DE4338684C2 - Sicherheitsgurteinrichtung - Google Patents

Sicherheitsgurteinrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsgurteinrichtung für einen ein Sitzkissen mit mindestens einer Sitzfläche und eine schwenkbare Rückenlehne aufweisenden Fahrzeugsitz, insbesondere für einen umklappbaren Fondsitz, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Schwenkbare Rückenlehnen weisen beispielsweise Frontsitze von zweitürigen Personenkraftwagen auf, um durch Umklappen vorübergehend Einstiegsraum zu den Fondsitzen freizugeben. Sog. Kombifahrzeuge sind mit einem klappbaren Fondsitz ausgerüstet, um bei Verzicht auf die Belegung der Fondsitze den Koffer- oder Laderaum zu vergrößern. Dabei ist üblicherweise das Sitzkissen um eine nahe seiner Vorderkante an der Sitzkissenunterseite angeordnete Schwenkachse und die Rückenlehne unabhängig vom Sitzkissen um eine im Abstand von seiner Unterkante angeordnete Schwenkachse an der Fahrzeugkarosserie gehalten. Beim Umklappen des Fondsitzes wird das Sitzkissen nach vorn hochgeklappt und vertikal an die Rückseite der Frontsitze angestellt, und die Rückenlehne wird in den vom Sitzkissen freigegebenen Raum eingeschwenkt, so daß die Rückseite der Rückenlehne einen Teil der Bodenfläche des Laderaums bildet.
Bei einer bekannten Sicherheitsgurteinrichtung dieser Art (DE 35 30 172 A1) ist das Halteglied als Drahtseil ausgebildet, das in der Bodenverankerung des Sicherheitsgurtes am Karosserieboden angeschraubt ist. Durch die federnde Vorspannung des Drahtseils oder einer zusätzlichen Feder wird der Schloßkörper in der Kammer gehalten und tritt erst nach Einstecken der Schloßzunge aus dieser hervor. Eine solche Sicherheitsgurteinrichtung hat den Vorteil, daß bei abgelegtem Sicherheitsgurt der Schloßkörper stets in der Kammer einliegt und unveränderlich seine griffgünstige Position beibehält, und zwar auch beim Vor- und Wiederzurückschwenken der Rückenlehne oder des kompletten Fahrzeugsitzes. Nachteilig ist hingegen, daß der Sicherheitsgurt schloßseitig unveränderlich am Karosserieboden festgelegt ist, wodurch der Schloßkörper mit Halteglied nicht bei jedem Sitzbenutzer in einem für das Einleiten von Stoßenergie optimalem Hüftwinkel ausgerichtet ist. Je nach Körperfülle oder Leibesumfang des Sitzbenutzers wird sich der Hüftwinkel des Sicherheitsgurtes mehr oder weniger von seiner optimalen Ausrichtung entfernen.
Die Kammer für den Schloßkörper weist an ihrer Unterkante eine vorspringende Haltenase auf, auf der sich der Schloßkörper abstützen kann.
Bei einer ebenfalls bekannten Sicherheitsgurteinrichtung (JP 4-123952 Abstract) ist die den Schloßkörper aufnehmende Kammer in dem Sitzpolster des Sitzkissens ausgebildet. Der Schloßkörper ist um eine quer zur Sitzlängsachse sich erstreckende Schwenkachse schwenkbar, die in einem hinter der Sitzhinterkante angeordneten, am Karosserieboden befestigten Haltebacken festgelegt ist. Am Haltebacken ist eine zur Schwenkachse konzentrische, bogenförmige Rastleiste vorgesehen, in welcher der Schloßkörper mit einem Rastelement eingreift, das an einem vom Schloßkörper durch den Spalt zwischen Rückenlehne und Sitzkissen hindurch sich erstreckenden steifen Halteglied angeordnet ist. Je nach Raststellung taucht der Schloßkörper bündig in die Kammer ein oder steht über die Sitzfläche des Sitzkissens zum Einstecken der Schloßzunge vor. Hier hat das geschlossene Gurtschloß die Möglichkeit, sich durch Schwenken des Schloßkörpers in eine andere Rastposition etwas auszurichten. Ein für jedermann vorteilhafter Hüftwinkel zum übrigen Gurtverlauf wird jedoch nicht erreicht.
