DE10034070A1 - Sicherheitsgurtsystem - Google Patents
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Abstract
Bei einem Sicherheitsgurtsystem (14) zur Sicherung von Personen (10) auf einem Sitz (12) mit Befestigung an wenigstens vier unabhängigen Punkten, bei welchem wenigstens zwei Befestigungspunkte im Hüftbereich (24) auf beiden Seiten der sitzenden Person (10) angeordnet sind und wenigstens zwei Punkte im Schulterbereich (20, 22) der sitzenden Person (10) sind wenigstens zwei Punkte mit einer Automatik-Gurtbefestigung (32, 42) ausgestattet. Das Gurtsystem (14) umfasst einen Beckengurt (30), welcher zwischen den Befestigungspunkten im Hüftbereich der sitzenden Person verläuft. Zwei Schultergurte (16, 18) sind jeweils über eine Schulter (20, 22) am Oberkörper anlegbar und mit dem Beckengurt (30) mittels eines Gurtschlosses verbindbar. Die Schultergurte (16, 18) sind parallel angeordnet und mit wenigstens einem weiteren, im wesentlichen horizontal angeordneten Quergurt (38, 40) miteinander verbunden. Die Gurtautomatik (42) ist hinter dem Sitz (12) angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsgurtsystem zur Sicherung von Personen auf einem
Sitz mit Befestigung an wenigstens vier unabhängigen Punkten, bei welchem wenigstens
zwei Befestigungspunkte im Hüftbereich auf beiden Seiten der sitzenden Person
angeordnet sind und wenigstens zwei Punkte im Schulterbereich der sitzenden Person.
In der Automobilindustrie werden üblicherweise 3-Punkt-Gurtsysteme eingesetzt. Diese
zeichnen sich durch Bedienerfreundlichkeit, Bewegungsfreiheit und eine relativ
einfachen Montage aus.
Bei 3-Punkt-Gurtsystemen sind die Enden eines Gurtbands an der Seite des Sitzes
befestigt sind. Das eine Ende ist etwa auf Schulterhöhe der sitzenden Person angebracht.
Das andere Ende ist neben der Sitzfläche auf Hüfthöhe der sitzenden Person angebracht.
Durch Befestigung der Mitte des Gurtbandes an einem Gurtschloß auf Hüfthöhe an der
anderen Seite der sitzenden Person wird die 3-Punkt-Befestigung erreicht. Dann läuft der
untere Teil des Gurtbandes als Beckengurt über den Hüftbereich der Person. Der obere
Teil des Gurtbandes verläuft als Schultergurt von der Schulter schräg vor dem
Oberkörper der sitzenden Person.
Der Gurt ist gewöhnlich als Automatik-Gurt ausgebildet. Ein Automatik-Gurt zeichnet
sich dadurch aus, daß nur die jeweils benötigte Gurtlänge freigegeben wird. Dadurch
wird auch eine gewisse Bewegungsfreiheit in angeschnalltem Zustand gewährleistet.
Üblicherweise umfasst ein Automatik-Gurt eine Rolle, auf welcher das Gurtband von
einer Rückstellkraft getrieben aufgerollt wird. Das Gurtband ist abrollbar, solange das
Fahrzeug nicht stark abgebremst wird, oder auf ein Hindernis prallt. Bei starker
Krafteinwirkung blockiert ein Verriegelungsmechanismus die Rolle und die sitzende
Person wird von dem Gurt in ihrer Position gehalten. Ein solches System hat den Vorteil,
daß das nicht verwendete Gurtband ordentlich aufgerollt ist.
Bei seitlichem Aufprall ist kein ausreichender Schutz durch ein 3-Punkt-Gurtsystem
gewährleistet. Die Person kann aus dem Gurt herausrutschen und sich verletzen.
Es sind weiterhin sogenannte Hosenträgergurte bekannt. Ein Hosenträgergurt ist ein 4-
Punkt-Gurtsystem entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Dabei sind zwei
Gurte über den Schultern und auf jeder Seite im Hüftbereich befestigt. Diese Gurte
werden beim Anlegen wie Hosenträger über die Schultern gezogen und mittels eines im
Bauchbereich liegenden Gurtschlosses miteinander verbunden. Dadurch wird ein
seitliches Herausrutschen vermieden.
