DE3741831C2 - - Google Patents
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Seats For Vehicles (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsgurtanordnung an einem am
Karosserieboden eines Fahrzeugs gehaltenen Fahrzeugsitz, der
einen Sitzrahmen mit Sitzkissen und eine im Anstellwinkel zum
Sitzkissen einstellbare Rückenlehne aufweist, der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Heute übliche Sicherheitsgurte werden aus Sicherheits- und
Handhabungsaspekten im allgemeinen als Dreipunktgurte
ausgebildet, bei welchen durch die Dreipunktbefestigung das
Gurtband in einen Schultergurt und einen Hüft- oder Beckengurt
unterteilt ist (DE-AS 24 16 313). Die oberhalb der Schulter des
Sitzbenutzers karosserieseitig angeordnete Gurtführung
gewährleistet eine ausreichend gute Gurtlage am Körper des
Sitzenden bei fast allen Sitzeinstellungen, die lediglich bei
extremen Sitzverstellungen nicht befriedigt.
Zusätzlich zur Sitzverstellung in Längsrichtung und Höhe läßt
sich auch die Rückenlehne der Fahrzeugsitze in ihrem
Anstellwinkel zum Sitzkissen verändern, um den Sitzbenutzer
eine optimale Sitzhaltung zu ermöglichen. Vielfach wünscht
dabei ein Sitzbenutzer, während der Fahrt zur Entspannung eine
mehr liegende Stellung einzunehmen, was durch entsprechende
Neigung der Rückenlehne nach hinten möglich ist. In dieser sogenannten
Schlafstellung ist der Sitzbenutzer aber durch den
Dreipunktgurt nicht mehr zufriedenstellen angegurtet und damit
nicht mehr schutzwirksam gesichert.
Zur Verbesserung der Gurtlage am Körper des Sitzbenutzers
unabhängig von der Sitzstellung sind bei einem ebenfalls als
Dreipunktgurt ausgebildeten bekannten Sicherheitsgurt
(DE 30 21 126 A1) im oberen Endbereich der Rückenlehne zwei
Gurtumlenkelemente vertikal übereinander angeordnet. Der von
einer fahrzeugfesten Gurtabstützung hinter der Rückenlehne zu
den Gurtumlenkelementen verlaufende und durch diese
hindurchgeführte Gurt liegt auf gegenüberliegenden Seiten an
den Gurtumlenkelementen an. Hierdurch wird eine gleichbleibende
Gurtgeometrie in allen Positionen des verstellbaren
Fahrzeugsitzes erzielt, die damit optimal an die zu sichernde
Person angepaßt werden kann. Da das untere der beiden
Gurtumlenkelemente oberhalb des Schulterbereichs des
Sitzbenutzers liegen muß, ferner zwischen den beiden
Gurtumlenkelementen ein Mindestabstand eingehalten werden muß,
ist es erforderlich, an der Rückenlehne einen zusätzlichen
Vertikalsteg anzubringen, an dem das obere Gurtumlenkelement
befestigt wird. Das führt auf Seiten des Sitzherstellers zu
unerwünschten konstruktiven Sitzänderungen und befriedigt auch
aus ästhetischer Sicht nicht.
Bei einem ebenfalls bekannten Sicherheitsgurt (DE 30 39 598 A1)
versucht man die stets beste Angurtung von Personen
unterschiedlicher Größe bei unterschiedlichen Neigungen der
Rückenlehne und unterschiedlichen Sitzeinstellungen durch eine
Zweiteilung des Sicherheitsgurtes in einen Beckengurt und in
einen Hosenträgergurt zu erreichen. Diese Angurtung ist unter
Sicherheitsaspekten zwar optimal, doch in der täglichen
Handhabung äußerst umständlich und schwerfällig, so daß der
Sitzbenutzer allzuleicht dazu verleitet wird, auf das Anlegen
des Sicherheitsgurtes gänzlich verzichten. Tatsächlich haben
sich solche Hosenträgergurte auch nur im Rallye-Sport
durchsetzen können.
Bei einem ebenfalls bekannten Sicherheitsgurt (DE 32 42 060 A1)
greift man ebenfalls zur Verbesserung der Körperangurtung auf
einen Hosenträgergurt zurück, der einerseits in zwei
Gurtschlössern beiderseits des Vordersitzes und andererseits in
einem Gurtschloß befestigt wird, zur Sicherung einer Person
auf einem hinter dem Vordersitz angeordneten Rücksitz
vorgesehen ist.
