgers
an den beiden Seiten jeweils an dem unteren Rand des Helms angeordnet
sind, wobei die Abdeckungen im wesentlichen an ihrem oberen Rand
Rasteinrichtungen aufweisen, die in entsprechende Rasteinrichtungen
an dem unteren Rand des Helms eingreifen, um die Abdeckungen an
dem Helm zu befestigen.
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Insgesamt
ist der erfindungsgemäße Helm mit
seinen Einzelkomponenten flexibel einsetzbar, das heißt, der
Nutzer kann je nach Bedarf eine oder mehrere der genannten Komponenten
an dem Helm vorsehen oder weglassen und den Helm somit jeweils an
seine individuellen Bedürfnisse
anpassen, insbesondere im Hinblick auf die jeweils gegebenen Wetterbedingungen,
Sichtverhältnisse
und Geschwindigkeitsverhältnisse.
Damit eignet sich der erfindungsgemäße Schutzhelm besonders für eine Verwendung
in Verbindung mit Fahrrädern
mit Hilfsmotor, die gegenüber
regulären
Fahrrädern
in der Regel eine höhere
Geschwindigkeit bei etwas anderen Einsatzbereichen und gegenüber Motorrädern in der
Regel eine geringere Geschwindigkeit haben.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Schutzhelm
in einer Ansicht von der Seite mit herunter geklapptem Visier, eingesetzter
Wetterschutzabdeckung und eingesetzter Rücklichteinrichtung.
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2 zeigt
einen Schutzhelm entsprechend 1, jedoch
mit hochgeklapptem Visier.
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3 zeigt
einen Schutzhelm entsprechend 2, wobei
das Scharnier zur Visierbefestigung und -verschwenkung vergrößert hervorgehoben
ist.
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3a zeigt
das Scharnier des Visiers in einer vergrößerten Darstellung.
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4 zeigt
einen Helm entsprechend den 1 und 2,
jedoch mit abgelöstem
Visier.
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5 zeigt
den Helm aus 1 in einer perspektivischen
Ansicht.
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6 zeigt
den Helm aus 5, jedoch mit herausgenommener
Wetterschutzabdeckung.
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7 zeigt
den Helm gemäß 6 in
einer anderen perspektivischen Ansicht.
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8 zeigt
die Wetterschutzabdeckung des Helms von unten.
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9 zeigt
den Helm aus den 1 und 5 in einer
perspektivischen Ansicht von hinten.
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10 ist
eine Ansicht des Helms von hinten entsprechend 9,
jedoch mit herausgenommener Rücklichteinrichtung.
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11 zeigt
den Helm aus 1 mit herausgenommener Rücklichteinrichtung.
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12 zeigt
den Helm in einer Ansicht entsprechend 10, jedoch
mit einer herausgenommenen Platte anstelle der Rücklichteinrichtung.
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13 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Helms entsprechend 5,
jedoch mit angebrachten Abdeckungen für die Ohren des Helmträgers.
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Die
Figuren zeigen einen Schutzhelm 10, beispielsweise einen
Fahrradhelm, Skihelm, Skaterhelm, Reithelm oder Motorradhelm, und
insbesondere einen Helm für
eine Verwendung in Verbindung mit Fahrrädern mit Hilfsmotor, beispielsweise
Elektromotor. Der Schutzhelm 10 weist ein in den Sichtbereich des
Helmträgers
herunter klappbares Visier 20, eine an der Oberseite des
Helms angeordnete, von dem Helm lösbare Wetterschutzabdeckung 40,
sowie eine an der Rückseite
des Helms angeordnete, von dem Helm lösbare Rücklichteinrichtung 60 auf.
Außerdem kann
der Helm 10 an seinen Seiten angeordnete, von dem Helm
lösbare
Abdeckungen 80 für
die Ohren des Helmträgers
aufweisen.
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Wie
die 1 bis 4 zeigen, ist das Visier 20 an
der Außenseite
des Helms 10 angebracht und mittels seitlich an der Helmaußenseite
angeordneter Scharniere 22 an dem Helm befestigt. Die Scharniere 22 weisen
dabei Befestigungsmittel und insbesondere eine Feinrasterung 24 auf,
die eine Verschwenkung und Halterung des Visiers 20 in
mehreren Winkelstellungen zulassen. Mittels dieser Feinrasterung 24 kann
das Visier 20 somit auch in mehreren Zwischenstellungen
gehalten und genutzt werden, die sich zwischen der untersten Stellung,
in der das Visier 20 maximal herunter geklappt ist (wie
es in 1 gezeigt ist), und der obersten Stellung, in
der das Visier 20 am weitesten nach oben geklappt ist (wie
es in 2 dargestellt ist), befinden.