Dieses Gurtsystem hat den Nachteil, das die Länge des Gurtbandes jeweils neu eingestellt
werden muß, wenn die Person wechselt. Will die Person sich nicht anschnallen, wie dies
etwa in Ambulanzfahrzeugen der Fall sein kann, so liegt der Gurt auf der Sitzfläche und
stört den Sitzenden. Außerdem ist bei Verwendung eines solchen Gurtsystems die
Bewegungsfreiheit der angeschnallten Person erheblich eingeschränkt und das Anlegen
des Gurtes ist vergleichsweise aufwendig.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Gurtsystem mit verbesserter Bewegungsfreiheit
zu schaffen, bei welchem ein seitliches Herausrutschen der angeschnallten Person
vermieden wird und bei welchem die Länge des Gurtbandes automatisch an die
Bedürfnisse anpassbar ist. Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, ein Gurtsystem zu
schaffen, bei welchem der Gurt nicht stört, wenn die sitzende Person nicht angeschnallt
ist. Es ist außerdem Aufgabe der Erfindung ein Gurtsystem zu schaffen, das im
Bedarfsfall einfach und schnell angelegt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß wenigstens zwei Punkte mit
einer Automatik-Gurtbefestigung ausgestattet sind und das Sicherheitsgurtsystem einen
Beckengurt umfasst, welcher zwischen den Befestigungspunkten im Hüftbereich der
sitzenden Person verläuft. Dadurch verschwinden die Gurte z. B. hinter den Sitzen, wenn
die Gurte nicht verwendet werden und können die nicht-angeschnallte Person nicht
stören. Die Automatik-Gurtbefestigung an wenigstens zwei Punkten erlaubt auch eine
verbesserte Bewegungsfreiheit und die Gurtlänge muß nicht an die Personengröße
angepasst werden.
Durch die Verwendung von zwei Automatik-Gurtbefestigungen in Verbindung mit einem
Beckengurt ist es auch möglich, nur einen Teil des Gurtsystems zu verwenden. Dies kann
der Fall sein, wenn die angeschnallte Person in einer bestimmten Richtung besonders
flexibel sein muß aber dennoch auf Schutz nicht ganz verzichten will. Der Beckengurt
verhindert das Herausschleudern der Person aus dem Sitz. In einer Ausgestaltung der
Erfindung umfasst das Gurtsystem weiterhin zwei Schultergurte, welche jeweils über
eine Schulter am Oberkörper anlegbar sind.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Schultergurte mit dem
Beckengurt verbindbar. Dann wird zunächst der Beckengurt durch Einrasten eines
Verbinders im Gurtschloß angelegt. Die Schultergurte werden einzeln über die Schulter
oder zusammen über den Kopf in Richtung Beckengurt gezogen und mit diesem
verbunden. Die Schultergurte können aber auch fest mit dem Beckengurt verbunden sein.
Dann werden die Schultergurte über den Kopf gezogen und der Beckengurt an beiden
Seiten mittels eines Gurtschlosses befestigt.
Vorteilhafterweise erfolgt die Verbindung zwischen Schultergurten und Beckengurt
mittels wenigstens eines Gurtschlosses. Dieses Gurtschloß kann dann bei Bedarf entlang
des Beckengurtes verschoben und in einer neuen Lage arretiert werden.
Diese Verbindung kann aber auch auf andere Weise lösbar verschiebbar und arretierbar
gestaltet werden.
Der Beckengurt kann durch Einrasten eines Verbinders in einem weiteren Gurtschloß
angelegt werden. Dieses weitere Gurtschloß kann zur Anpassung an die Körpermaße des
Benutzers längs einer Seite des Sitzes verschiebbar geführt sein.
Bei dieser Anordnung kann der Beckengurt einzeln, ohne Schultergurt angelegt werden,
wenn dies erforderlich ist. In Ambulanzfahrzeugen, zum Beispiel, ist es abhängig von
den Umständen nicht immer möglich sich komplett mit Schulter- und Beckengurt
anzuschnallen, da die Betreuungsperson sehr flexibel sein muß. Wenn sie jedoch mit
einem vorzugsweise automatischen Beckengurt angeschnallt ist, erlaubt dies eine große
Bewegungsfreiheit und bewirkt eine gewisse Sicherung beim Aufprall während eines
Unfalls.
Wenn die Verbindung zwischen Schultergurten und Beckengurt entlang des Beckengurts
beweglich ist, kann der Abstand an die Personengröße angepasst werden. Zur weiteren
Sicherung sind die Schultergurte parallel angeordnet und mit wenigstens einem weiteren,
im wesentlichen horizontal angeordneten Quergurt miteinander verbunden. Diese
Anordnung kann im Brustbereich bei Frauen jedoch als unangenehm empfunden werden.
In einer alternativen Anordnung können die Schultergurte daher auch vor dem
Oberkörper der sitzenden Person gekreuzt angeordnet sein.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind beide Schultergurte als Automatik-
Gurte ausgebildet.