Ein ebenfalls bekannter Sicherheitsgurt (DE 30 07 736 A1) ist
als Vierpunktgurt konzipiert und weist neben den bei
Dreipunktgurten üblichen Gurtabschnitten Schultergurt und
Beckengurt noch einen zusätzlichen Brustgurt auf, der dadurch
gebildet wird, daß das Gurtband über eine erste Umlenkrolle am
Gurtschloßgehäuse und über eine zweite Umlenkrolle, die
unterhalb der Gurtführung im Schulterbereich angeordnet ist,
umgelenkt wird, bevor das Gurtband von der genannten
Gurtführung als Schultergurt zum Gurtschloßgehäuse verläuft.
Auch dieser Gurt bietet bei der sogenannten Schlafstellung der
Rückenlehne eine gleich mangelhafte Angurtung des Sitzbenutzers
wie ein Dreipunktgurt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach
handhabbare Sicherheitsgurtanordnung an einem Fahrzeugsitz mit
schwenkbarer Rückenlehne der eingangs genannten Art zu
schaffen, die auch bei extremer Abwinkelung der Rückenlehne
relativ zum Sitzkissen eine aus Sicherheitsaspekten optimale
Angurtung des Sitzbenutzers an dem Fahrzeugsitz gewährleistet.
Die Aufgabe ist bei einer Sicherheitsgurtanordnung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung erfindungsgemäß
durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 gelöst.
Durch das erfindungsgemäße zweite Gurt-Schloßgehäuse an der
Rückenlehnenseitenfläche, und zwar auf der gleichen Seite der
Rückenlehne, auf der das bereits vorhandene Gurtschloß liegt,
sowie durch die darin einsteckbare Schloßzunge an einem
zusätzlichen Brustgurt, der an dem Schultergurt in dessen
zwischen erstem Gurtbefestigungspunkt und Gurtführung liegenden
Gurtabschnitt befestigt ist und den Oberkörper des
Sitzbenutzers bei jeder Rückenlehnenneigung sicher und im
Crashfall spiellos an der Rückenlehne festlegt, wird eine
erheblich verbesserte Sicherung des angegurteten Sitzbenutzers
in Schlafstellung der Rückenlehne erzielt. Die Handhabung der
Sicherheitsanordnung ist leicht, einfach und schnell wie bei
einem Dreipunktgurt und bedarf lediglich eines weiteren
Handgriffes zum Verriegeln des zweiten Gurtschlosses.
Zur Anpassung an verschiedene Körpergrößen der Sitzbenutzer
sind die Befestigungspunkte des zweiten Schloßgehäuses
und/oder der Gurtführung einstellbar ausgebildet.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Sicherheitsgurtanordnung mit zweckmäßigen Weiterbildungen
und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
weiteren Ansprüchen.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes mit
einer Sicherheitsgurtanordnung in zwei
verschiedenen Stellungen der Rückenlehne,
Fig. 2 eine Draufsicht des Fahrzeugsitzes mit
Sicherheitsgurtanordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes bei
extremer Abwinkelung der Rückenlehne mit einer
Sicherheitsgurtanordnung gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 eine Draufsicht des Fahrzeugsitzes mit
Sicherheitsgurtanordnung nach Fig. 3.
Bei dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Fahrzeugsitz 10
ist mit 11 ein an einem Sitzrahmen gehaltenes Sitzkissen und
mit 12 eine Rückenlehne bezeichnet, die um eine quer zur
Fahrtrichtung liegende Schwenkachse schwenkbar und in
verschiedenen Anstellwinkeln zum Sitzkissen 11 einstellbar
ist. Eine dem Fahrzeugsitz 10 zugeordnete
Sicherheitsgurtanordnung weist einen Dreipunktgurt 13 auf,
der insgesamt an drei Punkten an der Fahrzeugkarosserie bzw.
dem Sitzrahmen des Fahrzeugsitzes 10 gehalten ist. Von der
Fahrzeugkarosserie sind die Fronttüröffnung 14, die
Fondtüröffnung 15 und die dazwischenliegende, einen
vertikalen Tragholm bildende Mittelsäule 16, auch B-Säule
genannt, schematisch angedeutet.