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Das
Visier 20 kann vorzugsweise von dem Helm 10 abgetrennt
werden (vgl. 4). Dieses ist erwünscht, wenn
das Visier 20 beispielsweise aufgrund einer Beschädigung ausgetauscht
werden soll, oder wenn beispielsweise eine hellere Tönung der Scheibe
des Visiers 20 gegen eine dunklere Tönung ausgetauscht werden soll,
um das Visier 20 bzw. den Helm 10 insgesamt an
die jeweiligen Lichtverhältnisse
anzupassen.
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Damit
das Visier 20 von dem Helm 10 lösbar ist,
weist jedes der auf den beiden Seiten des Helms 10 angebrachten
Scharniere 22 eine Betätigungseinrichtung 26 auf,
beispielsweise in der Form eines Stiftes, die in der obersten Schwenkstellung
des Visiers 20 nicht von dem Visier abgedeckt ist, so dass
sie für den
Nutzer des Helms von außen
zugänglich
und betätigbar
ist (vgl. 2, 3 und 3a).
Die Scharniere 22 und das Visier 20 sind dabei
so ausgebildet, dass das Visier 20 bei einer Betätigung der
Betätigungseinrichtung 26 von
dem Helm gelöst
werden kann. Insbesondere muß dafür an jedem
der Scharniere 22 ein die Betätigungseinrichtung 26 bildender, hervorstehender
Stift betätigt,
insbesondere herunter gedrückt
werden. Dadurch werden die in das Scharnier 22 eingreifenden
Befestigungsmittel des Visiers 20 freigegeben, so dass
das Visier von dem Scharnier abgelöst werden kann (vgl. 4).
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Die 5 bis 8 zeigen
insbesondere die an der Oberseite des Helms 10 angeordnete,
von dem Helm lösbare
Wetterschutzabdeckung 40. Der Helm weist an seiner Oberseite
eine oder mehrere Öffnungen 12 auf,
in die die Wetterschutzabdeckung 40 einsetzbar ist, wobei
die Wetterschutzabdeckung 40 eine Form und Gestalt derart
hat, dass sie die eine oder mehreren Öffnungen 12 im wesentlichen
vollständig
verschließt,
wenn sie in die Öffnungen
eingesetzt ist (vgl. 5 und 6). In der
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform hat der Helm 10 an
seiner Oberseite mehrere, typischerweise symmetrisch angeordnete Öffnungen 12.
Die Wetterschutzabdeckung 40 besteht dann aus mehreren, platten artigen
Teilen 42 in einer der Anzahl der Öffnungen entsprechenden Anzahl.
Die Form und Gestalt der plattenartigen Einzelteile 42 der
Wetterschutzabdeckung 40 entspricht dabei der Form und Gestalt
der einzelnen Öffnungen 12,
wobei der Verlauf und insbesondere die Krümmung der Einzelteile 42 von
der Formgebung und dem Verlauf der Oberfläche des Helms in diesem Bereich
abhängt.
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8 zeigt
in einer Ansicht von unten eine Wetterschutzabdeckung 40,
die aus drei verschiedenen, platten- oder streifenartigen Einzelteilen 42 besteht.
Diese Einzelteile 42 haben eine Formgebung derart, dass
sie im wesentlichen formschlüssig,
genau passend in die jeweiligen zugehörigen Öffnungen 12 an der
Helmoberseite eingelegt werden können
(vgl. 5 bis 7). Dadurch verschließt jedes der
Teile 42 die ihm zugeordnete Öffnung 12 im wesentlichen
vollständig.
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Die
Wetterschutzabdeckung 40 hat somit die Funktion, dass sie
im wesentlichen verhindert, dass Luft und Nässe in das Innere des Helms 10 gelangen, wenn
sie in die Öffnungen 12 an
der Helmoberseite eingesetzt ist. Umgekehrt können bei einer aus den Öffnungen 12 entnommenen
Wetterschutzabdeckung 40 Luft und Feuchtigkeit in das Innere
des Helms und somit in den Bereich des Kopfes des Helmträgers gelangen
bzw. aus dem Helm entweichen, was insbesondere bei trockenem, warmem Wetter
erwünscht
sein kann. Eine Klimatisierung der Innenseite des Helms kann weiter
dadurch individuell eingestellt werden, dass nicht alle der mehreren
Teile 42 der Wetterschutzabdeckung 40 in ihren
entsprechenden Öffnungen 12 angeordnet
bzw. aus diesen entnommen sind. Der Nutzer des Helms hat somit eine
große
Flexibilität
in der Anpassung des Helms an die jeweiligen Wetter- und Umgebungsbedingungen
einerseits und an die gewünschten
klimatischen Verhältnisse
im Inneren des Helms andererseits.
