DE19850368C2 - Sicherheitsgurtsystem für Langstreckenfahrten - Google Patents

Sicherheitsgurtsystem für Langstreckenfahrten

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Description

Die Erfindung richtet sich auf ein Sicherheitsgurtsystem für Langstreckenfahrten. Dieses eignet sich insbesondere für sicherheitsbewußte Fahrer und Beifahrer auf Überlandfahrten sowie auf längeren Stadtfahrten, aber auch für Autoinsassen von Sportfahrzeugen.
Allgemein bekannt ist bereits der Dreipunkt-Sicherheitsgurt, welcher in nahezu allen heutigen Automobilen vorhanden ist, sowie der Hosenträgergurt gemäß DE 26 37 474 A1 und DE 33 30 816 C2, DE 196 29 878 A1. Aus DE 92 01 946 U1 ist ein kleiner zusätzlicher Sicherheitsgurt für Autofahrer bekannt, in welchem Zusammenhang auf dem bisherigen Dreipunkt-Sicherheitsgurt ein Sicherheitsgurtschloss in der Weise befestigt ist, dass dieses über das Gurtband des Dreipunkt- Sicherheitsgurtes übergezogen, dadurch verschiebbar ist und mittels einer Zahnklemme befestigt wird, so dass der kleine zusätzliche Sicherheitsgurt zu diesem Schloss zugeschlossen ist.
Der Dreipunkt-Sicherheitsgurt ist in vielen Ländern gesetzlich vorgeschrieben. Dieser ist die beste Kombination aus Sicherheit und Bequemlichkeit. Er bietet bislang bei Verkehrsunfällen mit den besten Schutz und ist im alltäglichen Straßenverkehr am einfachsten zu handhaben. Er ist leicht anzulegen, wird nicht als sehr störend empfunden und wirkt optisch neutral. Der Dreipunkt-Sicherheitsgurt ist aber nicht ohne Nachteile. Im Falle eines Verkehrsunfalls wird der menschliche Körper nur an wenigen Stellen zurückgehalten. Dies führt dazu, dass der Druck auf den Körper an diesen Stellen enorm groß ist, wodurch häufig innere Verletzungen entstehen. Notwendig wäre es, den menschlichen Oberkörper an möglichst vielen Stellen zu erfassen, um ihn dann an diesen vielen Stellen an der Vorwärtsbewegung zu hindern. Dadurch würde der beim Zurückhalten auf den menschlichen Körper wirkende Druck gleichmäßiger verteilt und das Risiko innerer Verletzungen reduziert werden. Auch ist zu beachten, dass sich der Oberkörper dreht, da er nur an einer Schulter zurückgehalten wird, die andere Schulter aber nach vorne flieht. Dadurch entsteht noch ein weiteres Problem, welches schon oft bei Unfällen von mit "Airbag" ausgerüsteten Fahrzeugen erkannt wurde. Grundsätzlich bietet die Kombination von Airbag und Dreipunkt-Sicherheitsgurt sehr guten Schutz. Notwendig hierfür ist aber, das der menschliche Oberkörper das Airbag-Kissen, das ihm aus dem Lenkrad/der Handschuhfachgegend entgegenkommt, auch trifft. Dreht sich nun der Oberkörper und somit auch der Kopf, kann er das Airbag-Kissen verfehlen, und der Airbag kann seine Schutzwirkung nicht entfalten, sondern wirkt - im Gegenteil - sogar noch gefährdend. Notwendig wäre es, den menschlichen Oberkörper an beiden Schultern zurückzuhalten. Diese Möglichkeit ist beim normalen Dreipunkt- Sicherheitsgurt nicht gegeben.