Bei einer ebenfalls bekannten Sicherheitsgurteinrichtung für den Frontsitz eines zweitürigen Personenkraftwagens (DE 78 09 849 U1) sitzt das eine Gurtende des Dreipunkt- Sicherheitsgurtes, das üblicherweise nahe der Türschwelle am Karosserieboden verankert ist, mit einer Gurtschlaufe gleitend auf einer Führungsstange, die sich unmittelbar an der Türschwelle über die Mittelsäule der Fahrzeugkarosserie hinweg erstreckt. Durch die Möglichkeit der Gleitverschiebung des Gurtendes auf der Führungsstange wird erreicht, daß die Verankerungsstelle des Sicherheitsgurtes bei angelegtem Sicherheitsgurt geeignet zu der gesicherten Person liegt und bei abgelegtem Sicherheitsgurt von dem Gurtaufroller soweit nach hinten gezogen wird, daß sie den Zugang zu dem Fondsitz bei nach vorn geklapptem Frontsitz nicht behindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsgurteinrichtung der eingangs genannten Art für Fahrzeugsitze mit klappbarer Rückenlehne, insbesondere für umklappbare Fondsitze, so zu verbessern, daß unter Beibehaltung des Vorteils der unveränderlichen griffgünstigen Position des Schloßkörpers des Gurtschlosses, auch nach jedweder Schwenkbewegung der Rückenlehne oder des gesamten Fondsitzes, einerseits der durch das Halteglied an der Bodenverankerung festgelegte Schloßkörper am angelegten Sicherheitsgurt sich so einstellt, daß der Sicherheitsgurt in einem optimalen Hüftwinkel am Körper des Sitzbenutzers verläuft und anderseits im Crashfall ein zusätzlicher Zug nach unten am Gurtband erreicht wird.
Die Aufgabe ist bei einer Sicherheitsgurteinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 definierten Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Sicherheitsgurteinrichtung hat den Vorteil, daß der Schloßkörper des Gurtschlosses in Grenzen beweglich in der Aufnahmekammer in der Rückenlehne einliegt und an der Klappbewegung der Rückenlehne teilnimmt ohne seine Position relativ zur Rückenlehne zu ändern. Bei der Klappbewegung der Rückenlehne wird der Schloßkörper automatisch in die Aufnahmekammer gedrückt, und durch die Schwenkbewegung des Schloßkörpers gleitet das mit ihm verbundene Halteglied an der Führung entlang nach hinten. Beim Aufrichten der Lehne folgen Schloßkörper und Halteglied wieder in die Ausgangsstellung. Liegt in dieser Ausgangsstellung der Verankerungspunkt des Halteglieds an der Führung im Bereich eines ungünstigen Hüftwinkels, so wird bei Belastung des Sicherheitsgurtes, z. B. im Crashfall, das Halteglied durch diese Belastung selbsttätig auf der Führung nach vorn in den Bereich eines optimalen Hüftwinkels gezogen. Bei der erfindungsgemäßen Sicherheitsgurteinrichtung ist damit sichergestellt, daß unabhängig vom Schwenken der Rückenlehne der Schloßkörper des Gurtschlosses stets in einer ergonomisch griffgünstigen Position liegt und im Crashfall selbsttätig an einem Punkt am Karosserieboden verankert ist, der einen optimalen Gurtverlauf am Sitzbenutzer automatisch sicherstellt, wobei auch die unterschiedliche Stärke oder Dicke des Sitzbenutzers Berücksichtigung findet.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sicherheitsgurteinrichtung mit zweckmäßigen Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Patentansprüchen angegeben.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Führung in einfacher Weise durch eine Gleitstange und das Halteglied als eine die Gleitstange übergreifende Öse aus Gurtband realisiert. Vor Bildung der Öse wird das Gurtband um die Haltestange herum- und durch ein Auge am Schloßkörper hindurchgeführt, bevor die beiden Gurtbandenden fest miteinander verbunden werden.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines umklappbaren Fondsitzes mit einer Sicherheitsgurteinrichtung in Sitzgebrauchsstellung,
Fig. 2 eine Ansicht der Sicherheitsgurteinrichtung in Richtung Pfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 eine gleiche Darstellung wie in Fig. 1 bei zur Vergrößerung des Laderaums umgeklapptem Fondsitz.