Die Gurtautomatik ist vorzugsweise hinter dem Sitz angeordnet. Dann verschwinden die
Gurte, wenn sie nicht verwendet werden, und stören die nicht-angeschnallte Person nicht,
wenn diese sich auf den Sitz setzt. Dies ist zum Beispiel in Ambulanzfahrzeugen der Fall,
wenn ein Patient zwischenzeitlich versorgt werden muß.
Die Gurtautomatik der Schultergurte kann hinter der Sitzfläche unterhalb der Lehne des
Sitzes angeordnet sein, wobei das Gurtband hinter der Lehne nach oben verläuft und am
oberen Teil der Lehne zum Anschnallen greifbar ist. Ebenso kann die Gurtautomatik des
Beckengurts seitlich unterhalb der Sitzfläche angeordnet sein. Der Beckengurt verläuft
dann unterhalb des Sitzes und ist auf der anderen Sitzseite zum Anschnallen greifbar.
Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Verbinder zur Verbindung mit den
Schultergurten, wie etwa Gurtschlösser, so an dem Beckengurt angeordnet sind, daß sie
sich nicht mit aufrollen lassen. Dann liegt der letzte Teil des Gurtbandes nicht-aufgerollt
unterhalb des Sitzes und wird auf der, der Gurt-Automatik gegenüberliegenden Seite des
Sitzes zum Anschnallen ergriffen. Die Gurtpeitsche mit dem Gurtschloß ist in diesem
Fall auf der gleichen Sitzseite angeordnet, wie die Gurtautomatik.
Das Sicherheitsgurtsystem eignet sich für alle gängigen Sitztypen, wie zum Beispiel
Klappsitze, Drehsitze oder Dreh-/Schwenksitze. Diese verschiedenen Sitztypen treten
besonders bei Einsatzfahrzeugen, etwa einem Ambulanzwagen auf, wo der Platzbedarf
eines Sitzes an die räumlichen Gegebenheiten angepasst werden muß. Bei einer
besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Befestigungspunkte der
Gurtbesfestigungen am Sitz angeordnet und nicht am Kraftfahrzeuggehäuse oder
dergleichen. Insbesondere für Einsatzfahrzeuge ist es weiterhin vorteilhaft, wenn
wenigstens ein Gurt mit einem Gurtstraffer ausgestattet ist. In einem Ambulanzwagen
beugt sich der Arzt, Ersthelfer oder eine sonstige Person möglicherweise über den
Patienten und ist bei einem Unfall nicht optimal geschützt, da der Gurt zu weit
nachgegeben hat. Mit einem üblichen Gurtstraffer wird die angeschnallte Person bei
einem Unfall von dem Gurt zurück in den Sitz gezogen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Frontal-Ansicht auf eine angeschnallte, sitzende Person
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Sitz mit einem Sicherheitsgurtsystem
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht auf einen Sitz mit einem Sicherheitsgurtsystem
Fig. 4 zeigt eine Detaildarstellung der Verbindung zwischen Schultergurten und
Beckengurt
Fig. 5 zeigt eine Anordnung mit gekreuzten Gurten
In Fig. 1 ist mit 10 eine Person bezeichnet, die auf einem Sitz 12 sitzt. Der Sitz kann sich
in einem Kraftfahrzeug oder sonstigen Fahrzeug befinden, wo die Gefahr des
Herausschleuderns besteht. Die Person 10 ist mittels eines Gurtsystems 14 in dem Sitz 12
angeschnallt. Das Gurtsystem umfasst zwei Schultergurte 16 und 18. Die Schultergurte
16 und 18 ragen jeweils über die Schultern 20 und 22 der Person 10. Die Gurtbänder der
Schultergurte 16 und 18 verlaufen dann senkrecht am Oberkörper der Person 10 entlang
bis in den Hüftbereich 24. Dort sind sie mittels zweier Verbinder 26 und 28 mit einem
Beckengurt 30 verbunden.
Der Beckengurt 30 ist als Automatik-Gurt ausgebildet. Die Gurtautomatik mit
Automatikrolle 32 sitzt seitlich unter der Sitzfläche 34 des Sitzes 12. Dies ist in Fig. 2
dargestellt. Das Gurtband des Beckengurtes 30 ist wegen der Verbindungsstellen für die
Schultergurte nicht vollständig auf die Automatikrolle 32 aufgerollt. Es verläuft
unterhalb der Sitzfläche 34 bis zu einem Halter auf der anderen Seite 35 des Sitzes und
wird dort in einer Position gehalten, die es der Person, die sich anschnallen möchte,
erlaubt das Gurtband an seinem Ende 37 zu ergreifen. Zum Anschnallen wird das
Gurtband 30 durch Zug von der Automatikrolle 32 abgerollt.