Der Hosenträgergurt hat den Vorteil, dass er den menschlichen Oberkörper an beiden Schultern zurückhält. Dennoch kommt er für diejenige Gruppe von Autoinsassen, die durch die hier vorgestellte Erfindung angesprochen werden soll, nicht in Betracht. Der Hosenträgergurt ist nicht alltagstauglich. Er ist unbequem, da er den Insassen wenig Bewegungsfreiheit lässt. Er ist schwer an- und abzulegen, so dass er für Kurzstreckenfahrten unvorteilhaft ist. Auf den Rücksitzen können keine weiteren Personen Platz nehmen. Schließlich wird vor allem die überaus betont sportliche Optik und das damit verbundene Image viele Autofahrer davon abhalten, den Gurt anzulegen bzw. sich diesen anzuschaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System für Langstreckenfahrten zu schaffen, was die Sicherheit des Fahrzeuginsassen erhöht und einfach zu handhaben ist. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung erhöht die Sicherheit bei Autofahrten, sowie das subjektive Sicherheitsgefühl der Autoinsassen. Die Erfindung dient insbesondere dem sicherheitsbewussten Autofahrer/Beifahrer. Dieser wird sich weiterhin auf den meisten Fahrten wie bislang mit dem Dreipunkt-Sicherheitsgurt begnügen, da dieser die beste Kombination von Sicherheit und Bequemlichkeit beim An- und Ablegen bietet. Auf längeren Strecken tritt das Argument des bequemen An- und Ablegens jedoch in den Hintergrund. Zugunsten der Sicherheit werden sich viele Autoinsassen nicht davor scheuen, beim Anlegen des Sicherheitsgurtes etwas größere Umstände zu haben. Das Ablegen des Sicherheitsgurtes hingegen ist bei dieser Erfindung nicht umständlicher, da weiterhin nur der Dreipunkt-Sicherheitsgurt zu lösen ist. Der Zusatz-Sicherheitsgurt löst sich dann ohne weiteres Zutun. Für Notfälle ist es dennoch möglich, den Entriegelungsmechanismus des Zusatz-Sicherheitsgurtes auch von Hand zu betätigen ("press"-Taste II auf der Verbindungssteckdose).
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 das bisherige Dreipunkt-Sicherheitsgurtsystem mit dem erfindungsgemässen Zusatz-Sicherheitsgurt zu verbinden, dargestellt anhand eines Fahrersitzes, betrachtet von vorne;
Fig. 2 eine weitere Ausführung des Zusatz-Sicherheitsgurtes durch dessen Teilung und die Anbringung einer Verbindungssteckdose an dem Diagonalteil des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes, wobei beide Teile mit ihren jeweiligen Steckern in die Verbindungssteckdose mit ihrem Entriegelungsmechanismus einzustecken sind;
Fig. 3 die erste Möglichkeit, nach Fig. 2, dass es zum Ablegen beider Gurtsysteme der Betätigung zweier Entriegelungsmechanismen bedarf, zu beseitigen, indem der Entriegelungsmechanismus des Zusatz- Sicherheitsgurtes über ein Drahtseil mit dem Entriegelungsmechanismus des Dreipunkt- Sicherheitsgurtes verbunden ist und somit ausgelöst wird, sobald letzterer allein betätigt wird;
Fig. 4 eine notwendige Zugvorrichtung, eine Wippe am Stecker des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes, um das Ziel aus Fig. 3 zu erreichen, und die Steckdose des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes in vergrößerter Darstellung;
Fig. 5 eine zweite Möglichkeit, nach Fig. 2, dass es zum Ablegen beider Gurtsysteme der Betätigung zweier Entriegelungsmechanismen bedarf, zu beseitigen;
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung die dreiteilige Verbindungssteckdose des Zusatz-Sicherheitsgurtes, wie sie in der Weise am Diagonalteil des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes angebracht ist.
Das Sicherheitsgurtsystem für Langstreckenfahrten in Form des Zusatz-Sicherheitsgurtes 2 ist als Ergänzung zum bisherigen Dreipunkt-Sicherheitsgurt 1 zu verstehen, um dessen Vorteile mit denen des Hosenträgergurtes zu kombinieren. Der Zusatz-Sicherheitsgurt 2 wird nur in Verbindung mit dem bisherigen Dreipunkt-Sicherheitsgurt 1 genutzt, nicht allein (Fig. 1).
