DE19654205C1 - Vorrichtung zur Sicherung von Insassen in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur Sicherung von Insassen in KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Sicherung
von Insassen auf Sitzen in Kraftfahrzeugen, insbesondere von
Kindern auf Rücksitzen in Personenkraftwagen, mit einer aus
zwei über die Schultern und den Brustbereich des Insassen
verlaufenden Schultergurten und einem über den Bauch- und Be
ckenbereich geführten Beckengurt bestehenden Rückhalteein
richtung und einer ein mit fahrzeugfesten Teilen verankertes
Trägermittel umfassenden Befestigungseinrichtung für die Ver
bindung der Rückhalteeinrichtung am Kraftfahrzeug.
Eine derartige Vorrichtung ist als Hosenträgergurt zur Siche
rung von Kindern in Personenkraftwagen beispielsweise aus der
DE 26 17 801 C2 bekannt. Bei diesem sind die beiden Schulter
gurte hinter dem Kind und im Wesentlichen oberhalb dessen
Schultern in einem Längenverstellbeschlag V-förmig zusammen
geführt, der wiederum über einen Beschlag mit einem Gurtband
eines auf oder unter einer Hutablage angeordneten Aufrollau
tomaten in Verbindung steht. Die Schultergurte sind längen
verstellbar und wirken mit dem Beckengurt über Verstellein
richtungen zum Verschieben längs des Beckengurtbandes zusam
men. Durch die zu einem einzigen Gurtband V-förmige Zusammen
führung der beiden Schultergurte besteht insbesondere bei
kleinen Kindern bis zu einem Alter von etwa vier Jahren die
Gefahr von Verletzungen des Halsbereiches, da bei einer un
fallbedingten starken Verzögerung des Fahrzeuges aufgrund ei
nes Vorschnellens des Oberkörpers des zu schützenden Kindes
die beiden nahe am Hals vorbeigeführten Abschnitte der Schul
tergurte zusammengezogen werden.
Aus der DE 28 13 888 A1 ist ein ähnlicher Sicherheitsgurt be
kannt geworden, bei dem die Schultergurte allerdings den
Brustbereich kreuzend angeordnet sind.
Die DE 25 37 534 A1 zeigt die Verwendung einer langgestreck
ten Schiene zur Schaffung von Verankerungspunkten innerhalb
eines Kraftfahrzeugs für die Anbringung von Halteelementen.
Die Schiene dient der Befestigung von Halterungsteilen, die
seinerseits mit den Gurtenden eines Geschirrs zusammenwirken.
Die Befestigungselemente werden durch Klemmwirkung an der
Schiene festgelegt.
Aus der US 3,158,399 ist ein Hosenträgergurt für Kinder be
kannt geworden, bei dem kreuzförmig verlaufende Fixierbänder
vermittels einem an der Kreuzungsstelle angebrachten Füh
rungselement fixiert sind.
Weiterhin sind Sicherheitsvorrichtungen für Kinder in Fahr
zeugen bekannt, die von den serienmäßig im Kraftfahrzeug vor
handenen Dreipunktgurtanordnungen Gebrauch machen. Bei der
Anordnung der Befestigungspunkte für Dreipunkt-Sicherheits
gurte im Fahrzeug wird üblicherweise jedoch von einer Normal
größe des Fahrzeuginsassen ausgegangen, woraus resultiert,
dass bei kleineren Personen und insbesondere bei Kindern vor
allem der obere Befestigungspunkt des Schultergurtes derart
ungünstig liegt, dass der Schultergurt bei angelegtem Drei
punktgurt in unmittelbarer Nähe des Halses der zu schützenden
Person bzw. des zu schützenden Kindes verläuft und damit im
Falle einer unfallbedingten Verzögerung des Fahrzeuges die
Gefahr besteht, dass die zu schützende Person bzw. das Kind
durch den Schultergurt nicht geschützt, sondern stranguliert
wird. Um diesen Nachteil gebräuchlicher Dreipunkt-Sicher
heitsgurte zu beseitigen, sind zwar Gurtführungen mit ver
stellbaren Umlenkbeschlägen bekannt, welche bewirken, dass
der Schultergurt an dem zu sichernden Kind im Bereich der
Schulter und mit ausreichendem Abstand zum Hals anliegt. Für
einen ausreichenden Schutz der im Fahrzeug mitfahrenden Kin
der sind solche Anordnungen mit einem Dreipunkt-Sicherheits
gurt oftmals nicht ausreichend.
