DE100263C - - Google Patents

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DE100263C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/34Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles on wheeled or endless-track vehicles
    • F41A23/36Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles on wheeled or endless-track vehicles on trailers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schusswaffen, Geschosse, Verschanzüng.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1897 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein aus Laffete und Protze bestehendes Feldgeschütz, welches sowohl durch einen Motor, als auch durch Pferde oder durch beide Mittel zusammen fortbewegt werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι die Seitenansicht des Geschützes bei gelenkiger Verbindung zwischen Laffete und Protze.
Fig. 2 die Vorderansicht des Geschützes.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Protze nach Linie Y-Y der Fig. 1.
Fig. 4 zeigt eine Hinteransicht der Protze.
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des Geschützes bei starrer Verbindung zwischen Laffete und Protze,
Fig. 6 zeigt den Grundrifs zu Fig. 5.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach Linie X-X der Fig. i.
Der Laffetenkörper besteht aus einem Kasten ABCD zur Aufnahme des zur Fortbewegung des Geschützes bestimmten Motors. Die Deckplatte AACC dieses Kastens trägt das Geschützrohr, die Rückstofsbremse Z, einen konischen Schild Z1 zur Deckung des Bedienungsmannes und einen Sitz für denselben. Der Kasten wird von zwei Rädern E getragen, deren Achse G gekröpft ist (g1 g1 g3 4, Fig. 2). Auf der Radachse sitzen an der inneren Seite der Räder die Kettenrollen H, welche von der Antriebswelle O des Motors aus vermittelst der Ketten / angetrieben werden. Am hinteren Theil des Kastens ist das Gehäuse M zu dem später beschriebenen Zweck ange-
- . Verein d
ordnet. Die Protze besteht aus einem Gestell T, zu dessen Seiten die Munitionskästen Q angebracht sind. Zwischen den Munitionskästen ist ein freier Raum S für die Geschützbedienung gelassen. Das Protzgestell wird von zwei Rädern F getragen, deren Achse K um den wagerechten ' Bolzen L schwingen kann, welcher in zwei Lagern des mit dem Protzgestell durch den Schraubenbolzen L1 verbundenen Trägers s ruht.
Die Verbindung zwischen Laffete und Protze erfolgt durch die an letzterer befestigte Oese P und den durch die Schraube V und Mutter V1 mit dem Laffetenkörper verbundenen Ring P1. Die Schraube V ist vermittelst der Flügelmutter VL in der Längsrichtung verstellbar, so dafs die Oese P und der Ring P1 in das sie eng umschliefsende Gehäuse M (Fig. 7) hineingezogen werden können. Dadurch wird die gelenkige Verbindung zwischen Laffete und Protze starr gemacht.
An Stelle der Schraube V mit Mutter V1 kann ein Zahnstangengetriebe oder eine durch ein Excenter bewegbare Stange treten.
Das Geschütz kann mit Hülfe des Motors ohne Beihülfe von Pferden alle erforderlichen Bewegungen ausführen. Zu diesem Zwecke verbindet man die Laffete mit der Protze, wie oben beschrieben, zu einem starren Ganzen. Zum Lenken des Geschützes bei dieser Art der Fortbewegung bedient man sich der Lenkvorrichtung r R m m1 η η1, nachdem man durch Entfernen der Bolzen t die" feste Verbindung zwischen Protzgestell und Protzachse gelöst hat", SQ- dafs die Achse um den Bolzen L schwingen kann' und die Protzenräder sich den
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Unebenheiten des Bodens anpassen können. Wird das Geschütz jedoch allein von Pferden fortbewegt, so schraubt man die Verbindung P P1 zwischen Laffete und Protze aus dem Gehäuse M heraus, so dafs sie gelenkig wird. In diesem Falle ist das Schwingen der Protzachse um den Bolzen L nicht erforderlich; man verbindet daher Protzachse und -gestell durch Einführen der Bolzen t fest mit einander.
Das Lenken erfolgt hier durch die Pferde vermittelst der Deichsel.
Will man aber zur Fortbewegung des Geschützes, z. B. bei starken Steigungen des Geländes, sich gleichzeitig des Motors und der Pferde bedienen, so ist nur nöthig, den Antrieb des Motors in geeigneter Weise zu regeln.
Ein wesentlicher Vortheil der starren Verbindung zwischen Laffete und Protze besteht darin, dafs der Rücklauf infolge der Vergröfserung des Gewichts der zurücklaufenden Theile fast völlig aufgehoben wird. Im Feuer wird das Geschütz vermittelst des Motors bewegt, dasselbe kann beliebig vorrücken oder sich zurückziehen, ohne das Laden und Feuern einstellen zu müssen. Die Verbindung der Laffete mit der Protze verhindert in keiner Weise das Richten' des Geschützrohres, da dasselbe auf dem Lafletenkörper drehbar ist. Wenn die hierdurch geschaffene Beweglichkeit des Rohres nicht ausreicht, kann das ganze Geschütz mit Hülfe des Motors leicht eine entsprechend andere Stellung einnehmen.
Da ferner bei dem vorliegenden Geschütz das Laden, Richten und Feuern unabhängig von dem Rückstofs bleibt, wird auch · die Feuergeschwindigkeit beträchtlich erhöht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Aus Laffete und Protze1 bestehendes Feldgeschütz, dadurch gekennzeichnet, dafs die gelenkige Verbindung (P P1J zwischen Laffete and Protze durch Hineinziehen derselben in ein sie eng umschliefsendes Gehäuse (M) starr gemacht werden kann.
2. Bei dem Geschütz nach Anspruch ι die Verbindung der Prolzachse mit dem Protzgestell durch einen wagerechten Bolzen (L), um welchen die Achse bei unebenem Boden schwingen kann, während sie bei gelenkiger Verbindung von Laffete und Protze gegen das Protzgestell festgestellt werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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