Der in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellte umklappbare Fondsitz weist in bekannter Weise ein Sitzkissen 10 mit einer Sitzfläche 11 und eine Rückenlehne 12 auf. Bei einem geteilten Sitzkissen 10 sind mindestens zwei Sitzflächen 11 vorhanden. Das Sitzkissen 10 ist um eine nahe seiner Vorderkante 101 an der Sitzunterkante 103 quer zur Sitztiefe oder Sitzlängsrichtung verlaufende Schwenkachse 13 an dem mit 14 schematisch angedeuteten Karosserieboden des Fahrzeugs schwenkbar gehalten. Die Rückenlehne 12 ist um eine in Nähe ihrer Unterkante 123 verlaufenden, in Fig. 1 durch ein Kreuz symbolisierte Schwenkachse 15, die parallel zur Schwenkachse 13 des Sitzkissens 10 ausgerichtet ist, ebenfalls an der Fahrzeugkarosserie schwenkbar gelagert. Zum Umklappen des Fondsitzes wird, wie dies in Fig. 3 illustriert ist, das Sitzkissen 10 entgegen Uhrzeigersinn nach vorn um die Schwenkachse 13 geschwenkt und vertikal aufgestellt. In dieser Stellung liegt es unmittelbar an den Rückenlehnen der Frontsitze an. Danach wird die Rückenlehne 12 ebenfalls entgegen Uhrzeigersinn nach vorn in den vom Sitzkissen 10 freigegeben Raum eingeschwenkt, bis ihre Rückseite 122 horizontal liegt und einen Teil der vergrößerten Ladefläche des Fahrzeugs bildet.
Dem Fondsitz ist für jeden Sitzplatz (Sitzfläche 10) eine Sicherheitsgurteinrichtung zugeordnet. Diese umfaßt einen Sicherheitsgurt 16, der üblicherweise als Dreipunktgurt ausgebildet ist, und ein Gurtschloß 17 zum An- und Ablegen des Sicherheitsgurtes 16 durch einen Sitzbenutzer. Der Dreipunkt-Sicherheitsgurt 16 ist in an sich bekannter Weise auf der einen Längsseite der Sitzfläche 11 an der Fahrzeugkarosserie einerseits in einem oberhalb der Rückenlehne liegenden Festpunkt und andererseits in einen nahe dem Karosserieboden 14 liegenden Festpunkt festgelegt und auf der anderen Längsseite der Sitzfläche 11 tief unterhalb der Sitzfläche 11 am Karosserieboden 14 verankert. Der obere Festpunkt wird dabei durch einen Umlenkbeschlag realisiert, durch den der von einer Gurtrückholeinrichtung abgezogenen Sicherheitsgurt hindurchgeführt ist. Die Verankerung des Sicherheitsgurtes 16 auf der gegenüberliegenden Längsseite der Sitzfläche 11 erfolgt an einer Gleitstange 18, die sich im geringen Abstand vom Karosserieboden 14 von der Sitzhinterkante 102 aus nach hinten in Sitzlängsrichtung erstreckt und am Karosserieboden 14 befestigt ist. Das Gurtschloß 17, das in bekannter Weise aus einem Schloßkörper 20 und einer darin einsteckbaren Schloßzunge 21 besteht und den Sicherheitsgurt in einen Schulter- und einen Beckengurtabschnitt unterteilt, ist zwischen dem Sicherheitsgurt 16 und der Gleitstange 18 eingeschaltet. Hierzu trägt die Schloßzunge 21 einstückig eine Lasche 22 mit einem Längsschlitz 23, durch den hindurch der Sicherheitsgurt 16 verläuft. Die Schloßzunge 21 ist mit der Lasche 22 am Sicherheitsgurt 16 verschiebbar. Der Schloßkörper 20 trägt einen nach unten wegstehenden Steg 24 mit einem Auge 25 durch welches hindurch eine den Schloßkörper 20 mit der Gleitstange 18 verbindende Öse 26 aus Gurtband verläuft. Das zur Öse 26 geformte Gurtband ist, wie in Fig. 2 zu sehen ist, durch das Auge 25 hindurch- und um die Gleitstange 18 herumgeführt, und die beiden Gurtbandenden 261, 262 sind aufeinanderliegend miteinander verbunden. Bei einer im folgenden noch näher erläuterten Schwenkbewegung des Schloßkörpers 20 vermag die Öse 26 sich entlang der Gleitstange 18 zu verschieben, wie dies im Vergleich der Fig. 1 und 3 zu erkennen ist.