Der Zusatz-Sicherheitsgurt 2 ist ein zusätzlicher Sicherheitsgurt, der über die jeweils andere Schulter des Autoinsassen führt, welche vom Dreipunkt-Sicherheitsgurt 1 nicht erfasst ist, und an dem Oberkörper in der Weise entlang geht, dass er den Dreipunkt-Sicherheitsgurt in Höhe der Brust des Autoinsassen kreuzt. Der Zusatz-Sicherheitsgurt 2 bewirkt also, dass der Oberkörper des Autoinsassen von zwei sich in Brusthöhe kreuzenden Gurten zurückgehalten wird und ferner sowohl die rechte als auch die linke Schulter jeweils von einem Gurt erfasst wird - einmal vom Dreipunkt- Sicherheitsgurt 1, zum anderen von dem Zusatz-Sicherheitsgurt 2.
Im Falle eines Unfalles wird der Oberkörper des Autoinsassen gleichmäßig zurückgehalten und gleichmäßig an der Vorwärtsbewegung gehindert, ohne sich in der Weise zu drehen, wie das bisher der Fall ist, wenn er nur an einer Schulter und nur von einem einzigen diagonal verlaufenden Gurt zurückgehalten wird.
Der Zusatz-Sicherheitsgurt 2 kann in dem Automobil auf verschiedene Weise angebracht werden:
Notwendig ist in jedem Fall eine Spule, die den Gurt auf- und entrollt sowie ein Stecker, der den ausgerollten Gurt in die Einsteckvorrichtung/Steckdose einfügt.
Der Zusatz-Sicherheitsgurt 2 kann allein in der Rückenlehne des Autositzes montiert sein und zwar einmal an der Oberseite neben der Kopfstütze und zum anderen an der Längsseite der Rückenlehne. Dabei kann die Spule sowohl an der Oberseite sein und der Stecker an der Längsseite als auch umgekehrt. Der Unterschied besteht allein darin, auf welche Weise der Fahrer/Beifahrer nach dem Gurt zu greifen hat, ob er den Gurt von unten in Richtung seiner Schulter führt und einsteckt oder über seine Schulter greift und den Gurt diagonal über seinen Oberkörper nach unten zieht und an der Längsseite des Sitzes einsteckt.
Der Zusatz-Sicherheitsgurt 2 kann aber auch zum Teil an der Oberseite der Rückenlehne neben der Kopfstütze und zum Teil an der Fahrzeugkarosserie unten neben dem Sitz befestigt sein. An welcher Stelle dann Spule und Stecker sind, ist ebenso unerheblich wie bei der ersten Alternative.
Es sind zwei verschiedene voneinander unabhängige Gurtsysteme 1 und 2 zu lösen/zu entriegeln. Da sich die Gurte zudem noch kreuzen, besteht insbesondere im Notfall die Gefahr, dass sich die Gurte verknoten. Besser ist es somit, beide Gurtsysteme 1 und 2 zu verbinden und nur durch Betätigung eines einzigen Entriegelungsmechanismus öffnen zu können.
Der Zusatz-Sicherheitsgurt 2 ist in die Teile 2a und 2b geteilt und führt einmal von einer Spule 9 an der Oberseite der Rücksitzlehne und zum anderen von einer Spule 10 an der Längsseite der Rücksitzlehne zu einer Verbindungssteckdose 3, welche an dem Diagonalteil 4 des Dreipunkt- Sicherheitsgurtes angebracht ist (Fig. 2).
Dort werden beide Stecker 18 und 19 der jeweiligen Teile 2a und 2b des Zusatzsicherheitsgurtes 2 eingeführt, wodurch der Zusatz-Sicherheitsgurt 2 als solcher seine Aufgabe erfüllen kann.
Das Lösen/Entriegeln der Teile 2a und 2b des Zusatz-Sicherheitsgurtes 2
An der Verbindungssteckdose 3 befindet sich ein Entriegelungsmechanismus 5 ("press"-Taste II), durch dessen Betätigung die beiden Stecker 18 und 19 des Zusatz-Sicherheitsgurtes 2a und 2b gelöst /entriegelt und anschließend von der jeweils entsprechenden Spule 9 und 10 aufgerollt werden. Danach kann der Entriegelungsmechanismus 7 ("press"-Taste I) des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes 1 betätigt werden, um diesen dann abzulegen. Hierbei ist ersichtlich, dass zum Lösen des gesamten Gurtsystems, bestehend aus Dreipunkt-Sicherheitsgurt 1 und Zusatz-Sicherheitsgurt 2, die Betätigung von zwei verschiedenen Entriegelungsmechanismen notwendig wird, einmal desjenigen 5 in der Verbindungssteckdose 3 des Zusatz-Sicherheitsgurtes 2, zum anderen desjenigen 7 in der ursprünglichen Steckdose 8 des Dreipunkt-Sicherheitsgurts 1 rechts neben dem Fahrersitz/links neben dem Beifahrersitz.