Das Gurtband des Dreipunktgurtes 13 wird von einem
Gurtroller 18 je nach gewünschter Auszuglänge abgezogen und
von diesem beim Ablegen des Dreipunktgurtes 13 selbsttätig
aufgewickelt. Der Gurtroller 18 ist an der Mittelsäule 16
nahe dem Karosserieboden 17 verdeckt angeordnet. Das
Gurtband verläuft von dem Gurtroller 18 entlang der
Mittelsäule 16, meist durch eine Verkleidung der Mittelsäule
16 abgedeckt, zu einem im Schulterbereich eines
Sitzbenutzers an der Mittelsäule 16 angeordneten
Umlenkbeschlag 19, der den ersten Gurtbefestigungspunkt
des Dreipunktgurtes 13 bildet. Bei angelegtem Dreipunktgurt
13 verläuft dann das Gurtband über den Brustkorb eines mit
20 schematisch angedeuteten Sitzbenutzers zu einem
Gurtschloß 21, das auf der von der Mittelsäule 16
abgekehrten Seite des Fahrzeugsitzes 10 entweder am
Karosserieboden 17 oder am Sitzrahmen des Fahrzeugsitzes 10
befestigt ist. Das den zweiten Befestigungspunkt des
Dreipunktgurtes 13 bildende Gurtschloß 21 besteht in
bekannter Weise aus einer Schloßzunge 22, die mit einer Öse
23 das Gurtband umschließt und längs des Gurtbandes
verschoben werden kann, und aus einem Schloßgehäuse 24, das
am Karosserieboden 17 oder am Sitzrahmen des Fahrzeugsitzes
10 verankert ist. Vom Gurtschloß 21 erstreckt sich das
Gurtband über das Becken des Sitzbenutzers 20 zu einer den
dritten Befestigungspunkt bildenden Befestigungsplatte 25
auf der der Mittelsäule 16 zugekehrten Sitzseite. Die
Befestigungsplatte 25 ist entweder unten an der Mittelsäule 16
oder am Sitzrahmen des Fahrzeugsitzes 10 befestigt. Durch
das Gurtschloß 21 wird der Dreipunktgurt 13 in einen vom
Umlenkbeschlag 19 zum Gurtschloß 21 sich erstreckenden
Schultergurt 32 und in einen vom Gurtschloß 21 zur
Befestigungsplatte 25 sich erstreckenden Becken- oder
Hüftgurt 33 unterteilt. Bei hochgestellter Rückenlehne 12,
in welcher diese etwa in einem Winkel von 90° zur Sitzfläche
des Sitzkissens 11 ausgerichtet ist, nimmt der Sitzbenutzer
20 die in Fig. 1 strichlinierte Haltung ein. In dieser
Stellung ist der Sitzbenutzer 20 von dem Dreipunktgurt 13
optimal am Fahrzeugsitz 10 gesichert. Der Verlauf des
Dreipunktgurtes 13 ist in Fig. 1 in Seitenansicht und in
Fig. 2 in Draufsicht jeweils strichpunktiert dargestellt.
Zur Verbesserung der Gurtführung am Körper des Sitzbenutzers
20 kann das Gurtband noch durch eine Gurtführung 26 gezogen
werden, die im oberen Bereich der Rückenlehne 12 an deren
der Mittelsäule 16 zugekehrten Seite angeordnet ist. Diese
Gurtführung 26, die in Fig. 1 nur an der abgeschwenkten
Rückenlehne 12 dargestellt ist, ist wahlweise benutzbar. Sie
besteht aus einem vorzugsweise längs der Rückenlehne 12
verstellbar angeordneten Bügel 27, der einseitig offen ist
und in welchen das Gurtband ein- und ausgehängt werden kann.
Bei der in Fig. 1 strichpunktiert angedeuteten Führung des
Dreipunktgurtes 13 ist auf die Benutzung der Gurtführung 26
verzichtet.