Im Bereich der Unterkante 123 der Rückenlehne 12 ist in einer Polstervertiefung 27 im Lehnenpolster 28 eine Aufnahmekammer 30 mit einer Rückwand 281 für den Schloßkörper 20 des Gurtschlosses 17 so ausgebildet, daß der Schloßkörper 20 darin im wesentlichen bündig aufgenommen wird. Die Polstervertiefung 27 und die Aufnahmekammer 30 sind dabei zur Vorderseite 121 der Rückenlehne 12 hin offen. Die Aufnahmekammer 30 weist eine nahe ihrer Unterkante vorspringende Haltenase 31 auf, auf der der Schloßkörper 20 sich mit seiner Unterkante abstützt. Dadurch kann der Schloßkörper 20 nicht nach unten aus der Aufnahmekammer 30 heraustreten. Die Haltenase 31 ist dabei so angeordnet, daß ein Aufgleiten der Gurtbandöse 26 auf den dem Sitzkissen 10 nächstliegenden vorderen Gleitstangenabschnitt 181 nicht behindert wird. Der am Schloßkörper 20 nach unten wegstehende Steg 24 ragt an der Haltenase 31 vorbei bis in den zwischen Sitzkissenhinterkante 102 und Rückenlehnenunterkante 123 verbleibenden Spalt hinein, durch den auch die Gurtbandöse 26 hindurch zur Gleitstange 18 geführt ist. Im Lehnenpolster 28 hinter der Aufnahmekammer 30 ist eine Ausziehfeder 32 angeordnet, die durch eine Öffnung 33 in der Rückwand 301 der Aufnahmekammer 30 hindurchtritt und auf der dieser Rückwand 301 zugekehrten Rückseite 201 des Schloßkörpers 20 befestigt ist. Diese Ausziehfeder 32 läßt zu, daß der Schloßkörper 20 nach vorn aus der Aufnahmekammer 33 herausbewegt werden kann. Bei Nichtgebrauch des Sicherheitsgurtes 16 und bei Freigabe des Schloßkörpers 20 durch die Schloßzunge 21 zieht die Ausziehfeder 32 den Schloßkörper 20 in seine bündige Lage innerhalb der Aufnahmekammer 30.
Nach Anlegen des Sicherheitsgurtes 16 durch einen Sitzbenutzer und Einstecken der Schloßzunge 21 im Schloßkörper 20, in welchem diese nunmehr verriegelt ist, verläuft der Sicherheitsgurt 16 in dem sog. Schultergurtabschnitt vom Umlenkbeschlag an der Fahrzeugkarosserie oberhalb der Rückenlehne 12 über die Brust des Sitzbenutzers bis hin zur Lasche 22 mit in den Schloßkörper 20 eingesteckter Schloßzunge 21 und von hier aus in dem Beckengurtabschnitt über das Becken des Sitzbenutzers zu dem bodennahen Verankerungspunkt unterhalb des Umlenkbeschlags. Über das geschlossene Gurtschloß 17 und die Gurtbandöse 26 ist der Sicherheitsgurt 16 in seinem dritten Punkt auf der gegenüberliegenden Seite der Sitzfläche 11 am Karosserieboden 14 verankert. Das Gurtschloß 17 und der Sicherheitsgurt 16 nehmen in etwa die in Fig. 1 strichliniert dargestellte Lage ein. Der Leibesumfang des Sitzbenutzers wird dabei automatisch durch mehr oder weniger starkes Herausschwenken des Schloßgurtkörpers 20 aus der Aufnahmekammer 30 berücksichtigt, wobei die Gurtbandöse 26 sich leicht auf der Gleitstange 18 verschiebt. Gurtschloß 17 und Sicherheitsgurt 16 sind dabei stets so ausgerichtet, daß der Sicherheitsgurt 16 in einem günstigen Hüftwinkel zu dem Sitzbenutzer verläuft.