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Für eine Klimatisierung
der Innenseite des Helms kann die Wetterschutzabdeckung 40 als
solche des weiteren eigene Öffnungen 44 aufweisen, beispielsweise
in der Form von Schlitzen oder punktförmigen Öffnungen. Durch diese Öffnungen
kann eine geringere Zirkulation von Luft oder Feuchtigkeit zwischen
der Außenseite
und der Innenseite des Helms erfolgen, so dass auch bei eingesetzter
Wetterschutzabdeckung 40 immer noch eine ausreichende Belüftung der
Helminnenseite gewährleistet
ist. Dieses ist beispielsweise erwünscht, wenn ein Wärmestau
im Inneren des Helms am Kopf des Helmträgers vermieden werden soll.
Die schlitzförmigen
oder punktförmigen Öffnungen 44 sind
dabei vorzugsweise so ausgebildet, dass sie Luft durchlassen aber Nässe, insbesondere
in Form von Regenwasser, abhalten.
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Die
Wetterschutzabdeckung 40 bzw. ihre Einzelteile 42 haben
vorzugsweise ein Form derart, dass sie im wesentlichen bündig mit
der äußeren Oberfläche des
Helms 10 abschließen,
wenn sie in die eine oder mehreren Öffnungen 12 eingesetzt
sind (vgl. 5). Die Wetterschutzabdeckung 40 steht
somit nicht störend
aus den Öffnungen 12 vor
oder von der Helmoberfläche
ab. Vielmehr ergibt sich ein insgesamt geschlossenes, ebenes Erscheinungsbild
mit einer im wesentlichen glatten Oberfläche des Helms. Dieses ist unter
anderem unter aerodynamischen Gesichtspunkten vorteilhaft und unter ästhetischen, optischen
Gesichtspunkten erwünscht.
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Es
versteht sich, dass die Formgebung der Wetterschutzabdeckung 40 bzw.
ihrer Einzelteile 42 sowie die Anzahl der einzelnen Teile 42 beliebig
sein kann und nicht auf die in den Zeichnungen dargestellte Form
und Anzahl beschränkt
ist. Insoweit zeigen die Figuren lediglich eine beispielhafte Formgebung der
Wetterschutzabdeckung 40.
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Die
Wetterschutzabdeckung 40 muß in den Öffnungen 12 an der
Helmoberseite so angebracht sein, dass sie einerseits bei einer
Benutzung des Helms und insbesondere auch bei höheren Geschwindigkeiten in
den Öffnungen 12 festgehalten wird,
wobei sie andererseits aber leicht durch den Nutzer aus den Öffnungen 12 entfernt
werden kann. Zu diesem Zwecke ist es vorteilhaft, wenn die Wetterschutzabdeckung 40 mittels
Magneteinrichtungen in den Öffnungen 12 gehalten
wird. Hierfür
können
beispielsweise Magnete 46 an der Unterseite der Wetterschutzabdeckung 40 vorgesehen
sein, die mit entgegengesetzt gepolten Magneten 14, Beispielsweise in
der Form von Metallplättchen,
in den Öffnungen 12 des
Helms 10 zusammenwirken (vgl. 7 und 8).
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Anstelle
der Magneteinrichtungen 14, 46 an der Wetterschutzabdeckung 40 bzw.
in der Öffnung 12 können auch
andere, gleichwirkende Befestigungsmittel verwendet werden. So können beispielsweise
ineinander eingreifende Rast- oder Schnappverschlußeinrichtungen
an der Unterseite oder den Rändern
der Wetterschutzabdeckung 40 und in den Öffnungen 12 vorgesehen
sein. Es versteht sich außerdem,
dass die Befestigungsmittel in geeigneter Weise an jedem einzelnen
Teil 42 der mehrkomponentigen Wetterschutzabdeckung 40 sowie
in entsprechender Weise in jeder zugeordneten Öffnung 12 des Helms
vorgesehen sein müssen,
damit jedes einzelne Teil 42 für sich in der zugehörigen Öffnung 12 festgehalten
wird (vgl. 8).