Hierzu gibt es zwei Lösungsmöglichkeiten, welche beide auf Fig. 2 basieren, ein System gemäss Fig. 3 und 4, sowie ein System gemäss Fig. 5 und 6:
Der Dreipunkt-Sicherheitsgurt 1 hat seinen Entriegelungsmechanismus 7 an seiner Steckdose 8, welche rechts neben dem Fahrersitz/links neben dem Beifahrersitz angeordnet ist. Der Zusatz- Sicherheitsgurt 2a und 2b hat den Entriegelungsmechanismus 5 wie bislang an seiner Verbindungssteckdose 3. Dieser Entriegelungsmechanismus 5 kann aber ebenso von derselben Stelle aus betätigt werden, von welcher der Dreipunkt-Sicherheitsgurt 1 entriegelt wird (Fig. 3). Um dieses zu ermöglichen, ist es notwendig, den Stecker 15 des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes 1 mit einer Zugvorrichtung/Wippe 12 auszustatten (Fig. 4).
Beim Drücken der "press"-Taste I 7, wird die Zugvorrichtung/Wippe 12 bis zu einem gewissen Grad mitgedrückt. Das führt dazu, dass ein an der Zugvorrichtung/Wippe 12 befestigtes und mit dem Entriegelungsmechanismus 5 der Verbindungssteckdose 3 verbundenes Drahtseil 6 eben diesen Entriegelungsmechanismus 5 betätigt. Das Drahtseil 6 befindet sich in einer stabilen Röhre 6a oder Führungsschiene 6a, damit es ausreichend gespannt bleibt. Die beiden Teile 2a und 2b des Zusatz- Sicherheitsgurtes 2 werden gelöst und von ihren jeweiligen Spulen 9 und 10 aufgerollt. Das vollständige Herunterdrücken der "press"-Taste I 7 führt ferner dazu, dass die Zugvorrichtung/Wippe 12 dank ihrer zwei Federn 13 und dem Wippgelenk 14 wieder in ihre ursprüngliche Position zurückschnappt, nun aber oberhalb der "press"-Taste I 7 ist, und somit auch der Stecker 15 des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes 1 aus seiner Steckdose 8 gelöst werden kann (Fig. 4).
Bei dem System gemäss Fig. 5 und 6 besteht keine Verbindung zwischen dem Entriegelungsmechanismus 7 in der Steckdose 8 des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes 1 und dem Entriegelungsmechanismus 5 der Verbindungssteckdose 3 des Zusatz-Sicherheitsgurtes 2 bzw. seiner Teile 2a und 2b. Dennoch löst sich der Zusatz-Sicherheitsgurt 2 bzw. dessen Teile 2a und 2b, wenn man den Dreipunkt-Sicherheitsgurt 1 wie üblich löst und dessen Gurtband 4 von seiner Spule 11 aufgerollt wird.
Dies wird durch eine besondere Klammer 16 ermöglicht, welche oberhalb der Verbindungssteckdose 3 fest am Gurtband 4 des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes 1 montiert ist. Diese Klammer 16 ist über ein kurzes Drahtseil 17 mit dem Entriegelungsmechanismus 5 der Verbindungssteckdose 3 verbunden (Fig. 5).
Diese Verbindungssteckdose 3 wiederum ist locker am Gurtband 4 des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes 1 angebracht und zwar in der Weise, dass das Gurtband 4 ohne Widerstand durch die Verbindungssteckdose 3 (Teil b) hindurch gleiten kann. In der Verbindungssteckdose 3 befindet sich ferner der Entriegelungsmechanismus 5 und das von diesem Entriegelungsmechanismus 5 zur Klammer 16 führende Drahtseil 17 (Teil a), sowie eine Art Gummibeschichtung (Teil c) als Polsterung und um ein Rutschen der Verbindungssteckdose auf dem Oberkörper des Autoinsassen zu erschweren (Fig. 6).