Wird das Gurtschloß 17 gelöst, so wird nach Ablegen des Sicherheitsgurtes 16 der Schloßkörper 20 von der gespannten Ausziehfeder 32 automatisch in die Aufnahmekammer 30 zurückgeholt und liegt dort bündig ein. Wenn die Rückenlehne 12 nunmehr nach unten geklappt wird, nimmt der an der Rückwand 301 der Aufnahmekammer 30 anliegende Schloßkörper 20 an der Schwenkbewegung der Rückenlehne 12 teil. Durch ihre Verbindung mit dem Schloßkörper 20 folgt die Gurtbandöse 26 dieser Schwenkbewegung des Schloßkörpers 20 und verschiebt sich auf der Gleitstange 18 nach hinten. Die Neigung der Gleitstange 18 ist so gewählt, daß dabei die Gurtbandöse 26 problemlos auf dieser entlanggleiten kann. Beim Wiederaufrichten der Rückenlehne 12 folgen Schloßkörper 20 und Gurtbandöse 26 wieder in ihre Ausgangsstellung. Dabei kann es eintreten, daß die Gurtbandöse 26 sich nicht soweit auf der Gleitstange 18 vorschiebt, daß nach Anlegen des Sicherheitsgurtes 16 und Einstecken der Schloßzunge 21 in den Schloßkörper 20 der Sicherheitsgurt 12 unter einem günstigen Hüftwinkel verläuft. Wird das Gurtschloß 17 aber im Crashfall mit einer Kraft beaufschlagt, so wird dadurch das Gurtschloß 17 und die Gurtbandöse 26 von selbst auf der Gleitstange 18 nach vorn in den Bereich eines optimalen Hüftwinkels gezogen. Der dem Sitzkissen 10 nächstliegende Gleitstangenabschnitt 181 ist daher nach vorn geneigt. Gleichzeitig ist die Neigung dieses Gleitstangenabschnitts 181 so gewählt, daß die Gurtbandöse 26 nach unten gezogen wird. Wird nunmehr durch die im Crashfall auf den Sicherheitsgurt 16 wirkende Kraft die Gurtbandöse 26 auf diesen nach unten geneigten Gleitstangenabschnitt 181 aufgezogen, so bewirkt dies eine leichte Verlagerung des Schloßkörpers 20 nach unten in Richtung zum Karosserieboden 14 hin.

Claims (4)

1. Sicherheitsgurteinrichtung für ein ein Sitzkissen mit mindestens einer Sitzfläche und eine schwenkbare Rückenlehne aufweisenden Fahrzeugsitz, insbesondere für einen umklappbaren Fondsitz, mit einem Sicherheitsgurt, der auf der einen Längsseite der Sitzfläche mindestens in einem oberhalb der Rückenlehne liegenden Festpunkt an der Fahrzeugkarosserie festgelegt und auf der anderen Längsseite der Sitzfläche am Karosserieboden verankert ist, und mit einem zwischen Sicherheitsgurt und Bodenverankerung eingeschaltetem Gurtschloß, das eine am Sicherheitsgurt gehaltene Schloßzunge und einen die Schloßzunge lösbar verriegelnden Schloßkörper aufweist, der in einer im Bereich der Unterkante der Rückenlehne angeordnete zur Vorderseite der Rückenlehne hin offenen Kammer nachgiebig befestigt ist und an einem durch den zwischen Sitzkissen und Rückenlehne vorhandenen Spalt zur Bodenverankerung hindurchgeführten Halteglied befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (Öse 26) auf einer am Karosserieboden (14) verankerten Führung (Gleitstange 18), die sich tief unterhalb der Sitzfläche von der Sitzkissenhinterkante (102) aus in Sitzlängsrichtung nach hinten erstreckt, gleitverschieblich sitzt und daß die Führung (Gleitstange 18) so ausgebildet ist, daß das Halteglied (Öse 26) beim Aufgleiten auf den dem Sitzkissen (10) nächstliegenden vorderen Führungsabschnitt (Gleitstangenabschnitt 181) den Schloßkörper (20) des Gurtschlosses (17) tiefer in Richtung zum Karosserieboden (14) hin verlagert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung als Gleitstange (18) und das Halteglied als eine die Gleitstange (18) übergreifende Öse (26) aus Gurtband ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßkörper (20) einen nach unten wegstehenden Steg (24) mit einem Auge (25) aufweist, durch das die Gurtbandöse (26) hindurchgeführt ist, und daß die beiden Gurtbandenden (261, 262) der Gurtbandöse (26) fest miteinander verbunden sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekammer (30) für den Schloßkörper (20) eine nahe ihrer Unterkante vorspringende Haltenase (31) aufweist, auf der der Schloßkörper (20) sich mit seiner Unterkante abzustützen vermag.
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