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Wie
die 9 bis 11 zeigen, weist der Helm 10 an
seiner Rückseite
eine von dem Helm lösbare
Rücklichteinrichtung 60 auf.
Die Rücklichteinrichtung 60 ist
dabei in einer entsprechenden Öffnung 16 an
der Helmrückseite
untergebracht, wobei die Rücklichteinrichtung 60 eine
Form derart aufweist, dass sie im wesentli chen bündig mit der äußeren Oberfläche des
Helms an seiner Rückseite
abschließt,
wenn die Rücklichteinrichtung 60 in
die Öffnung 16 eingesetzt
ist. Analog zu der Wetterschutzabdeckung 40 und der ihr
zugeordneten Öffnung 12 an
der Helmoberseite kann die Rücklichteinrichtung 60 in
mehrere Einzelteile, d. h. mehrere einzelne Lichter, unterteilt
sein, wobei der Helm 10 dann an seiner Rückseite
mehrere entsprechende Öffnungen 16 aufweist,
in die die Einzelteile der Rücklichteinrichtung 60 jeweils
im wesentlichen genau passend, formschlüssig eingesetzt werden (nicht
in den Figuren dargestellt).
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Es
besteht somit eine konzeptionelle Parallelität zischen der Rücklichteinrichtung 60 und
der Wetterschutzabdeckung 40 insbesondere dahingehend, dass
sie in analoger Weise passend, formschlüssig in ihre zugeordneten Öffnungen
eingesetzt werden und diese im wesentlichen vollständig verschließen, und dass
sie jeweils bündig
mit der äußeren Oberfläche des
Helms 10 im Bereich der jeweiligen Öffnungen abschließen, so
dass sich eine im wesentlichen glatte Oberfläche des Helms in dem betroffenen
Bereich ergibt. Wie oben ausgeführt
wurde, ist dieses unter anderem aus aerodynamischen Gründen sowie
unter optischen, ästhetischen
Gesichtspunkten vorteilhaft und gegebenenfalls erwünscht.
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Ebenfalls
analog zu der Wetterschutzabdeckung 40 wird die Rücklichteinrichtung 60 in
der ihr zugeordneten Öffnung 16 so
festgehalten, dass sie einerseits bei einer regulären Benutzung
des Helms nicht heraus fällt,
dass sie aber andererseits leicht von dem Benutzer herausgenommen
werden kann. Zu diesem Zweck ist die Rücklichteinrichtung 60 wiederum
mit geeigneten Befestigungsmitteln 62 versehen, die in
korrespondierende oder komplementäre Befestigungsmittel 18 in
der Öffnung 16 des
Helms eingreifen. Wie 10 zeigt, kann die Rücklichteinrichtung 60 Rast-
oder Schnappverschlußeinrichtungen 62 aufweisen,
die in entsprechende Rast- oder Schnappverschlußeinrichtungen 18 in
der Öffnung 16 eingreifen.
Die Rast- oder Schnappverschlußeinrichtungen 62 an
der Rücklichteinrichtung 60 können dabei
insbesondere in Form von Vorsprüngen und/oder
Laschen ausgebildet sein, die in korrespondierende Aussparungen 18 in
der Helmöffnung 16 eingreifen
und dort einrasten. Es versteht sich dabei, dass diese Rasteinrichtungen
aus einem elastischen Material derart gebildet und so flexibel sein
müssen, dass
der Rasteingriff leicht gelöst
werden kann, so dass der Benutzer die Rücklichteinrichtung 60 ohne Probleme
aus der Öffnung 16 entnehmen
kann.
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Alternativ
zu den Rast- oder Schnappverschlußeinrichtungen 18, 62 können an
der Rücklichteinrichtung 60 und
ihrer Helmöffnung 16 auch
geeignete andere, gleichwirkende Befestigungsmittel vorgesehen sein,
beispielsweise zusammenwirkende Magneteinrichtungen (wie es oben
auch in Bezug auf die Wetterschutzabdeckung 40 erläutert wurde).
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Die
Rücklichteinrichtung 60 ist
eine integrierte Funktionseinheit, die unabhängig von externen, anderen
Komponenten arbeitet. Sie besteht aus einem Gehäuse 64, das insbesondere
die Leuchtmittel, beispielsweise Leuchtdioden, trägt, die
Licht nach hinten abstrahlen. In dem Gehäuse 64 sind des weiteren
eine Steuerelektronik und mindestens eine Batterie untergebracht.