Wünscht der Sitzbenutzer 20 eine entspannte Lage
einzunehmen, so kann er die Rückenlehne 12 nach hinten
umlegen. Deren maximale Neigung nach hinten, bei welcher die
Kopfstütze 28 auf der mit 29 angedeuteten hinteren Sitzbank
des Fahrzeugs aufliegt, ermöglicht eine fast liegende
Stellung des Sitzbenutzers 20, die sog. Schlafstellung, in
welcher der Sitzbenutzer 20 die in Fig. 1 punktiert
dargestellte Lage einnimmt. Um auch in dieser Schlafstellung
den Sitzbenutzer 20 unter sicherheitstechnischen Aspekten
optimal am Fahrzeugsitz 10 anzugurten, ist auf der dem
Gurtschloß 21 zugekehrten Seite der Rückenlehne 12 an
dieser, und zwar in deren unterem Bereich, ein zweites
Schloßgehäuse 30 befestigt. Das Schloßgehäuse 30 ist wirkungsmäßig
identisch dem Schloßgehäuse 24 ausgebildet, so daß es die am
Gurtband gleitende Schloßzunge 22 aufzunehmen und zu
verriegeln vermag. Das Schloßgehäuse 30 ist längs der
Rückenlehne 12 verschiebbar gehalten und kann zur
Verbesserung der Gurtanlage am Oberkörper des Sitzbenutzers
20 manuell oder motorisch verlagert werden. Dabei sind
zweckmäßigerweise feste Raststellungen vorgegeben, in
welchen das Schloßgehäuse 30 jeweils fixiert werden kann.
Die hierzu erforderliche Verschiebeeinrichtung mit Rastung
ist in Fig. 1 schematisch angedeutet und mit 31 bezeichnet.
In der Schlafstellung hat der Sitzbenutzer das Gurtband des
Dreipunktgurtes 13 in die Gurtführung 26 einzuhängen und
dann die Schloßzunge 22 in das zweite Schloßgehäuse 30
einzustecken. Die dadurch erhaltene veränderte Lage des
Dreipunktgurtes 13 am Körper des Sitzbenutzers 20 ist in
Fig. 1 ausgezogen dargestellt. Zur Anpassung an die
individuelle Länge des Oberkörpers des Sitzbenutzers 20 ist
das Schloßgehäuse 30 mittels der Verschiebeeinrichtung 31 in
die für die Gurtführung günstigste Position zu verschieben.
Richtet der Sitzbenutzer 20 die Rückenlehne wieder auf und
nimmt seine Normalstellung ein, so ist die Schloßzunge 22 im
zweiten Schloßgehäuse 30 zu entriegeln und in das erste
Schloßgehäuse 24 wieder einzustecken. Der Verlauf des
Gurtbandes durch die Gurtführung 26 kann wahlweise
beibehalten werden oder nicht. Der Gurtverlauf in der
Schlafstellung und in der Normalposition der Rückenlehne 12
ist in Fig. 2 in Draufsicht zu sehen, wobei der Gurtverlauf
in Normalposition strichpunktiert dargestellt ist.
Als Gurtführung 26 kann auch ein Halter verwendet werden,
der - ähnlich wie die Schloßzunge 22 - das Gurtband mit
einer Öse umgreift und im Bereich des Schultergurtes 32
längs des Gurtbandes verschiebbar ist. Der Halter ist in
eine Aufnahme an der Seite der Rückenlehne 12 einzuklinken
und wird dort automatisch verriegelt. Die Aufnahme weist
vorzugsweise mehrere Rastlöcher auf, die in Längsrichtung
der Rückenlehne 12 nebeneinander angeordnet sind, so daß
eine individuelle Anbringung des Halters in
unterschiedlicher Höhe an der Rückenlehne 12 gegeben ist.
In Fig. 3 ist ein modifiziertes Ausführungsbeispiel einer
Sicherheitsgurtanordnung an dem Fahrzeugsitz 10 dargestellt.
Bis auf die nachstehend beschriebenen Änderungen stimmt die
Sicherheitsgurtanordnung mit der in Fig. 1 überein, so daß
gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Zusätzlich ist an dem Gurtband, und zwar im Bereich des
Schultergurtes 32 zwischen dem Umlenkbeschlag 19 und der
Gurtführung 26, ein Brustgurt 34 befestigt, der mit einer
zweiten Schloßzunge 35 versehen ist. Die zweite Schloßzunge
35 ist identisch der ersten Schloßzunge 22 des Gurtschlosses
21 ausgebildet und umgreift - ebenso wie die Schloßzunge 22
das Gurtband des Schultergurtes 32 - das Gurtband des
Brustgurtes 34 mit einer Öse 36. Mittels dieser Öse 36 ist
die zweite Schloßzunge 35 am Gurtband des Brustgurtes 34
verschiebbar, dessen Länge individuell eingestellt werden
kann. Die zweite Schloßzunge 35 bildet mit dem zweiten
Schloßgehäuse 30 ein zweites Gurtschloß 37, das nur bei in
Schlaftstellung befindlicher Rückenlehne 12 benutzt wird.