Die Nachteile und Mängel der bislang bekannten Rückhalteein
richtungen für Kinder zeigen sich insbesondere dann, wenn auf
der Rücksitzbank gleichzeitig mehrere Kinder nebeneinander
sitzend gesichert werden sollen, namentlich im Falle von meh
reren Kindern mit unterschiedlichen Lebensaltern und damit
Gewichten. In diesen Fällen werden zumeist die in der Mitte
sitzenden Kinder völlig unzureichend gesichert.
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der Er
findung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Sicherung
von Insassen auf Sitzen in Kraftfahrzeugen, insbesondere von
Kindern auf Rücksitzen in Personenkraftwagen derart zu ge
stalten, dass einerseits mehrere nebeneinandersitzende Kinder
auch mit unterschiedlichen Lebensaltern gleichermaßen bei un
fallbedingten Verzögerungen des Fahrzeuges ausreichend gesi
chert werden können, und andererseits bei einer einfachen und
irrtumsicheren Handhabung bzw. Anlegung der Rückhalteeinrich
tung eine möglichst einfache Nachrüstbarkeit in serienmäßig
ausgestattete Kraftfahrzeuge gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst. Zweckmäßige Ausbildungen sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Diese erfindungsgemäße Gestaltung einer Sicherungsvorrichtung
für Kinder gestattet die Vereinigung der Vorteile des die
Rückhaltekräfte im Beckenbereich auf das zu schützende Kind
übertragenden Beckengurt mit den Vorteilen der beiden über
die Schultern des Insassen verlaufenden Abschnitte der Schul
tergurte, welche gewährleisten, dass auch der Oberkörper des
zu schützenden Kindes von allem Anfang an an einer unfallbe
dingten Verzögerung des Fahrzeuges teilnimmt, wobei aufgrund
der voneinander wegweisenden Führung der Abschnitte der
Schultergurte in Richtung auf das Trägermittel die bei be
kannten Sicherungseinrichtungen auftretenden Gefährdungen des
Halsbereiches des Kindes sicher vermieden werden. Der Um
stand, dass bei der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung
die schulterwärts geführten Abschnitte der Schultergurte in
einem vorbestimmten Abstand am Trägermittel festlegbar sind,
gewährleistet weiterhin, dass die Schultergurte in einem aus
reichenden Abstand vom Hals an der Schulter des zu sichernden
Kindes anliegen und auch bei einer unfallbedingten starken
Verzögerung des Kindes nicht zu nahe an den Hals desselben
herangelangen können. Um insbesondere eine großflächige
re Übertragung der Rückhaltekräfte im Brustbereich auf das zu
schützende Kind zu gewährleisten, können die beiden über die
Schultern des Insassen verlaufenden Abschnitte der Schulter
gurte mit vorzugsweise aus halbelastischem Schaumstoff beste
henden Schockabsorbern versehen sein, die in den Gurtbandzug
der Schultergurte eingeschaltet sind und auf diese Wei
se übermäßige Kraftspitzen dämpfen, so dass die Rückhalte
kräfte insgesamt insbesondere hinsichtlich der Schultergurte
mit einer gewissen Dämpfung auf den Körper des zu schützenden
Kindes übertragen werden.