An der Außenseite
des Gehäuses 64 ist
außerdem
ein mit den Leuchtmitteln, der Steuerelektronik und der Batterie
verbundener Schalter 66 zum Ein- und Ausschalten der Leuchtmittel
angeordnet (vgl. 10).
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Anstelle
der Rücklichteinrichtung 60 können eine
Platte 70 oder ein leeres Gehäuse in die Öffnung 16 an der Rückseite
des Helms 10 eingesetzt werden. Dabei weist die Platte 70 wiederum
eine Form derart auf, dass sie im wesentlichen bündig mit der äußeren Oberfläche des
Helms 10 abschließt,
wenn sie in die Öffnung 16 eingesetzt
ist. Analog zu der Rücklichteinrichtung 60 kann
die Platte 70 auch wiederum in mehrere Einzelteile aufgeteilt
sein, die in mehrere entsprechende Öffnungen 16 an der
Helmrückseite
eingesetzt werden, wie es oben in Bezug auf die Rücklichteinrichtung 60 und
prinzipiell auch in Bezug auf die Wetterschutzabdeckung 40 erläutert wurde.
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Die
Platte 70 kann in ihrer Farbgebung und Materialbeschaffenheit
der Außenseite
des Helms im Bereich der Öffnung 16 entsprechen,
so dass die Öffnung 16 nahezu
nicht mehr erkennbar sein kann, wenn die Platte 70 in sie
eingesetzt ist. Vorzugsweise kann die Platte 70 auch eine
Beschriftung tragen, wie beispielsweise ein Firmenlogo des Helmherstellers oder
eine Typenbezeichnung für
den Helm (vgl. 12). Die Platte 70 ist
insbesondere im Sinne eines Ersatzteils oder einer Sonderausstattung
dafür vorgesehen,
die Öffnung 16 zu
verschließen,
wenn das Rücklicht 60 nicht
verwendet wird.
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Anstelle
der Rücklichteinrichtung 60 oder
der Platte 70 oder eines leeren Gehäuses kann auch eine andere
Funktionseinheit in die Öffnung 16 eingesetzt
werden, wobei diese Funktionseinheit wiederum für sich unabhängig von
anderen Komponenten arbeitsfähig
ist. Die Funktionseinheit weist dabei wiederum ein Gehäuse auf,
das in seiner Form der Öffnung 16 entspricht
und das vorzugsweise wiederum im wesentlichen bündig mit der äußeren Oberfläche des
Helms 10 in diesem Bereich abschließt, wenn es in die Öffnung 16 eingesetzt
ist. Das Gehäuse
kann dabei beispielsweise Funktionen wie ein Radio oder einen Musikspieler
oder ein Telefon enthalten, und das Gehäuse kann außen Anschlußeinrichtungen aufweisen, über die
beispielsweise ein Kopfhörer
oder ein Mikrofon oder notwendige Bedieneinrichtungen angeschlossen
werden.
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13 zeigt
den Helm 10 mit einer daran angebrachten seitlichen Ohrenabdeckung 80.
Diese auf beiden Seiten des Helms vorgesehenen Abdeckungen 80 sind
vorzugsweise ebenfalls von dem Helm abnehmbar, so dass sie nur im
Bedarfsfall an den Helm angebracht werden müssen. Zu diesem Zweck sind
die Abdeckungen 80 vorzugsweise an dem unteren Rand 11 des
Helms 10 im Bereich der Ohren des Helmträgers angeordnet.
Die Abdeckungen 80 weisen dabei im wesentlichen an ihrem
oberen Rand geeignete Rast- oder Schnappverschlußeinrichtungen auf, die wiederum
in entsprechende, komplementäre
Rast- oder Schnappverschlußeinrichtungen an
dem unteren Rand 11 des Helms 10 eingreifen, um
die Abdeckungen 80 dadurch an dem Helm 10 zu befestigen.
Auch hier gilt das oben Gesagte, dass die Abdeckungen 80 einerseits
fest genug an dem Helm befestigt sein müssen, um bei der Benutzung
des Helms nicht von diesem abzufallen, wobei die Abdeckungen 80 aber
andererseits flexibel und leicht durch den Helmbenutzer von dem
Helm entfernt werden können,
wenn sie nicht benötigt
werden. Es versteht sich, dass die Ohrenabdeckungen 80 zusätzlich oder
alternativ zu den oben beschriebenen Komponenten Visier 20,
Wetterschutzabdeckung 40 und Rücklichteinrichtung 60 zu
einer weiteren Steigerung des Schutzes und des Komforts für den Helmbenutzer
beitragen.