Der Beckengurt 30 wird über den Hüftbereich 24 der Person 10 bis zur anderen Seite des
Sitzes 12 gezogen und dort mittels eines Gurtschlosses 36, das sich an einer Gurtpeitsche
39 befindet (Fig. 2) befestigt. Die Zugrichtung ist in Fig. 2 durch einen Pfeil 33 dargestellt.
Die Sitzfläche 34 bildet auf der der Automatikrolle 32 gegenüberliegenden Seite 35 den
ersten Befestigungspunkt der Vier-Punkt-Befestigung des vorliegenden
Sicherheitsgurtsystems. Der Befestigungspunkt an dem Gurtschloß 36 bildet den zweiten
Befestigungspunkt der Vier-Punkt-Befestigung des vorliegenden Sicherheitsgurtsystems.
Die Schultergurte 16 und 18 sind durch zwei Quergurte 38 und 40 fest miteinander
verbunden. Dadurch wird das Sicherheitsgurt-System 14 zusätzlich stabilisiert.
Außerdem wird sichergestellt, daß die Schultergurte 16 bzw. 18 nicht über die Schulter
20 bzw. 22 rutschen können. Zur Anpassung des Sicherheitsgurtsystems an die
Körpergröße der Person 10 können die Quergurte 38, 40 verschiebbar und arretierbar
ausgeführt werden.
Die Schultergurte 16 und 18 sind als Automatik-Gurte ausgebildet. Sie sind jeweils
unabhängig von einander auf einer Automatik-Rolle 42 aufgerollt. Dies ist in Fig. 3
dargestellt. Die Automatik-Rolle 42 der Gurtautomatik befindet sich hinter dem Sitz 12,
unterhalb der Lehne 44 des Sitzes 12. Die Automatik-Rollen bilden zusammen mit dem
oberen Ende 50 der Lehne jeweils die beiden anderen Befestigungspunkte der
Vierpunktbefestigung. Die Verwendung von zwei unabhängigen Automatik-Rollen
erlaubt es dem Sitzenden sich in jeder Richtung zu bewegen, ohne von den Gurten
behindert zu werden.
Die Gurtbänder der Schultergurte 16 und 18 sind nicht komplett aufgerollt, sondern
verlaufen zunächst auch im nicht-verwendeten Zustand hinter der Lehne 44 des Sitzes 12
nach oben bis zum Ende 50 der Lehne 44. Dort ist ein Halter 52 vorgesehen. Das
Gurtband geht durch den Halter 50 und ist am Ende mit dem Verbinder 48 versehen. Der
Verbinder 48 ist so groß, daß er nicht durch den Halter 50 hindurchrutschen kann und
wird daher am oberen Ende 50 der Lehne gehalten, wo er leicht zum Anschnallen
ergriffen werden kann.
Zum Anlegen der Schultergurte 16 und 18 werden diese oberhalb der Schultern 20 und
22 an den Verbindern 48 ergriffen, und zunächst schräg nach oben und dann über den
Kopf nach vorne unten gezogen. Die Zugrichtung ist in Fig. 3 durch einen Pfeil 46
dargestellt.
In Fig. 4 ist dargestellt, wie die Schultergurte 16 und 18 mit dem Beckengurt 30
verbunden werden. Im Beckengurt 30 ist ein verschiebbares Gurtschloss 28 vorgesehen,
in welches ein Verbinder 54, der als Metall-Lasche ausgebildet ist, auf übliche Weise
eingeschoben und mittels eines Verriegelungsbolzens 56 arretiert werden kann. Zum
Lösen der Verbindung wird ein Druckknopf 58 gedrückt. Damit wird der
Verriegelungsbolzen 56 entriegelt und die Metall-Lasche 54 freigegeben.
Zur Anpassung des Sicherheitsgurtsystems an die Personengröße ist das Gurtschloss 28
entlang des Beckengurtes 30 beweglich ausgestaltet. Dazu werden die beiden
Entriegelungsknöpfe 60 und 62, die auf Andruckrollen 64 und 66 wirken, gedrückt. Bei
gedrückten Entriegelungsknöpfen 60 und 62 läßt sich dann das Gurtschloss über die
Länge des Gurtbandes des Beckengurts 30 verschieben. Das Gurtschloss 28 wird in
seiner Lage arretiert, sobald die Knöpfe 60 und 62 losgelassen werden.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung werden die Schultergurte 16' und
18' vor dem Oberkörper über kreuz angelegt. Das bedeutet, daß der eine Schultergurt 18'
von der linken Schulter in das rechte Gurtschloß 26 des Beckengurts 30 eingeklinkt wird
und der andere Schultergurt 16' von der rechten Schulter ausgehend in das linke
Gurtschloß 28 des Beckengurts 30 eingeklinkt wird. Diese Ausführung eignet sich
besonders für Frauen, da die Gurte nicht über den Bereich der Brüste laufen.