Dem Prinzip der Erfindung folgend ist insbesondere vorgese
hen, dass sich die beiden über die Schultern des Insassen
verlaufenden Schultergurte in ihrem Verlauf auf dem Brustbe
reich des Insassen kreuzen, und über ihre in Höhe des Beckens
umgelenkten Abschnitte zur Bildung des Beckengurtes angeord
net sind. Durch diese Anordnung der Gurtführung kann eine op
timale Sicherung von Kindern in allen Altersstufen gewähr
leistet werden. Ein Durchtauchen des Kindes unter den Gurt
bei unfallbedingten Situationen wird sicher vermieden. Durch
die auf den Brustbereich des Kindes sich kreuzenden Schulter
gurte ist es dem Kind auch nicht möglich, die Einstellung der
Gurtbänder dahin zu verändern, dass es sich von den Gurtbän
dern befreien kann. Auch einem kleineren Kind ist es unmög
lich gemacht, durch Spielen die Führung der Schulter- und Be
ckengurte in eine für die Rückhaltung weniger günstige Posi
tion zu bringen. Hierbei dient die Längenverstellbarkeit der
Befestigung der mit Schulterbeschlägen versehenen Abschnitte
der Schultergurte an dem am Fahrzeugaufbau gehaltenen Träger
mittel der Anpassung an unterschiedliche Altersstufen der zu
schützenden Kinder, so dass problemlos Kleinkinder ab etwa
zwei bis vier Jahren, wobei hier zur optimalen Anpassung ein
auf dem Sitzpolster des Rücksitzes anordenbares Sitzteil vor
gesehen sein kann, und gleichermassen Kinder mit Altersstufen
von mehr als etwa vier Jahren bestens gesichert werden kön
nen. Außerdem können mühelos und mit denselben hohen Ansprü
chen an die zu gewährleistende Sicherheit mehrere Kinder,
auch unterschiedlichen Alters, nebeneinander auf dem Rücksitz
gesichert werden.
In vorteilhafter Weise kreuzen sich die beiden über die
Schultern des Insassen verlaufenden Schultergurte in ihrem
Verlauf auf dem Brustbereich des Insassen, wobei zur Fest
legung des Kreuzungsabschnittes der beiden sich kreuzenden
Schultergurte ein mit Schlitzen bzw. Durchtrittsöffnungen
versehenes Führungselement aus einem elastischen Material,
beispielsweise aus einem Schaumstoffmaterial vorgesehen sein
kann. Die Verletzungsgefahr aufgrund einwirkender Beschleuni
gungskräfte ist hierbei am geringstens bzw. unter Umständen
vollständig vermieden, wenn die vermittels dem Führungsele
ment einstellbare Position der sich kreuzenden Gurtabschnitte
insbesondere auf dem Brustkorb bzw. dem Brustbein des Insas
sen festgelegt wird. Bei dieser Anordnung sind gleichzeitig
unerwünschte Manipulationen an der Gurtführung vom zu si
chernden Kind am schwierigsten vorzunehmen.
Einem wesentlichen Gedanken der Erfindung folgend ist das
Trägermittel fahrzeugfest zwischen den beiden oberen Befesti
gungspunkten der in Kraftfahrzeugen standardmäßig ohnehin
vorgesehenen Dreipunkt-Gurteinrichtungen verankerbar, wobei
die serienmässig eingebauten Dreipunkt-Gurteinrichtungen nach
Durchführung geringfügiger Umbaumaßnahmen selbst noch ver
wendbar sind. Durch eine geeignete Ausbildung des Trägermit
tels mitsamt seiner Befestigungsmittel kann die erfindungsge
mäße Sicherungsvorrichtung als Nachrüstsatz bei allen gängi
gen Personenkraftwagen Verwendung finden. Der damit erziel
bare wirtschaftliche Vorteil ist erheblich. Bei einer kon
struktiv besonders einfachen Ausführung kann das Trägermittel
durch eine vorzugsweise ein T- oder H-Profil aufweisende,
biegesteife, knickfeste Stange, beispielsweise aus Stahl,
ausgebildet sein, welche vermittels Anschraubbeschlägen fahr
zeugfest befestigt werden kann. Vorzugsweise wird das Träger
mittel in Höhe der Hutablage oder unmittelbar darunter ange
ordnet, befindet sich somit in höchst vorteilhafter Weise in
Höhe des Schulterbereiches des zu sichernden Kindes, und zwar
in einem ausreichenden seitlichen Abstand zum Hals- bzw.