Indem die Verbindungssteckdose 3 in der Weise am diagonalen Gurtband 4 des Dreipunkt- Sicherheitsgurtes 1 angebracht ist, dass dieses Gurtband 4 locker durch die Verbindungssteckdose 3 hindurch gleiten kann, und am Gurtband 4 zwischen Verbindungssteckdose 3 und Spule 11 eine Klammer 16 fest montiert ist, welche über ein kurzes Drahtseil 17 mit dem Entriegelungsmechanismus 5 der Verbindungssteckdose 3 verbunden ist und somit beim Aufrollen des Dreipunkt- Sicherheitsgurtes 4 wie eine Reißleine zur Betätigung des Entriegelungsmechanismus 5 wirkt, werden die beiden Stecker 18 und 19 der Teile 2a und 2b des Zusatz-Sicherheitsgurtes 2 aus der Verbindungssteckdose 3 gelöst (Fig. 5).
Rollt sich also das Gurtband 4 des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes 1 auf, geht die fest montierte Klammer 16 mit in Richtung Spule 11 (Fig. 5).
Indem der Entriegelungsmechanismus 5 der Verbindungssteckdose 3 mit der Klammer 16 durch das Drahtseil 17 verbunden ist, müsste die Verbindungssteckdose 3 der Klammer 16 folgen. Solange aber die beiden Teile 2a und 2b des Zusatz-Sicherheitsgurtes 2 mit ihren Steckern 18 und 19 in der Verbindungssteckdose 3 eingesteckt sind, wird diese Verbindungssteckdose 3 zurückgehalten.
Dieses bewirkt wiederum, dass das Drahtseil 17 an dem Entriegelungsmechanismus 5 der Verbindungssteckdose 3 zieht, wodurch dieser Entriegelungsmechanismus 5 betätigt wird, was zum Lösen der beiden Stecker 18 und 19 und somit der beiden Teile 2a und 2b des Zusatz- Sicherheitsgurtes 2 aus der Verbindungssteckdose 3 führt. Das kurze Drahtseil 17, das die Klammer 16 mit dem Entriegelungsmechanismus 5 der Verbindungssteckdose 3 verbindet, hat folglich die Wirkung einer Reißleine, ohne jedoch selbst zu reissen oder zerstört zu werden.
Anschließend werden die beiden Teile 2a und 2b des Zusatz-Sicherheitsgurtes 2 von ihren jeweiligen Spulen 9 und 10 aufgerollt, und die Verbindungssteckdose 3 folgt der Klammer 16.
Zu beachten ist, dass zur Sicherheit eine kleine Rolle 20 mit einer Feder zwischen Klammer 16 und Drahtseil 17 angeordnet ist, damit das Drahtseil 17 bis zu einem gewissen Grad Spielraum hat und nachgeben kann, damit nicht bei jeder kleinen Bewegung des Autoinsassen der Entriegelungsmechanismus 5 betätigt wird.
Diese Feder 20 kann auch zwischen Entriegelungsmechanismus 5 und Drahtseil 17 angebracht sein. Ferner zu beachten ist, dass die Klammer 16 zwar fest am Gurtband 4 des Dreipunkt- Sicherheitsgurtes 1 montiert ist. Dennoch wäre eine Konstruktion in der Weise möglich, sie auf dem Gurtband 4 in beide Richtungen zu verschieben. Dadurch wäre der Zusatz-Sicherheitsgurt 2 für alle Körpergrößen und -maße anwendbar und leicht zu verstellen.
Schließlich ist nach eine genaue Abstimmung von Entriegelungsmechanismus 5 und Spule 11 notwendig, das heißt wie stark die Spule aufrollen soll und ab welcher Stärke der Entriegelungsmechanismus auslöst.