Claims (16)
1. Sicherheitsgurtsystem (14) zur Sicherung von Personen (10) auf einem Sitz (12)
mit Befestigung an wenigstens vier unabhängigen Punkten, bei welchem
wenigstens zwei Befestigungspunkte (32, 36) im Hüftbereich (24) auf beiden
Seiten der sitzenden Person (10) angeordnet sind und wenigstens zwei Punkte im
Schulterbereich der sitzenden Person (10)
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens zwei Punkte mit einer Automatik-Gurtbefestigung (32, 42) ausgestattet
sind und das Sicherheitsgurtsystem einen Beckengurt (30) umfasst, welcher
zwischen den Befestigungspunkten (32, 36) im Hüftbereich der sitzenden Person
(10) verläuft.
2. Sicherheitsgurtsystem (14) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
zwei Schultergurte (16, 18) umfasst, welche jeweils über eine Schulter (20, 22) am
Oberkörper anlegbar sind.
3. Sicherheitsgurtsystem (14) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schultergurte (16, 18) mit dem Beckengurt (30) verbindbar sind.
4. Sicherheitsgurtsystem (14) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung zwischen Schultergurten (16, 18) und Beckengurt (30) mittels eines
Gurtschlosses erfolgt.
5. Sicherheitsgurtsystem (14) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung entlang des Beckengurts (30) beweglich ist.
6. Sicherheitsgurtsystem (14) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schultergurte (16, 18) parallel angeordnet sind und mit
wenigstens einem weiteren, im wesentlichen horizontal angeordenten Quergurt (38,
40) miteinander verbunden sind.
7. Sicherheitsgurtsystem (14) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Quergurt (38, 40) lösbar verschiebbar mit den Schultergurten
verbunden ist.
8. Sicherheitsgurtsystem (14) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schultergurte (16, 18) vor dem Oberkörper der sitzenden
Person gekreuzt angeordnet sind.
9. Sicherheitsgurtsystem (14) nach einem der Ansprüche 2-8, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Schultergurte (16, 18) als Automatik-Gurte ausgebildet
sind.
10. Sicherheitsgurtsystem (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Beckengurt (30) als Automatik-Gurt ausgebildet ist.
11. Sicherheitsgurtsystem (14) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gurtautomatik (42) hinter dem Sitz (12) angeordnet ist.
12. Sicherheitsgurtsystem (14) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gurtautomatik (42) der Schultergurte (16, 18) hinter der Sitzfläche (34) unterhalb
der Lehne (44) des Sitzes (12) angeordnet ist, wobei das Gurtband hinter der Lehne
(44) nach oben verläuft und am oberen Teil (50) der Lehne (44) zum Anschnallen
greifbar ist.
13. Sicherheitsgurtsystem (14) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gurtautomatik (32) des Beckengurts seitlich unterhalb
der Sitzfläche angeordnet ist, der Beckengurt unterhalb des Sitzes (34) verläuft und
auf der anderen Sitzseite (35) zum Anschnallen greifbar ist.
14. Sicherheitsgurtsystem (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Beckengurt (30) unabhängig vom Rest des Gurtsystems
verwendbar ist.
15. Sicherheitsgurtsystem (14) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte der Gurtbesfestigungen am Sitz
angeordnet sind.
16. Sicherheitsgurtsystem (14) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Gurte mit einem Gurtstraffer ausgestattet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000134070 DE10034070C2 (de) | 2000-07-13 | 2000-07-13 | Sicherheitsgurtsystem |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000134070 DE10034070C2 (de) | 2000-07-13 | 2000-07-13 | Sicherheitsgurtsystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10034070A1 true DE10034070A1 (de) | 2002-01-31 |
DE10034070C2 DE10034070C2 (de) | 2003-09-25 |
Family
ID=7648800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000134070 Expired - Fee Related DE10034070C2 (de) | 2000-07-13 | 2000-07-13 | Sicherheitsgurtsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10034070C2 (de) |
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- 2000-07-13 DE DE2000134070 patent/DE10034070C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE10034070C2 (de) | 2003-09-25 |
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