Kopfbereich, um Verletzungsgefahren von vornherein auszu
schließen. Bei einer diesbezüglich ungünstigen Lage der seri
enmäßig vorgesehenen oberen Befestigungspunkte können den zur
Befestigung des Trägermittels dienenden Beschlägen des Weite
ren etwa an einem Innenseitenteil des Fahrzeuges arretierbare
oder festlegbare Abstandhalter oder dergleichen Elemente zu
geordnet sein, die die gewünschte Lage des Trägermittels be
züglich des Rücksitzes sicherstellen.
Zur Einstellung der gewünschten Position der am Trägermittel
festzulegenden Abschnitte der Schultergurte verfügt das Trä
germittel über eine Vielzahl von gleichmäßig beabstandeten
Befestigungsorganen, bei einer besonders einfachen konstruk
tiven Ausbildung eine entsprechende Zahl aufeinanderfolgender
Bohrungen, vermittels welcher die Abschnitte der Schultergur
te durch Bolzen fixiert werden. Zu diesem Zweck besitzen die
über die Schultern geführten Abschnitte der Schultergurte
Schulterbeschläge, die längenverstellbar an dem Trägermittel
befestigbar sind. Zur Lösung der Sicherungsvorrichtung verfü
gen die über die Schultern geführten Abschnitte der Schulter
gurte jeweils über ein Koppelschloss, vorzugsweise ein Druck
tastenschloss, welches zur Vermeidung von Druckstellen auf
den Körper des Kindes von Vorteil in Höhe der Schulterblätter
anordenbar sind. Diese Anordnung der Verschlüsse in einer
günstigen Höhe bzw. in allernächster Nähe einer Tür bzw. ei
nes Türausschnittes des Personenkraftwagens bietet zudem den
Vorteil, dass der Verschluss für einen helfenden Dritten in
vorteilhafter Weise sofort in dessen Blickfeld liegt und au
ßerdem für ihn leicht zugänglich ist. So kann einem bewusst
los in der Sicherungsvorrichtung hängenden Insassen rasch ge
holfen werden, wobei die Befreiung des Insassen unter Einhal
tung der diesbezüglichen ECE-Norm in Ein-Hand-Bedienung ohne
weiteres möglich ist. Die geöffnete Sicherungsvorrichtung
verbleibt auf der der Fahrzeugmitte zugekehrten Seite des zu
bergenden Insassen, wodurch dessen Bergung in Richtung Tür
ausschnitt nicht durch Gurte behindert ist. Somit ist mit der
erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung nicht nur beim Anle
gen, sondern auch beim Ablegen bzw. Befreien eine einfache
Handhabung erreicht.
Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht von auf einem Fahrzeugrück
sitz mitgeführten Kindern, die mit einer Sicherungs
vorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbei
spiel der Erfindung gesichert sind.
Die in der (einzigen) Figur dargestellte Ausführungsform ei
ner Vorrichtung zur Sicherung von Kindern 1, 2 auf einem
Rücksitz 3 eines Personenkraftwagens umfasst eine Rückhalte
einrichtung 4 und eine Befestigungseinrichtung 5 für die Ver
bindung der Rückhalteeinrichtung 4 am Kraftfahrzeug vermit
tels einem mit fahrzeugfesten Teilen verankerten Trägermittel
6. Die Rückhalteeinrichtung 4 besitzt für jedes zu sichernde
Kind 1, 2 ein zusammenhängendes Gurtband mit jeweils zwei
über die Schultern und den Brustbereich eines Insassen 1, 2
verlaufenden Schultergurten 7, 9 und einem über den Bauch-
und Beckenbereich geführten Beckengurt 8. Hierbei sind die
beiden über die Schultern des Insassen 1, 2 verlaufenden Ab
schnitte 7a, 9a der Schultergurte 7, 9 in Richtung auf das
Trägermittel 6 voneinander wegweisend geführt und in einem