Bezugszeichenliste
1
Dreipunkt-Sicherheitsgurtsystem
2
Zusatz-Sicherheitsgurtsystem
2
a Teil des Zusatz-Sicherheitsgurtes
2
b Teil des Zusatz-Sicherheitsgurtes
3
Verbindungssteckdose
4
Diagonalteil des Dreipunkt-Sicherheitsgurtsystems
5
Entriegelungsmechanismus ("press"-Taste II)
6
Drahtseil
6
a steife Röhre/Führungsschiene
7
Entriegelungsmechanismus ("press"-Taste I)
8
Steckdose des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes
9
Spule zum Aufrollen des
2
a
10
Spule zum Aufrollen des
2
b
10
a alternative Spule
11
Spule zum Aufrollen des Gurtbandes
12
Wippe/Zugvorrichtung
13
Federn
14
Gelenk
15
Stecker des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes
16
Klammer
17
kurzes Drahtseil
18
Stecker
19
Stecker
20
kleine Rolle

Claims (4)

1. Sicherheitsgurtsystem für Langstreckenfahrten, welches in Verbindung mit einem bekannten Dreipunkt-Sicherheitsgurt (1) zu nutzen ist, wobei von einer Spule (11) aus ein Gurtband (4), welches sich von der Oberseite einer Rücksitzlehne des Sitzes neben einer Kopfstütze über eine freie Schulter des Autoinsassen hinweg über den Oberkörper diagonal nach unten in der Weise verläuft, dass das Gurtband (4) einen entgegengesetzt diagonal verlaufenden Zusatz- Sicherheitsgurt (2) in Brusthöhe kreuzt, und dieser unten an der Seite des Rücksitzes oder an der Karosserie einsteckbar ist, wobei eine Steckdose für den Zusatz-Sicherheitsgurt (2) und die dazugehörige(n) Spule(n) (9; 10; 10a) auch umgekehrt angeordnet sein können, wobei im Bereich des Kreuzens von Zusatz-Sicherheitsgurt (2) und dem Gurtband (4) des Dreipunkt- Sicherheitsgurtes (1) eine Verbindungssteckdose (3) angeordnet ist, durch welche das Gurtband (4) ohne Widerstand hindurchgleiten kann, und dass der Verbindungssteckdose (3) eine Klammer (16) zugeordnet ist, die mittels eines Drahtseiles (17) nachgiebig mit der Verbindungssteckdose (3) verbunden ist.
2. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatz-Sicherheitsgurt (2) aus zwei Teilen (2a) und (2b) besteht, mit einem Stecker (18) und der Spule (9) an der Oberseite der Rücksitzlehne, einem weiteren Stecker (19) mit der Spule (10; 10a) an der Längsseite der Rücksitzlehne oder Karosserie, wobei die Stecker (18; 19) der beiden Teile (2a; 2b) des Zusatz-Sicherheitsgurtes (2) in die Verbindungssteckdose (3) einzustecken sind, und dass die Verbindungssteckdose (3) einen Entriegelungsmechanismus (5) aufweist.
3. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Entriegelungsmechanismus (5) der Verbindungssteckdose (3) durch ein gespanntes Drahtseil (6), welches sich in einer steifen Röhre (6a) oder Führungsschiene (6a) befindet, mit einer Wippe (12) verbunden ist, welche an einem Stecker (15) des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes (1) angebracht ist, und welche bei Betätigung eines weiteren Entriegelungsmechanismus (7) des Dreipunkt- Sicherheitsgurtes (1) in der Weise heruntergedrückt wird, dass das Drahtseil (6) den Entriegelungsmechanismus (5) in der Verbindungssteckdose (3) auslöst, womit der Dreipunkt- Sicherheitsgurt (1) und die Teile des Zusatz-Sicherheitsgurtes (2a; 2b) entriegelt werden.
4. Sicherheitsgurtsystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungssteckdose (3) sich aus drei Teilen zusammensetzt, wobei Teil a den Entriegelungsmechanismus (5) und das zur Klammer (16) verlaufende Drahtseil (17) aufnimmt, dass der Teil b die gleitende Führung für das Gurtband (4) umfasst, und dass Teil c aus einer Gummibeschichtung besteht.
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