Wünscht der in Normalstellung angegurtete Sitzbenutzer 20
die Schlafstellung (Fig. 3) einzunehmen, so bleibt - anders
als bei dem Ausführungsbeispiel der Sicherheitsgurtanordnung
in Fig. 1 - das Gurtschoß 21 geschlossen. Das Gurtband ist
in den offenen Bügel 27 der Gurtführung 26 einzuhängen, die
Rückenlehne 12 nach hinten zu verstellen bis die Kopfstütze
28 auf der hinteren Sitzbank 29 aufliegt und dann in der
liegenden Stellung das zweite Gurtschloß 37 durch Einstecken
der zweiten Schloßzunge 35 in das zweite Schloßgehäuse 30 zu
schließen. Die Sicherheitsgurtanordnung weist nunmehr einen
Vierpunktgurt 13′ auf, der als vierten Befestigungspunkt das
zweite Gurtschloß 37 an der dem ersten Gurtschloß 21
zugekehrten Seite der Rückenlehne 12 hat.
Claims (5)
1. Sicherheitsgurtanordnung an einem am Karosserieboden eines
Fahrzeugs gehaltenen Fahrzeugsitz, der einen Sitzrahmen
mit Sitzkissen und eine im Anstellwinkel zum Sitzkissen
einstellbare Rückenlehne aufweist, mit einem Schultergurt,
der von einem auf der einen Sitzseite im Schulterbereich
eines Sitzbenutzers an der Fahrzeugkarosserie angeordneten
ersten Gurtbefestigungspunkt durch eine auf der gleichen
Sitzseite im oberen Bereich der Rückenlehne angeordnete
Gurtführung hindurch zu einem auf der anderen Sitzseite im
Bodenbereich angeordneten, einen zweiten
Gurtbefestigungspunkt darstellenden Gurtschloß verläuft,
das ein mit dem Karosserieboden oder dem Sitzrahmen
verbundenes Schloßgehäuse und eine darin einsteck- und
verriegelbare Schloßzunge aufweist, und mit einem von dem
Schultergurt durch das Gurtschloß abgeteilten Hüftgurt,
der von dem Gurtschloß zu einem wiederum auf der
gegenüberliegenden Sitzseite im Bodenbereich der
Fahrzeugkarosserie oder dem Sitzrahmen angeordneten
dritten Gurtbefestigungspunkt verläuft, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der gleichen Seite zu dem bereits
vorhandenen Gurtschloß (21) an der
Rückenlehnenseitenfläche, in deren unterem Bereich ein
zweites Schloßgehäuse (30) befestigt und eine weitere
Schloßzunge (35) zum Einstecken und Verriegeln in dem
zweiten Schloßgehäuse (30) am freien Ende eines
vorzugsweise längenverstellbaren Brustgurtes (34) gehalten
ist, der an dem Schultergurt (32) in dessen zwischen
erstem Gurtbefestigungspunkt (19) und Gurtführung (26)
liegendem Gurtabschnitt, vorzugsweise nahe der Gurtführung
(26), befestigt ist.
2. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Befestigungspunkt des zweiten
Schloßgehäuses (30) an der Rückenlehne (12) manuell oder
motorisch verlagerbarer, vorzugsweise längs der
Rückenlehne (12) verschiebbar ist.
3. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gurtführung (26) an der
Rückenlehne (12) höhenverstellbar ausgebildet ist.
4. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtführung (26) von
einem vorzugsweise in einer mehrere Rastlöcher
aufweisenden Rastleiste in der Rückenlehne (12)
verschiebbaren Bügel (27) gebildet ist, der zum
Einhängen des Schultergurtes (32) einseitig offen
ausgebildet ist.
5. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtführung (26) von
einer den Schultergurt (32) umschließenden,
schlitzartigen Öse eines Halters gebildet ist, der längs
des Schultergurtes (32) verschiebbar und in eine
Aufnahme, vorzugsweise eine mit mehreren Rastlöchern
versehene Rastleiste, in der Rückenlehne (12)
einklinkbar ist.
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Family Applications (1)
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