vorbestimmten, einstellbaren Abstand d am Trägermittel 6 ver
mittels in Längsrichtung verstellbar gelagerter Schulterbe
schläge 10, 11 festlegbar. Zu diesem Zweck sind in dem vor
zugsweise in Form einer ein T-Profil aufweisenden, biegestei
fen, knickfesten Stange aus Stahl ausgebildete Trägermittel 6
eine Reihe von Bohrungen 12 in einem Schenkel des T-Profils
vorgesehen, an denen der im Querschnitt gleichfalls entspre
chend dem Profil des Trägermittels 6 gestaltete Beschlag 10,
11 vermittels eines Bolzens 13 fixiert wird. Das Trägermittel
6 selbst ist fahrzeugfest zwischen den beiden oberen Befesti
gungspunkten der im Kraftfahrzeug serienmäßig vorgesehenen
Dreipunkt-Gurteinrichtungen verankerbar, vorzugsweise vermit
tels Anschraubbeschlägen 14. In der Figur ist lediglich der
an der C-Säule 15 der rechten Fahrzeugseite angeordnete obere
Befestigungspunkt 16 angedeutet, wobei die Dreipunkt-Gurtein
richtung aus Gründen der besseren Darstellbarkeit in der Fi
gur weggelassen worden ist. Von Vorteil kann das Trägermittel
6 gleichzeitig zur Befestigung einer Schutzeinrichtung 17 ge
gen im rückwärtigen Bereich des Kraftfahrzeuges angeordnete
lose Gegenstände dienen. In vorteilhafter Weise kann die
Schutzeinrichtung 17 mehrere, nebeneinander anordenbare, bü
gelförmige Rückhaltekörper 18, von denen in der Figur ledig
lich zwei dargestellt sind, aufweisen, die vermittels An
schraubbeschlägen 19 vertikal aufragend an dem Trägermittel 6
befestigt sind.
In vorteilhafter Weise kreuzen sich die beiden über die
Schultern des Insassen verlaufenden Schultergurte 7, 9 in ih
rem Verlauf auf dem Brustbereich 20 des Insassen, wobei zur
Festlegung des Kreuzungsabschnittes 21 der beiden sich kreu
zenden Schultergurte 7, 9 ein mit Schlitzen bzw. Durchtritts
öffnungen versehenes Führungselement 22 aus einem elastischen
Material, beispielsweise aus einem Schaumstoffmaterial vorge
sehen sein kann. In Höhe des Beckens sind die Schultergurte
7, 8 über Umlenkbeschläge 23 zur Bildung des Beckengurtes 8
umgelenkt. Jeder Umlenkbeschlag 23 ist mit einem Schloß 24,
vorzugsweise einem Drucktastenschloß koppelbar, welches sei
nerseits vermittels einem längenverstellbaren Gurtband 25 in
einem rückseitigen Bereich des Fahrzeugaufbaues verankert
ist. In der Figur sind jeweils nur die auf der rechten Seite
angeordneten Umlenkbeschläge 23, Drucktastenschlösser 24 und
Gurtbänder 25 dargestellt. Entsprechende Bestandteile finden
sich auch auf der gemäß Figur linken Seite jedes Kindes 1, 2.
Den endseitigen Abschnitten der Schultergurte 7, 9 sind Län
genverstellbeschläge 26, 27 zugeordnet, die von der bekannten
Art sein können, bei der eine Durchbrechung im Beschlag von
einem beweglich angeordneten Riegel übergriffen ist. Die
Funktionsweise solcher Längenverstellbeschläge ist hinläng
lich bekannt und braucht daher nicht in weiteren Einzelheiten
erläutert werden. Weiterhin ist den über die Schultern ge
führten Abschnitte der Schultergurte 7, 9 jeweils ein Koppel
schloss 28, 29, vorzugsweise wiederum ein Drucktastenschloß
zugeordnet. Die über die beiden über die Schultern des Insas
sen 1, 2 verlaufenden Abschnitte der Schultergurte 7, 9 kön
nen des weiteren mit Schockabsorbern 30, 31 versehen sein,
die beispielsweise aus halbelastischem Schaumstoff bestehen.
Aus der schematischen Darstellung gemäß Figur ist ohne weite
res entnehmbar, dass mit der erfindungsgemäßen Anordnung der
Gurtführung eine optimale Sicherung auch mehrerer auf dem
Rücksitz 3 des Kraftfahrzeuges sitzender Kindern 1, 2 in allen
Altersstufen von etwa ab 2 Jahren gewährleistet werden kann,
wobei bei einem Kleinkind 2 von etwa zwei bis vier Jahren zur
optimalen Anpassung ein auf dem Sitzpolster des Rücksitzes 3
anordenbares, separates Sitzteil 32 vorgesehen sein kann.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Sicherung von Insassen auf Sitzen (3) in
Kraftfahrzeugen, insbesondere von Kindern (1, 2) unterschied
licher Altersstufen, mit mindestens einer aus zwei über die
Schultern und den Brustbereich des Insassen kreuzend verlau
fenden Abschnitten (7a, 9a) von Schultergurten (7, 9) und ei
nem über den Bauch- und Beckenbereich geführten Beckengurt
(8) bestehenden Rückhalteeinrichtung (4) und einer ein mit
fahrzeugfesten Teilen verankertes Trägermittel (6) umfassen
den Befestigungseinrichtung (5) für die Verbindung der Rück
halteeinrichtung (4) am Kraftfahrzeug, wobei
- 1. - die beiden über die Schultern des Insassen verlaufenden Ab schnitte (7a, 9a) der Schultergurte (7, 9) in Richtung auf das Trägermittel (6) voneinander wegweisend geführt und in einem vorbestimmten Abstand mittels Schulterbeschlägen (10, 11) am Trägermittel (6) in seiner Längenrichtung verstellbar festlegbar sind,
- 2. - zur Festlegung der beiden sich kreuzenden Abschnitte (7a, 9a) der Schultergurte (7, 9) ein Führungselement (22) aus ei nem elastischen Material vorgesehen ist,
- 3. - und ein Abschnitt der Schultergurte (7, 9) in Höhe des Be ckens der Insassen zur Bildung des Beckengurtes (8) umgelenkt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
den über die Schultern geführten Abschnitten (7a, 9a) der
Schultergurte (7, 9) jeweils ein Koppelschloss (28, 29) zuge
ordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass den Abschnitten (7a, 9a) der beiden über die Schul
tern des Insassen verlaufenden Schultergurte (7, 9) jeweils
ein Längenverstellbeschlag (26, 27) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass den in Höhe des Beckens umgelenk
ten Abschnitten der Schultergurte (7, 9) jeweils eine Umlenk
vorrichtung (23), bestehend aus einem Durchlaufbeschlag und
ein aus koppelbaren Teilen gebildetes Verbindungselement (24)
zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Trägermittel (6) fahrzeugfest
zwischen den beiden oberen Befestigungspunkten (16) der im
Kraftfahrzeug serienmäßig vorgesehenen Dreipunktgurteinrich
tungen verankerbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Trägermittel (6) durch eine
vorzugsweise ein T- oder H-Profil aufweisende biegesteife,
knickfeste Stange ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Trägermittel (6) vermittels Anschraubbeschlägen (14)
fahrzeugfest gehalten ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass ein auf dem Sitzpolster eines
Rücksitzes anordenbares Sitzteil (32) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Trägermittel (6) gleichzeitig
zur Befestigung einer Schutzeinrichtung (17) gegen im rück
wärtigen Bereich des Kraftfahrzeuges angeordnete lose Gegen
stände dient.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schutzeinrichtung (17) mehrere bügelförmige Rückhaltekör
per (18) aufweist, die vermittels Anschraubbeschlägen (19)
vertikal aufragend an dem Trägermittel (6) befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996154205 DE19654205C1 (de) | 1996-12-24 | 1996-12-24 | Vorrichtung zur Sicherung von Insassen in Kraftfahrzeugen |
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DE1996154205 DE19654205C1 (de) | 1996-12-24 | 1996-12-24 | Vorrichtung zur Sicherung von Insassen in Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
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DE1996154205 Expired - Fee Related DE19654205C1 (de) | 1996-12-24 | 1996-12-24 | Vorrichtung zur Sicherung von Insassen in Kraftfahrzeugen |
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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